Reebok Spartan Race: Sportliches Spektakel für jedermann auf dem Bielsteiner Waldkurs

Erstmals wird der Bielsteiner Moto-Cross-Kurs im Uelpetal, am Samstag, 28. Juni, Schauplatz des Reebok Spartan Race sein. Nach Angaben des Veranstalters, die weltweit größte Hindernis-Rennserie Mitteleuropas.

Bei der internationalen Sport-Livestyle-Veranstaltung geht es, wie der Name bereits aussagt, um genau die Fähigkeiten, mit denen die schlagkräftigen Kämpfer des alten Griechenland legendär wurden, nämlich um Kraft, Koordination, Teamwork, Balance und Ausdauer. Intention des Events ist es, Menschen zu einem sportlicheren und gesünderen Lebensstil zu motivieren, deshalb können Frauen und Männer jeden Alters dabei sein, „vom Olympia-Teilnehmer bis hin zum Anfänger oder Couch-Potatoe“.

Nachdem das erste Rennen 2010 in Amerika stattfand, fand die Bewegung rasch Anhänger auf der ganzen Welt und wurde im November 2013 in Frankreich erstmals auf europäischem Boden durchgeführt. Nach der Deutschland-Premiere im Münchner Olympiapark, im April dieses Jahres, wurde ein geeigneter Austragungsort für das Spartan Race Köln gesucht und die Besichtigung des idyllischen Bielsteiner Waldkurses überzeugte Spartan-Projektleiterin Svenja Oguz sofort: „Hier finden sich die vorgegebenen Höhenmetervorgaben und die natürlichen Gegebenheiten lassen sich hervorragend ins Rennen einbeziehen“. Außerdem verfügt der MSC Drabenderhöhe/Bielstein, auf dessen Gelände das körperliche Kräftemessen ausgetragen wird, durch die jahrzehntelange Ausrichtung von Motorsport-Großereignissen, über die geforderte Routine.

MSC-Pressesprecher Robin Hannes jedenfalls ist gespannt auf die neue Herausforderung. Auch seitens der Stadtverwaltung freut man sich über die Anfrage, mit der ein konkurrenzloses Sport-Highlight in die Region geholt wird. „Durch die zu erwartenden Teilnehmer- und Besucherzahlen stellt diese Veranstaltung eine große Herausforderung für den Veranstalter und die Ordnungskräfte dar“, bemerkt Uwe Bastian von der Wiehler Stadtverwaltung, „doch unterstützen wir gerne eine solch attraktive Veranstaltung“.

Offensichtlich verfügt das Fitness-Spektakel über einen enormen Spaßfaktor und hohes Suchtpotential, denn von den 3.500 Startplätzen für den Wiehler Wettkampf sind bereits 3.000 an Athleten aus 24 Ländern vergeben. Neben der Kondition, die Sportler für die fünf Kilometer Sprintstrecke (+15 Hindernisse)oder den elf Kilometer „Spartan Super“(+20 Hindernisse) mitbringen müssen, gilt es an den „Hindernis-Stationen“ beispielsweise Gewichte an Seilwinden zu liften, Netze kletternd zu überwinden, sich robbend durch einen Parcours zu kämpfen, Sandsäcke zu transportieren, einen Speer möglichst weit zu werfen oder sich zum Sprung über eine Feuerwand zu überwinden. Schiedsrichter überwachen die korrekte Durchführung. Die Gesamtzeit wird offiziell gemessen, denn im Feld sind auch Sportler dabei, die auf der globalen „Spartan Rangliste“ um Plätze kämpfen.

In drei Kilometer-Abständen können sich Athleten an Versorgungsstationen mit frischem Wasser abkühlen. „Wer startet, weiß nie, was ihn erwartet“, halten die Organisatoren bewusst die detaillierte Streckenführung und die genauen „Leibesübungen“ geheim, doch legen sie Wert auf die Feststellung, dass man ohne ein gewissen Maß an Teamwork nicht in der Lage sein wird, den Anforderungen zu genügen.

