Auf die Pilgerreise begleiten – Pilgern in der Phantasie

Dazu lud Carmen Rohrbach die Gäste im Burghaus Bielstein ein. Zu der ersten literarischen Veranstaltung des Kulturkreises in 2009 begrüßte Kulturkreis-Vorsitzender Dr. Erwin Kampf die Gäste und bedankte sich für die tatkräftige Unterstützung durch die Buchhandlung Hansen+Kröger.

„Gemeinsam den Jakobsweg wandern“ – der Aufforderung kamen die Gäste gerne nach. Eine wunderschöne Reisebeschreibung von Carmen Rohrbach mit ihrem Wanderkollegen, – dem Esel „Chocolat“ – führte in eine ganz andere Welt und verführte zum Abschalten. Bildhaft beschreibt Carmen Rohrbach die Wege, die Gedanken und Momente, Situationen sowie die Pflegschaft um „Chocolat“. Bildhaft im doppelten Sinne – zum einen mit ihrer fabelhaften Beschreibung und zum anderen mit brillanten Bildern.

Bevor Carmen Rohrbach von ihrer Pilgerreise mit dem vierbeinigen Begleiter berichtet gibt sie eine kurze Einführung in die Geschichte des Weges nach Santiago de Compostela sowie Bilder vom Zielpunkt des Jakobsweges und einzelnen Stationen auf dem Camino de Francés bis zu Saint-Jean-Pied-de-Port. Hier startete sie ihre erste Pilger-Wanderung mit dem Rucksack und hier endete die zweite Reise mit ihrem gar nicht so störrischen Wanderkollegen.

Das intensive Erspüren der Natur könne nur stattfinden, wenn man langsam unterwegs sei, verriet sie. Schritt für Schritt öffnen sich die Dinge und man erspürt die Eindrücke von außen und auch das was in einem vorgeht viel nachhaltiger. Durch ihren Reisebegleiter war Carmen Rohrbach ab Le Puy wesentlich langsamer als andere Pilger unterwegs. Einesteils weil „Chocolat“ gerne mal eine längere Fresspause einlegte, anderenteils weil einige Umwege erforderlich waren durch seine Angst vor Wasser. Dabei war ihr nur eins wichtig, was sie auch als Lebensregel mitgab: „Man darf sein Ziel nicht aus den Augen verlieren, aber sollte Umwege in Kauf nehmen, denn auf solchen Umwegen kann viel Schönes passieren, mit dem man nicht gerechnet hat“.

Mit einem Esel, der Angst vor Wasser und Kühen hatte, aber Morast und Pferde liebte, bahnte sich Carmen Rohrbach ihren Weg auf dem 700 Kilometer langen französischen Abschnitt, der Via Podiensis, von der Auvergne durch das „Massif Central“ bis zu den Pyrenäen. Eindrucksvoll auch ihre Begegnungen mit anderen Pilgern. Davon las sie auch aus ihrem Buch „Muscheln am Weg“ vor. In einer Herberge traf sie auf eine katholische, deutsche Pilgergruppe, die ihre Eucharistie-Feier in freier Natur abhielt. Meist übernachtete sie auf freiem Feld im Zelt, manchmal in einer Herberge, wenn für „Chocolat“ eine Weide bereit stand. Auch durch die Landschaft, in der die Geschichte zu Patrik Süßkinds Roman „Das Parfüm“ spielt, pilgerte sie – vorbei an duftenden, blütenreichen Wiesen. Ebenfalls die Steinmetzkunst ist immer wieder sehr imponierend und ausdrucksstark – auch auf den Fotos, die sicherlich das tatsächliche Bild nicht so imposant wiedergeben können.

Eine eindrucksvolle Reise – mittlerweile von vielen erpilgert oder erwandert. Aber Carmen Rohrbach sagt: „Alle haben das gleiche Ziel (Santiago de Compostela), aber jeder erlebt den Weg dahin anders“. So manch einer der Gäste im Burghaus ging schon ein Stück des Pilgerweges, bei manchem hat dieser Vortrag sicherlich Lust darauf entfacht, viele nahmen einen bleibenden Eindruck von den Bildern und Worten mit.

