Karnevalistischer Abend im Burghaus

Pünktlich zum Start in die fünfte Jahreszeit schallten durch die Burgmauern in Bielstein karnevalistische Klänge. Der Kulturkreis Wiehl hatte mit den „Driem Beus“ die perfekte Band für so einen Abend im Programm. Mehr als die Hälfte der Gäste kam an diesem Abend verkleidet zum „Sessionstart in die Karnevalssession 2014/2015 mit den Driem Beus“.


Foto: Vera Marzinski

Clowns, Raubkatzen, Cowboys, Waldfeen, Hexen – mannigfache Kostüme waren zu sehen. Bei guter Stimmung schunkelten alle zweieinhalb Stunden mit der Coverband. Seit 2010 bringen die vier Musiker der „Driem Beus“ die Weiberfastnachtsparty in der NRW-Landesvertretung in Berlin zum Kochen. Ihre Gute-Laune-Karnevals-Welle brachten sie nun auch nach Bielstein. Sänger Bernd Fuhrich ist natürlich prädestiniert als „echte kölsche Jung“ den Karnevalsbazillus zu verbreiten. „Dat Trömmeltje“ bearbeitete Bergneustadts Bürgermeister Wilfried „Holli“ Holberg, mit langem, lockigen, schwarzen Haar unter dem goldenen Hut spielte dazu Michael Bielecke auf dem Piano und Udo Lesemann rockte seine Gitarre. Stimmungsmusik „handjemacht in Oberberg“ und das von der ersten Minute an. Die Gäste prüfte Fuhrich allerdings erst mal am Eingang auf Mitsing-Tauglichkeit. Da musste jeder einen Liedanfang vervollständigen – für eingefleischte Karnevalisten natürlich kein Problem. Und dann ging es gleich los mit dem „Kölsche Jungs“, „Echte Fründe“ oder „Hey Kölle! Du bes e jeföhl“. Selbst ein Coverstück von Cat Ballou – „Et jitt kei wood“ – hatten sie im Gepäck. Sie nahmen das Publikum mit nach Köln-Bickendorf und vor der Pause gab es ein „Drink noch ene met“. Ob die Hits von Brings, den Bläck Fööss oder der Höhner – alles brachten die vier zu Gehör. Aber auch einige ihrer üblichen Coversongs, wie „We will rock you“ oder „Needles and pins“ hatten sie zum Karnevalsauftakt im Programm. Die Gäste waren immer voll dabei und schunkelten zu „Ich bin ene Räuber“ oder „Kumm los mer fiere“, bis es dann „By, by my love“ hieß.

Vera Marzinski

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Kirchenchor Cäcilia Bielstein: Offenes Singen zum Advent

Seit Jahren hat der Kirchenchor Cäcilia Bielstein im Advent ein kirchenmusikalisches Konzert gegeben. Da viele Konzertbesucher daran interessiert waren auch einmal aktiv mitzusingen, veranstaltet der Chor erstmals am Freitag, dem 5. Dezember 2014 um 19.00 Uhr ein Offenes Singen in der Katholischen Kirche St. Bonifatius in Bielstein. Neben dem gemeinsamen Singen von bekannten und auch neueren vorweihnachtlichen Liedern wird der Chor einige mehrstimmige Sätze vortragen. Der Eintritt zu diesem adventlichen Singen ist selbstverständlich frei. Zu diesem Ereignis lädt der Kirchenchor recht herzlich ein.

Bielsteiner Tanzmäuse begeisterten Publikum auf Kreuzfahrtschiff

Die Tanzmäuse vom Karnevalsverein Bielstein sind mit vielen überwältigenden Eindrücken von ihrer Kreuzfahrt nach Bielstein zurückgekehrt. Es waren fünf unvergessliche Tage auf der MSC Magnifica.

Start war in Southampton, wo die Tanzgruppenmitglieder bereits früh ihre Außenkabinen beziehen konnten und gleich am ersten Tag die Zeit hatten, das Schiff kennen zu lernen. Passender konnte der Schiffsname nicht sein, denn ins Deutsche übersetzt bedeutet Maginfica, herrlich, prachtvoll, wunderschön. Die richtige Umschreibung, nicht nur an Bord, sondern auch für die Aufenthalte in Zeebrügge, Amsterdam und Hamburg. Sogar das Wetter spielte im Spätherbst an allen Tagen mit. Passend zu den Kostümen der Tanzmäuse, zeigte sich auch der Himmel von seiner guten Seite in blau und weiß.

