Oldtimer in Bielstein: „Tour der 1000 Kurven“

Am 10. Juli veranstaltet die Renngemeinschaft Oberberg die „17. ADAC Oberberg Klassik“, die „Tour der 1000 Kurven“. Sonderprüfung und Mittagsrast traditionell auf dem Brauereihof der Erzquell Brauerei Bielstein. Ab 12:30 Uhr wird das erste Fahrzeug an der Brauerei in Bielstein erwartet.

Die Renngemeinschaft Oberberg e.V. lädt zum siebzehnten Mal zu ihrer Orientierungsfahrt für Oldtimer und klassische Fahrzeuge ein. Die „Tour der 1000 Kurven“ präsentiert wieder eine bunte Palette verschiedenster Fahrzeug–Typen und Epochen. Angefangen vom filigranen DKW Junior de Luxe bis zum bis zum ausladenden Cadillac DeVille von Elke und Andreas Kalb. Natürlich auch englische und italienische Sportwagen aus den Häusern MG, Jaguar und Alfa Romeo, vom legendären Brezel–Käfer bis zu vielen deutschen Limousinen, typische Vertreter der Wirtschaftswunderzeit. Mindestens 25 Jahre alt müssen die Fahrzeuge sein. Kein Problem mit dieser Begrenzung hat der Bentley aus dem Jahre 1935 von Hans Georg Schneider.

Auch die Gesamtsieger der sportlichen Gruppe aus dem Vorjahr Jochen Verfürth/Dieter Göbel machen sich mit ihrem Fiat Abarth 124 auf die ca. 130 km lange Reise durch das schöne Oberbergische Land um ihren Titel zu verteidigen. Viele Jahre hat Meinhard Rittmeier auf Zakspeed Viper das Geschehen im Langstreckenpokal auf dem Nürburgring bestimmt. Jetzt lässt es der Wermelskirchener etwas ruhiger angehen und zieht es vor bei der RGO-Oldtimerveranstaltung an den Start zu gehen.

Schon ab 10.16 Uhr werden die ersten Fahrzeuge in Minutenabstand auf dem Marktplatz in Lindlar von Dr. Hermann-Josef Tebroke, dem Bürgermeister der Gemeinde Lindlar gestartet. Vorher erfolgt eine technische Abnahme auf dem Parkplatz des Hallenbades in Lindlar. Über Linde, Hommerich, Schmitzhöhe, Vilkerath geht es nach Engelskirchen auf den Engelsplatz, wo ab 11.45 Uhr eine Durchfahrtskontrolle angesteuert werden muss.

Danach führt die Strecke über Drabenderhöhe zur Halbzeitpause in die Erzquell Brauerei nach Bielstein. Hier gilt es vor der verdienten Mittagsrast noch eine Wertungsprüfung zu absolvieren. Eine kleine abgesperrte Strecke auf dem Brauerei – Gelände ist in einer auf die zehntel Sekunde vorgegebenen Zeit zu absolvieren. Jede Abweichung beschert Strafpunkte. Auf einer extra aufgebauten großen Anzeigentafel können interessierte Zuschauer die Zeitmessung mitverfolgen. Anschließend bietet sich reichlich Gelegenheit, die Schätzchen der Automobilbaukunst aus nächster Nähe zu betrachten und mit den stolzen Besitzern ins Gespräch zu kommen, oder einfach den Worten des Moderators zu lauschen, der jeden Teilnehmer und dessen Fahrzeug vorstellen wird. Der Bürgersteig entlang der Brauerei bietet hier eine tolle erhöhte Aussichtsplattform. Ab 12.30 Uhr werden die ersten Oldies in der Brauerei erwartet.

