„Los Dos y Companeros“ im Burghaus Bielstein

Am 10. Januar 2013 sind „Los Dos y Companeros“, ab 20:00 Uhr, mit ihrem Programm „Salsa Guerrilleros“ im Burghaus Bielstein zu Gast.

„Los Dos y Compañeros“, das sind 12 Musiker, die auf der Bühne einen Spagat zwischen authentisch lateinamerikanischer Musik, gepaart mit bayerischen Texten, Charme und Humor bieten. Das Ganze wird aufgemischt mit etwas Pop und Schlager und live performed auf hohem musikalischem Niveau.

So spielen sich „Los Dos y Compañeros“ in die Herzen ihres Publikums. Sie sind authentisch und originell, das ist sogar schon bis nach Kuba vorgedrungen. In Havanna belegten sie mit ihrem Lied „Danzn“ sogar den vierten Platz in der Radio-Hitparade.

Die Zwölf-Mann-Combo hat sich zum Ziel gesetzt, tapfer und unerschrocken für „die gerechte Sache“ zu kämpfen. Die gerechte Sache heißt in diesem Fall: SALSA!

Sie stammen aus Amberg, Nürnberg und vom Bodensee, aber sie zelebrieren südamerikanischen Musikschmelz vom Feinsten.

„… und wenns des bayrisch net verstehn? – Macht nix, spanisch verstehns ja a net!“

Bitte beachten Sie die Einbahnstraßenregelung.

Vorverkauf: Wiehl Ticket, Bahnhofstraße 1, 51674 Wiehl, Tel.: (0 22 62) 99-285, Fax: (0 22 62) 99-185, www.kulturkreis-wiehl.de

Christmas Gospel mit David Thomas & Band im Burghaus Bielstein

Am Donnerstag, dem 20. Dezember, stellt David Thomas zusammen mit seiner Band die neue CD „The magic of Christmas“ im Burghaus Bielstein vor.

Nach einem großartigen Konzert im Frühjahr 2011 ist der Gospelsänger David Thomas am 20. Dezember 2012 nochmals im Burghaus Bielstein zu Gast.
David Thomas ist bekannt als Gospelsänger, Solist, Songwriter und Musicalstar, durch Auftritte mit Stevie Wonder, sowie u.a. als „Papa Dampflok“ in dem Erfolgsmusical „Starlight Express“ in Bochum. Musikalität, eine tolle Stimme und jede Menge Power, damit springt bei David Thomas der Gospelfunke immer auf das Publikum über. Die familiären Wurzeln des Sängers und Musikers David Thomas liegen in der Karibik. Aufgewachsen ist er als Sohn eines Pastors in England.
Musik gehörte von klein auf zu seinem Leben: Er spielte Schlagzeug, Keyboards und wurde auch schon früh als außergewöhnliches Gesangstalent entdeckt. Als Gospel- Profi ist er in ganz Europa gefragt.
Im Burghaus Bielstein stellt er seine neue CD „The magic of Christmas“ vor und wird dabei von exzellenten Musikern begleitet.

Bitte beachten Sie die Einbahnstraßenregelung.

Vorverkauf: Wiehl Ticket, Bahnhofstraße 1, 51674 Wiehl, Tel.: (0 22 62) 99-285, Fax: (0 22 62) 99-185, www.kulturkreis-wiehl.de

Atlanta Jazzband & Elfi Steickmann im Burghaus Bielstein

Am 12. und am 13. Dezember treten Atlanta Jazzband & Elfi Steickmann, ab 20:00 Uhr, im Bielsteiner Burghaus auf

ACHTUNG! Aufgrund der Erkrankung von Willibert Pauels wird nun Elfi Steickmann, eine der bekanntesten Kölner Mundart Komödiantinnen einspringen und weihnachtliches auf lustige und besinnliche Art präsentieren.

Besinnliches, Jeckes und Jazz

Ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk des Kulturkreises gibt es am 12. und 13. Dezember: viel Jazz, Jeckes, aber auch Besinnliches. Wer kann das besser als die „Atlanta Jazzband“ gemeinsam mit Elfi Steickmann.

Swingende und weihnachtliche Stücke spielt die mittlerweile ein Vierteljahrhundert alte „Atlanta-Jazzband“. Die sechs Musiker sind nicht mehr die Jüngsten, aber ihre Musik ist erfrischend und begeisterte in kürzester Zeit das Publikum. Alte und neue Weihnachtslieder in jazzigen Arrangements und mit außerordentlichen solistischen Fähigkeiten vorgetragen: Ein hervorragender Jahresausklang und ein ganz besonderes Weihnachtserlebnis!

Bitte beachten Sie die Einbahnstraßenregelung.