Zum Kapitänsdinner wurde die blau-weiße Uniform gegen das Cocktailkleid und den schwarzen Anzug getauscht, was ihnen auch sehr gut stand. Die Highlights auf dieser Kreuzfahrt waren für die Tanzmäuse die Auftritte im vollbesetzten, 1200 Personen fassenden Theater. Zwischen München und Berlin tanzten die Bielsteiner Tanzmäuse bereits in vielen Festzelten und Stadthallen, doch die Auftritte auf der MSC Magnifica haben alles mit Abstand getoppt.

Es war schon ein beeindruckendes Gefühl zu wissen, dass sich dieses prunkvolle Theater mit der Riesenbühne in einem „Schiffsbauch“ befand. In den MSC-Galashows zeigten die Tanzmäuse, nachdem sie von der Entertainmentdirektorin Claudia Nündel in 6 Sprachen vorgestellt wurden, eine tolle Leistung. Bei den Tänzen auf die Melodien von „Que sera“ und „Amarillo“ eroberten sich die Tanzmäuse die Herzen des Publikums. Das deutschsprachige Publikum stimmte bei Viva Colonia sofort mit ein und schleuste etwas rheinischen Frohsinn in das Royal-Theater.

Auf der Heimfahrt von Hamburg, mit dem Mäuse-Sessionsbus der Firma Schinker, konnte die Tanzgruppe ein erfolg- und erlebnisreiches Resümee von dieser Kreuzfahrt ziehen. Ein tolles Event für alle Tanzmäuse, das stets in bester Erinnerung bleiben wird.

Neue Wiehler Bürgerinnen und Bürger wurden empfangen

Knapp 100 Wiehlerinnen und Wiehler waren der Einladung zum Begrüßungsabend der neuen Bürgerinnen und Bürger am 10. November in die Burg Bielstein gefolgt. Neben Bürgermeister Becker-Blonigen waren es die beiden Vizebürgermeister Herr Wilfried Bast und Frau Bianka Bödecker, welche die Gäste im Burghaus in Bielstein herzlich begrüßten.


Neubürgerempfang in der Burg Bielstein. Foto: Christian Melzer

Mit der freiwilligen Feuerwehr Wiehl, dem Stadtsportverband, dem Familienbüro „FamoS“ und der „OASe“ – Offene Arbeit für Senioren – waren einige der Organisationen und Einrichtungen der Stadt mit Informationsständen vertreten.

Zudem wartete auch die Musikschule der Homburgischen Gemeinden (www.mdhg.de), vertreten durch die Big Band Spinning Wiehl unter der Leitung von Matthias Bauer, mit einer 10-köpfigen Besetzung auf und konnte sich durch unterschiedliche Stücke Gehör verschaffen.

Musikbeiträge und der Imagefilm der Stadt Wiehl erlaubten einen gelungenen Auftakt, bevor Bürgermeister Becker-Blonigen die Gäste willkommen hieß. Er skizzierte Wiehl kurz mit Daten und Fakten und beschrieb die große Palette an Dienstleitungen, Einrichtungen und Freizeitangeboten sowie die breit gefächerte Vereinslandschaft Wiehls.

Er bedachte auch das für Wiehl wichtige Veranstaltungshaus – die Burg Bielstein – als „kulturelles Herz der Stadt Wiehl“ und riss den geschichtlichen Hintergrund des Hauses an. Es befindet sich hier die Musikschule und die Volkshochschule, die Unterrichtsstunden abhalten. Auch die Bücherei ist auf einer Etage untergebracht. Das Standesamt bietet in historischem Ambiente Trauungen an. Zu guter Letzt ist die Burg auch als Heimat des Kulturkreises Wiehl e.V. (www.kulturkreis-wiehl.de) bekannt, der schon viele prominente Künstler anlocken konnte. Das aktuelle Programm läuft noch bis Dezember. Für das Frühjahrsprogramm läuft bereits der Vorverkauf bei Wiehl-Ticket.

