„Rosemie – sonst nix….“

„Nix“ hatte sie mit und schon ihre Eltern sagten „Von nix kommt nix und wird nix“. Ihr „Nix“ wollte sie mit dem Publikum teilen. Rosemie Warth teilte allerdings viel mehr mit den Gästen im Burghaus Bielstein zwei Tage vor Nikolaus.


Foto: Vera Marzinski

Ihre schwäbische Herzenswärme verteilte sie großzügig im Burghaus ebenso wie Umarmungen – die spontan zwischen den Besuchern des Abends weitergegeben wurden. Gleich zu Anfang hatte sich die Komikerin, Clownin, Sängerin und Tänzerin Ulrich ausgeguckt – und gemeinsam sangen sie im zweiten Teil ein beeindruckendes „Where is love“. Bei anderen Gästen prüft sie die Schwingungen und sagt ihnen, ob das Chakra noch stimmt oder die Hormone zu heftig ausstrahlen.

Durch die Höhen und Tiefen des Lebens führte das Programm „Rosemie – sonst nix…“ von Rosemie Warth und begeisterte die Burghaus-Gäste. Mit ihrer eigenen schwäbischen Philosophie brachte Rosemie Warth die Gäste nicht nur zum Schmunzeln sondern auch zum Nachdenken. So manches Tiefgründige versteckte sich in ihrem Programm. Schon alleine ihre Sinn- bzw. Berufsfindung gestaltete sich offensichtlich schwierig. Denn die Möglichkeiten sind vielfältig und teilweise lebensfüllend. Der Tipp ihrer Tante, „Mach, was dir lieb ist“, ist dann gar nicht so einfach umsetzbar. Häkeln kann sie – das sei doch wohl eine Lebensaufgabe und falle ihr leicht. Very british im Queen Outfit oder im blauen Häkelkleid mit Alphorn – beides sehr komödiantisch und charmant. Auch putzen könnte eine Bestimmung sein, fand sie. So hat sie doch am Strand den Sand aufgesaugt und die Kehrwoche im New Yorker Wolkenkratzer als erfüllend empfunden. Witzig ihre Denkmal-Performance bei der die Enthüllung unter warmen Worten von Angela Merkel aus dem Off stattfand und sie doch feststellen muss „Hunde lieben einen, aber sonst gehen alle vorbei“.

Rosemie Warth hat vielfältige Talente. Ob als weiblicher Clown, als Komödiantin, Musikerin oder Tänzerin. Sie ist schlichtweg einzigartig und überzeugt in jeder Rolle. Auftritte solo oder moderierend und mit anderen Künstlern auf Festivals, in Theatern, Varietés und im Fernsehen – sie ist viel unterwegs. Mit ihrer Mischung aus Begriffsstutzigkeit und schlauer Selbstironie führt sie das Publikum tanzend, singend und musizierend, liebevoll zu den typischen menschlichen Missgeschicken. Die Künstlerin kommt aus Heidelberg und hat am College of Performing Arts in Philadelphia/USA studiert sowie eine zweijährige Tanzausbildung mit Klassik, Modern, Kontaktimprovisation, Contemporary, Flamenco, Afro-Haitian in New York absolviert. Und all das fließt auch in ihre Kunstfigur Rosemie Warth. Was diese aber ganz besonders macht – das sie dies mit viel Herzblut zelebriert. Denn das ist sofort spürbar und macht sie so umwerfend.

Und um was geht es eigentlich letztendlich? „Rosemie – sonst nix …“ zeigt den Gästen teilweise einen Spiegel. So einen Spiegel in den sie schaut, als sie ein Geschenk auf der Bühne findet – mit einem Spiegel drauf. Und darin sieht sie sich selbst und kommentiert dies mit „das ist wohl eine alte Schachtel – wie ich!“. Leicht verklemmt oder auch enthemmt tanzend, immer Sinn suchend und mit einer grandiosen Mimik – das ist Rosemie Warth. Die Botschaft zum Schluss – mit riesiger Tuba vorgetragen „I feel good“ und so fühlten sich auch die Burghaus-Gäste nach dem fesselnden Abend mit der Komikerin.

Vera Marzinski

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