Von hier startet dann ab 13.30 Uhr das erste Fahrzeug zur zweiten Runde. Über Forst, Lindlar-Klause, Frielingsdorf, Agathaberg geht es über kleine verwinkelte Sträßchen und schönen breiten Landstraßen ins Ziel, dem historischen Marktplatz in Wipperfürth, wo der erste Oldtimer ab 16.00 Uhr erwartet wird. Weitere Infos unter www.rgoberberg.de

ERZQUELL-Förderpreis für beste Diplomarbeiten

Als heimische Brauerei ist die ERZQUELL BRAUEREI BIELSTEIN vielseitig engagiert in der Förderung regionaler Aktivitäten in Kunst, Kultur, Sport und Wissenschaft. Bereits zum dreizehnten Mal schreibt sie den Erzquell-Förderpreis für herausragende Diplomarbeiten im Fachbereich Informatik der Fachhochschule Köln, Abteilung Gummersbach aus. Der mit insgesamt 1.500,00 € dotierte Preis wird jährlich an die besten Diplomanden des Jahrganges verliehen, deren Arbeiten sich in vorbildlicher Weise in Qualität, Inhalt und Anspruch mit praxiswirksamen Umsetzungen wirtschaftsnaher Themen befassen. Ein Auswahlgremium der Fachhochschule schlägt jedes Jahr mögliche Kandidaten vor, gemeinsam mit der Brauerei werden dann die jährlichen Preisträger erkoren.

Auch in diesem Jahr konnte Brauereichef Dr. Axel Haas anlässlich eines Empfanges in den neuen Räumlichkeiten der FH Köln würdige Preisträger beglückwünschen. Den mit EUR 750,00 dotierten ersten Preis erhielt Markus-Alexander Müller aus Bielefeld. Thema seiner Arbeit waren die Entwicklung automatischer Installationsroutinen für Services. Den mit EUR 500,00 dotierten zweiten Preis erhielt Martin Zaefferer aus Bergneustadt. Seine Arbeit beschäftigt sich mit der Simulation und Optimierung von Biogasanlagen mit Methoden der Computational Intelligence. Der dritte Preis geht an Daniel Scherban aus Gummersbach mit seinem Thema „Automatische Generierung und Aktualisierung von Anwenderhilfe aus CMS-basierender Systemdokumentation“.

Dr. Haas würdigte die Arbeiten als „fachlich brillant und ausgesprochen praxisnah“ und zeigte in seinen Glückwunschworten auf, dass der Erzquell-Förderpreis auch als Motivationsanreiz für die weitere berufliche Zukunft der Studierenden zu sehen sei.

Die Lehrer und Studierenden der Fachhochschule Köln bedankten sich bei der ERZQUELL BRAUEREI BIELSTEIN für die zur Verfügungsstellung des Förderpreises und sahen auch hierin ein besonderes Zeichen der Bindung zwischen heimischer Hochschule und Wirtschaft. Auch im nächsten Jahr soll der Förderpreis wieder für besonders herausragende Arbeiten verliehen werden.

Premiere „Bielsteiner Gespräche“ gelungen: Bielstein und seine Geschichte

Zum 1. Bielsteiner Gespräch – Bielstein und seine Geschichte – am 14.06.2010 konnte der Heimatverein in Kooperation mit der OASe in den Räumlichkeiten der „BIENE Bielstein“ 25 Interessierte aus verschiedenen Ortsteilen Bielsteins begrüßen.

Der Referent Rechtsanwalt i.R. Ulrich Jobsky wies bei seiner spannenden Präsentation mit Bildern, Grafiken und Geschichten auf den Ursprung des Ortes, auf seine frühere Attraktivität und auf die Bedeutung des Vereinslebens hin.

