Erfolgreiche Premiere: Der Weihnachtsmarkt rund um das Burghaus begeisterte Bielsteiner

Der Weihnachtsmarkt Bielstein gehörte schon immer zu den stimmungsvollsten und gemütlichsten in der heimischen Region. Aber nach mehrjähriger Pause ist den Verantwortlichen um Hans-Georg Bauer, Vorsitzender des Heimatverein Bielstein, eine erneute Steigerung gelungen: Der erste Weihnachtsmarkt rund um die aufwendig renovierte und in diesem Jahr wiedereröffnete Burg erwies sich in jeder Beziehung als Volltreffer – und dies, obwohl der Wettergott es nicht gerade gut mit den Bielsteinern gemeint hatte.


Fotos: Christian Melzer – Die stellvertretende Bürgermeisterin Bianka Bödecker (Mitte) eröffnet den Bielsteier Weihnachtsmarkt

Allein die 40 romantischen und weihnachtlich geschmückten Holzhütten, die stimmungsvolle Atmosphäre rund um das traditionsreiche Wahrzeichen von Bielstein begeisterte die Besucher, die an beiden Tagen in hellen Scharen nach Bielstein strömten. Besonders in den Abendstunden, wenn allein das angestrahlte Burghaus eine weihnachtliche Atmosphäre verbreitete, wurden die zahlreichen Besucher in eine entspannte vorweihnachtliche Stimmung versetzt.


Weihnachtsmarkt rund um die Burg

Aber nicht nur die Ambiente stimmte, die Veranstalter vom Heimatverein Bielstein und der engagierten Dorfgemeinschaft Helmerhausen mit den beiden Cheforganisatoren Hans-Georg Bauer und Andreas Zurek an der Spitze, hatten im Vorfeld schon dafür gesorgt, dass dieser Weihnachtsmarkt kein „Ramschmarkt“ war, sondern seinem Namen alle Ehre machte. „Wir haben nur Verkaufsstände zugelassen, die einen Bezug zu Weihnachten hatten“, betont Bauer. Und das hochgesteckte Ziel der Verantwortlichen ging auf, wie die zufriedenen Besucher, aber auch fast alle Händler bestätigten. „Ich habe nur fröhliche Gesichter gesehen und die Leute waren einfach gut drauf“, war beispielsweise der Kommentar eines Krippenhändlers, der aber auch mit dem Umsatz sehr zufrieden war: „Ich hatte schon am Samstag meinen einkalkulierten Umsatz von beiden Tagen erreicht.“

Zum Erfolg dieses Weihnachtsmarktes trug auch bei, dass er – bis auf ganz wenige Ausnahmen – ausnahmslos von Bielsteiner Geschäften, Vereinen, Schulen, Kindergärten, Kirchen und sonstigen Vereinigungen gestaltet wurde. „Alle haben hervorragend mitgezogen“, lobte Bauer die Bielsteiner, so dass er seine Zielsetzung voll erfüllt sieht: „Wir wollten einmal etwas zur Attraktivitätssteigerung Bielsteins tun und den Zusammenhalt der Vereine fördern.“ Aber noch einen wichtigen Aspekt war für Bauer und seine Mitstreiter die Motivation für die wochenlange Vorbereitung: „Wir fühlen uns auch der Familie Kotz verpflichtet, die mit sehr großem finanziellen Aufwand die alte Burg so toll restauriert hat. Jetzt liegt es auch an uns Bielsteiner, dafür zu sorgen, dass dieses Haus auch mit Leben erfüllt wird.“


Der Heimatverein Bielstein übergibt einen Scheck in Höhe von 1000 Euro an die Musikschule der Homburgischen Gemeinden. V.l.: Dietmar Groß, Rolf Rerlach, Hans-Georg Bauer, Dr. Dirk van Betteray, Bürgermeister Werner Becker-Blonigen, Horst Mörchen und Walter Höller

In diesem Zusammenhang dankt Bauer auch der Stadt Wiehl für die tolle Unterstützung. Das beste Beispiel dafür setzte Bürgermeister Werner Becker-Blonigen, der sich selbst als Losverkäufer für den Heimatverein engagierte. Als Glücksfall erwies sich auch, dass die sanitären Einrichtungen im Burghaus genutzt werden konnte. So konnten viele Interessierte einen Eindruck von der renovierten Burg gewinnen. Für eine zusätzliche Attraktion hatte die Druckerei Welp gesorgt, die im Erdgeschoss einen alt-ehrwürdigen Druckstock in Betrieb genommen hatte und edle Unikate produzierte.

Aber auch beim Rahmenprogramm hatten die Veranstalter keine Kosten und Mühen gescheut. Den Auftakt am Samstag bildete die Siebenbürger Trachtenkapelle aus Gummersbach, bevor die Kirchenmusiker der evangelischen Kirchengemeinde Bielstein-Drabenderhöhe und der Frauenchor Oberbantenberg die Besucher musikalisch erfreuten. Als echter Volltreffer erwies sich am Samstagabend die Combo „Deluge“, die mit ihrem Motto „Swing meets Christmas“ für vorweihnachtliche Stimmung aufkommen ließ.

Und auch am Sonntag standen einige Höhepunkte auf dem Programm. Den Auftakt bildelte der Bielsteiner Männerchor, gefolgt vom jungen Chor der Freikirchlichen Gemeinde „Resonanz“. Als echter Hit erwies sich die Big-Band Odenspiel, die vorweihnachtliche Klänge spielte, bevor als Höhepunkt des zweitägigen Programms die „Flöckchen“ aus Bergisch Gladbach auftraten. Die Gruppe, die eine feste Größe im Kölner Karneval ist, gelang dabei der Spagat zwischen der „fünften Jahreszeit“ und Weihnachten mit ihren Liedern der „Kölschen Weihnacht“ hervorragend. Den Abschluss bildete der Posaunenchor Mühlen-Drabenderhöhe, der den Weihnachtsmarkt besinnlich ausklingen ließ.


Eine weihnachtliche Atmosphäre verbreitete das angestrahlte Burghaus

Das große Lob und die begeisterten Kommentare fast aller Besucher war für Hans-Georg Bauer der schönste Dank für das große Engagement. „Wir hatten die Meßlatte bewusst hoch gelegt, aber ich denke, wir haben die Herausforderung bestanden“, zog auch der Cheforganisator ein positives Fazit. Die tolle Resonanz ist für den Heimatvereins-Vorsitzenden, der in dem vielen Lob aber auch ausdrücklich die Dorfgemeinschaft Helmerhausen mit einbezieht, denn auch Verpflichtung, den Weihnachtsmarkt rund um die Burg zu einer festen Einrichtung im jährlichen Veranstaltungskalender werden zu lassen. Bauer: „Wir haben für nächstes Jahr das vierte Advents-Wochenende schon mal vorgemerkt.“

Wie toll die Besucher den ersten Weihnachtsmarkt rund um die Bielsteiner Burg fanden, zeigt am besten diese anonyme Zuschrift, die am Montagmorgen bei Hans-Georg Bauer im Briefkasten lag:

„Dem Weihnachtsstress entfliehen, Menschen treffen, die man lange nicht mehr gesehen hat, sich mitreißen lassen von positiven Gesichtern. Sich unterhalten bei anschaulicher Musik, Bliesen essen, die man noch aus Omas Zeiten kannte. Holzkohle riechen, die Gefühle der Wärme in einem hochkommen lassen. Nachbarn grüßen, auch wenn man sie nicht unbedingt mag. Die Stimmung auf dem Weihnachtsmarkt hat es geschafft, einige Stunden alle Sorgen zu vergessen. Vielleicht war es auch der Zauber der Burg, sie hat viele Helfer bis an die Grenze ihrer Kräfte gehen lassen, doch sie waren fröhlich, weil ihnen durch ihre Anwesenheit bestätigt wurde, der Einsatz hat sich gelohnt. Ich rede hier vom Bielsteiner Weihnachtsmarkt. Vielen Dank an alle, die an ihrem Platz waren, wir wollen alle das gleiche, zusammen Weihnachten feiern.“

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Dozenten der Musikschule der Homburgischen Gemeinden glänzten

Bis auf den letzten Platz besetzt war der Veranstaltungsraum des Bielsteiner Burghauses beim diesjährigen Dozentenkonzert von Lehrkräften der Musikschule der Homburgischen Gemeinden. Dr. Dirk van Betteray freute sich über die große Resonanz und versprach ein anspruchsvolles und facettenreiches Konzert, das Kammermusik der unterschiedlichsten Stilrichtungen und Besetzungen bieten sollte. Und er versprach nicht zu viel. Die folgende „Stunde der Kammermusik“ wurde zu einem wunderbaren musikalischen Erlebnis.