Der erste Beigeordnete der Stadt, Michael Schell, ging dann auf das noch relativ neue städtische Projekt „Wir kommen Ihnen entgegen“ ein und erklärte die Beweggründe, dieses Projekt im Frühjahr 2014 zu starten. Einige Vereine hätten ihm über Schwierigkeiten bei der Mitgliederfindung berichtet. Die sich daraus ergebenen Sorgen, neue Vorstandskräfte aufzubauen, kommen noch hinzu. Zudem stellte sich die Frage, wie den (Neu-)Bürgerinnen und Bürgern seitens der Verwaltung geholfen werden kann, eine schnelle und feste Bindung an ihre neue Heimat zu finden. Nicht jeder hat Kinder, die durch den Besuch von Kindergarten oder Schule ein vielleicht einfacheres Einleben ermöglichen. Genau hier setzt das Projekt „Wir (die Stadt Wiehl und ihre Vereine) kommen Ihnen (den Neubürgerinnen und Neubürgern) entgegen“ an: Es wurde in der Verwaltung eine Schnittstelle geschaffen, mit dem Ziel den direkten und persönlichen Kontakt zwischen den neu Zugezogenen und dem für sie jeweils passenden und gewünschten Chor, der Feuerwehr, dem Sport- oder anderen Verein herzustellen. Das „Gesicht“ der Schnittstelle ist Corinna Kawczyk (c.kawczyk@wiehl.de). Sie steht im Rathaus zur Verfügung, um einen ersten Überblick über das Wiehler Vereinsleben zu bekommen.

Eine Verlosung verschiedener Gutscheine, z. B. für den Besuch einer Veranstaltung des Kulturkreises, einer Fahrt mit der Postkutsche oder eines Restaurantbetriebes aus Drabenderhöhe, rundete den kurzen und kompakten Informationsteil des Abends ab. Als „Glücksfeen“ fungierten hier die beiden stellvertretenden Bürgermeister.

Danach begann der eigentlich wichtigste Teil des Abends – nämlich das gemeinsame Gespräch bei Schnittchen und Getränken. Neben dem gegenseitigen Kennenlernen war dabei Gelegenheit nachzufragen, ob es stimme, dass es einen Posaunenchor in Remperg gibt oder welche Frauenchöre es denn in Wiehl gibt. Außerdem wurden vielleicht sogar neue Freundschaften geschlossen, denn auf dem bereit gestellten Spielteppich war bei den Kindern reges Treiben. Es war eine rundum gelungene Premiere, die im kommenden Frühjahr ihre Fortsetzung finden wird.

Neben der Freude über die Einladung zum Begrüßungsabend lautete die Resonanz zum Ende einmütig: „Kurz, informativ und dabei sehr gesellig – richtig schön!“

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Bielsteiner Männerchor: Musikalisches Stelldichein

Am Sonntag, den 9. November hatte der Bielsteiner Männerchor zu einem musikalischen Stelldichein geladen und der Bochumer A-Capella Chor „Crashendo“, sowie das Instrumental-Duo Ossig-Fischdick sind dieser Einladung gerne gefolgt.


Foto: Christian Melzer

Die Bielsteiner Sänger trugen zunächst einige traditionelle Stücke vor und das Instrumental-Duo spielte ebenfalls einige ruhigere Stücke, bevor die Bochumer Gäste andere Saiten aufzogen. Das Ensemble Crashendo zeigte sich von einer anderen Seite, da sie nicht auf der Bühne, sondern von der entgegengesetzten Seite vor dem Publikum standen. Crashendo begann mit einigen Variationen über Schuberts Forelle, die aus der Klassik, bis zum Rock alle Genres umspannte. Bei den folgenden teilweise englischen Liedern und dem anschließenden „Bütz mich“ ließen die Gäste bereits ihre besonderen Fähigkeiten aufblitzen.

Nach der Pause, die die Konzertgäste mit einigen flüssigen und festen Köstlichkeiten verbringen konnten, starteten die Bielsteiner Sänger mit Stücken von Reinhard Mey, Phil Collins, den Toten Hosen sowie Udo Jürgens. Dank des neuen und jungen Chorleiters Karsten Rentzsch waren die Bielsteiner Sänger gut eingestimmt und trugen die Stücke teils bewegt, teils stimmungsvoll vor. Danach legte das Ensemble Crashendo eine Schippe zu und trug sowohl Stücke aus den Fünfzigern, als auch modernste Rock- und Pop-Stücke vor, die das Publikum begeisterten. Außergewöhnlich waren einige Stücke nicht nur durch die Aktualität, sondern auch durch die frische und bewegte Vortragsweise. Von „Schuld war nur der Bossa-Nova“ von Hazy Osterwald bis „Be my lover“ von La Bouche war für jeden etwas dabei. Das Publikum dankte für die choreografisch, rhythmisch und stimmlich außergewöhnlichen Stücke mit anhaltendem Applaus.

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