Für die Teilnahme von Einzelsportlern wird eine Startgebühr (je nach Kurz-oder Langdistanz) zwischen 54 und 74 Euro erhoben, Teams ab fünf Personen erhalten Sonderkonditionen. Für die Veranstaltung werden noch Freiwillige gesucht, die an den Hindernissen postiert werden, oder in Start- und Zielbereich Aufgaben übernehmen werden. Als Belohnung dürfen die „Ehrenamtler“ anschließend ohne Kosten am Rennen teilnehmen.

Um die Parkplatzsituation zu entzerren rät das Organisationsteam dazu, in Fahrgemeinschaften anzureisen. Weitere Informationen und Anmeldungen zum Reebok Spartan Race unter www.de.spartanrace.com. (so)

„Wein & Musik“ am Burghaus Bielstein geht in die sechste Runde

Viel Musik, dazu ein umfangreiches Wein- und Spirituosenangebot, präsentiert der Heimatvereins Bielstein in Zusammenarbeit mit den Dorfgemeinschaften Helmerhausen und Kehlinghausen. Auch für die „Nichtweintrinker“ ist etwas dabei und zudem steht den Besuchern ein umfangreiches Angebot an „Kulinarischen Genüssen“ zum Verzehr zur Verfügung (Käsespezialitäten, Flammkuchen, Reibekuchen, Lachs, Scampi Spieße, Bratkartoffeln, Wurst, uvm.).

Winzer sowie heimische Weinhändler konnten wieder gewonnen werden und außerdem gibt es – wie in den Vorjahren – ein facettenreiches Musikprogramm, von Party-Hits und Schlagermusik bis zu Jazz und Soul. Am Samstag – 28. Juni 2014 – startet die Veranstaltung am Burghaus Bielstein um 15.00 Uhr; Sonntag – 29. Juni 2014 – beginnt sie um 11.00 Uhr.

Eine gute Resonanz für die Musikauswahl und das besondere Ambiente bestätigten die Veranstalter. Das Weinfest ist inzwischen eine gute Tradition. Mittlerweile hat sich „Wein & Musik“ am historischen Burghaus in Bielstein so etabliert, dass die Gäste sich selbst von weniger sommerlichen Witterungen nicht abschrecken lassen und begeistert vom Ambiente sind. Für dieses Jahr ist Sommerwetter bestellt. Und dann kann der Samstag zum Partyabend werden, wenn die „FeieraBand“ um 16 Uhr mit guter Musik startet. Die überwiegend deutschsprachigen Texte laden zum Mitsingen und Tanzen ein. Ab 20 Uhr spielt „Die Soul Band“ auf. Mit ihrem Rhythm `n` Blues aus der Region wusste „Die Soul Band“ schon beim Bergneustäter Rathausplatz Open-Air 2013 zu überzeugen.

Der Sonntag ist wieder musikalisch dem Jazz gewidmet. Von 12 bis 14.30 Uhr mit „TW’s Bluesy Hot Five“. Eine mit hochrangigen Musikern besetztes Ensemble – u.a. Bernt Laukamp (Posaune) Thomas Wurth (Flügelhorn und Gesang) oder Martin Sasse (Klavier) – das sich mit viel Liebe und Humor den traditionellen Elementen des Jazz, nämlich Swing, Blues und Dixieland, widmet. Ab 15 Uhr spielen „Eike & Elektrik Ensemble“ mit einer gehörigen Portion Spielwitz, packenden Grooves und energetischen Soli das Repertoire der großen Saxophonisten, wie David Sanborn oder Gerald Albright, aber auch eigene Kompositionen.

An einem Sommerwochenende abwechslungsreiche Musik-Acts und Wein – ob lieblich oder trocken – genießen; dies können die Gäste bei „Wein & Musik“. Und so lädt der Heimatverein Bielstein alle Musik- und Weinliebhaber herzlich in den Burghof der Burg Bielstein ein.

Die Verkehrsführung an diesem Wochenende 28. und 29.06.2014 rund um die Bielsteiner Burg ist wie folgt geregelt: Die „Burgstraße“ in Fahrtrichtung von der Einmündung „Brindöpkestraße“ nach oben bis zur Einmündung „Helmerhausener Straße“, ist nur als Einbahnstraße zu befahren. Parkplätze für die Besucher des Wein- und Musikfestes stehen im Ortskern von Bielstein sowie bei der Fa. Kind & Co in ausreichendem Maße zur Verfügung.

