Dozenten der Musikschule der Homburgischen Gemeinden glänzten

Bis auf den letzten Platz besetzt war der Veranstaltungsraum des Bielsteiner Burghauses beim diesjährigen Dozentenkonzert von Lehrkräften der Musikschule der Homburgischen Gemeinden. Dr. Dirk van Betteray freute sich über die große Resonanz und versprach ein anspruchsvolles und facettenreiches Konzert, das Kammermusik der unterschiedlichsten Stilrichtungen und Besetzungen bieten sollte. Und er versprach nicht zu viel. Die folgende „Stunde der Kammermusik“ wurde zu einem wunderbaren musikalischen Erlebnis.

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Musizierfreudig eröffneten Gisa Scheel (Klavier) und Katharina Saerberg (Viola) das Konzert mit einer Sonate des engl. Komponisten Henry Eccles. Peter Böhmer (Gitarre) spielte sowohl intim als auch intensiv Werke von Johann Schenk und Joaquin Turina. Christa Becker (Querflöte) gestaltete sehr überzeugend und musikantisch sowohl die bachsche a-moll Partita als auch das mit zahlreichen modernen Spieltechniken durchsetzte „Scrivo in vento“ des in diesem Jahr 100 Jahre alt gewordenen Komponisten Elliot Carter. Sehr schön war, dass Publikum und Musiker gleichermaßen auch diese Werke des 20. Jahrhunderts genossen. So war die Aufmerksamkeit auch bei Hans Werner Henzes Serenade für Cello solo sehr groß, die Othello Liesmann voller Virtuosität spielte. Mit Augen und Ohren folgte das Publikum aber genauso den Vorträgen von Mechtild Franke, die auf verschiedenen Blockflöten sowohl mittelalterliche Musik als auch zeitgenössische Werke mit Delay, einem Verzögerungsgerät, effektvoll und gekonnt darbot.


Foto: Christian Melzer – Dozenten der Musikschule der Homburgischen Gemeinden

Dagegen war Beethovens Frühlingssonate für Violine und Klavier mit Eugen Lischke (Violine) und Irina Unruh (Klavier) für das Ohr zwar gewohntere Kost, genauso wie das Cello-Duo von Jacques Offenbach, mit dem Julia van Kampen und Othello Liesmann dem Konzert einen heiteren Abschluss bescherten. Nichts desto weniger zeigten auch diese Werke die große Musikalität und Virtuosität der ausführenden Musiker. Die in diesem glanzvollen Konzert musizierenden Dozentinnen und Dozenten zeigten beispielhaft, welch hervorragende Musiker und begeisterte Pädagogen an der Musikschule der Homburgischen Gemeinden tätig sind. Schließlich ist ein Konzert neben dem Kunstgenuss auch so etwas wie eine öffentliche Visitenkarte für die Qualität des Unterrichtes an der Musikschule. Und man konnte hören: An der Musikschule der Homburgischen Gemeinden sind die Schülerinnen und Schüler bestens aufgehoben. Und das gilt nicht nur für den klassischen Bereich, dem dieser kammermusikalische Abend galt. Es gilt auch für den Pop-Bereich, dessen Qualität Schüler und Dozenten im vergangenen Jahr bei vielen Veranstaltungen der Öffentlichkeit zeigen konnten.

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Der Weihnachtsmann war in Bielstein

Große Augen machten die Kinder am Samstag in Bielstein. Zwischen 10 und 13 Uhr konnten die Kleinen in den Mitgliedsgeschäften des Gewerberings Bielstein ihre Wunschzettel persönlich beim Weihnachtsmann abgeben.


Fotos: Christian Melzer – Die Kinder überreichten dem Weihnachtsmann ihre Wunschzettel.

Bei herrlichem Winterwetter parkte der Weihnachtsmann seinen Rentierschlitten in Bielstein, um die Kinder zu erfreuen. „Ist der Weihnachtsmann aber freundlich“, sagte die kleine Laura, als sie ihren ganzen Mut zusammen genommen hatte und dem Weihnachtsmann ihren Wunschzettel zu treuen Händen übergab. Und ihrem Vorbild folgten viele andere Kinder, die ganz rote Wangen vor Aufregung hatten. Es war ein großes Ereignis für die Kleinen und Grossen in den Straßen von Bielstein.


