407 Starter rockten den legendären Waldkurs in Bielstein

Auch bei seinem dritten Meisterschaftslauf zeigte der neu gegründete ADAC Nordrhein MX Cup, dass sein Konzept voll aufgeht. Eine Serie von Fahrern für Fahrer, wo der Spaß am Sport im Vordergrund steht.

Fotos und Video: Christian Melzer

Obwohl die Wettervorhersage für das Wochenende nicht besonders gut ausfiel, besuchten rund 2000 Zuschauer die Rennveranstaltung in Bielstein. Letztendlich spielte das Wetter aber doch noch mit und den Besuchern konnten spektakuläre Rennen gezeigt werden.

Sören Strauß, Vereinsfahrer des MSC Bielstein, zeigte mit einem 2. Gesamtrang in der LK1 (MX1) eine Top Performance. Frank Jansen Teitz (zweifacher IMBA Europameister) startete als Gaststarter in der MX1 und konnte mit 2 Laufsiegen souverän gewinnen.

In der LK1 (MX2) erzielte Ansgar Strauß vor Robin Hannes den 6. Platz. Matthias Walczuch, der ebenfalls wie Tim Münchhofen 45 Punkte erzielte, gewann aufgrund des besseren Ergebnis in Lauf 2 die MX 2. Leider musste das letzte Rennen der LK 1 aufgrund einiger Unfälle vorzeitig abgebrochen werden.

Wie erwartet stellte der MSC Bielstein den Sieger für die Quad Klasse. Mit 2 Laufsiegen konnte UEM-Fahrer Tobias Lenz ungefährdet diese Klasse gewinnen. Auch die Jugendfahrer des MSC Bielstein konnten am Wochenende überzeugen. Dean Marvin Denndorf kam auf Platz 2 in der Gruppe 2 der LK3. Ben Hess gewann mit zwei Laufsiegen die 50ccm-Klasse. Dennis Ayrton Alefelder errang vor seinem Vereinskollegen Benedikt Gödtner den Gesamtsieg in der 65ccm-Klasse.

Über das Debüt des sechsjährigen Pit Steinhausen in der 50ccm-Klasse freute sich der MSC Bielstein ganz besonders. Immerhin hat sein Vater Jörg, Ex Vizeweltmeister bei den Seitenwagen, bereits Renngeschichte für dem MSC Bielstein geschrieben.

Insgesamt wurden an den beiden Renntagen 7 Fahrer ins Krankenhaus gebracht. Genauere Information über die Verletzungen der Fahrer liegen noch nicht vor.

Detaillierte Rennergebnisse gibt es wie gewohnt auf www.mylaps.com

LK1 – Video: www.motocross-aktuell.de

Der nächste Meisterschaftslauf findet am 3. und 4. Juli in Radevormwald statt.

Dirk Alefelder

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Oberbergs Bürgermeister übten den Fassanstich

Zu einem „Fassanstich-Seminar“ hatte die Erzquell Brauerei Bielstein die ersten Bürger der oberbergischen Städte und Gemeinden eingeladen. Acht Bürgermeister waren der Einladung gefolgt und wurden von Brauerei-Werbeleiter Oliver Pack scherzhaft mit den Worten: „Es scheint ja hier ein grosser Ausbildungsbedarf zu bestehen!“ begrüßt.


V.l.n.r.: Werner Becker-Blonigen (Wiehl), Jörg Bukowski (Morsbach), Dr. Gero Karthaus (Engelskirchen), Gerhard Halbe (Bergneustadt), Frank Helmenstein (Gummersbach), Dr. Hermann-Josef Tebroke (Lindlar), Uwe Töpfer (Marienheide) und Uwe Ufer (Hückeswagen) – Foto: Christian Melzer

Nachdem Betriebsleiter Jens Hofmann in einer theoretischen Einführung über Tricks und Tücken des fachgerechten Anstiches informiert hatte, ging es für die Bürgermeister auch schon praktisch zur Sache. Überraschend schnell und ohne viele Spritzer waren die ersten Fässer angeschlagen und sofort wurden Kniffe ausgetauscht und die Anzahl sowie Stärke der Hammerschläge diskutiert.

So konnten Werbeleiter Oliver Pack und Betriebsleiter Jens Hofmann den ersten Bürgern dann auch die erfolgreiche Teilnahme an diesem Seminar mit einer Urkunde und einem persönlichen Zapfbesteck bescheinigen. In gemütlicher Runde wurde danach noch lange über die unterschiedlichen Erlebnisse und Erfahrungen bei Fassanstichen mit dem heimischen Gerstensaft diskutiert.

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Ganz nah am Buddhismus und am Dalai Lama

Der Theologe, Journalist und Buchautor Stephan Kulle faszinierte die Gäste am Dienstagabend im Burghaus mit seinen Eindrücken und Erlebnissen aus „40 Tage im Kloster des Dalai Lama“ – so auch der Titel seines neusten Buches.


Stephan Kulle – Foto: Christian Melzer

Zur bereits 25. Literaturveranstaltung der Buchhandlung Hansen & Kröger kam dieser besondere Gast. Durch seine lebendige Erzählweise – Auszüge aus seinem Buch die er mit weiteren fesselnden Ausführungen ergänzte, dazu Bilder von seiner Zeit im Exil der Tibeter – verging der Kulturkreis-Literaturabend wie im Flug. Zum Flug Richtung Indien kam es durch die Idee seines Verlagschefs. Zwei Bücher über den Papst reichten und so sollte und wollte Stephan Kulle herausfinden, was so reizvoll am Buddhismus ist und ihn zur Livestile Religion macht. Von September bis Oktober 2008 lebte Kulle sechs Wochen in Mcleodganj, dem oberen Dharamsala, auf rund 2.000 Metern Höhe am Fuße des Himalayas. Was ihn dort faszinierte und schockierte in den 40 Tagen hat er auf rund 400 Seiten in seinem Buch beschrieben.

Dabei kam es nicht zu einer Bekehrungsgeschichte eines zum Buddhismus konvertierenden Katholiken. Dennoch hat Stephan Kulle einiges an Erfahrungen und Eindrücken mitgenommen, die ihn mehr als beeindruckten. Diese archaische, fühlbare Religion hat durch die Milde etwas besonders anziehendes. Zunächst war Stephan Kulle aber etwas schockiert von den Slums und dem Gestank. Doch die Mönche schafften es, dass er dies nicht mehr sah oder wahrnahm. Glaube habe nicht nur etwas mit dem Denken sondern auch mit dem Gefühl zu tun. Vielleicht sei das auch ein Grund, dass Menschen, die das dort einmal erlebt haben, davon so begeistert sind, stellte er fest. Mehr als beeindruckend: die Milde im Umgang miteinander. „Die sollte auch in die Etagen des Klerus einziehen“ plädierte Stephan Kulle.

Und er stellte fest: Josef Ratzinger und Tendzin Gyatsho, der 14. Dalai Lama, könne man eigentlich nicht vergleichen – bei Papstaudienzen auf dem Petersplatz entstehe eine riesige Freudenstimmung mit entsprechender Lautstärke. Taucht der Dalai Lama auf herrsche absolute Stille. Stephan Kulle fragte sich was eigentlich schöner sei und was dies über die Person aussage? Auch erstaunlich die Aussage des Karmapa – die Nummer drei der tibetischen Lama-Hierarchie – zur grundlegenden Glaubensfrage des Christentums, der Auferstehung: „Ja, das ist möglich“.

Viel Zeit verbrachte Stephan Kulle auch mit den Kindermönchen, die ihn spielerisch aufnahmen und ihn beeindruckten mit ihrem Lernpensum und ihrer Ausstrahlung. Eine Maxime des Dalai Lama ist es auch, dass das Leben vertan ist, wenn man nicht seine Kraft anwendet um zu lernen. So wurde Stephan Kulle den ganzen Tag mit Fragen gelöchert, obwohl er ja eigentlich etwas von den Mönchen wissen wollte. Rührend die Geschichte von dem alten Mönch, der ihm bei einem Treffen eine ganz besondere Orchidee schenkte. An einem Abend hatte der Mönch diese in seinem Überwurf verborgen und offensichtlich für Kulle mitgebracht. Dieses Geschehnis wirkte etwas mystisch – ein Augenblick der anders war als erwartet. „Sekunden, Minuten, für die man offen sein sollte und die man dankbar für sich bewahren sollte“, so Stephan Kulle. Die Blüte und das Lächeln des Mönches – dafür war Stephan Kulle dankbar. Eine der vielen Zeichen der Milde, die er dort im Norden Indiens fand.

