Glanzvoll mit den „Glanzstücken“ von „Sistergold“

Einen weiten stilistischen Bogen spannten die vier Musikerinnen von „Sistergold“ am 13. November 2014 im Burghaus Bielstein. Von Jazz über Funk, Klezmer und Klassik bis hin zum Barock. Und keine der Musikrichtungen ließ Wünsche offen – grandios, wie die vier das Programm darboten.


Foto: Christian Melzer

Wie die Orgelpfeifen die Damen, die ihr Outfit dem Fachwerk angepasst hatten, wie sie verschmitzt bemerkten. Wie die Orgelpfeifen auch die Instrumente. Von Sopran-, über Alt- und Tenorsaxophon bis zum Baritonsaxophon. Mit Klassikern aus der Jazz-Ecke stimmten sie die Gäste erst einmal auf den Abend ein. Auf ein melancholisches „A study in contrasts“ folgte ein Happy-feeling mit ihrem „Bei mir bist Du schön“. Ihr Stücke schreiben Inken Röhrs (Sopransaxophon), Elisabeth Flämig (Altsaxophon), Sigrun Krüger (Tenorsaxophon) und Kerstin Röhn (Baritonsaxophon) selbst oder arrangieren sie selbst. Sehr interessant und brillant ihr Arrangement von Telemanns „Concerto D-Dur“, das eigentlich für vier Geigen geschrieben wurde. „Zur Zeit des Komponisten gab es noch keine Saxophone. So haben wir ausprobiert, ob wir den barocken Klang auch mit unseren Instrumenten wiedergeben können“, erfuhr das Publikum. Und auch hier wieder nach dem Ausflug in den Barock ein geschmeidiger Übergang – diesmal zum Funk. Kerstin Röhn bot ein Naturereignis der tiefen Frequenzen auf dem Baritonsaxophon zum selbstkomponierten Stück „Blondes Gift“. Bei „Ain’t she sweet“ kam noch ein anderes Instrument auf die Bühne – Sigrun Krüger spielte dazu Klarinette.

„Sistergold“ spielen auf goldenen Instrumenten – wenn auch mal Elisabeth Fläming zu einem silbernen Altsaxophon griff. Nach der Pause kamen alle ganz in schwarz mit goldenem Haarschmuck oder Mütze. Dazu auch im zweiten Teil wieder ein dynamisches, kurzweiliges und sehr niveauvolles Programm. Zu „Officer Kropkee“ verbreiteten sie Meeresstimmung. Denn mit den Saxophonen sind auch Meeresrauschen, Ozean-Dampfer-Geräusche und Möwengekreische möglich. Danach ging es in den Buena Vista Social Club mit dem Chan Chan , des kubanischen Musikers Francisco Repilado Muñoz. Zudem outeten sich die vier Damen als Abba-Fans mit ihrem Medley aus Hits der schwedischen Formation. Das Quartett präsentierte in seinen Konzerten die persönlichen Glanz- und Lieblingsstücke. Neben brillanten Bearbeitungen aus den Genres Pop, Jazz, Soul und Weltmusik boten „Sistergold“ ein spannendes Entertainment von Stepptanz bis Showblock. Dies Alles in transparentem und dynamischem Sound und absolut souverän dargeboten – denn „Sistergold“ ist mehr als die Summe von vier Saxophonen. Vier Frauen, vier Saxophone, ein Sound. Das sind „Sistergold“, die sich mit Zugaben vom begeisterten Publikum verabschiedeten.

Vera Marzinski

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Frontalzusammenstoß auf der Bielsteiner Straße

Nach einem Unfall am Mittwochnachmittag, 12. November, musste die Bielsteiner Straße für etwa zwei Stunden komplett gesperrt werden.


Fotos: Christian Melzer

Eine 57-jährige Lindlarerin befuhr um 16:15 Uhr mit ihrem Pkw die Bielsteiner Straße aus Wiehl kommend in Richtung Bielstein. Im Verlauf einer scharfen Rechtskurve steuerte sie aus bislang ungeklärter Ursache geradeaus und geriet auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte sie frontal mit dem entgegenkommenden Fahrzeug einer 52-jährigen Friesenhagenerin.

Beide Fahrzeugführerinnen verletzten sich bei der Kollision leicht und mussten zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. An beiden Pkw entstand erheblicher Sachschaden; sie waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Die Feuerwehr erschien vor Ort und beseitigte ausgelaufene Betriebsstoffe. Die Bielsteiner Straße war für die Dauer der Unfallaufnahme bis 18:30 Uhr komplett gesperrt. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Erster Diplom-Biersommelier im Bergischen

Torsten Henkels, Bezirksleiter der Erzquell Brauerei Bielstein, darf sich nun „Diplom-Bier-Sommelier“ nennen. Nach einer mehrwöchigen Ausbildung bei der renommierten Doemens-Brauer-Akademie hat er die erforderlichen schriftlichen und praktischen Prüfungen erfolgreich abgelegt.