Musizierfreudig eröffneten Gisa Scheel (Klavier) und Katharina Saerberg (Viola) das Konzert mit einer Sonate des engl. Komponisten Henry Eccles. Peter Böhmer (Gitarre) spielte sowohl intim als auch intensiv Werke von Johann Schenk und Joaquin Turina. Christa Becker (Querflöte) gestaltete sehr überzeugend und musikantisch sowohl die bachsche a-moll Partita als auch das mit zahlreichen modernen Spieltechniken durchsetzte „Scrivo in vento“ des in diesem Jahr 100 Jahre alt gewordenen Komponisten Elliot Carter. Sehr schön war, dass Publikum und Musiker gleichermaßen auch diese Werke des 20. Jahrhunderts genossen. So war die Aufmerksamkeit auch bei Hans Werner Henzes Serenade für Cello solo sehr groß, die Othello Liesmann voller Virtuosität spielte. Mit Augen und Ohren folgte das Publikum aber genauso den Vorträgen von Mechtild Franke, die auf verschiedenen Blockflöten sowohl mittelalterliche Musik als auch zeitgenössische Werke mit Delay, einem Verzögerungsgerät, effektvoll und gekonnt darbot.


Foto: Christian Melzer – Dozenten der Musikschule der Homburgischen Gemeinden

Dagegen war Beethovens Frühlingssonate für Violine und Klavier mit Eugen Lischke (Violine) und Irina Unruh (Klavier) für das Ohr zwar gewohntere Kost, genauso wie das Cello-Duo von Jacques Offenbach, mit dem Julia van Kampen und Othello Liesmann dem Konzert einen heiteren Abschluss bescherten. Nichts desto weniger zeigten auch diese Werke die große Musikalität und Virtuosität der ausführenden Musiker. Die in diesem glanzvollen Konzert musizierenden Dozentinnen und Dozenten zeigten beispielhaft, welch hervorragende Musiker und begeisterte Pädagogen an der Musikschule der Homburgischen Gemeinden tätig sind. Schließlich ist ein Konzert neben dem Kunstgenuss auch so etwas wie eine öffentliche Visitenkarte für die Qualität des Unterrichtes an der Musikschule. Und man konnte hören: An der Musikschule der Homburgischen Gemeinden sind die Schülerinnen und Schüler bestens aufgehoben. Und das gilt nicht nur für den klassischen Bereich, dem dieser kammermusikalische Abend galt. Es gilt auch für den Pop-Bereich, dessen Qualität Schüler und Dozenten im vergangenen Jahr bei vielen Veranstaltungen der Öffentlichkeit zeigen konnten.

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Der Weihnachtsmann war in Bielstein

Große Augen machten die Kinder am Samstag in Bielstein. Zwischen 10 und 13 Uhr konnten die Kleinen in den Mitgliedsgeschäften des Gewerberings Bielstein ihre Wunschzettel persönlich beim Weihnachtsmann abgeben.


Fotos: Christian Melzer – Die Kinder überreichten dem Weihnachtsmann ihre Wunschzettel.

Bei herrlichem Winterwetter parkte der Weihnachtsmann seinen Rentierschlitten in Bielstein, um die Kinder zu erfreuen. „Ist der Weihnachtsmann aber freundlich“, sagte die kleine Laura, als sie ihren ganzen Mut zusammen genommen hatte und dem Weihnachtsmann ihren Wunschzettel zu treuen Händen übergab. Und ihrem Vorbild folgten viele andere Kinder, die ganz rote Wangen vor Aufregung hatten. Es war ein großes Ereignis für die Kleinen und Grossen in den Straßen von Bielstein.


Der Weihnachtsmann traf viele Kinder auf dem Brindöpkeplatz in Bielstein.

Der Weihnachtsmann wird die Wunschzettel jetzt zum Christkind bringen.Wie das heute so ist – auch im Himmel gibt es Arbeitsteilung. Das Christkind kümmert sich um die Wunschzettel. Und in zwei Wochen kann sich jedes Kind seine persönliche Weihnachtspost vom Christkind in demselben Geschäft in Bielstein abholen.

