Stimmungsvolle Sessionseröffnung des Karnevalsvereins Bielstein

Entgegen der Wettervorhersage strahlte der Bielsteiner Himmel am Samstag, den 9. November 2013 in reinstem Blau-Weiß und bereitete somit dem scheidenden und dem zukünftigen Prinzenpaar beste Rahmenbedingungen.


Foto: Christian Melzer

Pünktlich um 11:11 Uhr eröffnete der Präsident des KVB, Michael Becher, die Session 2013/2014 und konnte dabei in zahlreich erschienene Gesichter der befreundeten anderen Oberbergischen Karnevalsvereine schauen. So begrüßte er unter anderem die kommenden Tollitäten aus Denklingen, Ründeroth und Engelskirchen mitsamt stattlichem Gefolge, zudem waren Abordnungen von der KG Froschköppe aus Brüchermühle, den Hohler Bären sowie von der Spaßgesellschaft aus Heide (bei Waldbröl) zugegen.

Sie alle kamen, um einerseits noch einmal das scheidende Prinzenpaar Prinz Markus II mit seiner Prinzessin Jenny zu sehen und zu hören. Die noch amtierenden Tollitäten haben es auch geschafft, als Prinzenpaar die Session zu starten und als „Dreigestirn“ die zurückliegende Session zu beenden. Man sieht also, dass die Bielsteiner ein „produktives“ Narrenvolk sind. Andererseits kamen die Gäste natürlich, um das zukünftige Bielsteiner Prinzenpaar zu sehen und dem ersten offiziellen Auftritt der zukünftigen Tollitäten Prinz Martin I. und seiner Prinzessin Astrid aus dem Hause Deckers beizuwohnen.

Mit Blaulicht und flankiert vom Hofstaat und Abordnungen der Bielsteiner Tanzgruppen zogen die kommenden Tollitäten auf den Burghof des Bielsteiner Burgplatzes und wurden mit viel Applaus und zugeworfenen Kusshänden warm empfangen. Prinzessin Astrid strahlte übers ganze Gesicht und auch der zukünftige Prinz Martin I. verlor zusehends seine Nervosität. Nach der Begrüßung durch den KVB-Präsidenten übernahm der zukünftige Prinz Martin I. das Mikrofon und richtete die ersten Worte an das anwesende Narrenvolk. Dabei stellten die kommenden Tollitäten unter anderem auch Ihren kompletten Hofstaat vor. Abschließend kam auch die anwesende Pressevertretung zu ihrem Recht und es wurden viele Fotos geschossen und Fragen an die zukünftigen Tollitäten gerichtet.

Sessionsmotto 2013/2014

Nach der offiziellen Sessionsfreigabe und den damit einhergehenden Ritualen mischten sich die zukünftigen Tollitäten unter das Narrenvolk und tauschte sich mit den anderen anwesenden Tollitäten der Nachbarvereine aus. Den Tag ließen die Bielsteiner Narren dann in einer „After Sessionseröffnungs-Party“ in der Hofburg in Oberbantenberg ausklingen. Bis nach Mitternacht wurden Lieder gesungen und so mancher Schluck Gerstensaft getrunken. Zum Glück gewann dann die Borussia aus Mönchengladbach das Abendspiel in der ersten Fussballbundesliga, so konnte der Borussen-Fan Prinz Martin I. glückseelig den ersten aufregenden Tag seiner kommenden Session beenden.

Als nächstes steht die Prinzenproklamation, die am 23. November 2013 ab 18.00 Uhr in der Aula des Bielsteiner Schulzentrums stattfinden wird, auf dem Programm der Bielsteiner Narren.

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Gregor Vidovic feierte Jubiläumskonzert im Burghaus

Vor zehn Jahren gab er erstmals ein Konzert im Burghaus und vor 25 Jahren startete er seine Konzerttätigkeit – gleich zwei Gründe für eine Jubiläumsveranstaltung. Mit Haydns Sonate C-Dur eröffnete er sein erstes Konzert in Wiehl und am Freitagabend ließ er sie abermals zum besonderen Konzert erklingen.


