Proklamationssitzung des Karnevalsvereins Bielstein

Der Karnevalsverein Bielstein lädt herzlich zur diesjährigen Proklamationssitzung, die am 23. November 2013 ab 18.00 Uhr in der Aula des Bielsteiner Schulzentrums stattfinden wird, ein. Erleben Sie live die „Inthronisierung“ des neuen Bielsteiner Prinzenpaares Martin I. und Astrid aus dem Hause Deckers und entspannen Sie sich bei einem schwungvollen Programm mit bekannten Künstlern. Karten sind noch bei „Haushaltswaren Steffen“ in Bielstein erhältlich.

Rock-Pop im grandiosen a-cappella-Sound

Wofür Instrumente, wenn auch mit der Stimme ein Klang, wie von einer ganzen Band, erzeugt werden kann. Das geht nicht? „Rock4“ zeigten, dass das möglich ist und begeisterten mit ihrem grandiosen a-cappella-Sound das Publikum im Burghaus Bielstein.


Foto: Vera Marzinski

„Rock4“ ist ein niederländisches Vocal-Ensemble, das das Experimentieren mit bekannten Pop- und Rock-Songs liebt, ohne dabei Musikinstrumente vermissen zu lassen. Angefangen mit „Hotel California“ über „Every Breath You Take“ bis zu „Who Wants To Live Forever“.

„Rock4“ überrascht und verzaubert mit vier Stimmen das Publikum bei jedem Stück. Und dann verrät Luc Devens, dass die vier alle Vorurteile, die Deutsche gegenüber den „Holländern“ haben, abdecken: „Wir sind mit dem Wohnwagen gekommen, sind arrogant und kiffen“. Aber beim Leadsänger weiß man nicht wirklich, was man ihm glauben soll. Seine Mimik ist nicht nur beim Singen sehr expressiv und sein experimentierfreudiger Gesang gibt ihm die Möglichkeit, jeden Song in etwas Besonderes zu verwandeln. Dabei ergänzen sich die vier Sänger in solch einer grandiosen Weise, dass sie zusammen virtuos und in einer unverwechselbaren Stimmintensität beeindrucken. Ungewöhnliche Arrangements, erstklassige Stimmführung und charmantes Entertainment machen das Besondere des Quartetts aus. Sie suchen nach den schönsten und besonderen Stimmen der Pop- und Rockgeschichten. Verschiedene Stücke aus den Hitlisten lassen sie Revue passieren, wie „Clocks“ von Coldplay, „In The Air Tonight“ von Phil Collins, „Rolling In The Deep“ von Adele oder Led Zeppelins „Stairway To Heaven“. Die Hits dieser legendären Künstler, gesungen durch die hervorragenden Stimmen von „Rock4“ – damit begeistern sie die Musikliebhaber.

Seit 12 Jahren gibt es „Rock4“ – in der aktuellen Besetzung seit September letzten Jahres. Lucas Blommers mit einem warmen, klassischen Tenor. Den rhythmischen Bariton steuert Luc Nelissen bei. Björn Sterzenbach, der als Einziger nicht aus den Niederlanden sondern aus Berlin stammt, ist der charismatische Bass. Mit elektrisierender Ausstrahlung und viel Dynamik der vierte Mann im Quartett: Luc Devens. Bei manchen Stücken ist es kaum zu glauben, dass sie diese Klänge mit ihren Stimmbändern oder dem Mund „produzieren“. Insbesondere Björn Sterzenbach beherrscht das Beatboxing – diese außergewöhnliche Kunst, die kompliziertesten Rhythmen mit dem Mund zu kreieren – perfekt. Wenige können es, viele haben es probiert, alle kennen es. Da wird „Insomnia“ von Faithless fast noch besser als das Original. Vor allem, weil Sterzenbach mit seinem sonoren, charismatischen Bass dann noch einen drauf legt. Aber so geht es eigentlich mit allen Stücken. Man kennt sie, aber sie sind doch ganz speziell durch diesen außerordentlichen a-capella-Gesang des Quartetts. Sie kopieren die Lieder nicht einfach sondern nähern sich ihnen auf ihre Weise an. Und das ist eine Weise, die zu diesem grandiosen a-capella-Sound führt, von dem das Publikum im Burghaus mehr als begeistert war.

Vera Marzinski

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Auf den Spuren der Obertöne

Eine musikalische Darbietung der besonderen Art findet am 19. November 2013 in der Galerie „KUNST und BUCH – 4bis7“ in Bielstein, Bielsteiner Straße 88, statt. Der Eintritt ist frei. Beginn ist um 19:30 Uhr.

