Galerie 4bis7 in Bielstein eröffnet

Mit der Galerie 4bis7, die am 30. November eingeweiht wurde, ist Bielstein um eine weitere Attraktion bereichert worden.


Ilse Bültmann – Foto: Christian Melzer

Die Galerie für Kunst und Buch findet man im gerade fertiggestellten neuen Bielsteiner Haus mitten im Zentrum von Bielstein.

Die Architektin Ilse Bültmann feierte mit Freunden, Kunstschaffenden und Geschäftsführern von Kunstvereinen ihre Idee einer Mischung von Lesen und Schauen.

Erstaunen, großes Interesse und viele Erfolgswünsche waren ein gelungener Auftakt für dieses ungewöhnliche Projekt.

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„Stimmung“ mit dem Meister des bissigen Wortes

„Stimmung“ heißt Richard Roglers mittlerweile siebtes Programm mit dem er auf Deutschlands Bühnen unterwegs ist. Scharf und bissig, dabei dennoch spaßig sprach er am Donnerstagabend im Burghaus Bielstein viele Stimmungen an.


Richard Rogler im Burghaus Bielstein – Foto: Christian Melzer

Richard Rogler ist große Halle gewohnt, aber auch im kleinen, gemütlichen Kulturkreis-Ambiente fühlte er sich sichtlich wohl. Mit seiner bissigen, humorvollen und manchmal grantelnden Art hat sich das in Köln lebende Kabarett-Urgestein einen festen Platz in der deutschen Kabarett-Szene geschaffen. Seine Soloprogramme sind ein besonderer Genuss, denn seine Art und sein Humor haben den richtigen Biss.

Gleich zu Beginn fiel ihm auf: „Die Deutschen sind verdächtig gut gelaunt – klar, die ersten Weihnachtsmärkte sind schon geöffnet“. Da komme die richtige Stimmung auf. Der typische Deutsche lebe von einem Urlaub zum anderen und könne perfekt ausrechnen, wie man die Brückentage nutzt um die maximale Zahl an Urlaubstagen zu erreichen. Auch in Wiehl sei das sicher so, unkte Rogler. Entsetzt stellte er fest: hier kennt man offensichtlich keine Solidarität, denn keiner der Anwesenden war in diesem Jahr in Griechenland im Urlaub.

Nachbar Ansgar, der mit 82 Jahren Turnschuhe trägt und wieder mit Laubsägearbeiten angefangen hat, regt ihn auf. Ebenso wie das Fernsehprogramm. „Wann hören die auf mit der blöden Kocherei?“ Kaum mache man das Fernsehen an „ist wieder einer an der Pfanne“. Kontrastprogramm seien die ständigen Tiersendungen da auch nicht. Und prompt kommt er wieder zur Politik. Dass dies sein Lieblingsthema ist, befürchtet wohl mittlerweile jeder der ihm begegnet, grummelt er. Kaum einer spreche noch mit ihm – nur er noch mit sich selbst. Die Suche nach einem Ausweg gestalte sich zudem nicht so einfach. Sport als Ersatz für die Politik wäre perfekt – doch Yoga sei nichts für ihn. Der „denkende Pfau“ führe bei ihm nur zum Einschlafen. Auch der Kölner Halbmarathon war nicht die Erfüllung.

Angela Merkel möchte er sportlicher sehen und ihr zu Weihnachten ein paar Gymnastikstunden schenken, weil sie immer so steif ist. Auch Schröder hätte keine Politik fürs Volk gemacht, aber der konnte im Gegensatz zu ihr winken und grüßen. Von der Kanzlerin über die Minister – Rogler hat für jeden ein paar treffende Sätze übrig. Und – er traf damit gekonnt die Lachmuskeln des Publikums. Eigentlich wollte er „die Merkel“ an diesem Abend gar nicht erwähnen. Auch nichts über Politik, da das Interesse an dem Thema ja sehr gering sei, wie er betroffen feststellte. Dabei wolle er doch eins klarstellen: „Parteien sind für Menschen, die auf natürlichem Weg keine Freunde finden!“. Ob SPD oder die Linke, selbst die Grünen würden langsam gefährlich. Was ihn so in Angst versetzte? Sie wollen Zugriff auf deutsche Duschköpfe nehmen. Nur noch ein Viertel der Wassermenge soll herauskommen. Das ist für Rogler Stress pur, denn dann muss er morgens zwei Stunden eher aufstehen um das ganze Shampoo wieder aus den Haaren zu waschen.

