Gespenster im Burghaus? „Ritter Rost“ interaktiv

Eine Lesung für Kinder ist ganz anders als die für Erwachsene. Hier wird gekichert und nicht geschnarcht. Das wusste Burgfräulein Bö ganz genau. Patricia Prawit, die in allen Ritter-Rost-Bänden dem Burgfräulein ihre Stimme leiht, besucht Buchhandlungen, Schulen, Kindergärten, Büchereien und andere Orte, an denen sich Kinder tummeln. So auch das Burghaus Bielstein am Donnerstagnachmittag.

Gleich zu Beginn stellte sich das Burgfräulein gesanglich vor und dann ging es in die Welt von Ritter Rost. Eine Fantasiewelt, in der alles aus Schrott ist. Wie auch der Ritter Rost. Aber der hatte in der Geschichte gerade sein Schloss verlassen und der kleine freche Feuerdrachen Koks nutzte dies, um gar viel Unfug im Schloss zu treiben. Doch da traf er plötzlich auf ein Gespenst. Da durfte natürlich nicht nur im Schloss sondern auch im Burghaus ein Gespensterlied nicht fehlen. Dabei ging es interaktiv zu. Die Kinder im Publikum probten erst einmal mit Patricia Bö (Prawit) die drei verschiedenen Gespenster-Arten. Vom Baby-Gespenst bis zum monstergroßen Gespenst. Dann konnte das Gespensterlied mit viel Enthusiasmus gesungen werden.

Patricia wirbelte über die Bühne und verkörperte dabei die ganze Geschichte. Sie schlüpft in jede Rolle der Erzählungen, tanzte, hüpfte, stampfte, wütete, flötete, schimpfte, lachte, ….. ja und sang natürlich viele Lieder aus den „Ritter Rost“-Büchern. Dadurch wurde die Lesung eine Singung, bei der nicht nur Patricia lauthals sang, wie beispielsweise „Zu spät, zu spät, zum Gänseblümchen pflücken“.

Seit nun mehr als 20 Jahren leiht Patricia Prawit dem couragierten und tapferen Burgfräulein Bö in der bekannten Kindermusical Reihe ihre Stimme. Die erfolgreiche Kinderbuch-Musicalreihe Ritter Rost mit Geschichten und mitreißender Musik stammt von Jörg Hilbert und Felix Janosa. Das Besondere: Ritter Rost begeistert Eltern und Kinder gleichermaßen. 2010 war Ritter Rost Kinderbotschafter der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010.

In der Ritter Rost Welt ist alles aus Schrott aufgebaut. Die Sonne, die Wolken. Auch die Küche in dieser Fantasiewelt ist sehr „schrottig“. So kocht die Oma von Ritter Rost: Schrotttorte – aus einem Fahrrad und einem halben Wecker. Das ganze natürlich wieder in einem Lied verpackt. Dazu Bilder aus dem Ritter Rost Gespenster-Buch – so verflogen die 60 spannenden Minuten mit Ritter Rost und seinen Freunden, dem Drachen Koks und dem Burgfräulein Bö wie im Flug. Aber eins musste sie noch loswerden: „Schnappt euch ein Buch, wo ihr es gerade seht. Es gibt viele spannende, lustige Bücher und man kann viel lernen.“ Ganz wichtig: „Achtung! Lesen gefährdet die Dummheit!“.

Vera Marzinski

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Gospel und Soul mit Ruthild Wilson und Helmut Jost

„Lean on me“, so das erste Stück im Konzert von Ruthild Wilson und Helmut Jost. Aber wer sich schön in den Stuhl zurücklehnen und den beiden zuhören wollte, wurde von Helmut Jost eines Besseren belehrt: „Die haben gedacht, die zwei singen heute Abend – von wegen!“ und sofort stiegen die Gäste beim nächsten Refrain gesanglich mit ein. Damit startete das buntgemischte Programm des Musikerpaares aus Siegen im Burghaus Bielstein.


Helmut Jost und Ruthild Wilson – Foto: Christian Melzer

Zwei Gospelgrößen, die jeder Gospelsänger in Deutschland kennt – da erwarteten sicher einige Gospel bis zum Abwinken. Gospel war auch dabei – mit Stücken wie „Ain’t nobody“, „God is able“ oder „Soon and very soon“. Immer wieder forderten die beiden bei diesen Parts das Publikum zum Mitsingen auf. Aber das Konzert am Donnerstagabend hatte zwei Schwerpunkte. Zum Gospel kamen viele soulige Stücke von Ruthild Wilson.