„Die zentrale Ortschaft, die nun den Namen Bielstein trägt, war das Gehöft, vielleicht auch schon eine kleine Ortschaft mit Namen REPSCHENROTH. Heute erinnert nur wenig an diesen historischen Namen, wir kennen die Repschenrother Straße und neben dem Schreibwarengeschäft Behrens den Repschenrother Dorfbrunnen, der vor ca. 40 Jahren bei der Verlegung eines neuen Kanals durch die heutige Bielsteiner Straße entdeckt wurde. Gemeinsam mit dem hinzu gerufenen Denkmalschutz wurde diese damals sensationelle Entdeckung auf Veranlassung des Heimat- und Verkehrsvereins in einem würdigen Rahmen wiederhergestellt und dürfte heute als das Zentrum des damaligen Repschenroths angesehen werden.

Repschenroth wurde bereits 1490 in der Mercator-Karte urkundlich erwähnt, gelegen im Mündungswinkel von Wiehl und Bechbach. Hier befand sich auch die ebenfalls urkundlich erwähnte „Repschenrather Mühle“, die den Älteren noch bekannte Bäckerei Herhaus, mundfaul auch kurz die „Mühle“ genannt.“

Vor der kommunalen Neugliederung, 1969 hatte Bielstein mit 5 attraktiven Hotels, einem Bahnhof, der 1897 eingeweiht wurde und einer sich teilweise im Jugendstil sich zeigenden Hauptstraße (siehe Bild) eine große Bedeutung in der Region. Dies zeigte sich auch durch ein sehr aktives Vereinsleben. Der Amateur-Box-Club (ABC), gegründet nach dem zweiten Weltkrieg, wurde durch den Bielsteiner Jungen Lothar Rau bekannt, der 1951 in Hamburg sensationell im Schwergewicht Deutscher Meister aller Klassen wurde. Auch der nach dem Krieg gegründete Motor-Sport-Club (MSC) Drabenderhöhe-Bielstein machte den Ort Bielstein durch die internationalen Rennveranstaltungen auf dem Bielsteiner Waldkurs weltberühmt. Der Heimat- und Verkehrsverein mit eigener Volkshochschule und einem Kneipp-Verein, der Schützenverein, der Turnverein sowie der inzwischen 110 Jahre alten Bielsteiner Männerchor runden die Bedeutung Bielsteins ab.

Die Teilnehmer/innen des 1. Bielsteiner Gesprächs waren sehr begeistert und regten an, diese gerade begonnene Reihe mit Themen rund um den Ort fort zu führen. Der Vorsitzende des Heimatvereins Hans-Georg Bauer bedankte sich beim Referenten Ulrich Jobsky und fügte hinzu: „Ich habe heute einige Dinge, die für mich neu waren, gehört.“

100 Jahre TV Bielstein: Jubiläumsfeier in der Bielsteiner Burg

Aus Anlass ihres 100-jährigen Bestehens feierten die 33 aktiven Turnerfrauen des Turnvereins Bielstein e.V. 1910 mit Vertretern von Sportverbänden und nahe stehenden Vereinen, sowie vereinszugehörigen Gästen am vergangenen Samstag, 19. Juni 2010, ein Fest in der guten Stube Wiehls, im Burghaus Bielstein.


Foto: TV Bielstein

Nach einem Sektempfang in Foyer der Burg erfolgte die offizielle Begrüßung der geladenen Gäste durch die Vereinsvorsitzende Barbara Rosenthal. Informationen zur Historie des Vereins erhielt man nicht nur aus der ausgestellten Text- und Bildgalerie, sondern auch aus einem Dreiergespräch zwischen Turnschwestern zu Beginn des Bühnenprogramms.

Als Vertreter der Stadt Wiehl gratulierten zuerst der Stadtsportverbandsvorsitzende Riegert und Harnisch dem Verein und wünschten alles Gute für die weitere Zukunft. Diesen Worten schloss sich auch der Vorsitzende des Kreissportbundes, Landtagsabgeordneter Bodo Löttgen, an und spornte die Turnerinnen an, bis zum nächsten Jubiläum ihren sportlichen Einsatz weiterhin positiv zu fördern. Bevor die Vertreter vom Turnverband Aggertal-Oberberg, Frau Klein und Herr Finke, sowie Herr Borchert vom Rheinischen Turnerbund zur Gratulation das Wort ergreifen konnten, bereicherten der Bielsteiner Männerchor und der Frauenchor Oberbantenberg mit ihren schwungvollen Gesängen das schöne Fest.