„Ja meine Damen und Herren, wir kommen zur Zugabe!“ kam für die Gäste im Burghaus überraschend. Dabei lagen fast zwei Stunden des Soloprogramms „Stimmung“ hinter ihnen. Das Schöne am Kabarett sei nun mal, dass es irgendwann mal aus ist, scherzte Richard Rogler. Zudem komme das mit der Zugabe von der Schnäppchenjagd. Die Leute nähmen gerne das, was man gar nicht brauche. Das Bielsteiner Publikum nahm diese Bemerkung sportlich und schenkte ihm viel Applaus. Gelacht wurde viel bei guter „Stimmung“ mit dem Grantler der Nation.

Vera Marzinski

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Hallenhandball-Kreispokalrunde um den Zunft-Kölsch-Pokal 2012: Siegerehrung

Zum vierzehnten Mal wurde 2012 die Hallenhandball-Kreispokalrunde der Herren um den Zunft-Kölsch-Pokal ausgespielt. In enger Zusammenarbeit mit dem Handballkreis Oberberg kämpften die Herren-Mannschaften der oberbergischen Handballvereine um Punkte und attraktive Preisgelder.


Siegerehrung im Braustübchen – Foto: Christian Melzer

Dabei ist die Grundidee dieses Zunft-Kölsch-Pokales, die Jugendarbeit in den heimischen Vereinen zu fördern. So spielen und gewinnen die Herren im Wesentlichen für die Jugendarbeit ihres Vereins. Da gemäß der Ausschreibung 75% der zu gewinnenden Preisgelder in die Jugendkasse des jeweiligen Vereins fließen müssen.

In diesem Jahr beteiligten sich 27 Herrenmannschaften aus dem Oberbergischen am Wettbewerb um den Zunft-Kölsch-Pokal und spielten von November 2011 bis zum Finale am 01. Mai 2012 in der Nümbrechter Sporthalle die Pokalrunde aus.

Zur Erinnerung noch einmal die Ergebnisse der Endspiele am Finaltag, der in diesem Jahr durch den SSV Nümbrecht hervorragend ausgerichtet wurde:

Endspiel Herren (HVM)
SSV Nümbrecht : CVJM Oberwiehl 42:29

Endspiel Herren (HKO)
TV Gelpetal : TV Strombach 2 32:35

Endspiel Damen
TV Strombach : SSV Marienheide 39:28

Endspiel Junioren
TV Strombach : HSG Marienh./Müllenb. 38:23

Endspiel Juniorinnen
SSV Marienheide : VfL Gummersbach 27:22

305 Tore fielen in den 300 Spielminuten der insgesamt 5 „Endspiele“. Der „Oberbergische Handballgipfel“ bot in diesem Jahr, vor über 600 Zuschauern, beste Unterhaltung. Das Finale des laufenden Wettbewerbs wird ebenfalls wieder als „traditionelles Mai-Event“ am 01.05.2013 stattfinden.

Im Braustübchen der Erzquell Brauerei Bielstein wurden dann am Dienstag, 27.11.2012 bei einem zünftigen Schluck und Deftigem vom Buffet die Sieger 2012 geehrt.

Der Vorsitzende des Handballkreises Oberberg, Udo Kolpe und der Spielwart Hans-Heinrich Notbohm sowie Dr. Axel Haas, Chef der Erzquell Brauerei und Werbeleiter Oliver Pack, überreichten hier den Zunft-Kölsch-Pokal, den 750,00 EURO-Siegerscheck und einen Gutschein über 100 Liter Zunft-Kölsch an die 1. Herren-Mannschaft des SSV Nümbrecht. Die zweitplazierte Mannschaft des CVJM Oberwiehl konnte sich über ein Preisgeld von 500,00 EUR0 und 50 Liter Zunft-Kölsch freuen und die Drittplazierten (die Sieger des HKO-Finales) nahmen 250,00 EURO und 30 Liter Zunft-Kölsch für ihre Leistung und die Jugendarbeit ihres Vereins mit nach Hause.

