Jahreshauptversammlung des Karnevalsvereins Bielstein e.V.

Am 27.04.2012 fand im Oberbantenberger Hof die ordentliche Jahreshauptversammlung des Karnevalsvereins Bielstein e.V. statt.

Obwohl an diesem Abend parallel die Sparkasse Wiehl zu einer vielbesuchten Veranstaltung mit Uli Hoeneß geladen hatte, fanden zumindest 53 stimmberechtigte Mitglieder des KVB den Weg nach Oberbantenberg.

Nach den Begrüßungsworten durch den 1. Vorsitzenden Markus Heitmann und der Feststellung der Stimmberechtigten, trug zunächst der Geschäftsführer Andreas Lenger seinen Jahresgeschäftsbericht vor. Anschließend wurde von den jeweiligen Gruppensprechern der Tanzgruppen die entsprechenden Berichte vorgetragen, gefolgt vom Festausschußvorsitzenden Uwe Gothow und endend mit dem Kassenbericht, den die Schatzmeisterin Conny Lenger hielt.

Die Kassenprüfer bescheinigten nach der Überprüfung der Kasse einen ordnungsgemäßen Zustand.

Der Gesamtvorstand wurde hernach von den anwesenden und stimmberechtigten Mitgliedern entlastet und man bedankte sich für die in der abgelaufenen Session geleistete Arbeit des Vorstands.

Der nächste Tagesordnungspunkt befasste sich mit dem Thema „Satzungsänderungen“. Mit einer deutlichen Mehrheit wurde dem Antrag zugestimmt, das Wahlrecht ab dem vollendeten 16 Lebensjahr der Mitglieder einzuführen. Auch die Vergrößerung des geschäftsführenden Vorstands wurde mit großer Mehrheit beschlossen und mit Utta Bartels die Position der 2. Schatzmeisterin gewählt. Zudem wurde beschlossen, die aktuell gültige Satzung einer Überprüfung und Modernisierung zu unterziehen. Dafür wurde eigens ein Komitee gegründet, das aus 7 Vereinsmitgliedern besteht und in Kürze die Arbeit dazu aufnehmen wird. Das Ergebnis wird nach Abschluss in einer außerordentlichen Hauptversammlung präsentiert und zur Abstimmung gebracht.

Anschließend standen Neuwahlen an: Die zwei Positionen „2. Vorsitzender“ und „Geschäftsführer“ mussten neu gewählt werden. Es wurde aus dem Gremium der Stimmberechtigten für beide Positionen eine Wiederwahl beantragt und ebenfalls mit großer Mehrheit abgestimmt. Somit blieben Andreas Lenger als Geschäftsführer und Wolfgang Wengefeld als 2. Vorsitzender im Amt. Als Literat steht dem KVB weiterhin Volkmar Winkler zur Verfügung und auch Stefan Moog bleibt dem Verein als Zeugwart für die nächsten zwei Jahre verbunden. Neu gewählt wurde auch der 1. Kassenprüfer und es wurde dafür Fritz Strauch gefunden, der das Amt auch annahm. Es wurden noch diverse Anträge behandelt, den Mitgliedern bereits das Prinzenpaar für die anstehende Session bekannt gegeben und anstehende Termine benannt, bevor der 1. Vorsitzende mit einem Schlusswort die Sitzung beendete.

Partystimmung ab dem ersten Ton mit den „Speedos“

Gleich bei Bill Haleys „Hot Dog Buddy Buddy“ ging die Party los. Irgendwie war auch das Publikum an diesem Abend im Burghaus Bielstein auf Partystimmung programmiert. Und die „Speedos“ schafften es über zwei Stunden, genau diese Stimmung aufrechtzuerhalten und immer noch mal neu zu verstärken.


Foto: Christian Melzer

„Wir waren ja auch mal jung“ witzelten die vier Musiker. Bereits seit über einem Vierteljahrhundert gibt es die Band, die 1986 in Wesel am Niederrhein ihre Karriere startete. Nicht nur das sie in kürzester Zeit auf den angesagten Rock`n Roll-Festivals in ganz Deutschland auftraten – bereits für ihre zweite Veröffentlichung, der LP „It`s only Rock`n Roll“, konnten die Speedos 1989 den schon damals bekannten Götz Alsmann am Piano gewinnen. Diese Studio-Zusammenarbeit hielt über all die Jahre.