Mit ihrem Kurzvortrag wollen Frank Jungjohann-Feltens (Gesang) und Elmar Vogt (Tamboura und Klanginstrumente) die „Obertonmusik“ den Zuhörern erklären. Mit musikalischen Darbietungen wollen sie diese – etwas ungewöhnliche Musik – den Zuhörern näher bringen.

Die Ursprünge der Obertonmusik, vor allem des Obertongesangs, sind recht alt. Auf der ganzen Welt ist sie im spirutuellen und folkloristischem Bereich seit vielen Jahrhunderten verbreitet. Nach Europa kam diese Gesangstechnik in den 70iger Jahren.

Obertongesang ist eine Gesangstechnik, die aus dem Klangspektrum der Stimme einzelne Obertöne so herausfiltert, dass sie als getrennte Töne wahrgenommen werden und der Höreindruck einer Mehrstimmigkeit entsteht.

Die besondere Wirkung obertonreicher Musik besteht darin, dass sie ein ganz bestimmtes, aktives Hörverhalten hervorbringt. Diese Klänge sind nicht für den Konsum nebenbei geeignet, sondern fordern und erzeugen jene Achtsamkeit, die die Grundhaltung jeder Meditition ist.

Frank Jungjohann-Feltens aus Nümbrecht widmet sich in seiner Freizeit dem Singen, speziell dem Obertongesang. Elmar Vogt begleitet den Gesang auf der Tamboura, einem alten indischen Saiteninstrument – dieses Instrument hat 4 Seiten und ist rund 100 cm hoch – und verschiedenen weiteren Klanginstrumenten. (ww)

Stimmungsvolle Sessionseröffnung des Karnevalsvereins Bielstein

Entgegen der Wettervorhersage strahlte der Bielsteiner Himmel am Samstag, den 9. November 2013 in reinstem Blau-Weiß und bereitete somit dem scheidenden und dem zukünftigen Prinzenpaar beste Rahmenbedingungen.


Foto: Christian Melzer

Pünktlich um 11:11 Uhr eröffnete der Präsident des KVB, Michael Becher, die Session 2013/2014 und konnte dabei in zahlreich erschienene Gesichter der befreundeten anderen Oberbergischen Karnevalsvereine schauen. So begrüßte er unter anderem die kommenden Tollitäten aus Denklingen, Ründeroth und Engelskirchen mitsamt stattlichem Gefolge, zudem waren Abordnungen von der KG Froschköppe aus Brüchermühle, den Hohler Bären sowie von der Spaßgesellschaft aus Heide (bei Waldbröl) zugegen.

Sie alle kamen, um einerseits noch einmal das scheidende Prinzenpaar Prinz Markus II mit seiner Prinzessin Jenny zu sehen und zu hören. Die noch amtierenden Tollitäten haben es auch geschafft, als Prinzenpaar die Session zu starten und als „Dreigestirn“ die zurückliegende Session zu beenden. Man sieht also, dass die Bielsteiner ein „produktives“ Narrenvolk sind. Andererseits kamen die Gäste natürlich, um das zukünftige Bielsteiner Prinzenpaar zu sehen und dem ersten offiziellen Auftritt der zukünftigen Tollitäten Prinz Martin I. und seiner Prinzessin Astrid aus dem Hause Deckers beizuwohnen.

Mit Blaulicht und flankiert vom Hofstaat und Abordnungen der Bielsteiner Tanzgruppen zogen die kommenden Tollitäten auf den Burghof des Bielsteiner Burgplatzes und wurden mit viel Applaus und zugeworfenen Kusshänden warm empfangen. Prinzessin Astrid strahlte übers ganze Gesicht und auch der zukünftige Prinz Martin I. verlor zusehends seine Nervosität. Nach der Begrüßung durch den KVB-Präsidenten übernahm der zukünftige Prinz Martin I. das Mikrofon und richtete die ersten Worte an das anwesende Narrenvolk. Dabei stellten die kommenden Tollitäten unter anderem auch Ihren kompletten Hofstaat vor. Abschließend kam auch die anwesende Pressevertretung zu ihrem Recht und es wurden viele Fotos geschossen und Fragen an die zukünftigen Tollitäten gerichtet.