Erzquell Brauerei investiert in die Zukunft

Mit einer großen Investition in ihrer Flaschenabfüllung sichert die heimische Erzquell Brauerei Bielstein langfristig die notwendigen Kapazitäten und gleichzeitig die Qualität der Bierspezialitäten aus Bielstein.


Brauereichef Dr. Axel Haas und Betriebsleiter Jens Hofmann. Fotos: Christian Melzer

Ersetzt wurde der Behältertransport von der Flaschenwaschmaschine bis zum Flaschenfüller in Form von elektronisch gesteuerten Transportbändern, die die Geschwindigkeit automatisch regeln und dem Flaschenfüller immer die gerade benötigte Menge an Flaschen zuführen.

„In die Transportlinie integriert ist ein hochmoderner neuer Leerflascheninspektor der Firma Heuft aus Burgbrohl, der mit 3 Kameras jede leere Flasche auf Beschädigungen und Fremdkörper untersucht und Flaschen mit Fehlern automatisch ausleitet. Dabei werden die äußere Seitenwand, der Boden und die Mündung mittels Kamera untersucht und gewährleistet, dass nur einwandfreies Leergut abgefüllt wird“, erklärt Betriebsleiter Jens Hofmann die neue Technik.

„Die Anlage hat eine Leistung von 45.000 Flaschen pro Stunde und entspricht dem neuesten Stand der Technik auf dem Gebiet der Leerflascheninspektion“, ergänzt Brauereichef Dr. Axel Haas. „Wir haben so mit einem Investitionsvolumen von rund 400.000 Euro einen Schritt in die Zukunft unserer heimischen Brauerei gemacht.“

25 Jahre Wiehler Jazztage

Namen wie Till Brönner, Toots Thielemanns, Pasadena Roof Orchestra, Candy Dulfer, Yellow Jackets, Manhattan Transfer oder auch die Heavytones stehen auf der Liste mit den Musikern, die in der 25jährigen Geschichte der „Internationalen Wiehler Jazztage“ im Programm standen und das Publikum begeisterten.


Foto: Christian Melzer

Von 1990 bis 2014 gleich 25 Mal Programm mit absoluten Highlights. Was einst zwar im großen Rahmen, aber dennoch relativ bescheiden anfing, hat sich bis heute gehalten. Immer mit einem Querschnitt der verschiedenen Stilarten des Jazz in einem anspruchsvollen und abwechslungsreichen Programm.

In der Kulturhochburg Wiehl – dem Burghaus in Bielstein – feierte der Kulturkreis mit vielen Gästen, darunter Sponsoren, Mitarbeiter und Helfer der Jazztage und weiteren Geladenen dieses besondere Jubiläum. „Wie ist es vor 25 Jahren zum Start der Wiehler Jazztage gekommen?“ hinterfragte Wiehls Bürgermeister Werner Becker-Blonigen. Die zündende Idee brachte damals Rüdiger Boy mit nach Wiehl, der ganz begeistert vom „Kemptener Jazz-Frühling“ im Allgäu war. Rüdiger Boy übernahm in den ersten Jahren den Vorsitz, den Wolfgang Mehren als sein Nachfolger erfolgreich weiterführte – ebenso wie der jetzige Vorsitzende Dr. Erwin Kampf. „25 Jahre sind ein Anlass, Stolz zu sein, dass viele Menschen in Wiehl waren, die in diesem Zeitraum Impulse gegeben haben und Mitmachen wollten“, so Becker-Blonigen. Und was ein Vierteljahrhundert andauere, könne nicht so schlecht gewesen sein. Becker-Blonigen betonte, dass Kultur nicht nur Freizeitgestaltung sei, sondern auch für den Standort wichtig, denn auch das Kulturangebot sei bei der Wahl des Wohnortes ausschlaggebend. Und so bezeichnete er die Wiehler Jazztage als schönen, kleinen Edelstein der Wiehler Kultur. Die Durchführung des Festivals befürwortete auch der Stadtrat in den gesamten 25 Jahren, so Kulturausschuss-Vorsitzender Rolf Gurbat, und der sage für die vielen, erfolgreichen Jahre „Danke, Danke, Danke!“.