„The Speedos“, das sind Volker Naves (Schlagzeug und Percussion), Olaf Prinz (Gitarre und Gesang), Sebastian Bogensperger (Kontrabass und Gesang) und Frank Johland (Saxophon und Gesang), die nicht nur virtuos uns stilecht den Rock’n Roll interpretieren. Auch ihre Showeinlagen mit viel Entertainment und Action vor und auf der Bühne bringen Stimmung. Zudem spannten sie in Bielstein auch noch einen „Mädels-Chor“ ein für „Hit The Road Jack“. Auch das eher ruhige „Stand By Me“ schallte lautstark mit Publikumunterstützung durchs Burghaus. Bei diesem Stück betonte Olaf Prinz, dass es für die verliebten Pärchen sei und forderte die Männer auf, ihre Frau in den Arm zu nehmen.

Musik zum Mitschnippen, Mitsingen, Tanzen – einfach mal abschalten und feiern. Zwischendurch die Hände hoch und eine Laola-Welle.. Bei einer Band mit soviel Überzeugungskraft fiel das dem Publikum nicht schwer. Die Speedos im 50erJahre Outfit mit Shure-Mikrofon beeindruckten. Ganz besonders mit ihrer Show: da spielte Saxophonist Frank Johland nicht nur auf der Bühne sondern auch mal mitten im Publikum. Aber kein Wunder, die Band kann eigentlich ganz ohne Verstärkung spielen, denn sie treten auch als mobile akustische Band bei Stadtfesten oder Open-Air-Veranstaltungen auf. Ebenso bereichern sie Galas, Musikfestivals jeglicher Art, Messe-Events, Privatfeiern, Kulturfesten, Jazzfestivals mit ihrer lockeren, mitreißenden Art und sehr guter Musik – ob mit oder ohne Verstärkung.

Hauptsächlich haben sich die Speedos dem Rock’n Roll der 50er Jahre verschrieben, aber nicht nur: Klassiker, Evergreens, Balladen und Partysongs – so auch ein „Rote Lippen soll man küssen“ von Cliff Richard, Ritchie Valens „La Bamba“ oder „Livin´ La Vida Loca“ von Ricky Martin haben sie im Repertoire. Alles mit coolem Groove, erstklassigem Gesang und ordentlich viel Power. Das durften auch die Gäste im ausverkauften Burghaus erleben. Bei „Rama Lama Ding Dong“ stoppen sie normalerweise nach der ersten Refrainzeile weil das Publikum da meist nicht so richtig mitsingt, erzählten die Speedos – in Bielstein erübrigte sich das. „Mann oh Mann seid ihr gut drauf!“, so Sänger Olaf Prinz am Schluss, bevor sie sich mit dem Simon & Garfunkel-Klassiker „The Boxer“ verabschiedeten.

Vera Marzinski

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Stimme pur mit viel Charme von drei Kölner Vokalisten

Die drei Jungs der Kölner Vokalformation VoiceQ präsentierten am Gründonnerstag nicht nur „Mein kleiner grüner Kaktus“. Ihr großes Vorbild, die dieses Stück ebenfalls gesungen haben, sind die „Comedian Harmonists“. Zwar sind sie nur die Hälfte des berühmten Meistersextetts, aber ihre stimmgewaltige und außergewöhnliche a-capella-Melange ist ein besonderes audiovisuelles Erlebnis und begeisterte im Burghaus Bielstein die Gäste.


Foto: Vera Marzinski

Die drei im Frack, Jeans und rotem Kummerbund harmonieren nicht nur stimmlich. Mit viel Pep und männlicher Ausstrahlung zelebrieren VoiceQ eindrucksvoll populäre a-Cappella-Musik. Ob Klassiker, wie Heinz Rühmanns „Ich brech die Herzen der stolzesten Frauen, oder moderne Pophits, wie „Take On Me“ von der norwegischen Pop-Gruppe Aha – sie verpacken die Stücke auf ihre eigene Art.

