16. Ü32-Kreismeisterschaft um den Zunft-Kölsch-Pokal im Jahr 2012: Erzquell Brauerei fördert Jugendarbeit im oberbergischen Fußball

Schon traditionell wurde im Bereich Fußball in diesem Jahr zum 16. Mal die Ü32-Kreismeisterschaft um den Zunft-Kölsch-Pokal ausgespielt. Als heimische Brauerei ist die Erzquell Brauerei Bielstein den Vereinen in ihrem Geschäftsgebiet eng verbunden und fördert diese auf sehr vielfältige Art und Weise. Gerade der Sport, und hier ganz besonders der Fußball, spielen im Bergischen Land eine sehr große Rolle. So wurde 1997 der Zunft-Kölsch-Pokal ins Leben gerufen.


Foto: Christian Melzer

In enger Zusammenarbeit mit dem Fußballkreis Berg spielten die Ü32-Mannschaften der bergischen Fußballvereine um Punkte und attraktive Preisgelder. Dabei ist die Grundidee dieses Zunft-Kölsch-Pokals, die Jugendarbeit in den heimischen Vereinen zu fördern. So spielen und gewinnen die „jungen Alten Herren“ im wesentlichen für die Jugendarbeit ihres Vereines, da gemäß der Ausschreibung mindestens 75% der zu gewinnenden Preisgelder in die Jugendkasse des jeweiligen Vereins fließen müssen. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass die meisten der bisherigen Siegermannschaften ihr gesamtes Preisgeld der Jugendförderung ihres Vereins zukommen lassen.

In diesem Jahr beteiligten sich 28 Mannschaften aus dem Bergischen an dem Zunft-Kölsch-Pokal und spielten im Laufe des Jahres die Meisterschaft aus. Im Braustübchen der Erzquell Brauerei Bielstein wurden dann am Montagabend bei einem zünftigen Schluck und Deftigem vom Buffet die Sieger geehrt:
Der 2. Vorsitzende des Fußballkreises Berg, Detlef Baldauf, der Freizeit- und Breitensportbeauftragte Alfons Arnoldy und Oliver Pack, Werbeleiter der Erzquell Brauerei, überreichten hier den Zunft-Kölsch-Pokal, eine Urkunde, den € 1.500,00 Siegerscheck sowie einen Biergutschein über 100 Liter Zunft Kölsch für die Siegesfeier an die Ü32-Mannschaft der SV Frielingsdorf, einem alten Bekannten unter den Siegern dieses Turniers. Die zweitplatzierte Mannschaft des TuS Homburg Bröltal war in der Vergangenheit ebenfalls schon häufiger auf dem Treppchen und konnte sich in diesem Jahr über ein Preisgeld von € 1.000,00 und einen 50 Liter Gutschein Zunft Kölsch freuen. Die Drittplazierten der Union Blau Weiß Biesfeld kennen auch die Braustube schon von ihrem Sieg im Vorjahr und nahmen auch 2012 wieder € 500,00 und 30 Liter Zunft Kölsch für ihre Leistung und die Jugendarbeit ihres Vereins mit nach Hause. Die vierten Sieger dieser Meisterschaft vom SV Morsbach waren zuletzt 2008 bei den Siegern und konnten in diesem Jahr mit 20 Litern Zunft Kölsch und einem Preisgeld von € 250,00 feiern.

Alle beteiligten Mannschaften, der Fußballkreis Berg und auch die Vertreter der Brauerei waren gemeinsam der Ansicht, dass es ein besonderer Anreiz ist, um diesen – schon traditionellen – Pokal zu spielen, da es neben dem Spaß am Fußballspiel insbesondere ein wichtiges Ziel für den Fußballkreis, die beteiligten Mannschaften und auch der Brauerei ist, die Jugendarbeit der Vereine zu fördern. Für die Siegermannschaften ist es immer wieder ein besonderer Anreiz, einen schönen Abend im Braustübchen verbringen zu können.

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Der alte Dorfbrunnen von Damte läuft immer noch

Hunderte von Jahren hat er die Menschen mit Wasser versorgt – der alte Brunnen im Ortskern von Damte. In den achtziger Jahren des letzten Jahrhundert wurde er nicht mehr gebraucht und sollte zugeschüttet werden. Dem engagierten Einsatz von Ernst Birkholz ist es zu danken, daß dann 1987 schlußendlich der Brunnen als Baudenkmal anerkannt und restauriert wurde.


