In Bielstein wurden 100 Jahre Uelpestraße gefeiert

Am 18. Juni wurde in Bielstein mit einem Fest an die Eröffnung der Uelpestraße vor genau 100 Jahren erinnert.

Damals, am 18. Juni 1904, stand das Festzelt am Endpunkt der Straße in Drabenderhöhe. Genau wie damals war auch wieder der Bürgermeister und der Brauereichef bei dem Fest mit dabei.

Mit der Postkutsche fuhren vor 100 Jahren der damalige Bürgermeister Heinrich Brindöpke, sowie Brauereichef Ernst Kind, Urgroßvater des heutigen Brauerei-Inhabers Axel Haas, erstmals auf der neu eröffneten Straße von Bielstein nach Drabenderhöhe.

Danach verkehrte die Postkutsche bis 1922 auf der Uelpestraße, erst dann wurden Kraftpostwagen auf der Strecke eingesetzt.

Ernst Birkholz führte während des Jubiläumsfestes in Bielstein durch das Programm. Das man „alte Spuren“ nicht vergessen sollte, meinte Vizelandrat Hagen Jobi. Bürgermeister Becker-Blonigen hob die Uelpestraße als Synonym für die Zukunftsfähigkeit der Stadt Wiehl heraus.

Eine gute Nachricht überbrachte Elke Bisoke, kommissarische Leiterin des Landesbetriebs Straßenbau: Im Jahr 2005 soll die Uelpestraße innerhalb von Bielstein saniert werden.

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Rock ’n‘ Roll Party im Matsch: Status Quo rockten in Bielstein

Bei Open-Air-Konzerten besteht immer das Risiko, dass schlechtes Wetter einem die Lust auf das Konzert vermiesen könnte. Nicht gut sah es am 12. Juni in Bielstein aus – den ganzen Tag hatte es immer wieder, mal heftig, mal weniger heftig geregnet – doch ein richtiger Rocker lässt sich davon anscheinend nicht irritieren. Bereits kurz nach 18:00 Uhr waren die Wiehlauen mit über 3000 Besuchern gefüllt und die erste Band des Abends „Dirty Deeds ’79“ legte mit AC/DC-Klassikern los.

Die Besucher kamen schnell in Stimmung und bei Songs wie „T.N.T“ oder „Highway to Hell“ wurde kräftig mitgesungen. Selbst die Sonne zeigte zwischendurch Interesse an der wohl besten AC/DC-Coverband Deutschlands und lächelte ab und zu mit ihren wärmenden Strahlen das durchnässte Publikum an. Trotzdem war das Konzertgelände an manchen Stellen sehr matschig – doch die ganz harten Hardrock-Fans, denen anscheinend auch das Zunft Kölsch sehr mundete, hatten ihre Freude am abrocken im Matsch.

Nachdem „Dirty Deeds ’79“ dem Publikum mächtig eingeheizt hatten und sich nun alle auf Status Quo freuten, wurde aber erstmal ein Überraschungsgast angekündigt: Gary Howard. Der Mann konnte vor einigen Jahren mit der A-cappella-Band „Flying Pickets“ größere Erfolge feiern. Mit einer Akustikgitarre und einem Keyboarder im Schlepptau stellte er einige Songs seiner neuen CD vor – meist aktuelle Hits, jazzig interpretiert, dazu Bass und Schlagzeug aus dem Keyboard. Mit „it’s more chill than rock“ beschrieb er seine Musik. Doch obwohl der Mann eine tolle Stimme hatte, war er als Anheizer für Status Quo völlig deplaziert. Die Leute wollten rocken, nicht chillen, und ließen das Gary Howard auch spüren – der verabschiedete sich dann auch nach nur wenigen Liedern wieder.

Nach einer längeren Umbaupause war es dann soweit: Status Quo enterten die Bühne und legten los. Seit fast 40 Jahren gibt es diese Band nun und mit Francis Rossi und Rick Parfitt sind auch noch zwei Urgesteine mit dabei. Perfekt aufeinander eingespielt wurde ein Hit nach dem anderen abgespult und spätestens bei den drei letzten Stücken „Down, down“, „Whatever you want“ und „Rockin‘ all over the world“ tanzte, sang, wippte oder headbangte dann auch der letzte Besucher begeistert mit. Mit einem Medley aus alten Rock’n Roll-Klassikern als Zugabe wurden die Rockfans schließlich verabschiedet.

Dass die Bilderserie diesmal nicht ganz so umfangreich wie sonst ausgefallen ist, liegt daran, dass das Fotografieren nur während der ersten drei Songs des Status Quo-Konzertes erlaubt war.

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1. Bielsteiner Nubbelverbrennung

Zum Abschluss der diesjährigen Karnevalssession wurde vom Karnevalsverein Bielstein die erste Nubbelverbrennung zelebriert.

Gegen 23.30 Uhr machte sich der Trauerzug, angeführt von „Pastuur“ Rolf, alias Senats- und Ehrenpräsident Rolf Gurbat, von der Hofburg aus auf den Weg zum Brindöpkeplatz im Ortskern von Bielstein um den Nubbel zu verbrennen.