In diesem Jahr nicht dabei: der „Rekord-Pokalsieger“ TuS Derschlag, denn im Finale der HVM-Teams gab es das „ewig junge“ Südkreisderby: SSV Nümbrecht – CVJM Oberwiehl. Diese beiden Teams und der TV Strombach 2 (HKO-Runde) durften heute das Hallentraining mit dem Braustübchen tauschen.

Ebenfalls eingeladen: die Schiedsrichtergespanne der Finalspiele, das Kreispokalsieger-Team der Damen des TV Strombach, der Ehrenvorsitzende des Handballkreises Oberberg Karl-Heinz Lenz, Frauenwartin Christiane Köpplin, die Volksbank Oberberg eG (die Volksbank Oberberg stellte für den Frauen-Kreispokal ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 1.250,00 EUR zur Verfügung). Die Damen wurden zusätzlich von der Erzquell-Brauerei mit Sachpreisen sowie einem Bier-Gutschein bedacht. Als Vertreter zweier weiterer Förderer des HKO-Jugendhandballs waren Peter Lenz (AggerEnergie, Auswahl-Teams) und Dirk Zurawski (Oberberg Online, Junioren-Kreispokal) eingeladen.

Der Handballverband Mittelrhein wurde durch den Präsidenten Lutz Rohmer, Köln, und den Vizepräsidenten und Spielwart, Günter Knickmann, Köln, vertreten.

Alle beteiligten Mannschaften, der Handballkreis Oberberg und auch die Vertreter der Brauerei waren gemeinsam der Ansicht, dass es ein besonderer Anreiz ist, um diesen Pokal zu spielen, da neben dem Spaß am Handballspiel, insbesondere die Jugendarbeit des jeweiligen Vereins gefördert wird.

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Erfolgreiche Prinzenproklamation des Karnevalsvereins Bielstein

Am Samstag, 24. November 2012 war es endlich soweit und der KVB durfte sein neues Prinzenpaar der Session 2012/2013 proklamieren.

Prinz Markus II und Prinzessin Jenny – Foto: Christian Melzer

Bereits gegen 18.00 Uhr wurde die diesjährige Prinzenproklamationssitzung eröffnet, denn der Literat des KVB hatte für ein prall gefülltes Programm gesorgt und so wurde jede Minute herausgeholt, auch wenn man dies dem Ablauf der Sitzung nicht ansah. Traditionell wurde zunächst dem scheidenden Prinzenpaar samt Gefolge der vergangenen Session – ex-Prinz Hansi I. und ex-Prinzessin Sandra – die Bühne bereitet. Schwungvoll sangen sie noch einmal ein Potpourri ihrer Sessionslieder und waren gar nicht mehr zu stoppen. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an das ex-Prinzenpaar, die bei ihren Auftritten stets für viel Stimmung gesorgt hatten.

Als nächster Programmpunkt stand dann eine Premiere an: Es kam eine Gesangstruppe zum Einsatz, die aus den eigenen Reihen des KVB stammt und als Höhenspatzen bzw. Prinzenequipe vielen Jecken bestens bekannt ist. Sie sangen live einige bekannte Lieder der kölschen Gruppe „Brings“ und wurden deshalb dem Publikum auch als die „Bomiger Brings“ vorgestellt. Die Gesangseinlage kam sehr gut beim Publikum an und ließ die Stimmung des zahlreich erschienen Publikums noch einmal beträchtlich steigen. Und dann kam es zum Höhepunkt des Abends: Die Mitglieder des KVB zogen gruppiert auf die Bühne und bildeten einen festlichen Rahmen für den Einmarsch des neuen Prinzenpaares samt Gefolge. Flankiert von den Bielsteiner Raketen zogen zunächst Prinzessin Jenny und anschließend ihr Prinz Markus II. in den Saal ein und ließen sich feiern. Endlich auf der Bühne angelangt war die Anspannung der vergangenen Tage bei den neuen Tollitäten noch sichtbar, doch nach der offiziellen Proklamation durch den Wiehler Bürgermeister Becker-Bloningen und der Übernahme des Zepters wurden beide Tollitäten sichtbar entspannter. Die ersten Worte des neuen Prinzen kamen dann auch immer flüssiger und als sie dann dem Publikum ihre diesjährigen Sessionslieder vortragen durften, waren sie vollends in ihrer Rolle angekommen. Der dann folgende Programmpunkt verzögerte sich ein wenig und so hatte das Prinzenpaar die Chance, alle ihre Lieder vortragen zu können und man hörteschon heraus, welches Lied der „Renner der Session“ werden könnte.