Carmen Rohrbach stammt aus Bischofswerda bei Dresden und wollte schon immer ferne Länder erforschen – in der DDR ein aussichtsloses Unterfangen. Das Biologiestudium in Greifswald und Leipzig schloss sie mit dem Diplom ab, und bemühte sich um Forschungsaufträge in Kuba, Mongolei oder in Sibirien. Die Flucht in die Freiheit brachte erstmal zwei Jahre Aufenthalt im Gefängnis und 1976 die Ausweisung in den Westen. Im selben Jahr noch kam Carmen Rohrbach an das Institut des Verhaltensforschers Konrad Lorenz und promovierte über mongolische Wüstenrennmäuse. Von ihrer neuen Heimat München aus erfüllte sie sich endlich ihre Träume. Sie reiste nach Afrika, Asien, Amerika, durchquerte den Jemen allein auf einem Kamel, wanderte ein halbes Jahr durch die Anden in Ecuador oder pilgerte auf dem Jakobsweg durch den Norden Spaniens. Auf ihrer Homepage www.carmenrohrbach.de schreibt sie über sich selbst: „In der ganzen Welt bin ich zu Hause, und Bayern ist mein Basislager. Viele Länder habe ich zu Fuß durchquert, manchmal waren meine Begleiter Kamele, Esel oder Pferde. Immer bin ich auf der Suche nach neuen Herausforderungen.“

Vera Marzinski

„Schampus All Stars“ begeisterten im Burghaus Bielstein

Urgesteine der Nordrhein-Westfälischen Jazzszene begeisterten im Burghaus Bielstein mit viel Dixieland, Evergreens, Jazz und Swing. Trotz klirrender Kälte draußen, heizten die sechs Musiker gemeinsam mit dem aus Vollmerhausen stammenden Gast-Gitarrist Wolfgang Koppitsch den Gästen mit wohltemperierter Musik drinnen ein.

Die „Schampus All Stars“ boten ein abwechslungsreiches, heiteres Programm zum Mitwippen und Mitswingen. Warm wurde den jazzbegeisterten Gästen sicherlich bei dem „Hot Summer Blues“, den Bandleader Klaus Schmedtmann vor zwei Jahren im heißen Sommer schrieb. Schmedtmann glänzte nicht nur als exzellenter Cornett-, Posaunen- und Flügelhornspieler, auch seine Moderationen waren immer informativ und kurzweilig.

„Every baby loves my body“ oder doch „Everybody loves my baby“? – in ihrem eigenen Stil arrangiert präsentierten sie dieses fabelhafte Stück. Ausführliche Erzählungen zu den Klassikern und kurze Absprachen zwischen den Stücken – „Machst Du das Vorspiel“ leiteten von einem zum anderen Titel in den drei Sets. In der Pause konnten sich die Gäste nicht nur ein Gläschen Sekt gönnen sondern auch die Silberscheiben mit den eingespielten Stücken der Band anschauen, auf die Klaus Schmedtmann gerne hinwies. Zu den „Schampus All Stars“ zählten außerdem noch Bernd „Jimmy“ Jacobs (Piano), Samy Schimkus (Bass). Horst Janssen (Posaune), Markus Rehbock (Schlagzeug) und Giselher Spath (Alt-, Sopran- und Tenorsaxophon). Gast Wolfgang Koppitsch unterstützte mit seiner Ephiphone-Gitarre in hervorragender Weise bei „New Orleans“ oder „Deed I do“ – hier mit einem besonders brillanten Gitarrensolo.

Die Band „Schampus All Stars“ hat einen ganz eigenen Sound, bietet exzellente solistische Leistungen, spielt viele selten gehörte Titel und Eigenkompositionen in interessanten Arrangements, kurz gesagt: Sie klingt im besten Sinn professionell. Und das schon seit 40 Jahren. In diesem Jahr feiern sie ihren runden Geburtstag und bringen eine weitere CD heraus. Einige Stücke von der CD präsentierten sie auch dem Bielsteiner Publikum. „If I could be with you“ nahmen bereits Coleman Hawkins und Luis Armstrong auf – jetzt auch „Schampus All Stars“. Die vier Jahrzehnte musikalische Erfahrung äußert auch in ihrer lockeren Spielfreude. Die ist bei jedem Stück zu spüren und da springt auch leicht der Funke aufs Publikum über.