Sessionsmotto 2013/2014

Nach der offiziellen Sessionsfreigabe und den damit einhergehenden Ritualen mischten sich die zukünftigen Tollitäten unter das Narrenvolk und tauschte sich mit den anderen anwesenden Tollitäten der Nachbarvereine aus. Den Tag ließen die Bielsteiner Narren dann in einer „After Sessionseröffnungs-Party“ in der Hofburg in Oberbantenberg ausklingen. Bis nach Mitternacht wurden Lieder gesungen und so mancher Schluck Gerstensaft getrunken. Zum Glück gewann dann die Borussia aus Mönchengladbach das Abendspiel in der ersten Fussballbundesliga, so konnte der Borussen-Fan Prinz Martin I. glückseelig den ersten aufregenden Tag seiner kommenden Session beenden.

Als nächstes steht die Prinzenproklamation, die am 23. November 2013 ab 18.00 Uhr in der Aula des Bielsteiner Schulzentrums stattfinden wird, auf dem Programm der Bielsteiner Narren.

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Gregor Vidovic feierte Jubiläumskonzert im Burghaus

Vor zehn Jahren gab er erstmals ein Konzert im Burghaus und vor 25 Jahren startete er seine Konzerttätigkeit – gleich zwei Gründe für eine Jubiläumsveranstaltung. Mit Haydns Sonate C-Dur eröffnete er sein erstes Konzert in Wiehl und am Freitagabend ließ er sie abermals zum besonderen Konzert erklingen.


Gregor Vidovic – Foto: Vera Marzinski

Zu den einzelnen Klavierstücken, die er mit viel Dynamik spielte, gab er dem Publikum immer noch einige interessante Erläuterungen. Sei es zu Ludwig van Beethovens „Sonate f-moll – Appassionsta – Opus 57“ oder das „Après une Lecture de Dante“ von Franz Liszt, der Fantasia quasi Sonata.

Im zweiten Teil tauchte Chopin in wilden Verzierungen und hurtigen, kräftig gespielten Girlanden auf. Für Vidovic ist Chopin fast ein Synonym für „Klavier“, wie er dem Publikum verriet. Die „Polonaise fis-Moll Opus 44“ sei eine der schönsten Impressionen des Komponisten, in der er viele Facetten der Klaviermusik eingebaut habe. Vidovic stammt aus einem musikalischen Elternhaus, sein Vater spiele noch heute gerne Klavier und die Mutter erhielt Gesangsunterricht von Mladen Stahuljak. Der hatte musikalische Porträts komponiert, die Vidovic präsentierte. Zuvor ging er auf die einzelnen porträtierten Komponisten – Schumann, Brahms, Reger und Scriabin – ein. Mit viel Begeisterung nahmen die Gäste insbesondere dieses Stück auf. Die „Rhapsody in Blue“ von George Gershwin setzte den Schlusspunkt im Konzertprogramm. Auch hier zeigte Gregor Vidovic wieder sein dynamisches Spiel auf dem Flügel. Das Stück sei eine interessante Herausforderung, da die gespielte Version den Klavier- und Orchesterpart in einer Klaviersolofassung beinhalte, so der Pianist. Ohne Zugaben entließ das Publikum ihn nicht und so gab es noch die „Revolutionsetüde“ von Chopin und Sergei Rachmaninows „Moment musical e-moll“.

Seine familiären Wurzeln hat Gregor Vidovic in Bosnien-Herzegowina – geboren wurde er 1971 in München kurz vor der Olympiade. Als Kosmopolit bezeichnete ihn Wiehl Bürgermeister Werner Becker-Blonigen in seiner Ansprache zum Konzertbeginn. Zehn Jahre, von 2002 bis 2012, unterrichtete Vidovic an der Musikschule der Homburgischen Gemeinden Klavier und hat heute noch 30 Privatschüler hier. Die sucht er 14tägig auf und so hat er immer noch einen Koffer in Wiehl. „Er ist für uns in Wiehl ein Einheimischer“, so Becker-Blonigen. Irgendwie scheine Wiehl eine magische Anziehung auf den Pianisten auszuüben, trotz internationaler Bezüge und trotz seines neuen Wohnortes Berlin. Das Klavier sei „sein“ Instrument mit dem er in Italien, Spanien, Österreich, Ägypten, Brasilien und – Bosnien-Herzegowina konzertierte. Und ein Thema komme bei Vidovic immer wieder vor: „Sarajevo“. Neben seiner Konzert- und Unterrichtstätigkeit gründete er die Konzertreihe „A Tribute to Sarajevo“. Friede und Versöhnung durch die Musik seien im wichtig, so Becker-Blonigen. Bei seinen Schülern ist er bekannt für seine Geduld: „Geduldig wirbt er für seine Musik und seine Anliegen“. So auch bei seinem Konzert zur 25jährigen Konzerttätigkeit am Freitagabend im Burghaus Bielstein.

Vera Marzinski

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