RTL dreht Filmszenen in Bielstein: Hallenbad wird zu einer Höhlenlandschaft umgebaut

„Die Jagd nach dem Schatz der Nibelungen“ soll eine der teuersten Eigenproduktionen in der Geschichte des Fernsehsenders RTL werden.

Gesucht wurde ein Set, das stellenweise unter Wasser gesetzt werden kann. Weil Wiehl als empfohlener Drehort in einem Prospekt der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen aufgelistet ist, wurde Uwe Bastian, Geschäftsführer der Freizeit- und Sportstätten-GmbH Wiehl, gefragt, ob er eine passende Location kennen würde.


Bielsteiner Hallenbad

Da das Hallenbad in den Sommermonaten sowieso nicht in Betrieb ist, stellte es den idealen Rahmen dar. Nun haben sich die Dreharbeiten allerdings verzögert und die Kulissenbauer wandeln erst ab Montag, 20. August, das Hallenbad in eine Höhlenlandschaft um.

Die Bielsteiner Szenen sollen bis Freitag, 21. September, im Kasten sein. Die Hauptrolle in dem Film spielt Bettina Zimmermann, auch Benjamin Sadler ist mit dabei und wird ebenfalls zu den Dreharbeiten nach Bielstein kommen.

Wegen den Dreharbeiten bleibt als Ausweichmöglichkeit das Freibad Bielstein bis zum 21. September bei einer Wassertemperatur von 25 Grad Celsius geöffnet und steht auch für Schul- und Vereinsschwimmen zur Verfügung.

Viele Besucher beim Dorffest in Jennecken

Am 4. und 5. August feierten die Jennecker und viele Gäste aus den umliegenden Ortschaften, bei bestem Sommerwetter, das traditionelle Dorffest.

Die hohe Besucherzahl hat den Vorstand des Gemeinnützigen Vereins Jennecken selber überrascht, aber auch gezeigt, dass sich der große Aufwand gelohnt hat. Der Vorstand: „Dieses Jahr hat sich wieder einmal gezeigt, dass der Wettergott ein ‚Jinncker‘ ist. Was gibt es Schöneres, als unter freiem Himmel gemeinsam und friedlich zu feiern. Wir hoffen, dass alle Gäste im nächsten Jahr wiederkommen! Bedanken möchten wir uns bei allen Helfern, den umliegenden Firmen und der Geschäftswelt die zum Erfolg unseres Festes beigetragen haben. Ohne die wäre, für einen so kleinen Verein wie uns, so eine Veranstaltung nicht durchführbar.“ Bilder vom Dorffest gibt’s unter www.jennecken.de.

Verkehrsunfall mit drei Leichtverletzten: Kleinbus ging baden

Am 7. August, gegen 16.25 Uhr, befuhr ein 68-Jähriger mit einem Kleinbus die Forster Straße aus Drabenderhöhe kommend in Richtung Weiershagen. Nach eigenen Angaben bemerkte er im Verlauf der Gefällstrecke, dass das Fahrzeug keine Bremsleistung mehr hatte und auch regelmäßiges Betätigen der Bremse die Geschwindigkeit nicht verringerte. Diese erhöhte sich kontinuierlich und er näherte sich der Kreuzung Forster Straße/Weiershagener Straße. An dieser angekommen, versuchte er nach rechts auf die Weiershagener Straße abzubiegen. Durch die hohe Geschwindigkeit rutschte er jedoch über diese hinaus – glücklicherweise kam zu diesem Zeitpunkt kein Querverkehr – und kollidierte mit dem Bordstein des Gehweges. Von dort driftete er über den Gehweg und durchbrach das Geländer der über die „Wiehl“ führenden Brücke. Der Kleinbus flog über die Wiehl und prallte gegen die am anderen Flussufer gelegene Böschung. Von dort wurde das Fahrzeug wieder zurück in die Wiehl geschleudert, wo es auf den Rädern stehen blieb.


Foto: Christian Melzer

Passanten halfen dem 68-Jährigen und zwei mitfahrenden Kindern (ein 15-jähriger Junge und 15-jähriges Mädchen) den total beschädigten Bus zu verlassen. Wie durch ein Wunder wurden die Insassen nur leicht verletzt. Das Fahrzeug wurde durch einen Kran geborgen und zur technischen Untersuchung durch einen Sachverständigen sichergestellt. Die Weiershagener Straße war während der Unfallaufnahme/Bergung in Fahrtrichtung Wiehlmünden für ca. 45 Minuten voll gesperrt. Es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 45.000 Euro.

Absolutes Alkoholverbot für Fahranfänger

Seit gestern gilt für Fahranfänger ein absolutes Alkoholverbot am Steuer. Die Regelung betrifft Führerschein-Besitzer in der zweijährigen Probezeit oder vor Vollendung des 21. Lebensjahres.


Foto: Christian Melzer

Der oberbergischen Polizei fiel dann auch bereits gestern ein 19-jähriger Fahranfänger mit einer Alkoholisierung unter 0,5 Promille auf. Ihn erwartet nun ein Bußgeld von 125 Euro, 2 Punkte in Flensburg, eine Verlängerung der Probezeit sowie die Teilnahme an einem Aufbauseminar. In diesem Zusammenhang möchte die Polizei nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, dass es dem Gesetzgeber wichtig war, ein deutliches Signal zu setzen: Es wurde bewusst auf eine festgelegte Promillegrenze verzichtet, um ein „Herantrinken“ an einen bestimmten Wert zu vermeiden. Der „Risiko-Mix“ aus Erfahrungsmangel und Alkoholkonsum soll somit verhindert werden.

Stadt Wiehl warnt vor Kanalprüfern

Die Stadt Wiehl warnt vor unseriösen Firmen, die derzeit im Stadtgebiet Kanaluntersuchungen anbieten. Das Unternehmen sei in den vergangenen Tagen an Privathaushalte herangetreten und habe behauptet im Auftrag der Stadt Wiehl tätig zu sein. Davon könne keine Rede sein. Die angebotenen Dienstleistungen erfüllten nicht die Anforderungen des Landesbauordnung hinsichtlich der Dichtheitsprüfungen. Außerdem erkenne die Stadt nur zugelassene Sachkundige an. Eine entsprechende Liste liegt im Rathaus vor. Bevor die Hausbesitzer einen Auftrag zur Kanaluntersuchung geben, sollten sie darum auf jeden Fall den Kontakt zur Stadt suchen. Auskünfte unter Tel.: (0 22 62) 99-221.