In der Johanniter-Kita Bielstein gibt es jetzt regelmäßige Waldtage

Der Wald ist für die Kinder ein Abenteuerspielplatz der besonderen Art“, sagt das Team aus der Johanniter-Kindertagesstätte Bielstein. Seit dem vergangenen September verbringen die 45 Kinder aus der Tageseinrichtung wöchentlich einen Vormittag im benachbarten Wald. Dort in der Natur haben sich die Zwei- bis Sechsjährigen bereits richtig gut eingelebt: Sie haben einen „Taschenbaum“, an dem sie ihre Rucksäcke aufhängen, ein „Waldsofa“ aus Ästen zum Ausruhen und eine „Becherwurzel“, auf der die Getränke platziert werden.

„Die Waldtage waren ein Wunsch der Kinder und ihrer Eltern“, berichtet Kita-Leiterin Birgit Kleese. Die bisherigen Erfahrungen mit dem Aufenthalt im Freien bestärken die Einrichtung beim Durchführen dieses Projektes. „Beim Aufenthalt im Freien gibt es weniger Konflikte unter den Kindern, sie sind ausgeglichener und konzentrierter“, schildert Leiterin Kleese.

Die Waldtage ermöglichten viel Raum für Bewegungs- und Entdeckungsfreude. „Im Wald erfahren die Kinder außerdem eine Ruhe, wie sie im Alltag häufig kaum noch vorkommt“, berichtet das Kita-Team. Erlebnisse wie das Rauschen der Blätter im Wind, der Anblick eines kleinen Käfers oder der Geruch des Laubs schulten zusätzlich alle Sinne.

„An unseren Waldtagen werden die Kinder mit Situationen konfrontiert, die für sie ungewohnt oder sogar neu sind“, sagt Birgit Kleese. „Ein steil abfallender Hang, im Weg liegende Äste oder auch der unebene Waldboden stellen für die Kinder eine Herausforderung dar.“ Und dies schule die motorischen Fähigkeiten ebenso wie das Selbstvertrauen.

Ohne vorgefertigtes Spielzeug, dafür aber mit geheimnisvoll wirkenden Bäumen und ungewohnten Geräuschen, wird die Fantasie und Kreativität der Kinder im Wald angeregt: Hier wird eine Buchecker zum Zwerg, ein Tannenzapfen verwandelt sich in ein Mäuschen und aus einem Stück Baumrinde wird ein Schiffchen.

Die festen Regeln für den Aufenthalt im Freien hatten die Kinder auch schnell gelernt: Sie stecken nichts in den Mund, berühren keine Tiere und bleiben in Sichtweite der Erzieherinnen.

Weitere Informationen bei Leiterin Birgit Kleese unter 02262 2248.

Beitrag teilen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert