Extracello im Burghaus Bielstein

Am 14. März 2015 ist „Klassik/Crossover in der Burg“ angesagt. Extracello sind ab 20 Uhr im Burghaus Bielstein zu Gast.

Vier Frauen – vier Celli, ein hochexplosiver musikalischer Cocktail. Extrem-exotisch-extravagant-exzellent! Klassisch bis neutönend, kitschig bis schräg, anspruchsvoll, unterhaltsam und mit unverwechselbarem Esprit. Das Wiener Celloquartett spielt eigene Kompositionen und Bearbeitungen von Bach bis hin zu frei improvisiertem Jazz mit Gesang.

Mit dieser Bandbreite an Musikalität sind Edda Breit, Gudula Urban, Melissa Coleman und Margarete Deppe so ziemlich einzigartig – und phantastisch, charmant. Spielerisch kreuzen sie die Musikepochen von der Renaissance über Jazz/Pop/Rock bis zur klassischen Moderne.

Eigenkompositionen und Improvisationen sind nicht nur Bestandteil des Programms, sondern gleichzeitig Hommage an die Unterschiedlichkeit der Musikerinnen. Der orchestrale Sound, die vielfältigen Möglichkeiten des Cellos, Experimentierfreude und Ideenreichtum lassen die vier Musikerinnen immer wieder neu auf Entdeckungsreise gehen.

Vorverkauf: Wiehl Ticket, Bahnhofstraße 1, 51674 Wiehl, Tel.: (0 22 62) 99-285, Fax: (0 22 62) 99-185, www.kulturkreis-wiehl.de.

„Mädchen gegen Jungs“ im Burghaus Bielstein

Am 19. März 2015 sind „Popsongs in der Burg“ angesagt. „Mädchen gegen Jungs“ sind ab 20 Uhr im Burghaus Bielstein zu Gast.

Ein rein weibliches Indigo-Streichquartett und eine rein männliche Akustik-Band, das sind: „Mädchen gegen Jungs“. Deutschsprachige Popsongs akustisch – pur – direkt. Komponiert und arrangiert von Andreas Schleicher. Es geht um Alltagsgeschichten in Songs wie „Füße in Beton“, über den Tag, der einfach nicht laufen will. „Hunger nach Fisch“ beschreibt die Sehnsucht nach Dingen, die man gerade nicht hat. „Anderer Stern“ erzählt vom Verlust der Mutter.

Andreas Schleicher ist Sänger, Gitarrist und Songwriter. Er singt deutschen Pop, ist Vocalcoach bei „X-Faktor“, schreibt Filmmusik und spielt 120 Konzerte im Jahr. Seit 2006 ist er Sänger und Comedian bei „Der Popolski Show“ und spielt dort die Rolle des „schönen Andrzej“. Seit zehn Jahren besteht die Musikcomedyband „Die 3 von der Funkstille“, bei der er ebenfalls mitwirkt. Seine Songs sind auf der CD „Mädchen gegen Jungs“ gleich zwei Mal verewigt. Einmal mit den Mädchen und einmal mit den Jungs – das können die Gäste im Burghaus nun auch live erleben.

Vorverkauf: Wiehl Ticket, Bahnhofstraße 1, 51674 Wiehl, Tel.: (0 22 62) 99-285, Fax: (0 22 62) 99-185, www.kulturkreis-wiehl.de.

Frieda Braun im Burghaus Bielstein

Am 25. und 26. März 2015 ist „Kabarett in der Burg“ angesagt. Frieda Braun ist ab 20 Uhr im Burghaus Bielstein zu Gast.

Nach „Alles in Butter“ ist „Sammelfieber“ das neue Programm von Frieda Braun alias Karin Berkenkopf. Gemeinsam mit einigen Freundinnen plant die resolute Sauerländerin einen Wohltätigkeitsbasar und ist deshalb auf der Suche nach Sachspenden. Schnell stellt sich heraus, dass der Beutezug nicht immer mit legalen Mitteln geführt wird. So beweist ausgerechnet die kirchlich engagierte Kollekten-Agga ein robustes Maß an krimineller Energie.

Friedas Erzählungen sind geprägt von komischen Begebenheiten, merkwürdigen Charakteren und queren Gedanken.

Warum Rudis Jagdhund seine neue Frisur dem Ökostrom vom Nachbargrundstück verdankt, wie Brunos Geburt sein Leben als eingebildeter Kranker geprägt hat und wieso das neue Wasserbett für neue Perspektiven im Schlafzimmer sorgt – alles das verrät Frieda in „Sammelfieber“. Und so sorgt Frieda Braun in einer Mischung aus Wortspielen und pointierten Alltagsbeobachtungen für Kabarett-Unterhaltung vom Feinsten.

Vorverkauf: Wiehl Ticket, Bahnhofstraße 1, 51674 Wiehl, Tel.: (0 22 62) 99-285, Fax: (0 22 62) 99-185, www.kulturkreis-wiehl.de.

„Willy and the Poor Boys“ im Burghaus Bielstein

Am 16. April 2015 ist „Music of CCR in der Burg“ angesagt. „Willy and the Poor Boys“ sind ab 20 Uhr im Burghaus Bielstein zu Gast.

„Willy and the poor boys“ lieben die Musik von CCR und John Fogerty. Da liegt es nahe, dass sie die Stücke von Creedence Clearwater Revival gerne und gut spielen. Sie bringen zu 100 Prozent das Feeling der großartigen Songs auf die Bühne und erfüllen sich mit dem Covern der Songs von CCR selbst einen Traum, denn das ist ihre Musik – und ihre Maxime lautet: „Eine Sache machen, diese aber richtig und ohne Kompromisse“.

Grundlage für eine authentische CCR Coverband muss natürlich eine charismatische Stimme sein. Genau diese hat Tom Stalla, der in unnachahmlicher Weise dem Original ganz nahe kommt und so schon fast alleine das perfekte CCR-Feeling verkörpert. Pit Verrier an der Gitarre, Sam Sommer an den Drums und Bonnie Batzler am Bass komplettieren die schnörkellose, authentische CCR-Show, die durch den Multi-Instrumentalisten Robert Maaß (Vocals, Acoustic-Guitar, Keyboard) perfekt ergänzt wird. „Willy and the poor boys“ garantieren ein urwüchsiges, geradliniges und mitreißendes Musikerlebnis.

Vorverkauf: Wiehl Ticket, Bahnhofstraße 1, 51674 Wiehl, Tel.: (0 22 62) 99-285, Fax: (0 22 62) 99-185, www.kulturkreis-wiehl.de.

„Café del Mundo“ vereint Latinjazz und Flamenco

Einen Flamencoabend mit Gitarren und Tanz erlebten die Gäste im Burghaus Bielstein bei der ersten Veranstaltung des Herbstprogrammes des Kulturkreises. Angekündigt war das Duo „Café del Mundo“, die noch zwei weitere Künstler mitbrachten und gemeinsam einen kongenialen Abend gestalteten.

Jan Pascal und Alexander Kilian sind zwei preisgekrönte Flamenco-Nuevo-Gitarristen aus dem Süden Deutschlands, wobei Jan Pascal teilweise im Odenwald und teilweise in La Nucia/Spanien lebt. Gefunden haben sich die beiden im Jahr 2007 bei einem Flamenco-Gitarren-Workshop. „Da kam ein junger Mann in roten Schuhen herein, setzte sich und spielte eins meiner Stücke mal einfach so“, erzählt Jan Pascal. Seit dem sind sie ein Duo uns spielten schon beim renommierten Jazz-Open-Festival Stuttgart 2013 und gaben ein Konzert im Vorprogramm von Lang Lang. Die Kompositionen für ihre Formation „Café del mundo“ basieren auf jahrhundertalten Flamencotänzen wie Solea, Buleria, Tientos und lateinamerikanischen Rhythmen wie Salsa, Rumba und Samba. Kaum sind die Finger zu erkennen, so schnell fliegen sie über die Gitarrensaiten. Aber Kulturkreis-Geschäftsführer Hans-Joachim Klein hatte schon vorgewarnt. So schnell könne man nicht gucken – er hatte Recht. Wahnsinn, wie die beiden ihre Instrumente bespielen und das ohne ersichtliche Anstrengung. Technisch perfekt und grandios virtuos. Begleitet wurden sie von Cesar Gamero, (aus Lima/Peru) an der Latin-Percussion. Zudem hatte sich die Flamenco-Tänzerin Azucena Rubio aus Sevilla spontan bereit erklärt, ebenfalls den besonderen Abend mit ihren Tanzkünsten zu bereichern. Gemeinsam schenkten sie dem Publikum im Burghaus ein Erlebnis für Augen und Ohren zugleich. Flamenco gespielt und getanzt. Der Flamenco ist einer der bekanntesten und faszinierendsten Tänze der Welt. Azucena Rubio zeigte dabei elegante Handbewegungen, indischen Tempeltänzerinnen nicht unähnlich. Dazu Pirouetten und Stampfschritte mit viel Taktwechsel.

Atemberaubend virtuose, hoch emotionale und reizvoll arrangierte Musik. „Café del Mundo“ verzaubert das Konzertpublikum mit dem typischen Klang der Originalinstrumente und ihrem brillanten Spiel. Mit ihrem unverkennbaren Stil gelingt es den beiden Musikern, ihre Zuhörer auf eine musikalische Reise in den warmen Süden Europas zu entführen. „La Perla“ – ihre neuste CD – entstand bei einem Aufenthalt in dem valencianischen Örtchen La Nucia. Von diesem Tonträger spielten sie so manches Stück aber auch ältere, wie „Las Ramblas“. Es stammt von Jan Pascal und beschreibt klangvoll musikalisches Porträt des pulsierenden Künstlerviertels in Barcelona. Wunderbar ebenso die melancholische Ballade „Leon dormido“ (der schlafende Löwe). Aus Cádiz in Andalusien stammt die Alegria, übersetzt „Freude“, ein Flamenco-Stil. Der Tanz besteht aus schnellen und langsamen Teilen und geht häufig am Ende in eine Bulería De Cádiz über. Und so heißt auch eins ihrer grandiosen Gitarrenstücke „Alegria“. Sie lassen sich von vielem inspirieren. Selbst von der Konzertkritik eines Journalisten, der nach einem Konzert schrieb: „Café del Mundo hob den Club am Abend aus den steinernen Grundmauern, während sie nach den Wurzeln des Hard-Rock gruben.“ Mit Hard-Rock hat ihre Musik wenig zu tun, aber diese Bemerkung gibt schon ein wenig das kraftvolle ihrer Musik wieder. In Bielstein rissen sie nicht die Grundmauern nieder, aber die Gäste zum Schluss von den Stühlen. Hauptsächlich durch ihre eigenen Kompositionen begeisterten sie, zwischendrin präsentierten sie zudem ein brillantes „La fiesta“ von Armando Anthony Corea und ganz am Schluss das „Rio Ancho“ von Paco de Lucia.

Sie sind authentisch und den Spaß, den sie an der Musik haben, merkt man ihnen sofort an. Die Begeisterung für die eigene Musik wird bei „Café del Mundo“ unmittelbar zur Begeisterung des Publikums, das am Ende eines Konzertes begeistert und fasziniert nach Hause ging. Sie überzeugen nicht durch aufwendige Technik- und Bühneneffekte, sondern durch die pure Konzentration auf ihre Musik. Ein perfekter Auftakt für die Kulturkreis-Burghaus-Saison Herbst 2014.

Vera Marzinski

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