Der Weihnachtsmann traf viele Kinder auf dem Brindöpkeplatz in Bielstein.

Der Weihnachtsmann wird die Wunschzettel jetzt zum Christkind bringen.Wie das heute so ist – auch im Himmel gibt es Arbeitsteilung. Das Christkind kümmert sich um die Wunschzettel. Und in zwei Wochen kann sich jedes Kind seine persönliche Weihnachtspost vom Christkind in demselben Geschäft in Bielstein abholen.

„Ich wusste gar nicht, dass es in Bielstein so viele und gut sortierte Geschäfte gibt“, sagte eine Mutter zu dem Weihnachtsmann. Ja, Bielstein bietet viele Einkaufs- und Parkmöglichkeiten. Die Dinge des täglichen Lebens wie Bäcker, Metzger und Lebensmittel sind schnell, praktisch und mit guter Qualität erledigt. Geschenke, Schreib- und Spielwaren findet man genauso wie Blumen oder anspruchsvolle TV-, Video-, Hifi- und Sat-Anlagen nebst Elektro-Hausgeräten. Kundendienst inbegriffen.

Für den klaren Durchblick empfiehlt sich der Optiker. Hat man bei einem der zahlreichen niedergelassenen Ärzte ein Rezept erhalten, sind die freundlichen Apotheker quasi direkt um die Ecke. Oder die Physiotherapeuten und Krankengymnasten mit ihrem hilfreichen Angebot. Wenn’s mal schlimmer sein sollte.

Genießer kommen natürlich auch auf ihre Kosten. Sei es mit Pralinen, Schokolade oder einem Teeangebot, das seinesgleichen sucht. Und das kulinarische Angebot kann sich auch sehen lassen.

Darf es ein bisschen mehr sein? Die Bielsteiner Architekten bauen Häuser nach Ihrem Wunsch; oder zumindest bauen sie es um. Die Haustechnik kommt ebenfalls von hier. Versichern kann man das Häuschen in dem quirligen Ort auch gleich. Oder das Auto. Gibt’s natürlich auch in Bielstein. Zweiradfahrer – motorisiert oder nicht – finden wirklich alles, was das Herz begehrt und den Service dazu. Auch Sparkasse und die Volksbank sind in Bielstein zuhause. Rundum ein Qualitätsangebot. Mit vielen Parkplätzen.

Allerspätestens am 19. und 20. Dezember sollte man in Bielstein reinschnuppern. Denn dann ist in Bielstein Weihnachtsmarkt der etwas anderen Art angesagt. Rund um die Bielsteiner Burg – das Schmuckstück schlechthin und Bielsteins neues Kulturzentrum. Schon jetzt ein Wahrzeichen; genau wie die berühmte Erzquell Brauerei.

Für den Gewerbering Bielstein ist diese Weihnachtseinkaufsaktion ein voller Erfolg: „Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr, wenn der Weihnachtsmann wieder mit seinem Rentierschlitten zu einen Besuch nach Bielstein kommt.“

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Pianist Gregor Vidovic begeisterte im Bielsteiner Burghaus

vma – In der „allerbesten Stube“ der Stadt Wiehl präsentierte der seit sechs Jahren in Wiehl wohnende Pianist Gregor Vidovic am Donnerstagabend ein grandioses Konzert. Bürgermeister Becker-Blonigen ließ es sich nicht nehmen, den Wiehler Bürger zu seinem 20jährigen Bühnenjubiläum persönlich zu begrüßen und genoss sichtlich das erstklassige Spiel des Pianisten.


Gregor Vidovic – Fotos: Christian Melzer

Etwa 70 musikinteressierte Gäste hatten sich im Burghaus Bielstein eingefunden, wo seit diesem Jahr Wiehler Kultur auf hohem Niveau dargeboten wird. In dieser „allerbesten Stube“ wurde vor 200 Jahren Johann Christian Möller als erster Zivilbeamter ernannt. Nunmehr fungiert das Gebäude als Musikschule, Bücherei und Ort für Kulturveranstaltungen. Den diesjährigen Reigen der Veranstaltungen konnte der Kulturkreis nicht perfekter schließen: mit Gregor Vidovic als besonderes Highlight.