Gregor Vidovic – Foto: Vera Marzinski

Zu den einzelnen Klavierstücken, die er mit viel Dynamik spielte, gab er dem Publikum immer noch einige interessante Erläuterungen. Sei es zu Ludwig van Beethovens „Sonate f-moll – Appassionsta – Opus 57“ oder das „Après une Lecture de Dante“ von Franz Liszt, der Fantasia quasi Sonata.

Im zweiten Teil tauchte Chopin in wilden Verzierungen und hurtigen, kräftig gespielten Girlanden auf. Für Vidovic ist Chopin fast ein Synonym für „Klavier“, wie er dem Publikum verriet. Die „Polonaise fis-Moll Opus 44“ sei eine der schönsten Impressionen des Komponisten, in der er viele Facetten der Klaviermusik eingebaut habe. Vidovic stammt aus einem musikalischen Elternhaus, sein Vater spiele noch heute gerne Klavier und die Mutter erhielt Gesangsunterricht von Mladen Stahuljak. Der hatte musikalische Porträts komponiert, die Vidovic präsentierte. Zuvor ging er auf die einzelnen porträtierten Komponisten – Schumann, Brahms, Reger und Scriabin – ein. Mit viel Begeisterung nahmen die Gäste insbesondere dieses Stück auf. Die „Rhapsody in Blue“ von George Gershwin setzte den Schlusspunkt im Konzertprogramm. Auch hier zeigte Gregor Vidovic wieder sein dynamisches Spiel auf dem Flügel. Das Stück sei eine interessante Herausforderung, da die gespielte Version den Klavier- und Orchesterpart in einer Klaviersolofassung beinhalte, so der Pianist. Ohne Zugaben entließ das Publikum ihn nicht und so gab es noch die „Revolutionsetüde“ von Chopin und Sergei Rachmaninows „Moment musical e-moll“.

Seine familiären Wurzeln hat Gregor Vidovic in Bosnien-Herzegowina – geboren wurde er 1971 in München kurz vor der Olympiade. Als Kosmopolit bezeichnete ihn Wiehl Bürgermeister Werner Becker-Blonigen in seiner Ansprache zum Konzertbeginn. Zehn Jahre, von 2002 bis 2012, unterrichtete Vidovic an der Musikschule der Homburgischen Gemeinden Klavier und hat heute noch 30 Privatschüler hier. Die sucht er 14tägig auf und so hat er immer noch einen Koffer in Wiehl. „Er ist für uns in Wiehl ein Einheimischer“, so Becker-Blonigen. Irgendwie scheine Wiehl eine magische Anziehung auf den Pianisten auszuüben, trotz internationaler Bezüge und trotz seines neuen Wohnortes Berlin. Das Klavier sei „sein“ Instrument mit dem er in Italien, Spanien, Österreich, Ägypten, Brasilien und – Bosnien-Herzegowina konzertierte. Und ein Thema komme bei Vidovic immer wieder vor: „Sarajevo“. Neben seiner Konzert- und Unterrichtstätigkeit gründete er die Konzertreihe „A Tribute to Sarajevo“. Friede und Versöhnung durch die Musik seien im wichtig, so Becker-Blonigen. Bei seinen Schülern ist er bekannt für seine Geduld: „Geduldig wirbt er für seine Musik und seine Anliegen“. So auch bei seinem Konzert zur 25jährigen Konzerttätigkeit am Freitagabend im Burghaus Bielstein.

Vera Marzinski

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Hallenhandball-Kreispokalrunde um den Zunft-Kölsch-Pokal 2013: Siegerehrung im Braustübchen

Als heimische Brauerei ist die Erzquell Brauerei Bielstein den Vereinen in ihrem Geschäftsgebiet eng verbunden. Ob im Sport, der Tradition oder der Kultur, die Bielsteiner Brauerei fördert auf vielfältige Weise das Vereinsleben der heimatlichen Region. Zur Bündelung vieler Einzelaktivitäten wurde deshalb 2013 zum fünfzehnten Mal die Hallenhandball-Kreispokalrunde der Herren um den Zunft-Kölsch-Pokal ausgespielt.