Das Programm ging dann mit dem Büttenrednerduo „Labbes und Drickes“ weiter und das Prinzenpaar durfte endlich auf der Bühne Platz nehmen und den weiteren Programmpunkten folgen bzw. sich ein wenig stärken. Anschließend zog mit den „Crazy Girls & Boys“ die jüngste der drei Bielsteiner Tanzgruppen auf die Bühne und es dauerte nicht lange und die Herzen des Publikums flogen ihnen zu. Gleich zwei neue Tänze konnten sie direkt zur Prinzenproklamationssitzung präsentieren und alles klappte auf Anhieb. Mit tosendem Applaus und mehreren Raketen wurden unser jüngsten Tänzerinnen und Tänzer hernach verabschiedet. Es folgte als nächster Programmpunkt die Gesangseinlage durch „die Kölsche Nachtigall“ Rosita, die das Publikum mit bekannten Kölschen Liedern unterhielt. Anschließend gaben zu Ehren der Prinzessin Jenny die „Freschen Fejer“ eine kurze Einlage auf der Bühne. Am liebsten wäre Prinzessin Jenny selber mit aufgetreten, ist sie doch Mitglied dieser KVB-Gruppierung, sie freute sich jedoch sichtbar über die ihr gewidmete Einlage.

Nach einer kleinen Pause war es dann für die „Bielsteiner Raketen“ soweit, ihr neues Programm zu präsentieren. Schwungvoll und begleitet von einem Amerikanischen „Superbullen“ tanzten sie ihr erstes Lied, das insbesondere in der Kombination mit diesem erwähnten „Superbullen“ bestens beim Publikum ankam. In ihren neuen Kostümen sahen sie nicht nur gut aus, sie machten ihre Sache auch wirklich klasse und man darf sich auf die kommenden Auftritte der Raketen freuen.

Zu einer für Büttenredner gewagten Zeit – es war annähernd 22.00 Uhr – trat dann Jürgen Pinter auf die Bühne und übernahm das Mikrofon. Es gelang ihm aber sehr schnell, die gesamte Aufmerksamkeit des Publikums zu erhalten und musste sogar zum Abschluss seiner launigen Darbietung eine Zugabe geben, etwas sehr seltenes bei solchen Sitzungen.

Als letzte der Bielsteiner Tanzgruppen zogen dann zu später Stunde die „Bielsteiner Tanzmäuse“ auf die Bühne und begeisterten mit gekonnten Schritten, Hebefiguren und Würfen. Es gelang beinahe alles perfekt und dies ist umso schöner, als die Tanzgruppe sich nach Ende der letzten Session wieder komplett neu formieren musste. Wie immer im Leben kam es auch bei den „Mäusen“ zu einem Generationswechsel, den die Truppe aber durch intensives Training nahezu ausgleichen konnte.

Zum Abschluss des Abends kamen mit „De Albatrosse“ und „die 3 Colonias“ überregional bekannte Musikgruppen zum Einsatz, die das Publikum bis weit nach Mitternacht begeisterten. Ein wunderschöner Abend und eine wunderschöne Proklamationsfeier gingen späte zuende. Freuen wir uns auf die weiteren Auftritte, die noch folgen werden.

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