Sehr erheiternd die Erfahrung, die Stephan Kulle mit Buttertee machte. Bei der Familie Gyamtso wollte er ein höflicher Gast sein und trank diesen Tee. Es wurden seine peinlichsten Minuten in den 40 Tagen. Ein Schluck dieser tibetischen Spezialität verschlug ihm alles und er war nicht mehr Herr seiner Mimik. Bratheringsoße, Ochsenschwanzsuppe und Öl gemischt schien sich hier vereint zu haben. Zudem lösten die Unmengen Salz sofort einen Würgereiz aus. Selbst ein trockenes Plätzchen nützte da nicht. Diplomatisch sagte er, dass der Tee anders schmeckte, als er erwartet habe. Da er nicht wusste, dass man die Hand über die Tasse halten muss, um nicht neu eingeschenkt zu bekommen, musste er leider auch die zweite Tasse „genießen“.

Am Fuß des Himalaya – da wo das Wetter sehr schlecht ist und die Luft sehr dünn – erlebte Stephan Kulle viel Beeindruckendes in 40 Tagen. In seinem Buch hat er keine Dogmen aufgeschrieben und gibt auch keine Glaubensvorgaben gibt – „Jeder soll so glauben wie er mag, deshalb muss man selbst wählen, ob man die stille Andacht beim Auftauchen des Dalai Lama oder den wilden Jubel beim Erscheinen des Papstes bevorzugt.“ Zum Abschluss des Literaturabends beantwortete Stephan Kulle noch einige Publikumsfragen.

Stephan Kulle, der unter anderem ein Buch über die Überwindung seiner Querschnittslähmung und eine Biographie des deutschen Papstes Benedikt XVI. schrieb, gelang es, seine Worte eindringlich zu vermitteln, sei es die Armut der Menschen in dem fernen Land, oder sei es die Ausstrahlung der Mönche auf ihn. Er begeisterte seine Zuhörer mit einer einzigartigen Mischung aus fundiertem theologischen Wissen, journalistisch recherchierten Informationen und ansteckender Leidenschaft. Ein kurzweiliger, informativer, anregender und spannender Abend in der Burg Bielstein.

Vera Marzinski

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Familienwandertag des TV Oberbantenberg

Auch in diesem Jahr hat der TV Oberbantenberg an Himmelfahrt zu seinem Familienwandertag eingeladen. Zur Freude der Organisatoren wurde das Angebot, trotz der kühlen Temperaturen, sehr gut angenommen.

Mit dem Bus fuhren die über 70 Teilnehmer, darunter auch viele Kinder, um 10.00 Uhr nach Verr. Von dort aus wurde über Brächen, Forst und Weiershagen, zurück nach Oberbantenberg gewandert. Die Wanderstrecke führte durch sehr viele Wälder und über Wiesen, was zu dieser Jahreszeit ein wunderschönes Erlebnis war.

Bei der Ankunft auf dem Knippengelände in Oberbantenberg, nach ca. 3 Stunden Fußmarsch, freuten sich alle auf die Stärkung mit Kartoffelsuppe, Gemüsesuppe, Kaffee und Kuchen.

Die Teilnehmer ließen den Nachmittag in gemütlicher Runde ausklingen. Weitere Fotos von der Wanderung gibt es auf www.tv-oberbantenberg.de.

Weiershagen-Forst 08: Jahreshauptversammlung 2010

Bei der Jahreshauptversammlung des Weiershagen-Forst 08 wurden einige langjährigen Mitglieder geehrt.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt:
Käthe Müller (n.a.= nicht anwesend), Ilse Remarczyk (n.a.) und Bruno Vollmer (n.a.)

Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt:
Horst Grebe, Hans Kuffer, Helga Kuffer, Bernd Penz (n.a.), Lutz Riedel (n.a.), Adi Riegert (n.a.), Thomas Ruland und Monika Schumacher (n.a.)

Für 60 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt:
Friedel Söhnchen und Inge Stuhlmann