Foto: Christian Melzer

In enger Zusammenarbeit mit dem Handballkreis Oberberg kämpften die Herren-Mannschaften der oberbergischen Handballvereine um Punkte und attraktive Preisgelder. Dabei ist die Grundidee dieses Zunft-Kölsch-Pokales, die Jugendarbeit in den heimischen Vereinen zu fördern. So spielen und gewinnen die Herren im Wesentlichen für die Jugendarbeit ihres Vereins. Da gemäß der Ausschreibung 75 % der zu gewinnenden Preisgelder in die Jugendkasse des jeweiligen Vereins fließen müssen.

In diesem Jahr beteiligten sich 28 Herrenmannschaften aus dem Oberbergischen am Wettbewerb um den Zunft-Kölsch-Pokal und spielten von Oktober 2012 bis zum Finale am 01. Mai 2013 in der Wiehler Sporthalle die Pokalrunde aus.

Zur Erinnerung noch einmal die Ergebnisse der Endspiele am Finaltag, der in diesem Jahr durch den TV Oberbantenberg hervorragend ausgerichtet wurde:

Endspiel Herren (HVM): TuS Derschlag – SSV Nümbrecht 1 / 34:31
Endspiel Herren (HKO): TV Oberbantenberg – SSV Nümbrecht 4 / 25:19
Endspiel Damen: TV Strombach – CVJM Oberwiehl / 28:26
Endspiel Junioren: CVJM Oberwiehl – TV Strombach / 30:23
Endspiel Juniorinnen: VfL Gummersbach – TV Oberbantenberg / 40:27

283 Tore fielen in den 300 Spielminuten der insgesamt 5 „Endspiele“. Der „Oberbergische Handballgipfel“ bot in diesem Jahr, vor über 600 Zuschauern, beste Unterhaltung. Das Finale des laufenden Wettbewerbs wird ebenfalls wieder als „traditionelles Mai-Event“ am 01.05.2014 stattfinden.

Im Braustübchen der Erzquell Brauerei Bielstein werden dann am Mittwochabend, 6. November 2013, bei einem zünftigen Schluck und Deftigem vom Buffet die Sieger 2013 geehrt. Der Vorsitzende des Handballkreises Oberberg, Udo Kolpe und der Spielwart Hans-Heinrich Notbohm sowie Dr. Axel Haas, Chef der Erzquell Brauerei und Werbeleiter Oliver Pack, überreichten hier den Zunft-Kölsch-Pokal, den 750,00 EURO-Siegerscheck und einen Gutschein über 100 Liter Zunft-Kölsch an die 1. Herren-Mannschaft des TuS Derschlag. Die zweitplazierte Mannschaft des SSV Nümbrecht konnte sich über ein Preisgeld von 500,00 EUR0 und 50 Liter Zunft-Kölsch freuen und die Drittplazierten, der TV Oberbantenberg (die Sieger des HKO- Finales) nahmen 250,00 EURO und 30 Liter Zunft-Kölsch für ihre Leistung und die Jugendarbeit ihres Vereins mit nach Hause.

Fast schon „Traditionsgäste“ in Bielstein: die beiden Oberbergischen Oberligisten TuS Derschlag und SSV Nümbrecht. Diese beiden Teams und der TV Oberbantenberg (HKO-Runde) durften das Hallentraining mit dem Braustübchen tauschen.

Ebenfalls eingeladen: die Schiedsrichtergespanne der Finalspiele, das Kreispokalsieger-Team der Damen des TV Strombach , der Ehrenvorsitzende des Handballkreises Oberberg Karl-Heinz Lenz, Frauenwartin Christiane Köpplin, die Volksbank Oberberg eG (die Volksbank Oberberg stellte für den Frauen-Kreispokal ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 1.250,00 EUR zur Verfügung).

Die Damen wurden zusätzlich von der Erzquell-Brauerei mit Sachpreisen sowie einem Bier- Gutschein bedacht. Als Vertreter zweier weiterer Förderer des HKO-Jugendhandballs waren Peter Lenz (AggerEnergie, Kinder-Handball/Auswahl-Teams) und Dirk Zurawski (Oberberg Online, Junioren-Kreispokal) zu Gast.

Der Handballverband Mittelrhein wurde durch den Präsidenten Lutz Rohmer, Köln und den Vizepräsidenten und Spielwart, Günter Knickmann, Köln, vertreten.