Begleitet vom scheidenden Dreigestirn Prinz Christian I., Bauer Horst und Jungfrau Margo, sowie den Höhenspatzen und vielen Bielsteiner Bürgern und Vereinsmitgliedern wurde der Nubbel von der Hofburg aus, wo er alle Sünden beobachtet hat, zu seiner letzten Ruhestätte getragen.

Die „Jemeinde“ verabschiedete den Nubbel während des Fackelzuges durch Bielstein mit viel Trauergesang. Anschließend hielt „Pastuur“ Rolf das „Nubbel-Gebet“ vor der „Jemeinde“ und gegen Mitternacht wurde der Nubbel schließlich verbrannt.

Die Nubbelverbrennung hat großen Anklang gefunden und soll zur festen Institution im Bielsteiner Karneval werden.

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Rosenmontagszug 2004: Schnee, Sonne, Kamelle

Kalt war es und Schnee fiel vom Himmel als der Rosenmontagszug heute gegen 14:30 Uhr startete.

Doch dann, kaum hörte man das Dröhnen der Karnevalssongs von den geschmückten Karnevalswagen, da fand die Sonne ein Loch in der Wolkendecke und bescherte den zahlreichen Bielsteiner Jecken einen sehenswerten Rosenmontagszug.

Unter dem Motto „Ob Bomig om Berg oder Bielstein im Tal, Hauptsache blau-weiß, der Rest ist egal“ fuhr der Zug gleich zwei Mal durch die Ortsmitte. Eifrig füllten die Kinder Tüten, Eimer und Rucksäcke mit allerlei Leckereien.

Trotz der nicht gerade angenehmen Temperaturen ließen es sich zahlreiche Karnevalsfreunde nicht nehmen, auch nach dem Umzug in der Ortsmitte weiterzufeiern.

Die teilnehmenden Gruppen:

  • „Wir haben Spaß, bei uns gehts rund, wie im Zirkus Kunterbund“ – Wiehltaler LC
  • „Jeck und Fit“ – Sportpark am See
  • „Karneval ist in Bielstein der Hit“ – Denklingen
  • „Los Co Colores“ – Hugo-Kückelhaus-Schule/Realschule Bielstein
  • „Pippi Langstrumpf“ – Crazy-Girls
  • „Ob Fußball oder Karneval, der TUS 08 ist überall“ – TUS Weiershagen-Forst
  • „Der Kölsche Bach“ – Hohler Bären
  • „Es war eine Super schöne Zeit“ – RKV
  • „Kunterbund im Karneval“ – Lintzen und Freunde
  • „Hipp-Hipp-Hurra, die SOS Schlümpfe sind da“ – SOS Alperbrück
  • „Arme Bettelmönche“ – Stadt Wiehl
  • „Brüchermühler Frühlingserwachen“ – Die Gefangene Sau
  • „Oberwiehler Krähengeschrei, endlich sind wir mit dabei“ – Gemeinnütziger Verein Oberwiehl
  • „Dorfpiraten“ – Bielsteiner Raketen
  • „Frohsinn und Lachen bringen die Bantenberger Narren“ – Kalktal-Katzensteg
  • „Echte Fründe stoh´n zusammen“ – Elferrat
  • „Cheerleder“ – TUS Elsenroth
  • „Die Mexikaner“ – EP Müller un Fründe
  • „Einst gab es Robin Hood, der hat sich gerächt, heut ziehen die Hambaumsiedler Narren ins Gefecht“ – Hambaumsiedler
  • „Sport ist kein Mord“ – TUS Wiehl Eishockey
  • „Ein Schiff geht unter“ – Tanzmäuse
  • „Rudis Wunsch-Spielzug bei der EM 2004“ – Blue-With-Girls
  • „Königsblaue Bomigerinnen“ – Bomiger Frauen
  • „100 Jahre Schalke 04“ – Dreigestirn 2003/2004

Das Video ist zur Zeit nicht verfügbar.

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Weiberfastnacht 2004

Das Dreigestirn Prinz Christian, Prinzessin Margo und Bauer Horst wurden heute zusammen mit den Tanzgruppen des Karnevalsvereins von den Wiehlern und Wiehler Bürgerinnen auf dem Rathausvorplatz empfangen. Mit jecker Musik, tollen Tanzeinlagen und schönen Kostümen wurde die Ortsmitte von Wiehl zur Karnevals-Hochburg.

Die OVZ berichtete: „Bürgermeister Werner Becker-Blonigen und seine Mannschaft leisteten wieder intelligente Gegenwehr und hatten das Rathaus (in Anspielung auf eine jüngst abgebrochene Kur des Bürgermeisters) als „Kurklinik St. Werner-Ording“ verkappt: Die Bediensteten hatten sich als Kurgäste und medizinisches Personal verkleidet; das Dreigestirn wurde mit Pflastern bedeckt und bekam Genever-Injektionen in den Mund verabreicht. Doch alles nützte nichts: Die weiblichen Schalke-Fans vom KVB forderten den Rathausschlüssel als Einsatz bei einem Torwandschießen, das Bürgermeister und Vizebürgermeisterinnen prompt vermasselten.“

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