Der 1971 in München geborene deutsche Pianist bosnischer Abstammung Gregor Vidovic erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von 12 Jahren, mit 16 gab er seinen ersten Klavierabend, und mit 18 studierte er bereits in der Klasse des international renommierten Pianisten und Klavierpädagogen Arbo Valdma (Estland). Becker-Blonigen hob den Einsatz Vidovic für den Frieden hervor. Bereits während seiner Studienzeit gab Gregor Vidovic regelmäßig Konzerte in Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Deutschland, Frankreich und Österreich. Mit deutschen Musikern spielte er im Balkan und begleitete bosnische Musiker in Deutschland. Weltweit konzertierte Vidovic – beispielsweise in Kairo, Alexandrien, São Paulo, Brasília und Rio de Janeiro.


Burghaus Bielstein

Für das Konzert im Bielsteiner Burghaus wählte Gregor Vidovic drei Komponisten aus dem 19. Jahrhundert. Schon mit 20 Jahren zählte Frederic Chopin zu den gefeiertsten Pianisten in Paris. Er schrieb fast ausschließlich einsätzige Klavierwerke, Balladen, Scherzi, Präludien, Polonäsen und vieles mehr. Mit der „Etude As-Dur, Op. 25 Nr. 1“ eröffnete Vidovic das Konzert, gefolgt von der „Etude c-moll, Op. 10 Nr. 12“. Eine Stecknadel hätte man fallen hören können, so fasziniert und gespannt lauschten die Zuhörer dem brillanten Spiel. Vidovic arbeitete die Melodie zwischen den perlenden Beiwerktönen hervorragend heraus und dies mit einer sichtbaren Leichtigkeit. Auf die „Polonaise c-moll, Op. 40 Nr. 2“ folgte dann das heitere und lebendig gespielte „Scherzo b-moll, Op. 31“.

Im zweiten Teil spielte Gregor Vidovic zunächst „Sonate h-moll, Op.40 Nr.2“ von Muzio Clementi. Clementi war ein italienischer Pianist, Komponist und Pädagoge, der zu den bedeutendsten Vertretern italienischer klassischer Klaviermusik zählte und viele Klaviersonaten sowie das Etüdenwerk „Gradus ad Parnassum“ schrieb. Die Sonate wirkte zunächst schwermütig, aber dann doch wieder leicht. Zukunftsvisionär schien „Un Sospiro – Etude de Concert“ von Franz Liszt. „Un sospiro“ ist ein Teil des „Trois Etudes de Concert“, die Liszt um 1848 komponierte. Das Schlussstück „Après une Lecture de Dante – Fantasia quasi Sonata“ von Liszt begann unruhig, fast aufgeregt und ging in Harfenähnliche Klänge über bis es mit einem fulminantem Ende schloss. Gleich zwei Zugaben kredenzte Vidovic seinem begeisterten Publikum. Zum einen die „Mazurka a-moll, Op. 17 Nr. 4“ von Chopin und von Sergej Rachmaninov „Moment musical e-moll“.

Kritiker bezeichnen Gregor Vidovic als „uneitlen, nüchternen Poeten des Klaviers“, dessen „fast unbegrenzte pianistische Fähigkeiten einem verklärten Ziel dienen: der transparenten Darstellung harmonischer Strukturen, der intelligenten Differenzierung zwischen Wichtigem und Unwichtigem und einer unverfälschten und persönlichen Charakterisierung aller Formen und Gestalten, die sich – frei von Konventionen – ungehindert den Intentionen des Komponisten nähern“. Das bestätigte er im Burghaus Bielstein mit einem Hörgenuss der besonderen Art.

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Martinszug in Bielstein

„Solch ein Martinsspiel gibt es nur in Bielstein“, sagten spontan Kinder und Erwachsene, deren Martinszug auch in diesem Jahr an der Pfarrwiese der katholischen Kirchengemeinde St. Bonifatius in Bielstein vorbeiführte.

Kinder und Erwachsene applaudierten begeistert, nachdem sie das ca. 15-minütige Martinsspiel erlebten. Zusammen mit Andrea Klein und Inge Panhey übten Jugendliche der Bonifatius-Gemeinde ein Spiel zur bekannten Teilung des Mantels mit dem Armen ein, das ca. 300 Teilnehmer des Martinszuges bei Fackelschein verfolgten. Die stimmungsvolle Atmosphäre ließ das Beispiel des Hl.