Als Texterin, Komponistin u. Sängerin hat sie zusammen mit Helmut Jost verschiedene Gospel-Band-und CD-Projekte ins Leben gerufen, wie u.a. „Gospelfire“, „God is able“ und die Gospelmesse „Come into His presence“, die bei unzähligen Seminaren deutschlandweit und darüber hinaus einstudiert und aufgeführt wurden. Auf ihrer Solo-CD hat Ruthild Wilson Songs zusammengestellt, die die enorme stilistische und vokalistische Bandbreite der Sängerin widerspiegeln. Von den 12 Songs der CD stammen sechs textlich und kompositorisch aus der Feder von Ruthild Wilson. Die weiteren Songs reichen von Andrae Crouch über The Clark Sisters bis Bettina Wegner – deren „Sind so kleine Hände“ gehört zu ihren Lieblingsstücken und ist auch noch heute aktuell. Fast alle CD-Stücke standen auch an diesem Abend auf dem Programm und wurden von beiden gemeinsam präsentiert.

Themen, die sich um Kinder drehen, liegen Ruthild Wilson sehr am Herzen. Das Lied „Du siehst mich“ schrieb sie eigentlich für eine Kinderproduktion, aber Helmut Jost fand das Stück für die Solo CD sehr geeignet, weil es ihn tief getroffen habe. Beide berührten das Publikum mit den Stücken immer wieder. Gerade die balladesken Teile im Konzert nahmen mit und ließen zwischen den Zeilen hören. Besonders bei „Read between“. Zum Nachdenken regten auch die Ansagen der beiden immer wieder an und ihr harmonisches Miteinander ließ den Funken noch intensiver überspringen.

Helmut Jost ist nicht nur Meister der Tasten – auf Keyboard und Flügel begleitete er sich und Ruthild an diesem Abend. Auch seine Stimme hat etwas Besonderes. Nur so tief wie Ruthild bei „Take away the blues“ kam er nicht – aber jeder Tenor beneidete ihn sicher um seine grandiosen hohen Töne. Und zwischendrin immer wieder mal: „Gospelchöre – wollen wir was singen!?“. Selbst ein „I’ve got no song, I’ve got no melody“ klappte da mit dem Publikum.

Kein Wunder, dass nach so einem wunderbaren Konzertabend, der im exzellenten Wechsel zwischen groovig-laut und soulig-leise ganz besonders beeindruckt hatte, die Gäste mit stehenden Ovationen dankten. Dafür gab es noch ein „Jesus is the answer for the world today“ – mit Special-Guest Juliane Klein, die spontan dazukam. Ruhig zum Abschied dann das „May the lord send angles“ – eine Gospelballade, die in den meisten Gospelchören im Repertoire ist und perfekt für den Abschluss eines solchen Konzertes passte.

Vera Marzinski

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Weiberfastnacht: Karnevalsverein Bielstein on Tour

Nachfolgende Bilderserie bietet einige Impressionen vom Besuch des Bielsteiner Karnevalsvereins in der Volksbank Oberberg.


Fotos: Christian Melzer

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Die Wiehler Rathauscrew hatte sich für die Wiehler Bürgerinnen ein aktuelles Thema als Weiberfastnachtmotto 2012 ausgedacht. Der Rathausbrunnen wurde in „Werners Spa(r)bad“ verwandelt. Das Hochbauamt mit Bert Schneider, Rainer Kaminski und Kevin Holdenried hatten an Damen und Herrenduschen sowie an einem Sprungturm nicht gespart.


Weiberfastnachtsfröhlichkeit in Werners Spa(r)bad

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„Rut un wiess“ lautete das Motto der diesjährigen Karnevalsparty in der Sparkasse Wiehl. Traditionell heizte zunächst der Bielsteiner Karnevalsverein den vielen jecken Zuschauern im Forum der Wiehler Hauptstelle ein. Er war wie in jedem Jahr vollständig angetreten und sämtliche Tanzgruppen begeisterten mit ihrem Können.


Rut un wiess – Sparkasse und Stadtverwaltung außer Rand und Band

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Im Anschluss an die Ordensvergabe an Anke Schmitz (Sparkasse) und Karin Madel (Stadtverwaltung) setzten die Sparkassen-Vorstände Manfred Bösinghaus und Hartmut Schmidt, gemeinsam mit ihren Bandkollegen der „Sparweier“ die ausgelassene Stimmung fort. Sie präsentierten zahlreiche Karnevalsklassiker und einige Eigenkompositionen.

Prinzessin Sandra singt das Rosenmontagslied

Gemeinsam mit den Sparkassen-Mitarbeitern und zahlreichen Gästen der Wiehler Stadtverwaltung wurde die feucht-fröhliche Party bis in die frühen Abendstunden fortgesetzt.