Eine unterhaltsame Mischung aus Krimi und Ehegeschichte hat Autor Tim Binding mit „Fischnapping“ geschrieben. Die sagenhafte Mischung aus Krimi, Komödie und jede Menge schwarzem Humor war perfekt für die Lesung im Burghaus Bielstein mit Schauspieler Max Tidorf. Dieser brachte die Geschichte mit den herrlichen Verwicklungen, ganz skurrilen Figuren und wirklich jeder Menge schwärzestem britischen Humor, so rüber, dass das Publikum begeistert war.
Max Tidorf – Foto: Christian Melzer
Missglückte Morde und warmer Dauerregen durchziehen die Geschichte. Taxifahrer Al Greenwood wollte sich seiner Ehefrau entledigen. Mit einem Schubser von der Klippe. Doch als er ebenso regennass wie erleichtert zu Hause ankommt, räkelt sich Ehefrau Audrey genüsslich vor dem Kamin. Mit einem Schlag hat Al Greenwood andere Probleme als eine totgelaufene Ehe. Wo war Audrey, wenn nicht am Kliff? Und wen hat er die Klippe hinuntergestoßen, wenn nicht sie?
Al und seine Frau haben beide etwas zu verbergen, belauern sich gegenseitig – und kommen sich dabei plötzlich wieder näher. Autor Tim Binding hat nach „Cliffhanger“ (2008) einen neuen Roman verfasst, in dem es um einen Mord geht, den es aufzuklären gilt. Viel schwarzer Humor der englischen, also auch der bitterbösen Sorte und natürlich viele verwirrende Begebenheiten machen den neuen Tim Binding-Roman aus. Klar, dass dabei ein Fisch eine Rolle spielt. Ist er doch das Entführungsopfer.
Tim Binding, 1947 geboren, lebt mit seiner Familie in Kent und hat viele Jahre im Verlagswesen gearbeitet, bevor er sich dem Schreiben zuwandte. 2005 erschien im „Henry Seefahrer“. „Fischnapping“ ist die von seinen Fans mit Spannung erwartete Fortsetzung seines 2008 veröffentlichten Romans „Cliffhanger“ . Max Tidof ist ein deutscher Schauspieler, der seine Karriere am Theater begann. Nach dem Studiotheater und den Kammerspielen in München, folgte das Schauspiel in Bonn. Seit seiner Rolle in Klaus Emmerichs legendärer TV-Serie „Rote Erde (II)“ von 1982 spielte er in zahlreichen Fernsehspielen und -Serien und hatte Gastauftritte u.a. in „Kommissar Rex“, „HeliCops“, „Der Alte“, „Der Fahnder“, „Polizeiruf 110“ und „Ein Fall für Zwei“ und anderen. Im Kino debütierte er 1985 in Slavo Luthers „Vergeßt Mozart“. Als Ari Leschnikoff in „Comedian Harmonists“ von Joseph Vilsmaier wurde er mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet.
Kulturkreis Wiehl