Vorverkauf: Wiehl Ticket, Bahnhofstraße 1, 51674 Wiehl, Tel.: (0 22 62) 99-285, Fax: (0 22 62) 99-185, www.kulturkreis-wiehl.de

Im Burghaus Bielstein drehte sich fast alles um „Kölsch“

Ein perfekter Harmoniegesang mit A-Capella-Entertainment der „Wanderer“ und Anekdoten von Brauhausführer Michael Dirkmann unter dem Motto „Köbes, Kölsch und Klüngel“ begeisterte das Publikum am Donnerstagabend im Burghaus Bielstein.


Michael Dirkmann – Fotos: Christian Melzer

„Sie hätten auch nach Köln kommen können, aber jetzt bin ich dann mal hier!“, begrüßte Dirkmann die Gäste. Und dann wusste das Publikum ganz flott, woher überhaupt der Ausdruck Köbes stammt, weshalb ein Köbes einen Kranz und kein Tablett benutzt oder wie die Mönche zum Brauen gekommen sind. Kölsch hat übrigens eine geographische Herkunft und Kölsch darf nur in den Reagenzglas-ähnlichen Gläsern, den sogenannten Kölschstangen, ausgeschenkt werden.

Michael Dirkmanns fundiertes Fachwissen über Kölner Bräuche und die charmante, überaus witzige Art der Präsentation sind einmalig. Ihm fehlt es als ausgebildetem Schauspieler nicht an Show-Talent. So macht er aus ihrem Rundgang durch die Kölner Altstadt etwas, das weniger einer Stadtführung ähnelt, sondern mehr einer Comedy-Show. Und genau das brachte er auch im Burghaus brillant auf die Bühne. Die Kölner Altstadt & Brauhaus-Wanderung leiten Michael Dirkmann oder Ralph Hoormann, die dabei ein unterhaltsames Eintauchen in die Seele der Kölner Altstadt bieten. Seit mehr als 15 Jahren zünden sie ein humoristisches Feuerwerk rund um „Köbes, Kölsch und Klüngel“.

Die Brauhäuser haben emense Umsatzeinbußen seit das Personal nicht mehr mittrinkt – auch das wusste der Brauhausführer in Bielstein zu erzählen. Und ebenso, dass bei der Planung der U-Bahn die Philharmonie nicht bedacht wurde. „Die steht da ja auch noch nicht so lange“ bemerkte Dirkmann süffisant. „Schäl Sick“ erklärte er ebenso wie den Ausdruck „Klüngel“ – die Erledigung privater Interessen auf dem Amtsweg.

Viel zu lachen gab es im ersten Teil. Und dann kam von den vier gutaussehenden mitteljungen Herren „Ich bin e Kölsche Wanderer“. Auch hier wieder viel Entertainment. Sie sind nämlich weltberühmt – in Köln. Sie singen auf Kölsch, Englisch, Deutsch und manchmal auf Kauderwelsch. Und – sie sind in Köln längst Kult, verzaubern aber auch Nicht-Rheinländer mit ihrem Genre sprengenden Programm, dem perfekten Harmoniegesang und einer unglaublich lebhaften Performance.


Die „Wanderer“

Die „Wanderer“, das sind Eddie Leo Schruff, Gewinner der ZDF- Show „Die Deutsche Stimme 2003“, Ex-Basta-Sänger Sascha Breuer-Rölke, der charmant-lustige Bass Kai Zupancic und der aus Gummersbach stammende Stevie Gable. Die vier geborenen Entertainer führten charmant und humorvoll durchs Programm und brachten den Saal im Burghaus schnell zum Kochen. Mühelos sangen sie sich in die Herzen der Zuschauer.

„Volare“ oder „Caravan“ kam gleich gut an beim Publikum und es ließ sich auch bei „Ramalama-Ding-Dong“ zum Mitsingen animieren. Kai Zupancics verriet bei den gesanglichen Aktivitäten der Gäste zu „Muss I denn“: sein Herz jubiliere dabei! Nicht nur durch die Mithilfe des Publikums wurde die Version dieses Volksliedes etwas ganz besonders. Selbst einen „Grand Prix“-Medley kam auf die Bühne. Von „Hold me now“. über “ Dschingis Khan“, „Waterloo“ bis zu dem „Hard Rock Halleluja“ von der finnischen Band Lordi.

Mehrstimmigen Gesang kennen die meisten schon, aber die harmonisch, witzig und gesanglich brillanten Vocal-Sänger von „Wanderer“ sind schon eine ganz herausragende Liga in dieser Kategorie. Und am Schluss die gesangliche Frage „Wer gibt ein Kölsch aus?“. Ihr Stimmungslied dazu – „An der Bar“ – lief im Frühjahr täglich im Radio (WDR4) und wurde dort zum dritt beliebtesten Lied gewählt und passte hier perfekt. Und so schloss sich der Kreis zu Dirkmanns „Köbes, Kölsch und Klüngel“ mit dem Kölsch an der Bar.