Neben den vielen Standards, Evergreens und Eigenkompositionen in englischer Sprache, boten sie – mit einem äußerst spaßigen Text – die „Räuberballade“. Natürlich durfte auch bei dem Bandnamen „Schampus All Stars“ der Titel „Campagne for you“ nicht fehlen. Wurde doch das Ensemble 1969 in dem bekannten Düsseldorfer Altstadt-Lokal „Dr. Jazz“ bei einer Flasche Champagner gegründet. Sprudelnd auch das Schlagzeug-Solo bei diesem Titel von Markus Rehbock. In der Pause betonte er noch, dass er sehr müde sei, davon war bei seinem Spiel wahrhaftig nichts zu erkennen. Eher zurückhaltend, aber immer für den richtigen Rhythmus-Teppich sorgend: Bassmann Samy Schimkus. Hervorragend Giselher Spath auf dem Sopransaxophon bei „On the Alamo“ mit solistischen Einlagen. Ein wenig an Charlie Browns Schröder erinnernd wirkte Bernd „Jimmy“ Jacobs am Piano, seine Begeisterung an diesem Instrument im Burghaus und an seinem eigenen Spiel war nicht zu übersehen. Posaunist Horst Janssen ist erst seit 2000 dabei, aber er spielte schon 1962 bei der Band „Woodhouse“ aus Mühlheim und brillierte auch in Bielstein immer wieder auf seinem Instrument.

Bei den Wiehler Jazztagen 2008 waren die „Schampus All Stars“ auch vertreten. Hier allerdings ohne Posaunist Horst Janssen, der beim „Kneipenjazz“ kurzfristig von Bernt Laukamp vertreten wurde – diesmal konnte Laukamp das musikalische Erlebnis als Zuhörer genießen. Im WDR-Fernsehen traten die „Schampus All Stars“ bei Alfred Bioleck auf, sie gaben Konzerte in Jazzclubs, auf Riverboaut-Shuffles, zu Früh-und Spätschoppen – und auch in Wiehl sind sie immer gern gesehene musikalische Gäste.

Vera Marzinski

Erfolgreiche Premiere: Der Weihnachtsmarkt rund um das Burghaus begeisterte Bielsteiner

Der Weihnachtsmarkt Bielstein gehörte schon immer zu den stimmungsvollsten und gemütlichsten in der heimischen Region. Aber nach mehrjähriger Pause ist den Verantwortlichen um Hans-Georg Bauer, Vorsitzender des Heimatverein Bielstein, eine erneute Steigerung gelungen: Der erste Weihnachtsmarkt rund um die aufwendig renovierte und in diesem Jahr wiedereröffnete Burg erwies sich in jeder Beziehung als Volltreffer – und dies, obwohl der Wettergott es nicht gerade gut mit den Bielsteinern gemeint hatte.


Fotos: Christian Melzer – Die stellvertretende Bürgermeisterin Bianka Bödecker (Mitte) eröffnet den Bielsteier Weihnachtsmarkt

Allein die 40 romantischen und weihnachtlich geschmückten Holzhütten, die stimmungsvolle Atmosphäre rund um das traditionsreiche Wahrzeichen von Bielstein begeisterte die Besucher, die an beiden Tagen in hellen Scharen nach Bielstein strömten. Besonders in den Abendstunden, wenn allein das angestrahlte Burghaus eine weihnachtliche Atmosphäre verbreitete, wurden die zahlreichen Besucher in eine entspannte vorweihnachtliche Stimmung versetzt.


Weihnachtsmarkt rund um die Burg

Aber nicht nur die Ambiente stimmte, die Veranstalter vom Heimatverein Bielstein und der engagierten Dorfgemeinschaft Helmerhausen mit den beiden Cheforganisatoren Hans-Georg Bauer und Andreas Zurek an der Spitze, hatten im Vorfeld schon dafür gesorgt, dass dieser Weihnachtsmarkt kein „Ramschmarkt“ war, sondern seinem Namen alle Ehre machte. „Wir haben nur Verkaufsstände zugelassen, die einen Bezug zu Weihnachten hatten“, betont Bauer. Und das hochgesteckte Ziel der Verantwortlichen ging auf, wie die zufriedenen Besucher, aber auch fast alle Händler bestätigten. „Ich habe nur fröhliche Gesichter gesehen und die Leute waren einfach gut drauf“, war beispielsweise der Kommentar eines Krippenhändlers, der aber auch mit dem Umsatz sehr zufrieden war: „Ich hatte schon am Samstag meinen einkalkulierten Umsatz von beiden Tagen erreicht.“

