Renn-Veteranen besuchten die Erzquell Brauerei

Ca. 30 Renn-Veteranen besuchten auf Einladung von Rolf Steinhausen die Erzquell Brauerei. Rolf Steinhausen, selbst jahrelanges Mitglied dieser Gruppe von ehemaligen Motorrad-Rennfahrern hatte das Treffen dieses Mal organisiert und zu einem Besuch in der heimischen Brauerei eingeladen.

So konnte Brauereichef Dr. Axel Haas ehemalige Motorrad-Größen wie den ehemaligen 250ccm-Weltmeister Dieter Braun, Ex Deutsche Meister wie Lothar John, Kurt Florin, Heiner Butz und Reinhard Hiller begrüßen. Auch der ehemalige Gespann-Weltmeister und Erzquell-Mitarbeiter Max Deubel war unter den Gästen, die den Besuch der Brauerei und den Austausch im Braustübchen sichtlich genossen. Viele der „Ehemaligen“ nehmen noch heute aktiv an Veteranenrennen teil.

1. Tollitäten Bowling in Wiehl

Beim 1. Tollitäten Bowling in Wiehl siegte das Dreigestirn Engelskirchen und spendet den Gewinn für das Hospiz in Wiehl. Jungfrau Vicky, Prinz Markus I. und Bauer Michael hatten eine tolle Bowlingtruppe zusammengestellt und den Wanderpokal nach Engelskirchen geholt.


Prinz Michael II. vom KV Bielstein in Aktion – Foto: Christian Melzer

Am Sonntag, den 23.01.2011, konnte man im CU! Bowlingcenter Wiehl die geballte Ladung Karneval aus Oberberg erleben.

Markus und Andre Kasel hatten vergangenen Sonntag zum gemeinsamen Frühstück gerufen. Die vier größten Karnevalsvereine (KG Rot Weiss Denklingen, Karnevals Verein Bielstein, Ründerother Karnevalsverein, KG Närrische Oberberger) waren erschienen.

Im wesentlichen ging es darum, gemeinsam etwas für den Guten Zweck zu tun. Nach reiflich Überlegungen sind die Kasel-Brüder in Absprache mit den Karnevalsvereinen auf die Idee gekommen, ein Freundschaftsturnier auszurichten.

Gesagt getan! Und da waren sie, ihre Lieblichkeiten, Prinzen, Bauern und Gefolge. Die sportlichsten und bowlingerfahrensten wurden abgestellt, um den Pokal, der von der Sparkasse Wiehl inklusive der Spende gesponsert wurde, zu erspielen.

Von der ersten Minute an herrschte eine ausgelassene Stimmung. Zu guter Musik und „lecker Zunft Kölsch“ wurde ausgelassen gebowlt und getanzt. Als sich das Turnier dem Ende neigte, kam Turnierleiter Markus Kasel und verkündete noch ein Stechen zwischen dem RKV und dem KVB. Bis dahin war noch keine Platzierung bekannt. Denklingen und Engelskirchen konnten bereits aufhören. Prinz Volker I. und seine Prinzessin Bianca sowie Prinz Michael II. und seine Prinzessin Rita waren nun die Hoffnungsträger der beiden Mannschaften. Es war spannend bis zum Schluss! Die beiden anderen Vereine feuerten die Wettstreiter an und so entfachte sich eine Stimmung als wäre man bei einer ausverkauften Karnevalssitzung. Den entscheidenden Wurf machte Prinzessin Bianca und bescherte dem RKV mit fünf Punkten Vorsprung den 3. Platz.

Prinz Michael II. und Prinzessin Rita vom KVB mit einem Gefolge landeten als Gewinner der Herzen auf Platz 4.

Jungfrau Solina mit Prinz Stephan II. und Bauer Benny vom KG Rot Weiss Denklingen erspielten sich einen hervorragenden 2. Platz und konnten sich vor Freude kaum noch halten.

Platz 1 und somit auch Träger des Wanderpokals für ein Jahr ging an Jungfrau Vicky, Prinz Markus I. und Bauer Michael von der KG Närrische Oberberger. Die Spende, die dem Hospiz Wiehl zu gute kommen wird, wurde während der Veranstaltung vom Engelskirchener Dreigestirn um 100,- € erweitert.

Am Ende waren sich alle einig, dass dieser erstmalige Event im nächsten Jahr wiederholt und zu einer dauerhaften Einrichtung werden soll.