Vera Marzinski

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Spannende, skurrile Lesung mit Max Tidorf und Tim Binding

„Ship Ahoy“ hieß es am Dienstagabend im Burghaus Bielstein. „Ship Ahoy“ ist Teil drei der Trilogie um Al Greenwood. Bereits zum zweiten Mal kam der Autor Tim Binding mit Max Tidorf und Margarete von Schwarzkopf zur Lesung nach Bielstein. Vor eineinhalb Jahren begeisterte „Fischnapping“ das Publikum in den alten Gemäuern – und auch Binding konnte sich noch gut an diese Veranstaltung erinnern.


Max Tidorf und Tim Binding – Foto: Christian Melzer

Aber was ist nun mit Al Greenwood passiert? Am Ende des letzten Buches stand er auf der Klippe und die Polizeisirene heulte. Mittlerweile lebt Al mit Emily Prosser, seiner ehemaligen Kunstlehrerin aus Knastzeiten, zusammen. Als glückliches Pärchen geben die beiden Kunstunterricht auf einem Kreuzfahrtschiff namens „Lady Di“. Leider währt die Idylle nicht lang. Max Tidorf versetzte die Zuhörer im Burghaus mit seiner rauchigen Stimme in die Szenen des Romans. Tidorf ist Jahrgang 1960, lebt mit seiner Familie in München und wurde durch zahlreiche Film- und Theaterauftritte bekannt. Dabei spielt er des Öfteren einen Fiesling – und auch Al Greenwood ist nicht unbedingt ein netter Mensch. Sollten Tim Bindings Al Greenwood-Romane verfilmt werden, wäre Max Tidorf die perfekte Besetzung. Er betörte während der Lesung mit seiner Stimme und auch seine Mimik war hervorragend. Bei den fiesen Spitzen im Text hatte er immer den passenden Gesichtsausdruck. Selbst Mrs. Duran-Deacon – eine Romanfigur – bringt er perfekt rüber. So in der Szene, als ihr eine Gräte während der Kreuzfahrt im Hals stecken bleibt.

Natürlich hat Tim Binding wieder so manche bekannte Personen und Dinge aus den beiden Vorgänger-Romanen eingebaut. Und dann gibt es noch die Kettensäge, die wie ein Knallfrosch hüpft und mit ihrem furchterregenden Gebiss Liegestühle wie Streichhölzer zersägt. Al Greenwood, der Bildhauer der sieben Meere, fertigt auf dem Kreuzfahrtschiff „Lady Di“ Figuren aus Holz mit einer Kettensäge. Mrs. Duran-Deacon hätte am liebsten einen „Weißen Hai“, der ihren Ehemann Gerald zwischen den Zähnen hält. Alles etwas bizarr. Es wird noch heftiger: diese ältere Dame, die einen Sturz über die Reling überlebt, fordert Al auf, ihren Ehemann zu ermorden. Und wäre das nicht schon genug: Audrey taucht auch wieder auf – die Ex-Frau von Al ist aus dem Gefängnis ausgebrochen.

Margarete von Schwarzkopf ist bei dieser Lesung in Bielstein wiederum ein Garant für gute Moderation und so erfährt das Publikum einiges über Buch und Autor. Sie selbst liebt an diesem Al Greenwood, dass seine Geschichten so großartig an der Realität vorbei schrabben. Doch nach der Trilogie um diese Romanfigur soll es in der nächsten Veröffentlichung von Tim Binding um Alice „Schnüffelnase“ Blackstock gehen. Die neugierige Nachbarin von Al ist bisher eine Randfigur gewesen und hat charakterlich und vielleicht auch optisch ein wenig von Miss Marple. Den Bielsteiner Gästen erzählte Binding, dass er gerade mit den ersten Seiten zum neuen Roman angefangen habe. Vielleicht verrät er in dem Buch noch einige Rezepte, denn in „Ship Ahoy“ kommen die „Cornish Pasty“ vor, eine kulinarische Spezialität aus Cornwall, die eigentlich nur dort gebacken werden dürfen, so Binding. Und keinesfalls mit Möhren – darauf bestand Tim Binding und natürlich auch seine Romanhauptfigur Al, der diese Teigtaschen im Roman bei einem Bäcker leider nicht so erhält, wie er sie mag.

Ziemlich vergnüglich ist die Geschichte um Al Greenwood – teilweise ein wenig grotesk. Aber nicht nur die Stimme von Max Tidorf fesselte die Zuhörer im Burghaus am Dienstagabend. Tim Binding schreibt einfach spannend und sehr unterhaltend. In seinen Büchern wimmelt es nur so von skurrilen Obsessionen.

Vera Marzinski

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