So auch ein Kindermedley, wo „Hänschen klein“ zur Melodie von „Smoke On The Water“ gesungen wurde oder „Hänsel und Gretel“ im AC/DC „Thunder“-Stil erklang. Selbst ein Stück aus einem Tanzfilm der 80er Jahre, bei dem normalerweise reichlich Instrumente und ein Backroundchor erforderlich sind, war für die drei Herren kein Problem. Mit ihren Stimmen fabrizierten sie ein hervorragendes „Maniac“ aus dem Tanzfilm „Flashdance“. Selbst Hochgeschwindigkeits- oder Speed-a-capella beherrschen die Sänger von VoiceQ. Bei „Onkel Bumba“ hatten sie bei der Hälfte des Liedes bereits den ganzen Text verbraucht.

Auch vor Schlager machen sie nicht halt. Ein Roland-Kaiser-Medley sorgte für viel Begeisterung und Spaß. Zu „Yes Sir“ holten sie Sabine aus dem Publikum auf die Bühne und schenkten ihr dieses moderne Ständchen. Der Clou kam zum Schluss: ein Workshop des a-capella-Singens. Mit einem „Stand up“ unterstützte das Publikum zunächst die drei Sänger bei „Caravan“ und wirkte dann auch noch bei einem Quodlibet – ein Musikstück, in dem zwei oder mehr eigenständige Lieder gleichzeitig erklingen -, mit. „Bruder Jacob“ und das Hip-Hop-Stück „Schwester, Schwester“ ergaben zusammen einen ganz besonderen Klangeindruck.

Seit 2000 treten die Sänger gemeinsam auf. Der Mann für alle Fälle bei VoiceY ist Robert Schukalla. Er studierte Musikethnologe und kann von Bass bis Tenor jede Tonlage singen. Sein musikalisches Leben begann klassisch mit Geige und Bratsche und dem Gesang im klassischen Chor. Carsten Rode, Frontsänger und das „Hohe C“ des Trios, hat seine musikalische Ader mit elf Jahren entdeckt und neben Posaune auch klassische Gitarre erlernt. 1996 ging er mit der Brit-Pop-Band „Soap“ auf Tournee und wirkte bei der Produktion der CD „Supreme“ mit. Martin Kratzenberg singt den Bass bei VoiceQ. Er kam über die Gitarre zum Gesang und ist „Just the Gigolo“.

Wie bei den „Comedian Harmonists“ ist ihre Interpretation von Schlagern und Popmusik äußerst flott, rhythmisch präzise und vielfach von parodistischem Witz geprägt. Mit dem letzten Lied der Harmonists – „Irgendwo auf der Welt“ – verabschiedete sich auch die kleinste, aber vielleicht effektivste Vokalformation der Welt aus dem Burghaus in Bielstein von ihrem begeisterten Publikum.

Vera Marzinski

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Radio Mafia(show) übernahm das Burghaus Bielstein

Mit fünf Celli, origineller und ungewöhnlicher Präsentation, brillantem Spiel und viel Komik präsentierte am Donnerstagabend die „Cello Mafia“ ihr Programm: „Die große Cello Mafia Radioshow“! Als Sonnenbebrillte Mafiosi nahmen sie die Gäste im Burghaus Bielstein erstmal als Geisel. Nicht umsonst hatte Kulturkreis-Geschäftsführer Hans-Joachim Klein schon ein wenig ängstlich die Dame und die vier Herren angekündigt.


Foto: Christian Melzer

Spannung vorprogrammiert. Würden die Fünf am Radiostandort Burghaus über ihren Sender für den Obermafiosi, der sich immer mal wieder telefonisch meldete, die Machtverhältnisse ändern können? In dieser Rahmenhandlung spielten sich das Schauspiel und natürlich auch das Musikprogramm ab. Als professionelle Sprengmeister der Genre-Genzen boten sie schon beim „Mafia-Medley“ Musikstücke aus diversen Stilrichtungen. Keine seichte Unterhaltung sondern clevere musikalische Arrangements. Spätestens bei „Hotel California“ von den Eagles war die brillante Virtuosität des Ensembles nicht mehr überhörbar.