Ein Höhepunkt war der vereinseigene Auftritt. Zehn Turnerinnen des Vereins hatten unter der Leitung des ehemaligen Vereinsmitgliedes, Frau Hildemarga Hess, in Verkleidung von Turnvater Jahn einen Tanz aus Turnelementen einstudiert. Die Aufführung kam bei den Jubiläumsgästen so gut an, dass die Damen die Bühne nicht ohne eine Zugabe verlassen durften. Der offizielle Programmschluss erfolgte durch die jüngste Tanzgruppe des Karnevalvereins Bielstein, den Crazy Girls und Boys. Mit drei tollen Tänzen präsentierten sie ihre Vielseitigkeit auf der Bühne.

In gemütlicher Runde ließen die Vereinsmitglieder das Fest zum 100-jährigen Bestehen ausklingen.

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407 Starter rockten den legendären Waldkurs in Bielstein

Auch bei seinem dritten Meisterschaftslauf zeigte der neu gegründete ADAC Nordrhein MX Cup, dass sein Konzept voll aufgeht. Eine Serie von Fahrern für Fahrer, wo der Spaß am Sport im Vordergrund steht.

Fotos und Video: Christian Melzer

Obwohl die Wettervorhersage für das Wochenende nicht besonders gut ausfiel, besuchten rund 2000 Zuschauer die Rennveranstaltung in Bielstein. Letztendlich spielte das Wetter aber doch noch mit und den Besuchern konnten spektakuläre Rennen gezeigt werden.

Sören Strauß, Vereinsfahrer des MSC Bielstein, zeigte mit einem 2. Gesamtrang in der LK1 (MX1) eine Top Performance. Frank Jansen Teitz (zweifacher IMBA Europameister) startete als Gaststarter in der MX1 und konnte mit 2 Laufsiegen souverän gewinnen.

In der LK1 (MX2) erzielte Ansgar Strauß vor Robin Hannes den 6. Platz. Matthias Walczuch, der ebenfalls wie Tim Münchhofen 45 Punkte erzielte, gewann aufgrund des besseren Ergebnis in Lauf 2 die MX 2. Leider musste das letzte Rennen der LK 1 aufgrund einiger Unfälle vorzeitig abgebrochen werden.

Wie erwartet stellte der MSC Bielstein den Sieger für die Quad Klasse. Mit 2 Laufsiegen konnte UEM-Fahrer Tobias Lenz ungefährdet diese Klasse gewinnen. Auch die Jugendfahrer des MSC Bielstein konnten am Wochenende überzeugen. Dean Marvin Denndorf kam auf Platz 2 in der Gruppe 2 der LK3. Ben Hess gewann mit zwei Laufsiegen die 50ccm-Klasse. Dennis Ayrton Alefelder errang vor seinem Vereinskollegen Benedikt Gödtner den Gesamtsieg in der 65ccm-Klasse.

Über das Debüt des sechsjährigen Pit Steinhausen in der 50ccm-Klasse freute sich der MSC Bielstein ganz besonders. Immerhin hat sein Vater Jörg, Ex Vizeweltmeister bei den Seitenwagen, bereits Renngeschichte für dem MSC Bielstein geschrieben.

Insgesamt wurden an den beiden Renntagen 7 Fahrer ins Krankenhaus gebracht. Genauere Information über die Verletzungen der Fahrer liegen noch nicht vor.

Detaillierte Rennergebnisse gibt es wie gewohnt auf www.mylaps.com

LK1 – Video: www.motocross-aktuell.de

Der nächste Meisterschaftslauf findet am 3. und 4. Juli in Radevormwald statt.

Dirk Alefelder

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