Der „Bierweg“ in Wiehl-Bielstein: Wo mitten im Bergischen Land Kölsch gebraut wird

Am Sonntag, den 14. Juli 2013, 11:00 Uhr, wird in Bielstein der Streifzug Nr. 17 am Panoramasteig, der „Bierweg“, eröffnet.


Der „Bierweg“ – Grafik: bergisches-wanderland.de

Wie vielleicht zu vermuten ist, erfolgt der Startschuss an der Brauerei in Bielstein. Der stv. Bürgermeister Wilfried Bast sowie Mathias Derlin, Geschäftsführer von „Das Bergische Wanderland“ werden den Weg eröffnen. Für die musikalische Einstimmung sorgt die OK Jazzband und ein kühles Kölsch, natürlich als Freibier, gibt es auch. Nach der kleinen Einweihungsfeier sind alle Gäste eingeladen, den neuen Bierweg zu erkunden auf dem man übrigens auch an der kleinen Privatbrauerei Krimmel in Gassenhagen sowie auch an der Scheune in Krahm vorbeikommt. Auch hier kann man sich unterwegs stärken.

Seit dem Jahr 1900 wird in Wiehl-Bielstein Bier gebraut. Dem Ort hat das bereits den Ehrentitel „Bierdorf“ eingebracht. Der Bierweg bietet Einblicke in die Geschichte der örtlichen Erzquell-Brauerei und in die hohe Kunst des Brauens. Dabei führt er auf die Spur jener Zutaten, die seit Jahrhunderten gemäß dem Reinheitsgebot von 1516 zum Bierbrauen verwendet werden: Gerste, Hopfen und Wasser.

So begleitet der 13,2 Kilometer lange Rundweg den Wanderer zu der Quelle, die das Wasser für das Bier aus Bielstein liefert. Das Malz, welches aus Gerste gewonnen wird, sowohl über die Farbe als auch die Geschmacksfülle des Biers entscheidet, erfährt der Wanderer ebenso wie die Geheimnisse von Hopfen und Hefe. Auch warum mitten im Bergischen Land Kölsch gebraut wird, erklären die sieben reich bebilderten Infotafeln am Wegesrand. Ganz nebenbei lernt der „Bierweg“-Wanderer den Unterschied zwischen obergärigen und untergärigen Bieren kennen, er erfährt Wissenswertes über Biere aus aller Welt und darf staunen, dass selbst Kölsch und Altbier etwas Entscheidendes verbindet. Eine Nebenwirkung des Weges lässt sich unterdessen nicht ausschließen: Er kann Wanderer ziemlich durstig machen …

Oldtimer-Veranstaltung der Renngemeinschaft Oberberg: „Tour der 1000 Kurven“

Bei bestem Wetter gingen am Samstag 102 Starter bei der Oldtimer-Veranstaltung der Renngemeinschaft Oberberg e.V. auf die „Tour der 1000 Kurven“.


Foto: Christian Melzer

Fahrtleiter Dieter Jokisch und Rainer Witte hatten für die Teilnehmer wieder eine interessante Strecke und Aufgaben ausgearbeitet. Dabei galt es sicherlich mehr als 1000 Kurven zu bewältigen.

Die teilnehmerstärkste Gruppe bildet seit Jahren die Startgruppe „Touristik“. Hier wird nach einfachem Bordbuch navigiert, allerdings müssen wie bei den Orientierungsspezialisten sogenannte GLPs, nämlich Gleichmässigkeitsprüfungen gefahren werden. Auf diesen muß eine vorgegebene Fahrtzeit auf 1/10 Sekunden exakt eingehalten werden. In dieser Gruppe startete auch der Bürgermeister der Gemeinde Lindlar, Herr Dr. Georg Ludwig mit Wolfgang Börsch als Fahrer auf einer Corvette aus dem Jahre 1978.

Zur Mittagspause traf man sich traditionell auf dem Gelände der Brauerei in Bielstein. Neben einer Erfrischung (alkoholfrei) stand auch der erste Austausch der Ergebnisse an. Die zweite Etappe führte über Bomig, Hanfgarten, Marienheide und Rönsahl nach Wipperfürth auf den Marktplatz, der für die 100 Oldtimer eine ausgezeichnete Kulisse bietet. Hier hatten die zahlreichen Zuschauer die Möglichkeiten mit den Teams zu fachsimpeln und die Fahrzeuge in Ruhe zu besichtigen.

Die Gruppe „Sport“ gewann wie bereits 2011 Jörg Ramme aus Remscheid und Michael Thomas aus Hückeswagen auf einem Triumph TR 4. Die Kategorie „Tourensport“ entschieden Rene und Rüdiger Brune aus Iserlohn für sich. Sie brachten einen VW Scirocco TS aus dem Jahre 76 an den Start. Als beste Oberberger kamen hier Joachim Lölsdorf/Matthias Multauf ins Ziel. In der mit 50 Teilnehmern stärksten Gruppe „Touristik“ holten sich Werner Hambüchen und Wolfgang Kirch auf einem 71iger Alfa Romeo Zagato den Sieg. Mit Platz 7 können sicherlich auch Normann und Gerald Neumerkel aus Marienheide hoch zufrieden sein.