Perfekt inszeniert, mit immer neuen Einlagen und einer spannenden Rahmenhandlung verging der Abend mit der „Cello Mafia“ wie im Flug. Gespannt warteten die Gäste darauf, was die Fünf als nächstes mit dem Mafia-Boss besprechen würden. Zwischendurch Werbe- und Nachrichtenblöcke – wie ja beim Radio üblich. Zudem eine Radiosoap – „Die Liebe und die Rose“ – mit passenden musikalischen Einlagen: Die Sekretärin Julia, verliebt in den Chef. Der adelige Kunde verliebt in die Sekretärin. „Oh Mandy“, der Titanic Theme-Song „My Heart Will Go On“ oder „Country Roads“ -nicht nur in der üblichen Variante sondern zur Melodie von „Kalinka“ – abwechslungsreicher ging es kaum.

Seit über 20 Jahren treibt die „Cello Mafia“ ihr Unwesen – Tobias Melle gründete sie 1988. Und seit etwa zehn Jahren treten sie in dieser Besetzung auf: Stefanie Kammerlander, Emil Bekir, Michael Weiß, Thomas Wollenweber und Gründer Melle. Der verbindet außerhalb des Mafia-Komplotts als Fotograf gefühlvolle Musik mit grandiosen Bildern in seinem Projekt „Sinfonie in Bildern“. Die Lady des Quintetts ist als Kammermusikerin sowohl im E- als auch im U-Bereich aktiv. Emil Bekir spielte an der „Opera de Paris“ und in der Tonhalle Düsseldorf. Thomas Wollenweber studierte u.a. am Richard-Strauss-Konservatorium in München und ist Mitglied in Ensembles wie „Cello Mellow“ oder „Erato Ensemble“. Michael Weiß spielte auf diversen Kammermusikfestivals und ist ebenfalls in weiteren Projekten tätig. Alle Ensemblemitglieder weisen ein breites musikalisches Spektrum auf, was sich auch in ihrem Wirken bei der „Cello Mafia“ widerspiegelt.

Bei „der großen Cello-Mafia Radioshow“ kam selbst ein Cello-Rap fürs I-Phone ins Repertoire. Auch die Volksmusik fehlte nicht. Schorsch und Zenzi (Michael Weiß und Stefanie Kammerlander) schmissen sich dabei „nette“ bayrische Schimpfwörter an den Kopf – die „Cello Mafia“ reiste auch extra auch München nach Bielstein an. Zum guten Schluss stellte sich heraus, dass das Radioprogramm gar nichts für die Mafia gebracht hatte und der Ober-Mafiosi nunmehr aus dem „Sing-Sing“ anrief: Sie hatten dummerweise einen Tag zu früh gesendet. Kein Problem für die fünf – auf einen Wechsel zu Radio Vatikan, mit gregorianischem Gesang konnte somit abschließend nur noch ein „Always look on the bright sight“ kommen. Viel Slapstick, grandiose Musik, abwechslungsreiches Programm mit einer witzigen Handlung – ein mehr als vortrefflicher Abend.

Vera Marzinski

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007-Wunder mit der Lizenz zum Begeistern

Wer kennt die Musik nicht, mit der jeder James-Bond-Film anfängt!? Genauso startete der Literaturabend im Burghaus Bielstein am Sonntagabend. „Zu der Musik wollte ich immer mal auftreten“, so Dietmar Wunder, der aus dem neuen James-Bond-Roman von Jeffrey Deaver las. Wunder ist die deutsche Stimme von James Bond-Darsteller Daniel Craig und war mit dem Autor des neuen Romans bis zum Vortag auf Deutschland-Lesereise. In Wiehl, und nur hier, durfte Dietmar Wunder in einem Soloprogramm „007“ zum Leben erwecken.