Ziel der Ausbildung ist die Vermittlung von Bierwissen auf höchstem wissenschaftlichen Niveau, das die geprüften Biersommeliers befähigt sowohl die Kunden der Brauerei, den Einkäufer als auch den Gast und den Gastronom zu beraten. Die Bier-Sommeliers sind zum einen Experten, um den Gast über den Herstellungsprozess des Bieres, die richtige Bierauswahl zur gewählten Speise und die positiven gesundheitlichen Auswirkungen des moderaten Bierkonsums zu informieren.

Der Biersommelier vermittelt dem Konsumenten in Bierseminaren und Verkostungsrunden, seine Sinne auf den genussvollen Bierkonsum zu richten sowie auf die Vielfalt der Geschmacksrichtungen und Nuancen bei der Bierverkostung. Darüber hinaus charakterisiert er die verschiedenen Biere in ihrem Duft und Geschmackserlebnis. Zum anderen berät der Biersommelier den Gastronom für beste Bierqualität und die perfekte Präsentation des Bieres beim Gast. Er erstellt Bierkarten, entwickelt bierige Events, berät den Koch bei Biergerichten und organisiert den Biereinkauf.

Ein wichtiges Tätigkeitsfeld in der Brauerei ist das aktive Biermarketing mit Hilfe seiner profunden Kenntnisse über die herstellungstechnischen und sensorischen Besonderheiten der eigenen Biere.

Brauereichef Dr. Haas zeigte sich erfreut über diese ergänzende Qualifikation seines Mitarbeiters: „Mit Herrn Henkels als Biersommelier gehen wir als im Bergischen Land heimische Brauerei einen weiteren Schritt in Richtung intensiver Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Konsumenten.“

Karnevalistischer Abend im Burghaus

Pünktlich zum Start in die fünfte Jahreszeit schallten durch die Burgmauern in Bielstein karnevalistische Klänge. Der Kulturkreis Wiehl hatte mit den „Driem Beus“ die perfekte Band für so einen Abend im Programm. Mehr als die Hälfte der Gäste kam an diesem Abend verkleidet zum „Sessionstart in die Karnevalssession 2014/2015 mit den Driem Beus“.


Foto: Vera Marzinski

Clowns, Raubkatzen, Cowboys, Waldfeen, Hexen – mannigfache Kostüme waren zu sehen. Bei guter Stimmung schunkelten alle zweieinhalb Stunden mit der Coverband. Seit 2010 bringen die vier Musiker der „Driem Beus“ die Weiberfastnachtsparty in der NRW-Landesvertretung in Berlin zum Kochen. Ihre Gute-Laune-Karnevals-Welle brachten sie nun auch nach Bielstein. Sänger Bernd Fuhrich ist natürlich prädestiniert als „echte kölsche Jung“ den Karnevalsbazillus zu verbreiten. „Dat Trömmeltje“ bearbeitete Bergneustadts Bürgermeister Wilfried „Holli“ Holberg, mit langem, lockigen, schwarzen Haar unter dem goldenen Hut spielte dazu Michael Bielecke auf dem Piano und Udo Lesemann rockte seine Gitarre. Stimmungsmusik „handjemacht in Oberberg“ und das von der ersten Minute an. Die Gäste prüfte Fuhrich allerdings erst mal am Eingang auf Mitsing-Tauglichkeit. Da musste jeder einen Liedanfang vervollständigen – für eingefleischte Karnevalisten natürlich kein Problem. Und dann ging es gleich los mit dem „Kölsche Jungs“, „Echte Fründe“ oder „Hey Kölle! Du bes e jeföhl“. Selbst ein Coverstück von Cat Ballou – „Et jitt kei wood“ – hatten sie im Gepäck. Sie nahmen das Publikum mit nach Köln-Bickendorf und vor der Pause gab es ein „Drink noch ene met“. Ob die Hits von Brings, den Bläck Fööss oder der Höhner – alles brachten die vier zu Gehör. Aber auch einige ihrer üblichen Coversongs, wie „We will rock you“ oder „Needles and pins“ hatten sie zum Karnevalsauftakt im Programm. Die Gäste waren immer voll dabei und schunkelten zu „Ich bin ene Räuber“ oder „Kumm los mer fiere“, bis es dann „By, by my love“ hieß.

Vera Marzinski

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Kirchenchor Cäcilia Bielstein: Offenes Singen zum Advent

Seit Jahren hat der Kirchenchor Cäcilia Bielstein im Advent ein kirchenmusikalisches Konzert gegeben. Da viele Konzertbesucher daran interessiert waren auch einmal aktiv mitzusingen, veranstaltet der Chor erstmals am Freitag, dem 5. Dezember 2014 um 19.00 Uhr ein Offenes Singen in der Katholischen Kirche St. Bonifatius in Bielstein. Neben dem gemeinsamen Singen von bekannten und auch neueren vorweihnachtlichen Liedern wird der Chor einige mehrstimmige Sätze vortragen. Der Eintritt zu diesem adventlichen Singen ist selbstverständlich frei. Zu diesem Ereignis lädt der Kirchenchor recht herzlich ein.