Zum Erfolg dieses Weihnachtsmarktes trug auch bei, dass er – bis auf ganz wenige Ausnahmen – ausnahmslos von Bielsteiner Geschäften, Vereinen, Schulen, Kindergärten, Kirchen und sonstigen Vereinigungen gestaltet wurde. „Alle haben hervorragend mitgezogen“, lobte Bauer die Bielsteiner, so dass er seine Zielsetzung voll erfüllt sieht: „Wir wollten einmal etwas zur Attraktivitätssteigerung Bielsteins tun und den Zusammenhalt der Vereine fördern.“ Aber noch einen wichtigen Aspekt war für Bauer und seine Mitstreiter die Motivation für die wochenlange Vorbereitung: „Wir fühlen uns auch der Familie Kotz verpflichtet, die mit sehr großem finanziellen Aufwand die alte Burg so toll restauriert hat. Jetzt liegt es auch an uns Bielsteiner, dafür zu sorgen, dass dieses Haus auch mit Leben erfüllt wird.“


Der Heimatverein Bielstein übergibt einen Scheck in Höhe von 1000 Euro an die Musikschule der Homburgischen Gemeinden. V.l.: Dietmar Groß, Rolf Rerlach, Hans-Georg Bauer, Dr. Dirk van Betteray, Bürgermeister Werner Becker-Blonigen, Horst Mörchen und Walter Höller

In diesem Zusammenhang dankt Bauer auch der Stadt Wiehl für die tolle Unterstützung. Das beste Beispiel dafür setzte Bürgermeister Werner Becker-Blonigen, der sich selbst als Losverkäufer für den Heimatverein engagierte. Als Glücksfall erwies sich auch, dass die sanitären Einrichtungen im Burghaus genutzt werden konnte. So konnten viele Interessierte einen Eindruck von der renovierten Burg gewinnen. Für eine zusätzliche Attraktion hatte die Druckerei Welp gesorgt, die im Erdgeschoss einen alt-ehrwürdigen Druckstock in Betrieb genommen hatte und edle Unikate produzierte.

Aber auch beim Rahmenprogramm hatten die Veranstalter keine Kosten und Mühen gescheut. Den Auftakt am Samstag bildete die Siebenbürger Trachtenkapelle aus Gummersbach, bevor die Kirchenmusiker der evangelischen Kirchengemeinde Bielstein-Drabenderhöhe und der Frauenchor Oberbantenberg die Besucher musikalisch erfreuten. Als echter Volltreffer erwies sich am Samstagabend die Combo „Deluge“, die mit ihrem Motto „Swing meets Christmas“ für vorweihnachtliche Stimmung aufkommen ließ.

Und auch am Sonntag standen einige Höhepunkte auf dem Programm. Den Auftakt bildelte der Bielsteiner Männerchor, gefolgt vom jungen Chor der Freikirchlichen Gemeinde „Resonanz“. Als echter Hit erwies sich die Big-Band Odenspiel, die vorweihnachtliche Klänge spielte, bevor als Höhepunkt des zweitägigen Programms die „Flöckchen“ aus Bergisch Gladbach auftraten. Die Gruppe, die eine feste Größe im Kölner Karneval ist, gelang dabei der Spagat zwischen der „fünften Jahreszeit“ und Weihnachten mit ihren Liedern der „Kölschen Weihnacht“ hervorragend. Den Abschluss bildete der Posaunenchor Mühlen-Drabenderhöhe, der den Weihnachtsmarkt besinnlich ausklingen ließ.


Eine weihnachtliche Atmosphäre verbreitete das angestrahlte Burghaus

Das große Lob und die begeisterten Kommentare fast aller Besucher war für Hans-Georg Bauer der schönste Dank für das große Engagement. „Wir hatten die Meßlatte bewusst hoch gelegt, aber ich denke, wir haben die Herausforderung bestanden“, zog auch der Cheforganisator ein positives Fazit. Die tolle Resonanz ist für den Heimatvereins-Vorsitzenden, der in dem vielen Lob aber auch ausdrücklich die Dorfgemeinschaft Helmerhausen mit einbezieht, denn auch Verpflichtung, den Weihnachtsmarkt rund um die Burg zu einer festen Einrichtung im jährlichen Veranstaltungskalender werden zu lassen. Bauer: „Wir haben für nächstes Jahr das vierte Advents-Wochenende schon mal vorgemerkt.“