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Fußball: U15-Mädchen des BSV Bielstein sind Staffelsieger

Die Sensation ist perfekt: Die U15-Mädchen des BSV Bielstein sind neuer Staffelsieger der Meisterrunde des Jahres 2013.


Die U15-Mädchen des BSV Bielstein – Foto: BSV

Bereits vor zwei Wochen setzte man sich im alles entscheidenden letzten Spiel gegen den SSV Marienheide vollkommen verdient mit 4:0 durch und hatte somit dank des besseren direkten Vergleiches gegenüber dem punktgleichen Konkurrenten aus Wiedenest am Ende die Nase vorne. So konnte das Team schon im zweiten Jahr nach der Gründung der Mannschaft den ersten Meistertitel im Mädchenbereich überhaupt gewinnen.

Der größte Konkurrent, den man dabei abzuschütteln hatte, war ohne jeden Zweifel jener SV Wiedenest. In der Herbstrunde musste man den Südkreislern noch den Vortritt lassen. Eine kleine Durststrecke des SVW zu Beginn der Frühjahrsrunde konnte die Mannschaft des BSV Bielstein dann für sich nutzen und bis auf drei Punkte davonziehen. Am Ende schmerzte auch die einzige Rückrundenniederlage gegen den ärgsten Konkurrenten nichts.

Die Basis für den Meistertitel legten die Mädchen mit einer überragenden Defensivleistung der gesamten Mannschaft. Nur 7 Gegentore kassierte man in den insgesamt zehn Spielen der Frühjahrsrunde. Zum Vergleich: der direkte Nachfolger Wiedenest kassierte 23 Gegentore. Aber auch in der Offensive stimmte es in vielen Spielen. 28 Tore schossen die Bielsteiner Mädchen in dieser Saison. Dabei traf Kapitänin Sarah Kapp mit 10 Toren in 10 Spielen am häufigsten ins Tor, dicht gefolgt von Tokessa Hoevel mit insgesamt 8 Toren.

Dabei blieb der Meistertitel nicht der einzige Titel, den die Mannschaft ergattern konnte. Bereits in der Winterpause gewann man den 21. Dr. Meleghy Cup in Bergisch Gladbach. Nur einen Tag später trat man dann zur Endrunde der Hallenkreismeisterschaft in Bergneustadt an. Mit nur fünf Spielern holte man einen sensationellen dritten Platz. Dazu gesellte sich kurz vor dem Meisterschaftsfinale der Gewinn des Unicef-Turniers, das vom Bielsteiner Kooperationspartner FV Wiehl jährlich ausgerichtet wird und man klar für sich entschieden werden konnte.

Thomas Rothe, Pressewart BSV: „Der BSV Bielstein bedankt sich bei der Mannschaft für eine wunderschöne Saison, viele tolle Spiele und einige herausragende Tore.“

Mannschaft:
Sawinkin, Eugenie (TW)
Holtz, Jacqueline (VER)
Müllenmeister, Annalena (VER)
Faßbender, Leah (VER)
Hüller, Meike (VER)
Rönnbeck, Carolin (VER)
Hofmann, Kira (VER)
Hofmann, Alida (VER)
Schulte, Vivian (MIT)
Kapp, Sarah (MIT)
Völker, Jenny (MIT)
Arslan, Aleyna (MIT)
Hoevel, Tokessa (ST)

Trainer:
Fricke, Carsten
Gries, Benjamin (bis Mai)

BSV Viktoria Bielstein 1920 e.V. setzt auf eigenen Nachwuchs

In der kommenden Spielzeit 2013/14 geht das Trainerteam der ersten Mannschaft Thorsten Lenger, Mohamed Imharaf und Carsten Stellberg in ihre zweite Amtsperiode beim BSV Viktoria Bielstein 1920 e.V. Der BSV Bielstein schaut auf eine enttäuschende Saison 2012/13 zurück, die auf dem 7. Tabellenplatz in der Kreisliage C Staffel 5 beendet wurde.

Nach einer guten Hinrunde konnte der BSV die Leistungen zu Beginn der Rückrunde leider nicht mehr abrufen. Hier spielte sicherlich die Tatsache „Langer Winter“ eine Rolle, der leider keine geregelte Vorbereitung auf der Bielsteiner Asche zuließ.

Zum Saisonende blieb der BSV die letzten 8 Spielen ungeschlagen und konnte u.a. durch den Sieg beim Kreisliga B Aufsteiger Vfl Berghausen eine Ausrufezeichen setzen. Für die kommende Saison möchte der BSV Bielstein in der oberen Tabellenhälfte mitmischen, hierfür wurde verstärkt auf den eigenen Nachwuchs gesetzt.

Das Kunstrasenprojekt „Ein Kunststück für Bielstein“ soll im Jahr 2014 realisiert werden, um dadurch einen ganzjährlichen Trainings- und Spielbetrieb den Mannschaften des BSV zu gewährleisten.

