Wirtschaftswunderzeit mit den „Sweethearts“

Zur ersten Veranstaltung der neuen Spielzeit 2012 im Burghaus Bielstein traten die „Sweethearts“ vor einem ausverkauften Haus auf. Zurückversetzt in die 50er Jahre – mit Nivea-Werbung und Nierentisch als Bühnenbild und den der Zeit entsprechenden Garderobe der drei Künstler. Wolfgang Wunder, Klaus Saubermann und Maike Praktisch wünschten einen unterhaltsamen guten Abend und bescherten diesen auch ihrem Publikum.


Sweethearts – Foto: Christian Melzer

Musikalische „Souvenirs, Souvenirs“ aus dem Mittelmeerurlaub mit einem original Camping- und Reisebericht eröffneten die Reise in die Zeit des Wirtschaftswunders. Da die Gäste wie im Bus in den Reihen saßen luden die drei sie mal direkt ein: „Komm ein bisschen mit nach Italien“. Sogar mitsingen durften die Gäste hier – mit „Dibidibidib“ und „Lalala“. Statt Gigolo als Souvenir mussten Wolfgang und Klaus als „Zwei kleine Italiener“ herhalten. Mit „Bona sera seniorita“ betörte Wolfgang Wunder nicht nur die Italienerinnen. Sogar eine Tanzstunde gab es in Bielstein – mit den „Sweathearts“ und ihrem Cha-Cha-Cha „Oh Pepito“. Selbst fliegen war möglich mit dem italienischen „Volare“. Da fühlten sich so einige Gäste in ihre Jugendzeit versetzt und hatten auch bei der „Reklame“ viel Spaß.

Alte Erinnerungen weckten sie selbst mit den kurzen Reklameeinlagen – Overstolz, Frauengold oder Homocenta – aus den Anfängen des Fernsehprogramms. Damals liefen Sendungen im Fernsehen wie „Rauchende Colts“ oder auch „Erkennen Sie die Melodie“. Letztere wurde zum Ratespiel im Burghaus mit Melodien von der „Tagesschau“, „Raumpatrouille Orion“, „Das aktuelle Sportstudio“ oder der „7. Sinn“. Und was könnte noch besser zu einer Krimizusammenfassung passen als „Bonsoir Herr Kommissar“? Kein Fernsehabend ohne einen Western und dieser natürlich nicht ohne „So spricht der alte Häuptling der Indianer“ – passend dazu die zünftigen Cowboyhüte. Und was passte da noch besser von den alten Schlagern dazu als „Ich will einen Cowboy als Mann“?

Die wirklich wichtigen Fragen im Leben einer Frau: was ziehe ich an und was koche ich meinem Mann? Maike Praktisch fand es ganz erstaunlich, was ein Mann alles essen kann, wenn er dann mal verheiratet ist. Hauptsache sauber, wunderbar und praktisch, wie das Wirtschaftswunder, das sie besangen – unter anderem mit „Gehn Sie mit der Konjunktur“. Auch Heinz Erhardt musste natürlich im Programm vorkommen – sei es als Gedicht von der Made oder als Sketch. Selbst Filmmelodien hatte die „Sweathearts“ dabei. Zum großen Sendesaal Studio 1 in Bielstein funktionierten sie das Burghaus um und produzierten die Sendung „Wenn Teenager träumen“. Dabei, wie sollte es anders sein, „Lolipop“ und Freddy Quinns „Heimweh“. So schön, so schön war die Zeit. Ein nostalgischer Abend mit eingängigen Melodien, drei Künstlern, die mit viel Enthusiasmus ihre alten Schlager und Reklameeinlagen darboten.

„Wir wollen niemals auseinander gehen“ sangen sie zwar, aber irgendwann war auch dieser kurzweilige Abend zu Ende. Mit Kerzen und einem „Good Night Sweethearts, wir gehen nun nach Haus“ klang die Show aus. Die 50er-Jahre-Schlager kamen auch beim zweiten Gastspiel der „Sweethearts“ in der Burg – bereits im März 2010 waren sie schon einmal da – kamen beim Publikum gut an.

Vera Marzinski

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Einen guten Rutsch!

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Bielsteiner Weihnachtsmarkt wieder ein Erfolg

Der Bielsteiner Weihnachtsmarkt am 4. Adventswochende, geprägt von der romantischen/gefühlvollen Stimmung rund um das in den Abendstunden illuminierte Bielsteiner Burghaus, zog auch diesmal zahlreiche Besucher an.


Foto: Christian Melzer

Die Teilnehmerzahlen der Vorjahre wurden wiederum übertroffen, der Parkraum in den umliegenden Straßen wurde zeitweise knapp. Den Veranstaltern Heimatverein Bielstein und der Dorfgemeinschaft Helmerhausen unterstützt von der Dorfgemeinschaft Kehlinghausen und den anderen örtlichen Vereinen war es auch in diesem Jahr gelungen ein niveauvolles musikalisches Programm zu präsentieren.