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Burghausprogramm 2011 startet mit gefühlvoller Musik und hervorragenden Musikern

Volles Haus zum Jahresanfang im Burghaus Bielstein bei „An evening with ballads and stories“. Die Band des Abends hat keinen Namen – zu diesem Konzert fanden sich fünf Musiker zusammen, die alle auf hohem Niveau agieren. Ein Abend mit fast 30 „Ballads and Stories“ passte perfekt in die winterliche Kaminabende-Zeit. Zu den ruhigen Stücken prasselte dann auch auf dem Bildschirm neben der Bühne der Kamin – das untermalte den stimmungsvollen Abend noch ein wenig.


Foto: Christian Melzer

Draußen prasselte draußen der Regen und mit einem kurzen „It’s raining again“ eröffnete Michael Bielecke den Abend. Gemeinsam präsentierten die fünf Musiker den Beatles-Klassiker „Nowhere Man“ bevor es anschließend zu wechselnden Zusammensetzungen oder Soloauftritten überging. Gleich zu Beginn eine sehr anrührende Ballade von Juliane Klein gesungen – „Igrendwas bleibt“ von Silbermond erzeugte sofort Gänsehautfeeling. Besonders brillant ihr „In The Arms Of An Angel“ von Sarah McLaughlin, aber auch „Fields Of Gold“ in der Version von Eva Cassidy, bei dem Michael Bielecke sie mit dem Akkordeon unterstützte.

Auch Bielecke trug einige Gesangsstücke bei – so „Leningrad“ von Billy Joel oder Procol Harums „A Salty Dog“. Ebenso begeisterte sein Don McLeans „Vincent“ die Gäste im Burghaus Bielstein. Zudem begleitete er die meisten Stücke auf dem Flügel oder mit Gesang im Hintergrund. Nur Gitarre und Gesang gab es bei „Time in a bottle“ mit Ernie Wirth, der weitere hervorragende Gesangsstücke in das Programm fügte und auch als Gitarrist und Backroundsänger im Einsatz war. „Kiss the past goodbye“ hatte er schon mit der Ernie Wirth Band im letzten Jahr präsentiert – aber auch dieses Stück passte perfekt in den Balladen-Abend. Udo Lindenbergs „Bis ans Ende der Welt“ hatte von Wirth gesungen plötzlich einen ganz anderen Stimmklang-Effekt.

Für den richtigen Rhythmus sorgte Peter Even mit gefühlvoller Percussion – immer sehr dezent und doch Akzente setzend. Bei Bruce Springsteens „Thunder Road“ brachte er sogar ein Glockenspiel zum Einsatz. Manuel Marcos ist nicht nur im Oberbergischen als ein brillanter Gitarrist bekannt. Er gilt seit vielen Jahren als einer der herausragenden Jazz-, Blues- und Fusion-Gitarristen in NRW. Immer wieder glänzte er an diesem Abend mit Soli-Einlagen, wie beim Beatles-Medley oder bei Fleedwood Macs „Need Your Love So Bad“. Ebenfalls genial „You Can Sleep While I Drive“ von Juliane Klein gesungen und untermalt mit Gitarrensoli von Manuel Marcos. „High And Dry“ von Radiohead coverte nicht nur Jamie Cullum hervorragend. Auch die Version von Juliane Klein mit Gesang und Pianospiel beeindruckte. Zudem kam hier das Publikum mit einem dreistimmigen „Oh“-Gesang zum Einsatz.

Bei „Walkin‘ In Memphis“ holte Michael Bielecke Bernd Fuhrich auf die Bühne – am 31. März werden die Beiden auch wieder mit den „Driem Beus“ auf diesem Podium zu hören sein -, der dem Stück den besonderen Kick gab. „An evening with ballands and stories“ gestaltete sich zu einem besonderen Konzertabend. Zum Zuhören und Zurücklehnen mit den größten Balladen der Popgeschichte und einer grandiosen musikalischen Zusammensetzung – einzeln und zusammen sehr beeindruckend.

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Besinnliches, Jeckes und Jazz im weihnachtlichen Mantel

Die letzte Veranstaltung in 2010 mit vorweihnachtlichem Programm im Burghaus Bielstein fand bei rappelvollem Haus trotz starkem Schneefall statt. Der Kulturkreis hatte sich dazu ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk ausgedacht: es gab viel Jazz, Jeckes, aber auch Besinnliches. Hört sich unvereinbar an, aber mit der hochkarätigen „Atlanta-Jazzband“ und dem humorigen Diakon Willibert Pauels zeigte sich dieses Weihnachtskonzert als ganz besonderes Highlight.