Zugänge:
Marcel Nördtling (TSV Ründeroth)
Kadir Muusa (A-Junioren SV Schnellenbach)
Jascha Bagherzadeh (eigene Junioren)
Nico Nördtling (eigene Junioren)
Florian Backes (eigene Junioren)
Markus Hense (eigene Junioren)
Martin Hense (eigene Junioren)
Stefan Scholl (eigene Junioren)
Kilian Thönes (eigene Junioren)

Abgänge:
Marcel Sesto (TuRa Dieringhausen)
Jason Peters (TuRA Dieringhausen)

20. Auflage der „Tour der 1000 Kurven“: Oldtimer-Sonderprüfung und Mittagsrast auf dem Brauereihof der Erzquell Brauerei Bielstein

Schon seit vielen Tagen sind die 100 Startplätze bei der beliebten Oldtimer-Veranstaltung der Renngemeinschaft Oberberg am 6. Juli 2013 ausgebucht. Auch die 20. Auflage der ADAC Oldtimer Ori präsentiert dieses Jahr wieder eine bunte Palette verschiedenster Fahrzeug – Typen und Epochen. Angefangen vom sportlichen Glas 1304 TS bis zum noblen Mercedes 300SL den Ute und Leena Cantow aus Hückeswagen an den Start bringt. Natürlich auch englische und italienische Sportwagen aus den Häusern MG, Triumph und Alfa Romeo, vom legendären Brezel – Käfer bis zu vielen deutschen Limousinen. Natürlich dürfen auch viele Porsche-Typen nicht fehlen.


Archivbild – Foto: Christian Melzer

In der „Sportlichen“ Kategorie treten die Profis gegeneinander an. Darunter auch die Gesamtsieger des Vorjahres Ernst Krombusch/Peter Beckers um den Titel auf der ca. 130km langen Tour durch das schöne Oberbergische Land mit ihrem MG B-GT zu verteidigen. Die Ambition auf den Gesamtsieg haben aber auch zahlreiche andere Teams in dieser Wertungsgruppe, die aus ganz Nordrhein-Westfalen mit ihren Porsche, BMW, Lancias und vielen anderen wunderschönen Oldtimern in Lindlar an den Start gehen um die Orientierungsaufgaben fehlerfrei zu lösen und die Gleichmäßigkeitsprüfungen mit Null-Abweichung zu fahren.

In der Wertungsgruppe „Tourensportlich“ ist der Schwierigkeitsgrad nicht ganz so hoch. In dieser Kategorie haben Marianne Schell/Wolfgang Grosalski aus Wipperfürth genannt, die mit ihrem Käfer Cabrio schon viele Jahre dabei sind. Mit einem sehr interessanten Fahrzeug, einem BMW 327 Cabrio aus dem Jahre 1941, treten in dieser Kategorie Klaus Picard/Joerg Stursberg aus Wermelskirchen an.

Nur nach Bordbuch fahren die Teilnehmer der Touristischen Wertung, in der die meisten Teams genannt haben. Darunter alleine 23 Teams mit wunderschönen Oldies aus dem Oberbergischen.

Ab 10.01 Uhr werden die ersten Fahrzeuge in Minutenabstand auf dem Marktplatz in Lindlar vom Bürgermeister der Gemeinde, Herr Dr. Georg Ludwig, gestartet, der bei der Startnummer 60 selber einsteigen muß. Mit Wolfgang Börsch aus Lindlar ist er selber auf einer 78er Corvette als Teilnehmer unterwegs.

Über Hohkeppel, Voßbruch, Eichholz, Engelskirchen führt die Strecke über Elsenroth zur Halbzeitpause in die Erzquell Brauerei nach Bielstein. Hier gilt es vor der verdienten Mittagsrast noch eine Wertungsprüfung zu absolvieren. Eine kleine abgesperrte Strecke auf dem Brauerei – Gelände ist in einer auf die zehntel Sekunde vorgegebenen Zeit zu absolvieren. Jede Abweichung beschert Strafpunkte. Anschließend bietet sich reichlich Gelegenheit, die Schätzchen der Automobilbaukunst aus nächster Nähe auf dem Brauereihof zu betrachten und mit den stolzen Besitzern ins Gespräch zu kommen, oder einfach den Worten des Moderators zu lauschen, der jeden Teilnehmer und dessen Fahrzeug vorstellen wird. Der Bürgersteig entlang der Brauerei bietet hier eine tolle erhöhte Aussichtsplattform. Ab 12.30 Uhr werden die ersten Oldies in der Brauerei erwartet.

Der Re-Start für das erste Fahrzeug erfolgt von hier ab 13:30 Uhr zur zweiten Runde. Über Bomig, Hanfgarten, Windhagen, Kotthausen geht es über kleine verwinkelte Sträßchen und schönen breiten Landstraßen an den Talsperren in der Nähe von Marienheide vorbei ins Ziel, dem historischen Marktplatz in Wipperfürth, wo der erste Oldtimer ab 16.00 Uhr erwartet wird. Weitere Infos unter www.rgoberberg.de.