V.l.: Thomas Knura, Manfred Schneider, Dorothea Birkholz, Ernst Birkholz, Ingo Stockhausen und Wilfried Bast – Foto: Christian Melzer

Vor einigen Tagen hatte Ernst Birkholz eingeladen, um an den Erhalt des Brunnens zu erinnern. Stellvertretender Bürgermeister Wilfried Bast rief nochmals in Erinnerung wie wichtig es ist, Zeugnisse der Vergangenheit zu erhalten, um den den folgenden Generationen einen Einblick in die Lebensverhältnisse der Vorfahren zu ermöglichen.

Auch der Chef der Volksbank, die vor 25 Jahren die Restaurierung des Brunnens finanziell unterstützt hatte, gratulierte Ernst Birkholz für sein damaliges Engagement aber auch für seinen bis heute anhaltenden Einsatz mit dem er in seinem Kuhstallmuseum Zeugnisse der Vergangenheit vor dem Vergessen bewahrt. Für den so Geehrten ist selbstverständlich, „daß jeder nach den Wurzeln fragen sollte, die ihn tragen.“ Und was den Brunnen angeht, ist er überzeugt, „daß dessen Wasser auch heilende Kraft besitzt.“

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Friedrich Schorlemmers Maxime „Klar sehen und doch hoffen“

„Wenn sie überlegen, eine Biographie zu schreiben – lassen sie es!“, riet der 68jährige dem Publikum am Dienstagabend während der Autorenlesung im Burghaus Bielstein. Beim Schreiben werde viel aufgewühlt, aber ihm sei auch oft klar geworden, dass er reichlich bewahrt wurde in seinem Leben.


Friedrich Schorlemmer – Foto: Christian Melzer

Friedrich Schorlemmers Name ist eng verbunden mit der legendären Aktion der unabhängigen Friedensbewegung „Schwerter zu Pflugscharen!“. Es sollte damals nicht provoziert sondern ermutigt werden, betonte er. Das bekannte Lied aus dieser Zeit: „Ein jeder braucht sein Brot sein‘ Wein, und Frieden ohne Furcht soll sein.“ erhielten die Gäste im Burghaus als kleine Gesangseinlage von Schorlemmer. Dazu ein kurzer Einspieler über Beamer zu den Aktionen der Bürgerbewegung. Ebenso ein Interview mit ihm vom 25.September 1983 in dem er sich positiv zu einem Leben in der DDR äußerte und er sich offenen Dialog wünschte. Die sechs Jahre danach waren unglaublich lang und im Herbst 1989 war er dann Mitbegründer der Bewegung „Demokratischer Aufbruch“.

Wichtig ist ihm: „Wir verstehen Menschen nur, wenn wir die Zeitumstände mit in den Blick nehmen.“ So gab ihm sein Vater ihm „Im Westen nichts Neues“ in jungen Jahren als Literatur an die Hand – der Mann, der 1934 noch einer schlagenden Verbindung angehörte und Schorlemmers Großmutter von einer wunderbaren Rede Göbbels schrieb. Der 1944 in Wittenberge an der Elbe geborene Pfarrerssohn Friedrich Schorlemmer geht in seiner Biographie auf seine Wurzeln ein und zeigt, wie man sich im Wandel treu bleiben kann. Er erzählt von Freiheit mitten in der Enge. Auszüge davon gab er auch in der Autorenlesesung preis und das mit solch einem Enthusiasmus, dass er seine Zuhörer wie gebannt seine Ausführungen verfolgten.

Sehr bildlich – mit Händen und Füßen – erzählt er vieles aus seinem Leben. Richtig böse wird er, wenn man ihn vorstellt als ehemaligen Bürgerrechtler – er „ist“ Bürgerrechtler, mit Leib und Seele, betont Schorlemmer. Er müsse darüber reden was war und auch offen dagegen angehen, was jetzt passiere. Immer wieder baute er kleine Gags ein. So erinnerte er sich an einen Leichnam – und der heiße Deutsche Demographische Republik. Wichtig bei seinem Erinnern ist: „40 Jahre waren wir getrennt, dabei war die DDR kein Zufallsprodukt. Und das Zusammenwachsen dauert so lange wie die Trennung.“ Zur Zeit der DDR waren ihm Westbesucher irgendwann nicht mehr erlaubt – aber er ist ein Lückensucher. Da fuhren die Freunde aus Köln eben offiziell zu Nachbarn von Schorlemmers. Mit einem verschmitzten Lächeln fügt er zu den Schwierigkeiten dieser Zeit hinzu: „Es war schlimm, aber manchmal war es nicht so schlimm.“

Sein Hauptanliegen ist es, dass man sich die Freiheit nur nehmen und nicht geben lassen könne. „Klar sehen und doch hoffen“ ist seine Lebens-Maxime. Und er ist der Meinung, dass wir Utopien und Realismus brauchen. In seinem Buch versucht Schorlemmer deutlich zu machen, dass es um Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung geht. Und so ist sein Fazit: „Viel Schwieriges wurde überwunden – warum sollte das nicht weiter gelingen. Der Bürgerrechtler und Visionär gehört zu jenen engagierten Theologen, die weit über die Kirche hinaus wirken und machte am Dienstagabend Lust auf sein Buch „Klar sehen und doch hoffen“.