War es am Samstag die „Siebenbürger Trachtenkapelle“ aus Gummersbach, die „Kölschen Singpänz“ der Hugo-Kückelhaus-Schule, der „Posaunenchor Remberg“, „The Uptown Four“, so waren es am Sonntag die Kinder der Musikschule als Solisten, das Saxophon-Quartet „Jazz 4 Saxes“, die Band „Nachtexpress“, das „MZ-Trio“ und zum Abschluss der „Posaunenchor Mühlen-Drabenderhöhe“ die die Besucher in vorweihnachtliche Stimmung versetzten.

An den nahezu 50 Verkaufsständen in einheitlichen romantischen Holzhäusern wurde keine Massenware präsentiert sondern Kunstgewerbe, Holzarbeiten, weihnachtliche Gestecke, Lederwaren und allerlei Geschenkartikel, aber auch Selbstgestricktes, Bastelarbeiten, Schmuck und Edelsteine angeboten.

Baumschmuck, Schnitzereien aus dem Erzgebirge sowie Krippenfiguren rundeten das Programm ab.

An den Ständen der Bielsteiner Vereine gab es Spießbraten, Steaks, Grillwürstchen, Bratkartoffeln, leckere Reibekuchen, Flammkuchen und Wildspezialitäten, sowie die bei Kennern beliebten „Helmerscher Hefeplätzchen“, außerdem Crêpes, Apfelpunsch und den hervorragenden „Bielsteiner Winzerglühwein“.

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Sternsinger bald wieder unterwegs: Kinder klopfen an Türen und pochen auf Rechte

Prächtige Gewänder, funkelnde Kronen und leuchtende Sterne: Zum Jahresbeginn sind die Sternsinger aus dem Seelsorgebereich „An Bröl und Wiehl“ – dazu zählen die Pfarrgemeinden Wiehl, Bielstein, Denklingen, Nümbrecht und Waldbröl – wieder unterwegs. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B*11“ bringen sie als die Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammeln für Not leidende Kinder in aller Welt.

Zur Vorbereitung der Aktion trafen sich die ersten Sternsinger kürzlich im Bonifatius-Haus in Bielstein. Neben der Einkleidung der Bielsteiner Sternsinger, stand das Einstimmen auf die diesjährige Aktion auf dem Programm. Nach einem Film über das Beispielland der 54. Sternsingeraktion Nicaragua informierte Diakon Alexander Frey über das Motto „Klopft an Türen, pocht auf Rechte”. „Kinder sollen auf ihre Rechte pochen“, erklärte der Diakon. Jedes Kind sei vor Gott wertvoll. „Kinder – egal ob arm oder reich – haben ein Recht auf Gesundheit, Bildung, Nahrung und Geborgenheit in einer Familie“, zählte Frey einige Beispiele auf. „Wir freuen uns über erfahrene Sternsinger genauso, wie über neue Gesichter“, wirbt Sabine Quadflieg, eine der Organisatorinnen, noch um die Beteiligung an der Aktion. Gerade Kinder und Jugendliche aus Drabenderhöhe würden noch zur Verstärkung der Könige gesucht. Dabei spielt es keine Rolle, welcher Konfession die Jungen und Mädchen angehören. „Mitmachen kann jeder“, betont Diakon Frey.

Die Kinder und Jugendlichen werden am Montag, 26. Dezember, in den Festmessen der einzelnen Pfarrgemeinden zum zweiten Weihnachtstag ausgesandt. Dann sind sie bis zum 7. Januar unterwegs, um Spenden für Kinder zu sammeln und den Segen Gottes zu den Menschen zu bringen.

Am Sonntag, 8. Januar, kehren alle Sternsinger aus dem gesamten Seelsorgebereich zurück und feiern in der Kirche St. Maria Himmelfahrt in Wiehl einen gemeinsamen Gottesdienst. Beginn ist um 10.30 Uhr. Anschließend bedankt sich der Pfarrverband bei allen Kindern mit einem Kinonachmittag. Dafür wird das Gummersbacher Burgtheater gemietet. „Bei der vergangenen Aktion haben 235 Sternsinger das Dankeschön-Kino besucht“, erinnert sich Frey.

Für alle Wiehler und Bielsteiner Sternsinger richtet Bürgermeister Werner Becker-Blonigen am Dreikönigstag, Freitag, 6. Januar, einen Empfang im Rathaus aus.

Alle Termine sind im Pfarrbrief aufgelistet, der auch auf den Internetseiten der Pfarrgemeinden und des Seelsorgeverbandes zu finden ist: www.seelsorgebereich-an-broel-und-wiehl.de. Interessierte Sternsinger können sich noch bei Sabine Quadflieg unter 0171/6756679 melden oder im Pfarrbüro Bielstein unter 02262/701150.