Dietmar Wunder – Foto: Christian Melzer

Als Jeffrey Deaver als Autor für den neuen James-Bond-Roman ausgewählt wurde, benötigte er ganze fünf Sekunden, bevor er sagte: „Ja, das will ich machen!“. Sein Bond ist ein relativ junger Agent, und die Geschichte spielt in der Gegenwart. Dabei basiert er nicht auf einer der Filmversionen, sondern auf dem Charakter in den ursprünglichen Romanen. „Carte Blanche“ heißt der neue Roman – und genau solch eine Carte Blanche erhält 007. In Bielstein stieg Dietmar Wunder mit dem Anfang des Romans ein. Natürlich ist eine Frau mit im Spiel. Und – Moneypenny fehlt auch nicht in diesem neuen James-Bond-Roman. Später noch ein Einblick in ein späteres Kapitel, wo Bond noch rund zweieinhalb Stunden Zeit hat, um herauszufinden, wo die Bombe hochgeht – aber die Bombe, wie der Roman ausgeht, verriet Wunder nicht.

Der neue James-Bond-Film „Sky Fall“, der im Herbst erscheint, ist nicht identisch mit „Carte Blanche“. Aber wie es aussieht, verriet Wunder, bleibt Craig auch weiterhin der 007-Darsteller. Vor 50 Jahren lief der erste James Bond Film und James Bond wurde in jedem Jahrzehnt wieder neu erfunden. Wie würde Bond klingen wenn er wirklich gealtert wäre? Dietmar Wunder stellte dies wunderbar mit seiner Stimme dar und man sah den Greis Bond förmlich vor sich.

Wen hat Wunder vor sich gesehen, als er den James Bond las? Er sah Daniel Craig vor sich. Bei „Casino Royal“ war Wunder erstmals die deutsche Bond-Stimme. Allerdings musste er gestehen: „Ich komme nicht ganz so sportlich aus dem Wasser wie Craig“ – aber schon alleine durch seine sonore Stimme wirkte er in Bielstein und hatte eine überaus sympathische Ausstrahlung. Die Geschichte, wie er zum Synchronisieren der James Bond Filme mit Daniel Craig kam, war nicht weniger spannend und interessant wie der Roman. Auch die Erklärung, weshalb Synchronisierung positiv ist: denn eigentlich soll ein Film in eine andere Welt mit hineinnehmen, aber wenn man die Untertitel lesen muss, funktioniert das nicht. Eine kleine Überraschungen hatte Wunder auch noch dabei: Zum einen Bond-Filmausschnitt präsentierte er eine Live-Synchronisation: „Mein Name ist Bond – James Bond“.

James-Bond-Autor Jeffery Deaver – 1950 in Illinois/USA geboren – gilt als einer der weltweit besten Autoren intelligenter psychologischer Thriller, der einen schier unerträglichen Nervenkitzel erzeugt. Er verführt mit falschen Fährten, überrascht mit blitzschnellen Wendungen. Seine Bücher, die in 25 Sprachen übersetzt werden und in 150 Ländern erscheinen, haben ihm bereits zahlreiche Auszeichnungen eingebracht. Darunter auch sein Roman „Die Assistentin“, der unter dem Titel „Der Knochenjäger“ (mit Denzel Washington und Angelina Jolie in den Hauptrollen) verfilmt wurde.

Dietmar Wunder ist ein alter Hase im Synchrongeschäft, seine erste Aufnahme machte er 1991. Wer an Adam Sandler denkt, hat seine Stimme im Kopf. James Bond begeisterte ihn von Kindesbeinen an – ab 2006 lieh er ihm seine Stimme. Seitdem ist er unverkennbar mit dem englischen Mimen Craig verbunden. Momentan ist Dietmar Wunder in der Neuverfilmung von Stieg Larssons „Verblendung“ zu hören. In Wiehl überzeugte er mit einem spannenden Thriller, viel Charisma, seinem endlosen Wortschwall – er hatte so viel zu erzählen -, seiner tiefen, leicht rauchig-sonoren Stimme und verzichtete zum James-Bond-Roman freiwillig auf den Martini.

Vera Marzinski