Atlanta Jazzband & Willibert Pauels – Fotos: Christian Melzer

Eingestimmt wurde das Publikum mit einem Adventslied – „Macht hoch die Tür“ in „Radau-Fassung“ wie Bandleader Klaus Osterloh vorwarnte. Das traditionelle Stück präsentierten sie mit tollen jazzigen Soloeinlagen von Trompete, Klarinette und Posaune. „In Dixie Jublio“ stand auf dem Liederbuch zum Mitsingen – das Mitsingen klappte hervorragend, Dixie gab es weniger, dafür brillante, swingende und weihnachtliche Stücke von der fast ein Vierteljahrhundert alten Band. Die sechs Musiker sind nicht mehr die Jüngsten, aber ihre Musik ist erfrischend und begeisterte in kürzester Zeit das Publikum.

Auch der jecke Gast aus dem Bergischen zog die Gäste im Burghaus sofort in seinen Bann. Nach einigen weihnachtlichen Musikstücken der „Atlanta Jazzband“ kam Willibert Pauels – der „Bergische Jung“ dazu und „verzällte op Kölsch“ wunderbare Weihnachtsgeschichten. Die Zusammensetzung an diesem Abend aus Jeck und Jazz ist das Ergebnis einer Sandkastenfreundschaft in Wipperfürth zwischen Schlagzeuger Michael Claudi und Willibert Pauels. Seit 51 Jahren wollten sie was zusammen machen.


Willibert Pauels

Das Advent und die rote Pappnas doch zusammenpassen – davon überzeugte der „Bergische Jung“ die Gäste im Burghaus schnell. Von Altersdiskriminierung über den Unterschied zwischen Westfalen und Rheinländern bis zu einer Einladung zu einem atheistischen Stammtisch gingen seine Ausführungen, die für viele Lacher sorgten. Seit 2006 ist Pauels „hauptberuflicher DiaClown mit Nebenberuf Diakon“ und hat eine wunderbare Art, von den Kalauern überzugehen zu besinnlichen, tiefgehenden Gedanken. Der Glaube an Gott sowie den Menschen das Lachen und den Humor nahe zu bringen, ist seine Profession. Ein Prediger der besonderen Art bei dem Advent und Pappnas tatsächlich zusammenpassen.

Die „Atlanta-Jazzband“ übernahm das Programm anschließend wieder und entließ den Bergischen Jung in den Schnee. Durch Tiefschnee aus Bielefeld war Pianist Jochen Bosak angereist, der bei jedem Stück einen wunderbaren Klangteppich legte. Holzblasspezialist Georg Mayr schlitterte aus Euskirchen ins Oberbergische – schon durch seine instrumentale Vielseitigkeit ist er derjenige, der den Sound der Band am Buntesten mitprägt und bereichert. Hervorragend sein Spiel auf Saxophon und Klarinette. Kontrabassist Heinz Greven wohnt in einem der vielen Dörfer in Much und ist das älteste Mitglied – er spielte schon in den frühen Fünfziger-Jahren auf Kreuzfahrten rund um die halbe Welt. Schlagzeuger und Musikpädagoge Michael Claudi, scheint ernste Miene zu heiterem Spiel zu machen – dies ist jedoch seine Oberbergische Zurückhaltung und somit als inneres Lächeln zu interpretieren. Bernt Laukamp an der Posaune und bei diversen Stücken, wie „Let it snow“ für den Gesangspart verantwortlich, ist beim Wiehler Jazz-Publikum bekannt und bewährt. Er gräbt alte Jazz-Titel aus und stellt sie für die „Atlanta Jazzband“ auf die Füße oder auf den Kopf. Der einzige Kölner ist Horst Osterloh – er bläst und singt „lead“ in der Band, für die er auch eine Menge Stücke verfasst hat.

Zum „In Bethlehem geboren“ erzählte Osterloh die Geschichte des Komponisten Friedrich Spee von Langenfeld. Auch zum“The shepherd“ aus Duke Ellingtons Zyklus „The sacred concert“ wusste er einiges zu berichte. Nach einem amüsanten Exkurs Osterlohs über Bernt Laukamps Spanischlern-Versuche in der Vergangenheit gab der mit „Felize Navidad“ den Beweis, dass er nicht nur die Posaune als Instrument exzellent beherrscht. Einem Sprung nach Wales gab es mit dem Stück „Deck the halls with boughs of holly“, bei dem das Publikum nicht nur das „Fa-la-la-la“ mitsang.

„Santa Claus is coming to town“, „Es ist für uns seine Zeit angekommen“ bis zum „Nach-Hause-Schicker-Stück“ – „Rudolph the red nose rendier“ – spielten die sechs Spitzenmusiker alte und neue Weihnachtslieder in jazzigen Arrangements und mit ihren außerordentlichen solistischen Fähigkeiten. Ein hervorragender Jahresausklang für die Burghaus Bielstein Events 2010 und ein ganz besonderes Weihnachtserlebnis!

Vera Marzinski

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