Entspannter Wohlfühlabend mit den „Nosmo Kings“

Ein abwechslungsreiches und stimmungsvolles Programm bot das Quartett „Nosmo Kings“ im Burghaus Bielstein. Von Swing über Latin/Rock bis zu Country – die „Nosmo Kings“ sind vielseitig und wortgewaltig.


„Nosmo Kings“ im Burghaus Bielstein

Zumindest Andreas „Anti“ Steinmeyer, der nicht nur den Musikstücken gesanglich eine besondere Note verlieh sondern auch mit seinen Ein- und Überleitungen: Wortgewandt und mit viel Witz – da kam das Publikum nicht nur musikalisch auf seine Kosten.

Mit Achim Fink (Posaune, Bass-Trompete und Gesang), Tom Fuchs (Drums) und Blue George (Gitarre und Gesang) bot Steinmeyer (Bass und Gesang) ein grooviges Konzert. So richtig schön zum „chillen“. Der aus dem englischen Sprachgebrauch übernommene Begriff passte hier vortrefflich: sich entspannen, rumhängen, abhängen – so richtig schön abschalten. Mit ihrem Programm „Men in black on the road 2009“ begeisterten die vier schwarz gekleideten Männer (Blue George mit obligatorischer Sonnenbrille) die überschaubare Gästeschar im Burghaus.

Der Shuffle, ein ternärer (dreifacher) Rhythmus, der vor allem im Blues und Jazz Anwendung findet, kam bei Swing- und Country-Stücken immer wieder mit ins Spiel. So beim „I’m walking medley“ oder dem „Traveling Blues“. Aber es swingte auch reichlich im Burghaus mit den „Nosmo Kings“ bei „Down so long“ oder dem Schlussstück „By by black bird“.

Ihren Namen haben die vier Musiker von einer Band aus den 70er Jahren. Da war Andreas Steinmeyer noch klein und hörte Frank Laufenberg im Radio. Seine Einleitung zu dem französischen Stück „Sympathique“ brachte zum Schmunzeln, da er behauptete, es handle vom Rauchverbot in öffentlichen Gaststätten. Posaunist Achim Fink verriet den wahren Inhalt, denn es ging eigentlich nur darum, dass der Sänger draußen ein Zigarettchen rauchen wolle. Eigentlich wollte Schlagzeuger Tom Fuchs lieber Funk und Punk spielen – ihm zuliebe bauten sie das „Bad boy blues“ ein. Selbst ein Gospel im Latin/Rock-Stil hatten sie im Repertoire: „Halleluja, I just love my soul“.


Andreas „Anti“ Steinmeyer

Doch das war nicht alles, was die vier grandiosen Musiker bieten konnten. Im Dreivierteltakt präsentierten sie „Napoli“, ein Dean Martin Song. Anschließend „Azzurro“, gesungen von Gitarrist Blue George, der in Mailand geboren wurde. Hier brillierte Posaunist Achim Fink, der zudem ebenso wie Andreas „Anti“ Steinmeyer die Wortbeiträge zwischen den Stücken beisteuerte. Sie verbanden alte Erinnerungen und Erlebnisse mit ihren Musikvorträgen: An alte Tanzschulzeiten musste nicht nur Steinmeyer beim swingenden „Don’t get arraound“ von Duke Ellington denken.

Es folgten noch ein „Wild Saxophone“ ohne Saxophone und zur Erheiterung ein „Bei mir biste scheen“. Nosmo Kings boten Kompositionen der „Jazz’schen Art“ und eigene Arrangements, dargeboten mit Witz und überraschenden Wendungen. Ein rundum gelungenes Programm, dass das Musikevent im Burghaus Bielstein zu einem erfrischenden, lockeren Wohlfühlabend werden ließ.

Vera Marzinski

Kirchenchore „Cäcilia“ Bielstein: Vorstand im Amt bestätigt

Mit einem Dank an das Engagement und die Einsatzbereitschaft der Chormitglieder eröffnete Wolfgang Vollmer die Hauptversammlung des Kirchenchores „Cäcilia“ Bielstein. Er dankte dem Chor für sein Engagement und seiner Einsatzbereitschaft.

Es folgte der Bericht der Chronistin Marianne Rörig. Hierin wurde der Chor nochmals an die schönen Momente 2008 erinnert. Insbesondere das Konzert in Rönsahl und die Fahrt nach Münster wird allen in freudiger Erinnerung bleiben. Ebenso unvergessen, das Adventskonzert anläßlich der neuen Orgel in Waldbröl mit allen Chören des Seelsorgebereichs. Im Anschluß daran folgte der Bericht der Kassiererin Stefanie Liebelt.

