Perlende Akkordeon-Klänge im Burghaus

Wie Cidre perlen die Klänge des Akkordeons von Lydie Auvray. Eins ihrer selbstkomponierten Stücke heißt auch „El Cidre“. Es ist ungewöhnlicherweise sehr mexikanisch angehaucht. „Dabei war ich nie in Mexiko“, verrät sie mit einem charmanten Lachen. Heiter und melancholisch ist die Musik von Lydie Auvray und ihren beiden Musikern – Gitarrist Markus Tiedemann und Pianist bzw. „Pianeur“ Eckes Malz. Dabei benötigt ein Akkordeonspieler eigentlich keine weiteren Musiker, betont Lydie. Dennoch hat sie nur eine CD Solo aufgenommen. In ihrem Musik-Programm im Burghaus sind nicht nur Stücke der Akkordeonistin sondern auch von ihren beiden Begleitern. So beispielsweise das „Time“ von Tiedemann. Mit ihrem französichen Akzent und einem Lächeln weist sie darauf hin, dass es bei ihr natürlich „Les temps“ heiße.


Foto: Christian Melzer

Das Zusammenspiel der drei im Burghaus Bielstein ist sehr harmonisch und begeistert das Publikum. „Wir sind tricouleur“ sagt Lydie, was sich nicht auf das Französische beziehe, sondern auf die drei musikalischen Farben, die sie bei ihrem Spiel vereinen. 2009 spielte Lydie Auvray erstmals im Trio ein abendfüllendes Konzert und präsentierte dem Publikum ein etwas anderes Live-Erlebnis. Dialoge mit der Gitarre, die Zwischentöne mit dem Klavier zeigt sie im Trio. Moderne und leidenschaftliche Akkordeonmusik spielt sie und „Genauso wie die lauten und schnellen Musikstücke liebe ich die leisen Töne“, sagt Lydie Auvray. Zu den Stücken erzählt sie die Hintergründe. So hat sie das „Aller retoure“ geschrieben, als ihre Tochter einen Auslandsaufenthalt hatte. Gerne hätte sie selbst „L’accordéon“ komponiert – doch das stammt von Serge Gainsbourg und war ganz offensichtlich vielen der Besucher im Burghaus bekannt. Bei Lydie Auvray entstehen Stücke manchmal nach einer Reise so wie das „Couscous“. Auch mitreißende Tänze wie „Guinguette“ hatte sie dabei. Guinguettes waren beliebte Ausflugs- bzw. Tanzlokale für kleine Leute, die meist am Wasser – zum Beispiel an der Seine – lagen, erklärt sie. Ein besonderes Stück: „Maigrets letzter Fall“, das mit einem James-Bond Einspieler der E-Gitarre endet. Bei „La Mer“ ist das Meeresrauschen zu hören und das Knopfakkordeon wogt wie die Wellen des Meeres. So ein Akkordeon ist vielseitig und die Meisterin des Instrumentes weiß es in jeder Weise zu nutzen. Lydie Auvray spielt die französische Musette ausgelassen, den Walzer heiter und den Tango leidenschaftlich. In der nunmehr 38 jährigen Karriere von Lydie Auvray ist ein großes und vielfältiges Repertoire entstanden, das sich vor allem im Konzert am allerbesten erleben lässt. Lydie Auvray zeigt, wie wunderbar und vielfältig dieses Instrument sein kann – wenn es denn in den richtigen Händen ist.

Vera Marzinski

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Mit Leib und Seele und Rettungshund

Die Bielsteinerin Silke Förster erhielt die Verdienstmedaille der Johanniter.


Von links: Kirsten Hols, hauptamtliche Vorständin des Landesverbandes NRW der Johanniter, der ebenfalls geehrte Jens-Oliver Branscheid aus Westfalen, Silke Förster und Hans Theodor Freiherr von Tiesenhausen, ehrenamtlicher NRW-Landesvorstand

Sie steht jederzeit parat, wenn die Suche nach Vermissten gefordert ist: Die Bielsteinerin Silke Förster ist seit 2003 Mitglied der im selben Jahr gegründeten Rettungshundestaffel im Johanniter-Regionalverband Rhein.-/Oberberg. Zwei Jahre später wurde sie Ausbilderin der Staffel, seit 2013 ist sie deren Leiterin. Für diesen ehrenamtlichen Einsatz wurde die 49-Jährige jetzt mit der Verdienstmedaille des nordrhein-westfälischen Johanniter-Landesverbandes geehrt.

Beim Neujahrsempfang des NRW-Landesverbandes der Johanniter in Lüdenscheid erhielt Silke Förster am Samstag, 17. Januar 2015, die Auszeichnung aus der Hand der Landesvorstände Kirsten Hols und Hans Theodor Freiherr von Tiesenhausen. „Sie sind mit Leib und Seele für uns im Einsatz, sie sind ein positives Beispiel für bürgerliches Engagement bei den Johannitern“, würdigte Landesvorstand von Tiesenhausen den Einsatz von Silke Förster.

Bisher ist Silke Förster rund 70 Mal mit der Johanniter-Rettungshundestaffel in den Einsatz gegangen – meist mit ihrem Malinois-Hund Fino, der mittlerweile 16 Jahre und schon in Rente ist. Wie die anderen Ehrenamtlichen der Rettungshundestaffel trainiert sie regelmäßig die Suche nach Vermissten. Sie übte bereits in den Alpen bei Schnee und Eis, auf dem Wasser der Talsperre und in stillgelegten Bergwerken. Fortbilden ließ sie sich unter anderem in der Krisenintervention/Notfallseelsorge und der Absturzsicherung.