Vera Marzinski

Neues Frühjahrs-Programm im Burghaus Bielstein

Auch im Frühling 2013 werden wieder viele interessante Veranstaltungen im Burghaus Bielstein angeboten. Bereits jetzt geht der Kulturkreis Wiehl in den Vorverkauf.

Los geht’s am 10.01.2013 mit Los Dos Y Companeros, das sind 12 Musiker, die auf der Bühne einen Spagat zwischen authentisch lateinamerikanischer Musik, gepaart mit bayerischen Texten, Charme und Humor bieten. Das Ganze wird aufgemischt mit etwas Pop und Schlager und live performed auf hohem musikalischem Niveau. So spielen sich „Los Dos y Compañeros“ in die Herzen ihres Publikums.

Unter dem Motto „ Der Jubel rollt“ –Tagebuch eine (S)teuerfahnders ist am 16.01 der Finanz-Kabarettist Chin Meyer in der Burg zu Gast. In seinem Programm outet sich Chin Meyer alias Siegmund von Treiber als Anwalt des kleinen Mannes. Mit intelligentem Witz und sprühendem Humor erklärt der Steuerfachmann komplexe Zusammenhänge und plaudert auf unterhaltsame Weise finanzielle „Wahrheiten“ aus, die unserem Finanzminister überhaupt nicht gefallen dürften. Dabei ist seine Kernforderung: „Geld für alle!“.

Am 24.01.: Dentler und Dziallas. Klassiker der Rock-,Pop- und Bluesgeschichte lassen Willi Dentler und Stefan Dziallas neu interpretiert aufleben. Mit zwei perfekt harmonierenden Stimmen, Akustikgitarre, E-Gitarre, Bluesharp und jeder Menge guter Laune, sowie professionellem Entertainment ausgerüstet, präsentieren sie ihr abwechslungsreiches Programm.

Ein völlig anderes Genre vertreten am 31.01. die Musik-Comedians der Blechharmoniker mit ihrem Stück „Una notte italiana“ Ein Musiktheater in zwei Akten, bei dem gnadenlos stilistische Tabus gebrochen werden. Musikalische Grenzen verschwimmen hier und selbst der eingefleischte Musikkenner wird zuweilen zweifeln: Ist das jetzt Mozart oder Morricone? Denn was zunächst wie ein gediegenes Blechbläserquintett anmutet, entpuppt sich bald als rasante Comedy-Gruppe.

Am 09.02. folgt die echte Klassik. Stefan Lex & Der CHOR. Der stimmgewaltige „Charming Tenor“ zieht alle Register seines Könnens und verzaubert mit virtuosem Gesang. Diesmal kommt er nicht alleine. Das Vokalensemble mit dem prägnanten Namen „DER CHOR!“ gründete Lex Im Frühjahr 2005. Ausgewählte Stimmen aus 14 Städten Nordrhein- Westfalens fügen sich zu einem Chorensemble zusammen, das schon in kürzester Zeit Furore gemacht hat.

Wer schon einmal das legendäre unplugged Konzert von Eric Clapton gehört hat, und dies einmal life erleben möchte, kommt am 14.02. auf seine Kosten. Joe Brozio präsentiert „riding to Eric“. Die Gäste im Burghaus erwartet keine einfache Kopie des großen Meisters Clapton, sondern eine international topbesetzte Band mit Musikern, die auf ihre eigene Art mit Kreativität und Virtuosität,akustisch diese fantastische Musik interpretieren.

In die „Roaring twenties kann man sich am 28.02. mit Lily and the rhythm tigers versetzen lassen Abwechslungsreich und voller Ideen mit einem breiten Repertoire reißen sie die Gäste beim „Boogie Woggie Bugle Boy“ von den Sitzen oder stimmen nachdenklich mit den ruhigen Tönen von „Ich bin Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt. Mit charmanter Moderation und überraschend absurden Showeinlagen beweisen die vier exzellenten Musiker auch ihr komödiantisches Talent und verleihen ihrem Programm damit den unverkennbaren Stil von „Lily & The Rhythm Tigers“.