„Ich wusste gar nicht, dass es in Bielstein so viele und gut sortierte Geschäfte gibt“, sagte eine Mutter zu dem Weihnachtsmann. Ja, Bielstein bietet viele Einkaufs- und Parkmöglichkeiten. Die Dinge des täglichen Lebens wie Bäcker, Metzger und Lebensmittel sind schnell, praktisch und mit guter Qualität erledigt. Geschenke, Schreib- und Spielwaren findet man genauso wie Blumen oder anspruchsvolle TV-, Video-, Hifi- und Sat-Anlagen nebst Elektro-Hausgeräten. Kundendienst inbegriffen.

Für den klaren Durchblick empfiehlt sich der Optiker. Hat man bei einem der zahlreichen niedergelassenen Ärzte ein Rezept erhalten, sind die freundlichen Apotheker quasi direkt um die Ecke. Oder die Physiotherapeuten und Krankengymnasten mit ihrem hilfreichen Angebot. Wenn’s mal schlimmer sein sollte.

Genießer kommen natürlich auch auf ihre Kosten. Sei es mit Pralinen, Schokolade oder einem Teeangebot, das seinesgleichen sucht. Und das kulinarische Angebot kann sich auch sehen lassen.

Darf es ein bisschen mehr sein? Die Bielsteiner Architekten bauen Häuser nach Ihrem Wunsch; oder zumindest bauen sie es um. Die Haustechnik kommt ebenfalls von hier. Versichern kann man das Häuschen in dem quirligen Ort auch gleich. Oder das Auto. Gibt’s natürlich auch in Bielstein. Zweiradfahrer – motorisiert oder nicht – finden wirklich alles, was das Herz begehrt und den Service dazu. Auch Sparkasse und die Volksbank sind in Bielstein zuhause. Rundum ein Qualitätsangebot. Mit vielen Parkplätzen.

Allerspätestens am 19. und 20. Dezember sollte man in Bielstein reinschnuppern. Denn dann ist in Bielstein Weihnachtsmarkt der etwas anderen Art angesagt. Rund um die Bielsteiner Burg – das Schmuckstück schlechthin und Bielsteins neues Kulturzentrum. Schon jetzt ein Wahrzeichen; genau wie die berühmte Erzquell Brauerei.

Für den Gewerbering Bielstein ist diese Weihnachtseinkaufsaktion ein voller Erfolg: „Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr, wenn der Weihnachtsmann wieder mit seinem Rentierschlitten zu einen Besuch nach Bielstein kommt.“

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Pianist Gregor Vidovic begeisterte im Bielsteiner Burghaus

vma – In der „allerbesten Stube“ der Stadt Wiehl präsentierte der seit sechs Jahren in Wiehl wohnende Pianist Gregor Vidovic am Donnerstagabend ein grandioses Konzert. Bürgermeister Becker-Blonigen ließ es sich nicht nehmen, den Wiehler Bürger zu seinem 20jährigen Bühnenjubiläum persönlich zu begrüßen und genoss sichtlich das erstklassige Spiel des Pianisten.


Gregor Vidovic – Fotos: Christian Melzer

Etwa 70 musikinteressierte Gäste hatten sich im Burghaus Bielstein eingefunden, wo seit diesem Jahr Wiehler Kultur auf hohem Niveau dargeboten wird. In dieser „allerbesten Stube“ wurde vor 200 Jahren Johann Christian Möller als erster Zivilbeamter ernannt. Nunmehr fungiert das Gebäude als Musikschule, Bücherei und Ort für Kulturveranstaltungen. Den diesjährigen Reigen der Veranstaltungen konnte der Kulturkreis nicht perfekter schließen: mit Gregor Vidovic als besonderes Highlight.

Der 1971 in München geborene deutsche Pianist bosnischer Abstammung Gregor Vidovic erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von 12 Jahren, mit 16 gab er seinen ersten Klavierabend, und mit 18 studierte er bereits in der Klasse des international renommierten Pianisten und Klavierpädagogen Arbo Valdma (Estland). Becker-Blonigen hob den Einsatz Vidovic für den Frieden hervor. Bereits während seiner Studienzeit gab Gregor Vidovic regelmäßig Konzerte in Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Deutschland, Frankreich und Österreich. Mit deutschen Musikern spielte er im Balkan und begleitete bosnische Musiker in Deutschland. Weltweit konzertierte Vidovic – beispielsweise in Kairo, Alexandrien, São Paulo, Brasília und Rio de Janeiro.