Der Chorleiter Michael Bischof wünschte dem Chor ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2009. Er freute sich über die gute Zusammenarbeit der Seelsorgebereichschöre und bedankte sich für die gute Probenbereitschaft im letzten Jahr. Pfarrer Klaus-Peter Jansen schloß sich den Worten des Chorleiters an und dankte insbesondere Wolfgang Vollmer und dem gesamten Vorstand für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Er wünschte dem Chor weiterhin viel Freude am musizieren und alles Gute für die weitere Zukunft.

Für 40 Jahre aktive Chorarbeit wurde Maria Magdalena („Leni) Rams geehrt. Weitere Ehrungen erfolgten für Ursula Bickenbach und Ulrike Katharina Grabeck für 25 Jahre und Dorothee Brandt für 10 Jahre aktive Chorarbeit.

Im Anschluß daran folgte die Wahl. Wiedergewählt wurde Wolfgang Vollmer als 1. Vorsitzender. Der weitere Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:

1. Vorsitzender: Wolfgang Vollmer
2. Vorsitzender: Thomas Brandt
1. Kassiererin: Stefanie Liebelt
2. Kassiererin: Gabi Klein
1. Schriftführerin: Hildegard Baldsiefen
Chronistin: Marianne Rörig
1. Notenwart: Andreas Pütz
2. Notenwart: Jost Höpfner
Beisitzer: Irmgard Schulz und Margot Vollmer
Kassenprüfer: Mathilde Lang und Ursula Bickenbach

Für das Jahr 2009 stehen schon einige interessante Termine an. So bestreitet der Chor am 05.06. wieder den traditionellen Evensong im Rahmen der Bonifatiuswoche und am 06.12. lädt der Chor zu seinem Adventskonzert ein.

Wer gerne singt und das Gesellige liebt, der ist bei uns genau richtig. Die Proben sind immer mittwochs von 20.15 h bis 21.45 h im Pfarrsaal in Bielstein, Florastraße. Interessierte Sängerinnen und Sänger sind immer gerne gesehen.

Die Nacht der schönen Frauen im Bielsteiner Burghaus

Schön, chic, schlank – die Qual ist weiblich! Roswitha Iasevoli präsentierte in der Burg Bielstein ein literarisches Potpourri rund um den Schönheitswahn.


Roswitha Iasevoli – Foto: Christian Melzer

Auf Einladung der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Wiehl gastierte die Autorin Roswitha Jasevoli in der Burg Bielstein. Die Autorin analysierte in ihrer Lesung die weibliche Psyche hinsichtlich der Frage „Finden Sie sich schön?“. Eine zu Recht brisante Frage, da 92% der Frauen ihr Äußeres als nicht schön oder sogar mangelhaft empfinden, jedoch nur 8% der Männer.

Das dieses Frage viele Frauen beschäftigt zeigte sich auch an diesem Abend, vor vollen Reihen, die bis auf einige wenige Männer, mit Frauen jeglichen Alters gefüllt waren, präsentierte Frau Jasevoli pointiert und humorvoll Geschichten zum Thema Schönheit, Selbstbild und Selbstbewusstsein. Die Botschaft lautet „selbstbewusste Frauen sind automatisch schön“.

Entlassen wurden alle Besucherinnen mit der Aufforderung beim Verlassen des Raumes einen Blick in den, zu diesem Zweck aufgestellten, Spiegel zu werfen um dem eigenen Spiegelbild ein Lächeln zu schenken.

Covered-Grass begeisterte in der Bielsteiner Burg

Ausverkauftes Haus im Burghaus Bielstein: Banjo, Fiedel, Kontrabass, Gitarre und eine Stimme, die perfekt zu der dargebotenen Musik passt. „Covered Grass“ spielt eine Musik, die vor allem eins ist: Bluegrass.


Covered-Grass – Foto: Christian Melzer

Außer den typischen Instrumenten kennzeichnet mehrstimmiger Gesang viele Bluegrass-Stücke. Nicht nur Leadsängerin Julia Martini, die brillant die Songs darbot, kam gesanglich zum Einsatz. Auch Kontrabassmann Carsten Manz, Banjospieler Volker Fischer und Joon Laukamp an Mandoline und Fiddle fügten sich in den mehrstimmigen Gesang ein. Bei dieser Musikrichtung ersetzen Mandoline und Gitarre dabei das Schlagzeug und erzeugen perkussive „Chop“-Schläge auf dem Offbeat – bei „Covered Grass“ bedient Ralph Bonfanti mit seiner Gitarre diesen Part.