„Wir sind sehr froh und überaus dankbar, dass wir solch einen engagierten Menschen in unserer Mitte haben“, sagt Steffen Lengsfeld, Johanniter-Regionalvorstand Steffen Lengsfeld. Mit dem ehrenamtlichen Regionalvorstand Dr. Malte Probst von Müffling gratulierte er Silke Förster zur der Auszeichnung.

Spendenübergabe im HBW

Die Firma Scheider Electric in Bomig hat in einer Aktion „Wir tun Gutes zur Weihnachtszeit“ der HBW Haus für Menschen mit Behinderung Wiehl GmbH eine Spende über 650 Euro überreicht.


Von links: Jens Kämper, Anne-Sophie Heine, Elke Bachem, Erhard Mittler, Kirsten Bramsiepe, Petra Kaufmann, Ademola Binuyo und Adrian Jürges

Die Auszubildenden und Trainees sammelten in der Vorweihnachtszeit bei den Mitarbeitern der Firma Schneider Electric in Wiehl und Drolshagen für ein ausgewähltes Projekt. Das HBW Wohnhaus in Nümbrecht bekommt einen Touchscreen Informationsbildschirm installiert, der mit der Spende finanziert wird. Kirsten Bramsiepe (Personalbereich Schneider Electric) hatte die Idee der Spendensammlung für ein soziales Projekt ins Leben gerufen und Kontakt mit dem HBW Geschäftsführer Jens Kämper aufgenommen. Während der Spendenübergabe konnten sich die Mitarbeiter Anne-Sophie Heine (Trainee im Bereich Marketing), Ademola Binuyo (Trainee im Bereich Projekt Management) und Adrian Jürges (Fertigungsingenieur) ein Bild des bereits installierten Touchscreen Bildschirmes im Haus Am Konradsberg machen. Die Bewohner des Wohnhauses Elke Bachem und Erhard Mittler bewiesen wie geschickt sie mit der Bedienung des neuen Mediums zurecht kommen. Aktuelle Informationen werden täglich von der Bereichsleiterin Petra Kaufmann ins System eingepflegt.

Diese barrierefreie Informationsfläche wird von den meisten Bewohnern des Hauses intensiv genutzt. Durch die einfache Bedienungsoberfläche und einmaliges Tippen auf den Bildschirm landet man in der Wohngruppe oder beim heutigen Essensangebot. Mittlerweile können eine Menge von Informationen abgerufen werden. Wie wird heute das Wetter, Bilder aus der letzten Freizeit, Videos, aktuelle Informationen vom Bewohnerbeirat, eine offizielle Plattform in leichter Sprache und vieles mehr stehen zur Verfügung. Der Bildschirm lässt sich auch für Rollstuhlfahrer in die richtige Höhe mit einer Fernbedienung fahren. Es wird mit Piktogrammen gearbeitet und die einzelnen Informationen haben eine Vorlese-Funktion. Eine absolute Bereicherung im Wohnhausalltag.

Neues Trainerduo beim BSV Bielstein: Mohamed Imharraf und Ronnie Schmidt

Der BSV Bielstein hat zur Rückrunde ein neues Trainerduo verpflichtet. Der bisherige Co-Trainer Mohamed Imharraf tritt die Nachfolge von Dietmar Herhaus an. In beiderseitigem Einvernehmen gehen der BSV und der bisherige Trainer der 1. Mannschaft, Dietmar Herhaus, getrennte Wege.

M. Imharraf führt als Cheftrainer die 1. Mannschaft in die Rückrunde 2014/2015. Damit hat der Club eine optimale Lösung in den eigenen Reihen gefunden. Für Imharraf ist es der erste Job als Cheftrainer.

Der Vorstand ist überzeugt davon, dass er die Mannschaft in der Rückrunde nochmals für eine gute Platzierung motivieren kann. Mohamed kennt die Mannschaft wie aus dem Effeff, so der 1. Vorsitzende Christof Fries. Er hat sich seine Chance mehr als redlich verdient, da er nun schon im 4. Jahr als Co-Trainer beim BSV tätig ist.

Mohamed war viele Jahre Spieler der 1. Mannschaft und hat als Co-Trainer viel Erfahrung sammeln können. Er kennt die Jungs, das Umfeld und den Verein sehr gut, daher freut sich der Vorstand, dass man ihn für den Trainerjob gewinnen konnte, so Fries weiter.

Mohamed Imharraf wird weiterhin den vom Vorstand vorgegebenen Weg, auf die eigene Jugend zu setzen, gehen. „Wir haben eine junge Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 20 Jahren, die hart an sich arbeiten muss um das große Ziel den Wiederaufstieg in die Kreisklasse B in den nächsten Jahren zu schaffen. Die Mannschaft hat Potenzial und er traut das den Jungs zu“, so Imharraf.

Als neuer Co-Trainer konnte der bisherige Mannschaftskapitän Ronnie Schmidt gewonnen werden. Er ist nun nicht mehr nur der verlängerte Arm des Chef- Coachs auf dem Platz, sondern wird nun als Co-Trainer von Imharraf agieren.

Ronnie Schmidt ist seit der Jugend beim BSV Bielstein aktiv und ist seit vielen Jahren Leistungsträger in der 1. Mannschaft. Von seiner Erfahrung können die jüngeren Spieler jetzt nicht nur auf dem Platz sondern auch während des Trainings profitieren, so Fries. Insgesamt ist das Trainer-Trio der 1. und 2. Seniorenmannschaft nun wieder komplett. Johann Kast bleibt Trainer der 2. Mannschaft.