Wie toll die Besucher den ersten Weihnachtsmarkt rund um die Bielsteiner Burg fanden, zeigt am besten diese anonyme Zuschrift, die am Montagmorgen bei Hans-Georg Bauer im Briefkasten lag:

„Dem Weihnachtsstress entfliehen, Menschen treffen, die man lange nicht mehr gesehen hat, sich mitreißen lassen von positiven Gesichtern. Sich unterhalten bei anschaulicher Musik, Bliesen essen, die man noch aus Omas Zeiten kannte. Holzkohle riechen, die Gefühle der Wärme in einem hochkommen lassen. Nachbarn grüßen, auch wenn man sie nicht unbedingt mag. Die Stimmung auf dem Weihnachtsmarkt hat es geschafft, einige Stunden alle Sorgen zu vergessen. Vielleicht war es auch der Zauber der Burg, sie hat viele Helfer bis an die Grenze ihrer Kräfte gehen lassen, doch sie waren fröhlich, weil ihnen durch ihre Anwesenheit bestätigt wurde, der Einsatz hat sich gelohnt. Ich rede hier vom Bielsteiner Weihnachtsmarkt. Vielen Dank an alle, die an ihrem Platz waren, wir wollen alle das gleiche, zusammen Weihnachten feiern.“

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Dozenten der Musikschule der Homburgischen Gemeinden glänzten

Bis auf den letzten Platz besetzt war der Veranstaltungsraum des Bielsteiner Burghauses beim diesjährigen Dozentenkonzert von Lehrkräften der Musikschule der Homburgischen Gemeinden. Dr. Dirk van Betteray freute sich über die große Resonanz und versprach ein anspruchsvolles und facettenreiches Konzert, das Kammermusik der unterschiedlichsten Stilrichtungen und Besetzungen bieten sollte. Und er versprach nicht zu viel. Die folgende „Stunde der Kammermusik“ wurde zu einem wunderbaren musikalischen Erlebnis.

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Musizierfreudig eröffneten Gisa Scheel (Klavier) und Katharina Saerberg (Viola) das Konzert mit einer Sonate des engl. Komponisten Henry Eccles. Peter Böhmer (Gitarre) spielte sowohl intim als auch intensiv Werke von Johann Schenk und Joaquin Turina. Christa Becker (Querflöte) gestaltete sehr überzeugend und musikantisch sowohl die bachsche a-moll Partita als auch das mit zahlreichen modernen Spieltechniken durchsetzte „Scrivo in vento“ des in diesem Jahr 100 Jahre alt gewordenen Komponisten Elliot Carter. Sehr schön war, dass Publikum und Musiker gleichermaßen auch diese Werke des 20. Jahrhunderts genossen. So war die Aufmerksamkeit auch bei Hans Werner Henzes Serenade für Cello solo sehr groß, die Othello Liesmann voller Virtuosität spielte. Mit Augen und Ohren folgte das Publikum aber genauso den Vorträgen von Mechtild Franke, die auf verschiedenen Blockflöten sowohl mittelalterliche Musik als auch zeitgenössische Werke mit Delay, einem Verzögerungsgerät, effektvoll und gekonnt darbot.


Foto: Christian Melzer – Dozenten der Musikschule der Homburgischen Gemeinden

Dagegen war Beethovens Frühlingssonate für Violine und Klavier mit Eugen Lischke (Violine) und Irina Unruh (Klavier) für das Ohr zwar gewohntere Kost, genauso wie das Cello-Duo von Jacques Offenbach, mit dem Julia van Kampen und Othello Liesmann dem Konzert einen heiteren Abschluss bescherten. Nichts desto weniger zeigten auch diese Werke die große Musikalität und Virtuosität der ausführenden Musiker. Die in diesem glanzvollen Konzert musizierenden Dozentinnen und Dozenten zeigten beispielhaft, welch hervorragende Musiker und begeisterte Pädagogen an der Musikschule der Homburgischen Gemeinden tätig sind. Schließlich ist ein Konzert neben dem Kunstgenuss auch so etwas wie eine öffentliche Visitenkarte für die Qualität des Unterrichtes an der Musikschule. Und man konnte hören: An der Musikschule der Homburgischen Gemeinden sind die Schülerinnen und Schüler bestens aufgehoben. Und das gilt nicht nur für den klassischen Bereich, dem dieser kammermusikalische Abend galt. Es gilt auch für den Pop-Bereich, dessen Qualität Schüler und Dozenten im vergangenen Jahr bei vielen Veranstaltungen der Öffentlichkeit zeigen konnten.