25 Mal mussten die „Internationalen Wiehler Jazztage“ bisher koordiniert werden – und das mit großem Engagement. Viel Herzblut habe Kulturkreis-Geschäftsführer Hans-Joachim Klein investiert, so Rüdiger Boy. Klein gab einen kleinen Rückblick in die zurückliegenden 25 Jahre. Angefangen mit den ersten Jazztagen in Wiehl vom 12. bis zum 20. Mai 1990. Schon damals gab es den „Jazz in der Kneipe“ und auch die mittlerweile traditionelle „Blues Night“. Ab 1991 trafen sich mitwirkende und interessierte Musiker nach den Veranstaltungen bei den Sessions – hier spielte auch Hans-Joachim Klein mit seinem Bass mit Jaques Loussier bescherte den Jazztagen 1994 eine Mischung zwischen Klassik und Jazz. 1995 kam Gerry Mulligan nach Wiehl. In 45 Minuten ausverkauft war das Konzert mit Marla Glen 1996 – in diesem Jahr gab es auch die erste „African Night“. Besonders waren auch die Auftritte der deutschen Jazzer Peter Fessler und Till Brönner 1999. Trompeter Brönner war damals noch in seinen Anfängen und begeisterte nicht nur mit seinem Konzert, sondern anschließend in der Session am Schlagzeug. Mit einem riesen-großen Basskoffer kam Ray Brown 2001.

In den ersten Jahren zierte noch ein Saxophon das Programmheft in unterschiedlichsten Farben, ab 2002 erhielt das Layout ein neues Gewand. Die Künstlerin Ingrid Müller-Marx hält seit dem die Musiker live in Pastell fest und sorgt nun mittlerweile seit 15 Jahren für den besonderen Hingucker auf Programm und Plakaten. Viele Jazz-Stars hielt sie fest. Für die Musik an diesem Abend standen Oliver Trost und Stephan Aschenbrenner auf der Bühne. Beide wirkten öfter bei den Wiehler Jazztagen mit – Saxophonist Aschenbrenner insgesamt sogar 12 Mal. Auch bei den 25. Wiehler Jazztagen spielte er wieder auf. Diesmal beim Jazz in der Kneipe als „Friend“ von „ProAm4“ in der Posthalterei des Hotels zur Post. Und natürlich ließ er sich auch nicht die Veranstaltung mit der Ausnahmesaxophonistin Candy Dulfer am Montagabend entgehen, die er als Gast besuchte. Im Jubiläumsjahr gab es wieder ein breitgefächertes Programm. Von einem „Remember Ray Charles“-Abend über die „World Night“ mit den 17 Hippies und Los Dos Y Compagneros, dem Soul- und Jazzsänger Max Mutzke und einem abschließenden Frühschoppen mit den roten Bohnen „Les Haricots Rouge“.

Kulturkreis-Geschäftsführer Hans-Joachim zeigte sich zufrieden mit den diesjährigen Wiehler Jazztagen. Es sei ein dem Jubiläum angemessenes Festival gewesen mit guten Besucherzahlen und es konnte eine schwarze Null geschrieben werden. Diesmal mit einer ausverkauften Veranstaltung – bei Candy Dulfer am Montag war die Halle nicht nur proppenvoll, sondern bebte vor Begeisterung der Gäste. Und „alle Künstler, die in der Halle gespielt haben, wollen gerne wiederkommen“, so Hans-Joachim Klein. Zudem freute er sich, dass alles organisatorisch glatt gelaufen sei und sprach den Mitarbeitern und Helfern ein großes Lob aus. Ebenso den Feuerwehrleuten der Wiehler Wache, die zum ersten Mal die Feuerwache als Kneipenjazz-Veranstaltungsort zur Verfügung gestellt hatten und zudem noch einen Shuttledienst angeboten hatten – im feuerroten „Jazztaxi“-Mannschaftsbus quer durch Wiehls Innenstadt. Auch nächstes Jahr wird sicher wieder ein Festival stattfinden, denn die Wiehler Jazztage sind mittlerweile eine Marke, aber es gebe sicher noch Verbesserungen, so der Kulturkreis-Geschäftsführer.

Vera Marzinski

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