Bluegrass ist eine der wichtigsten US-amerikanischen Volksmusikrichtungen und gehört zum breiten Genre der Country-Musik. Typischstes Merkmal ist das rein akustische Klangbild, das heutzutage aus Banjo, Fiddle, Mandoline, Gitarre, Dobro, Kontrabass und meist auch Gesang besteht. Diese Musikrichtung existiert schon seit vielen Jahren. Bluegrass entstand in den Jahren 1937 bis 1945 in den Bergen von Kentucky und Tennessee: aus Old-Time-Fiddle- und Hillbilly-Stücken, angloamerikanischen Balladen, afroamerikanischer Tanzmusik und traditionellem Gospel-Harmoniegesang. Mandolinenspieler Bill Monroe experimentierte mit den bestehenden Musikstilen und formte daraus eine mit Swing- und Blueselementen angereicherte Form der Country-Musik.

Mittlerweile gibt es viele Traditionals in dieser Richtung, die auch „Covered Grass“ im Repertoire haben. Angefangen mit „Headin’ West“ oder „I saw the light“ bis zu „Keep on the sunny side“. Mit flotten Spaßnummern und rührenden Balladen begeisterte die fünfköpfige Formation, die seit Mai 2006 gemeinsam aufspielt. Auch wenn der Begriff „Bluegrass“ in Deutschland kaum einem etwas sagt, sind die Zuhörer doch schnell begeistert von dieser Stilrichtung. Mit dem unverwechselbaren Timbre beeindruckt Julia Martini und macht die Musik von „Covered Grass“ erst so richtig lebendig. Was sicher auch an ihrem ansteckend, charmantem Auftreten liegt. Das 5-String-Banjo ist das unverzichtbare Instrument in allen Bluegrass-Bands – Musiker, Komponist und Produzent Volker Fischers größte Leidenschaft ist das 5-String-Banjo. Er betreibt zudem gleich mehrere Bandprojekte und ist mit „The Shed Spell“ und „Jules“ auch in Rock- und Pop-Welten unterwegs.

Seit über 20 Jahren spielt Ralph Bonfanti Gitarre. Bevor er zu „Covered Grass“ stieß, allerdings meist elektrisch verstärkt. Jetzt ist auch er vom Bluegrass-Virus und der Liebe zur akustischen Gitarre erfasst. Joon Laukamp begann im Alter von sieben Jahren mit dem klassischen Geigenunterricht, interessierte sich aber dann immer mehr für Stilistiken wie Folk, Jazz und Rock auf der Geige. Seine erste Mandoline sah Joon im Oktober 2007 in Volkers Studio, als die Band einen neuen 8-Saiter suchte – es war Liebe auf den ersten Blick. Kontrabassspieler Carsten Manz wurde ebenfalls von Volker Fischer mit Bluegrass „infiziert“. Als freiberuflicher Tontechniker und Musikproduzent kam er schon mit den verschiedensten Instrumentierungen und Stilistiken in Berührung. „Covered Grass“ ermöglichte ihm die Erweiterung des Bassisten-Horizontes vom kleinen handlichen E-Bass auf den möbelähnlichen Fahrzeuginnenraumvernichter.

In Bielstein begeisterten die Fünf das Publikum mit ihrer Musik. Auch “Dixie Chicks“-Fans kamen auf ihre Kosten. Einige Stücke der US-amerikanischen-Country-Band, für die der Satzgesang der drei Frauen typisch ist und die eine Mischung aus Bluegrass und Mainstream-Country-Musik mit Rock-Pop-Musik-Einflüssen spielt, standen auf dem Programm. Unter anderem das „Trodurdes tandled heart“. Von der US-amerikanischen Sängerin, Violistin und Fiddlespielerin Alison Krauss, die in der Bluegrass-Musik in den 90er-Jahren neue Maßstäbe setzte spielten sie „This sad song“ und von der modernen Bluegrass-Formation “McPeak Brother“s stand „Back to dixie“ auf dem Programm. Einige Stücke hatten starken Squaredance-Charakter, andere wirkten eher anrührend, wie „God knows what“. Alles in allem ein gelungenes Konzert, nach dem sich im Anschluss noch einige Besucher auf dem Banjo versuchten – infiziert vom Bluegrass.

Vera Marzinski

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Dachstuhlbrände in Forst und Bielstein

Nachdem am Donnerstagvormittag die Feuerwehreinheiten aus Bielstein und Drabenderhöhe sowie die Drehleiter aus Wiehl zu einem Dachstuhlbrand nach Forst alarmiert wurden, folgte abends eine erneute Alarmierung zum Dachstuhlbrand nach Bielstein.


Dachstuhlbrand in Bielstein – Fotos: Christian Melzer

Die Bewohner hatten Rauchentwicklung im Dachbereich und knisternde Geräusche wahrgenommen. Die Feuerwehr mußte die Dachhaut öffnen, um das Feuer löschen zu können. Beide Bereiche eines Doppelhauses waren vom Feuer betroffen. Unter der Leitung des Stadtbrandinspektors Rolf-Dieter Standtke waren die Einheiten Bielstein, Drabenderhöhe und Wiehl, sowie zur Verstärkung der Atemschutzkräfte die Einheit Bomig im Einsatz.

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