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Der Weihnachtsmann war in Bielstein

Große Augen machten die Kinder am Samstag in Bielstein. Zwischen 10 und 13 Uhr konnten die Kleinen in den Mitgliedsgeschäften des Gewerberings Bielstein ihre Wunschzettel persönlich beim Weihnachtsmann abgeben.


Fotos: Christian Melzer – Die Kinder überreichten dem Weihnachtsmann ihre Wunschzettel.

Bei herrlichem Winterwetter parkte der Weihnachtsmann seinen Rentierschlitten in Bielstein, um die Kinder zu erfreuen. „Ist der Weihnachtsmann aber freundlich“, sagte die kleine Laura, als sie ihren ganzen Mut zusammen genommen hatte und dem Weihnachtsmann ihren Wunschzettel zu treuen Händen übergab. Und ihrem Vorbild folgten viele andere Kinder, die ganz rote Wangen vor Aufregung hatten. Es war ein großes Ereignis für die Kleinen und Grossen in den Straßen von Bielstein.


Der Weihnachtsmann traf viele Kinder auf dem Brindöpkeplatz in Bielstein.

Der Weihnachtsmann wird die Wunschzettel jetzt zum Christkind bringen.Wie das heute so ist – auch im Himmel gibt es Arbeitsteilung. Das Christkind kümmert sich um die Wunschzettel. Und in zwei Wochen kann sich jedes Kind seine persönliche Weihnachtspost vom Christkind in demselben Geschäft in Bielstein abholen.

„Ich wusste gar nicht, dass es in Bielstein so viele und gut sortierte Geschäfte gibt“, sagte eine Mutter zu dem Weihnachtsmann. Ja, Bielstein bietet viele Einkaufs- und Parkmöglichkeiten. Die Dinge des täglichen Lebens wie Bäcker, Metzger und Lebensmittel sind schnell, praktisch und mit guter Qualität erledigt. Geschenke, Schreib- und Spielwaren findet man genauso wie Blumen oder anspruchsvolle TV-, Video-, Hifi- und Sat-Anlagen nebst Elektro-Hausgeräten. Kundendienst inbegriffen.

Für den klaren Durchblick empfiehlt sich der Optiker. Hat man bei einem der zahlreichen niedergelassenen Ärzte ein Rezept erhalten, sind die freundlichen Apotheker quasi direkt um die Ecke. Oder die Physiotherapeuten und Krankengymnasten mit ihrem hilfreichen Angebot. Wenn’s mal schlimmer sein sollte.

Genießer kommen natürlich auch auf ihre Kosten. Sei es mit Pralinen, Schokolade oder einem Teeangebot, das seinesgleichen sucht. Und das kulinarische Angebot kann sich auch sehen lassen.

Darf es ein bisschen mehr sein? Die Bielsteiner Architekten bauen Häuser nach Ihrem Wunsch; oder zumindest bauen sie es um. Die Haustechnik kommt ebenfalls von hier. Versichern kann man das Häuschen in dem quirligen Ort auch gleich. Oder das Auto. Gibt’s natürlich auch in Bielstein. Zweiradfahrer – motorisiert oder nicht – finden wirklich alles, was das Herz begehrt und den Service dazu. Auch Sparkasse und die Volksbank sind in Bielstein zuhause. Rundum ein Qualitätsangebot. Mit vielen Parkplätzen.

Allerspätestens am 19. und 20. Dezember sollte man in Bielstein reinschnuppern. Denn dann ist in Bielstein Weihnachtsmarkt der etwas anderen Art angesagt. Rund um die Bielsteiner Burg – das Schmuckstück schlechthin und Bielsteins neues Kulturzentrum. Schon jetzt ein Wahrzeichen; genau wie die berühmte Erzquell Brauerei.

Für den Gewerbering Bielstein ist diese Weihnachtseinkaufsaktion ein voller Erfolg: „Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr, wenn der Weihnachtsmann wieder mit seinem Rentierschlitten zu einen Besuch nach Bielstein kommt.“

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