Alle beteiligten Mannschaften, der Handballkreis Oberberg und auch die Vertreter der Brauerei waren gemeinsam der Ansicht, dass es ein besonderer Anreiz ist, um diesen Pokal zu spielen, da neben dem Spaß am Handballspiel, insbesondere die Jugendarbeit des jeweiligen Vereins gefördert wird.

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„Graceland“ und den „Central Park“ ins Burghaus geholt

Die „Central Park Band“ eröffnete ihr Konzert im Bielsteiner Burghaus gleich mit Stimmungsknallern wie „Bye, bye love – bye bye happiness“ und „Mrs. Robinson“. Mit sanfter Stimme verzauberte Sänger Jörg „Shorty“ Thimm, und mit Dieter Nientiedt (Gesang & Gitarre), Peter Köhn (Keyboards), Maurizio de Matteis (Bass) und Ralf Neuhaus (Drums) bildete er die „Central Park Band“. Doch nicht nur die leisen Töne von Paul Simon und Art Garfunkel brachten sie auf die Bühne – es kamen auch Rock ’n‘ Roll, Kraft, Energie und Dynamik dazu.


Foto: Vera Marzinski

Bei ihrem Konzert im Central Park in New York schrieben „Simon & Garfunkel“ Musikgeschichte – da passte doch für die Coverband nur ein Name: „Central Park Band“. Und diese Band ist sehr nahe am Original. Den grandiosen Klangteppich brachten sie ohne Anstrengung auch ins Burghaus nach Bielstein. Harmonierende Stimmen und ein Gitarrist, der auf der Akustik-Gitarre Paul Simons Gitarrenspiel sehr gut interpretierte. Für Tanzwütige gab es den „Hubschrauber-Landeplatz“ vor der Bühne – aber die Oberberg sind da eher die, die gerne mal auf der Stelle mitwippen oder nur dort ein paar Schritte tanzen. Eine Dame, die ganz mutig war und immer mal wieder vor der Bühne tanzte, bekam von der „Central Park Band“ eine CD geschenkt. Die erhielt auch derjenige, der bei „Erkenne den Hit“ fast sofort „Sound of Silence“ erkannte.

Muttis Lieblingslied „Slipsliding away“ kam ebenso mit ins Programm wie natürlich „Graceland“. Zu diesem Song ließ sich Paul Simon bei einem Besuch in Elvis Presleys Graceland inspirieren und so ist auch der Titel seiner 1986 veröffentlichten CD. Dann das „A heart in New York“ – das ging total unter die Haut. Bei der Passage „Lookin‘ down on Central Park“ war beim legendären Konzert die Hölle los und so erwartete die „Central Park Band“ vom Bielsteiner Publikum so etwas wie frenetischen Applaus und Freudentaumel. Dem Wunsch kamen die Gäste auch gerne nach. Wunderschön auch „Scarborough Fair“ – ein traditionelles englisches Volkslied, dessen Autor unbekannt ist. Die wohl bekannteste Version stammt von „Simon & Garfunkel“. Und so reihte sich ein Song des Duos an den anderen. Eben genau die Songs zwischen Folk und Pop, die Musikgeschichte geschrieben haben.

Der Central Park ist ein Stadtpark im Zentrum Manhattans in New York City. Er wurde 1859 als Landschaftspark eingerichtet und 1873 fertiggestellt. Am 19. September 1981 fand hier das legendäre Konzert des US-amerikanischen Folk-Rock-Duos „Simon & Garfunkel“ statt. Es war ein Beitrag der beiden Musiker zur Sanierung des heruntergekommenen Parks – zu dem Benefizkonzert kamen bei freiem Eintritt mehr als eine halbe Million Zuschauer. Ganz so viele Gäste waren es im Burghaus nicht – aber auch hier war eine großartige Stimmung mit der „Central Park Band“ bei den wunderschönen Musikstücken des sagenhaften Duos. Und was musste da als letztes Lied einfach noch durchs Burghaus klingen – mit kräftiger Unterstützung des Publikums? Natürlich – „Bridge over troubled water“.

Vera Marzinski

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