Klassisch wird es wieder am 08.03. mit dem Trio Schrage-Müseler-Birringer. Maria Schrage, (Oboe), Peter Müseler (Horn) und Esther Birringer (Klavier) bieten im Burghaus ein Klassik-Programm vom Feinsten. Im Rahmen der 56. „Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler (BAKJK)“ zählt das Trio zu den Preisträgern und Stipendiaten, die in der Konzertsaison 2012/2013 auf Deutschlandtournee gehen.

Am 14.03. gibt es den „Evening of Sir Elton John’s Greatest Hits“ Der britische Künstler Donovan Aston präsentiert in seiner Live-Show unter anderem Klassiker wie „Candle in the Wind“, „Your Song“, „Rocket Man“ und „Can You Feel the Love Tonight“ und viele andere Hits aus vier Jahrzehnten von einem der größten Künstler aller Zeiten – Sir Elton John.

Unweit der wunderschönen Burg Bielstein wohnen die beiden außergewöhnlichen Musiker Stephan Aschenbrenner und Oliver Trost. Sie präsentieren einmal mehr ein Konzert in Wohnzimmer-Atmosphäre, gespickt mit einigen Überraschungen.Swing, Latin, Blues und Pop in eigenem Gewand arrangiert,werden aufgelockert mit Anekdoten aus der langen, kreativen Zeit dieser beiden Freunde. Mit verschiedenen Gastmusikern spielen sie am 04. April.

Lustig geht es weiter mit Alfons am 11.04. Der Franzose mit dem berühmt-berüchtigten Puschelmikro, hat hierzulande Kultstatus erreicht. Mit dem charakteristischen französischen Dialekt zeigt er seine Beobachtungen über Deutschland (es gibt auf der Bühne eine große Leinwand) und erklärt, was die Deutschen und Franzosen so unterscheidet.

Die Spielzeit wird beendet mit zwei Konzerten von Joachim & Generations am 18. und 19. April Hans-Joachim Klein verwirklicht sich einen Traum: nach langer Zeit der Bühnenabstinenz im Bereich der Popmusik nochmals auf den Brettern zu stehen und die Musik zu machen, die ihn seit 40 Jahren begleitet hat. Er hat sich dabei befreundete Musiker geladen, die alle Spitzenkönner an ihren Instrumenten bzw. mit ihrer Stimme sind. Das besonders Reizvolle an der Band ist, dass sie tatsächlich aus zwei Generationen besteht: Seine Bühnen-Weggefährten einerseits sowie der Generation der Töchter, Söhne, Schwiegerkinder und deren Freunde. Das Repertoire enthält Stücke der letzten 40 Jahre – von Dick Brave bis Phil Collins, von Cher bis zur Lighthouse Family, von Santana bis Kool & the Gang, von CCR bis zu den Blues Brothers, von ABBA über die Eagles bis zu Caro Emerald, usw…

Karten gibt es ab sofort bei Wiehl Ticket, Rathaus Wiehl, 02262/99285

1. Bielsteiner Herbstmarkt trotz Wetterkapriolen ein Erfolg

Initiiert und organisiert vom Gewerbering Bielstein fand am Samstag, 29.09.2012 der 1. Bielsteiner Herbstmarkt im Ortskern von Bielstein statt. Ab dem frühen Morgen waren die Bielsteiner Straße und die Bechstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt und rund 50 Aussteller, bestehend aus den ortsansässigen Geschäftsleuten und regionalen Händlern und Kunsthandwerkern, bauten ihre Stände auf.

Das Spektrum der angebotenen Waren und Dienstleistungen reichte von A (Autos) über K (kulinarische Köstlichkeiten) bis Z (Zauberer für Kinder). Neben dem Zauberer gab es für die kleinen Besucher weitere Attraktionen. So erfreute sich das Pony reiten besonderer Beliebtheit.

Einziger Wermutstropfen war am späten Nachmittag der kurze Sturm mit einem anschließenden heftigen Regenschauer, bei der leider einige Außenstände in Mitleidenschaft gezogen wurden. Nichtsdestotrotz ließen sich die meisten Aussteller und die Besucher nicht vom Wetter abschrecken. Alles im Allem also ein gelungener Auftakt zu einem herbstlichen Event, das der Gewerbering Bielstein auf jeden Fall im nächsten Jahr wiederholen möchte.