Burghaus Bielstein

Für das Konzert im Bielsteiner Burghaus wählte Gregor Vidovic drei Komponisten aus dem 19. Jahrhundert. Schon mit 20 Jahren zählte Frederic Chopin zu den gefeiertsten Pianisten in Paris. Er schrieb fast ausschließlich einsätzige Klavierwerke, Balladen, Scherzi, Präludien, Polonäsen und vieles mehr. Mit der „Etude As-Dur, Op. 25 Nr. 1“ eröffnete Vidovic das Konzert, gefolgt von der „Etude c-moll, Op. 10 Nr. 12“. Eine Stecknadel hätte man fallen hören können, so fasziniert und gespannt lauschten die Zuhörer dem brillanten Spiel. Vidovic arbeitete die Melodie zwischen den perlenden Beiwerktönen hervorragend heraus und dies mit einer sichtbaren Leichtigkeit. Auf die „Polonaise c-moll, Op. 40 Nr. 2“ folgte dann das heitere und lebendig gespielte „Scherzo b-moll, Op. 31“.

Im zweiten Teil spielte Gregor Vidovic zunächst „Sonate h-moll, Op.40 Nr.2“ von Muzio Clementi. Clementi war ein italienischer Pianist, Komponist und Pädagoge, der zu den bedeutendsten Vertretern italienischer klassischer Klaviermusik zählte und viele Klaviersonaten sowie das Etüdenwerk „Gradus ad Parnassum“ schrieb. Die Sonate wirkte zunächst schwermütig, aber dann doch wieder leicht. Zukunftsvisionär schien „Un Sospiro – Etude de Concert“ von Franz Liszt. „Un sospiro“ ist ein Teil des „Trois Etudes de Concert“, die Liszt um 1848 komponierte. Das Schlussstück „Après une Lecture de Dante – Fantasia quasi Sonata“ von Liszt begann unruhig, fast aufgeregt und ging in Harfenähnliche Klänge über bis es mit einem fulminantem Ende schloss. Gleich zwei Zugaben kredenzte Vidovic seinem begeisterten Publikum. Zum einen die „Mazurka a-moll, Op. 17 Nr. 4“ von Chopin und von Sergej Rachmaninov „Moment musical e-moll“.

Kritiker bezeichnen Gregor Vidovic als „uneitlen, nüchternen Poeten des Klaviers“, dessen „fast unbegrenzte pianistische Fähigkeiten einem verklärten Ziel dienen: der transparenten Darstellung harmonischer Strukturen, der intelligenten Differenzierung zwischen Wichtigem und Unwichtigem und einer unverfälschten und persönlichen Charakterisierung aller Formen und Gestalten, die sich – frei von Konventionen – ungehindert den Intentionen des Komponisten nähern“. Das bestätigte er im Burghaus Bielstein mit einem Hörgenuss der besonderen Art.

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Martinszug in Bielstein

„Solch ein Martinsspiel gibt es nur in Bielstein“, sagten spontan Kinder und Erwachsene, deren Martinszug auch in diesem Jahr an der Pfarrwiese der katholischen Kirchengemeinde St. Bonifatius in Bielstein vorbeiführte.

Kinder und Erwachsene applaudierten begeistert, nachdem sie das ca. 15-minütige Martinsspiel erlebten. Zusammen mit Andrea Klein und Inge Panhey übten Jugendliche der Bonifatius-Gemeinde ein Spiel zur bekannten Teilung des Mantels mit dem Armen ein, das ca. 300 Teilnehmer des Martinszuges bei Fackelschein verfolgten. Die stimmungsvolle Atmosphäre ließ das Beispiel des Hl.

Martin bei Groß und Klein zu Herzen gehen: Teilen ist eine Sache des Herzens und des beherzten Helfens. Das spürten alle. Die gemeinsame Planung und Durchführung des diesjährigen Martinszuges vom Heimatverein und der kath. Kirchengemeinde St. Bonifatius erweist sich nach dem letzten Jahr nun zum zweiten Mal als Beispiel einer gelungenen Zusammenarbeit. Für die Verantwortlichen steht fest, dass der Martinszug auch in den kommenden Jahren an der Pfarrwiese von St. Bonifatius vorbeiführen und ein Martinsspiel zu sehen sein wird. Dabei bietet die Geschichte des Hl. Martin viele Möglichkeiten zu zeigen, was Martin beispielhaft vorgelebt hat, wenn auch die Teilung des Mantels mit dem Armen die prominenteste davon ist.

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