Martin bei Groß und Klein zu Herzen gehen: Teilen ist eine Sache des Herzens und des beherzten Helfens. Das spürten alle. Die gemeinsame Planung und Durchführung des diesjährigen Martinszuges vom Heimatverein und der kath. Kirchengemeinde St. Bonifatius erweist sich nach dem letzten Jahr nun zum zweiten Mal als Beispiel einer gelungenen Zusammenarbeit. Für die Verantwortlichen steht fest, dass der Martinszug auch in den kommenden Jahren an der Pfarrwiese von St. Bonifatius vorbeiführen und ein Martinsspiel zu sehen sein wird. Dabei bietet die Geschichte des Hl. Martin viele Möglichkeiten zu zeigen, was Martin beispielhaft vorgelebt hat, wenn auch die Teilung des Mantels mit dem Armen die prominenteste davon ist.

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Prunksitzung mit Prinzenproklamation in Bielstein

Gut sechs Stunden Programm bot der Karnevalsverein Bielstein dem Publikum bei der Prunksitzung am Samstag in der Bielsteiner Aula.


Prinz Torsten und Prinzessin Conny führen seit Samstag die Bielsteiner Jecken an. – Foto: Christian Melzer

Punkt 18.00 Uhr begrüßte der 1. Vorsitzende des KVB – Jörg Karthaus – die Narren und wünschte allen viel Spaß.

Es ging los mit der Verabschiedung des alten Prinzenpaares Prinz Markus und Prinzessin Susi aus dem Hause Wurth. Dazu marschierte das noch amtierende Prinzenpaar mit seinem Hofstaat auf die Bühne und begeisterte noch ein letztes Mal mit den Liedern aus der vergangenen Session.

Die neu gegründete Frauengruppe des KVB – die Peppermints – überraschte das alte und neue Prinzenpaar mit einem flotten Tanz in knallig bunten Kostümen. Und dann war es endlich soweit: Mit allen Gruppen des KVB zog Prinz Thorsten und Prinzessin Conny, beide aus dem Hause Lenger, auf die Bühne. Auf diesen Auftritt hatten sie lange gewartet und so ließen sie sich viel Zeit zum Bützen und Strüsscher werfen. Präsident Michael Becher erteilte dann auch nach kurzer Vorstellung und Begrüßung Prinz Thorsten und Prinzessin Conny das Wort. Beide wünschten Ihrem Narrenvok eine tolle Session 2008/2009 und forderten alle auf, sie bei ihren künftigen Auftritten im Karneval mit vollen Sälen zu unterstützen.

Frau Bödecker als stellvertretende Bürgermeisterin übergab offiziell die Regentschaft über die 51 Dörfer der Stadt Wiehl an Prinz Thorsten und Prinzessin Conny, die dann verkündeten: „Mit unseren Liedern ganz nach dem Motto: Egal, ob’s regnet oder schneit, wir machen uns ne jecke Zeit, sind wir auch nicht immer die besten Sänger, Karneval in Bielstein feiert man einfach ‚Lenger‘, freuen wir uns mit Euch auf eine tolle Session 2008/2009.“

Im Anschluss an die Proklamation ließen es sich die freschen Fejer nicht nehmen sich dem neuen Prinzenpaar ebenfalls mit einer Tanzeinlage vorzustellen.

Als weiterer Höhepunkt im Programm begeisterten die drei Tanzgruppen des KVB, angefangen mit den Crazy Girls and Boys, der jüngsten Formation, über die Bielsteiner Raketen als Cheerleader-Gruppe mit fetziger Musik und neuen Tänzen bis hin zu den Tanzmäusen, die wieder mal eine perfekte Show mit atemberaubender Akrobatik boten.

Darüber hinaus wurde geschunkelt und gesungen mit der kölschen Gruppe „Us em Lewe“ und der Entertainerin Susan Kent. Die Lachmuskeln strapazierten Martin Schopps von der Rednerschule und „der een on der Annere“. Als Höhepunkt des Abends parodierte Jörg Hammerschmidt unter anderem Show- und Polit-Größen wie Udo Lindenberg, Karl Lagerfeld, Angela Merkel, Gerhard Schröder, Inge Meisel und viele andere. Erst nach mehreren Zugaben wurde er von der Bühne entlassen. Nach dem Programmende wurde weiter bis in den Morgen gefeiert. Der KVB mit Prinz Thorsten und Prinzessin Conny freuen sich nach dieser fulminanten Eröffnung auf eine tolle Session.

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