Impfzentrum erfolgreich gestartet – Virtueller Rundgang durch das Impfzentrum – Kreisverwaltung äußert sich zur Verwendung von Rest-Impfstoff

Nach der erfolgreichen Generalprobe am vergangenen Freitag öffnete heute endlich das Impfzentrum Oberbergischer Kreis.

Die Spannung auf beiden Seiten der Türen des Impfzentrums war groß, als um 13:45 Uhr die ersten Impflinge empfangen wurden. Frau Marga Lemsch (85 Jahre) aus Bergneustadt war der erste Impfling im Obergischen Impfzentrum (siehe Foto oben) und wurde pünktlich um 14:00 Uhr vom Wartebereich zur Impfkabine abgeholt. „Wir waren schon bei der Terminreservierung total überrascht, als man uns sagte, wir seien die ersten“, so die Tochter, die ihre Mutter zum Impfen begleitete. Der stellvertretende Leiter des Impfzentrums Felix Ammann gratulierte Frau Marga Lemsch nach ihrer erfolgreichen Impfung. „Wir sind froh, sie alle hier begrüßen zu dürfen. Das Team des Impfzentrums ist froh, dass es nun endlich losgeht mit den Impfungen hier im Impfzentrum. Wir haben nun lang genug geübt und freuen uns nun auf die Bürgerinnen und Bürger des Oberbergischen Kreises.“

Virtueller Rundgang durch das Impfzentrum des Oberbergischen Kreises

Kreisverwaltung äußert sich zur Verwendung von Rest-Impfstoff

Nach dem Start der Corona-Schutzimpfungen in den Pflegeeinrichtungen am 27.12.2020 wurde auch in den Oberbergischen Kreis zunächst mehr Impfstoff geliefert als angekündigt. Die Durchstechfläschchen enthielten mehr Impfdosen als vom Hersteller angegeben. Das Land NRW kalkuliert dies inzwischen bei der Bereitstellung des Impfstoffs ein. In der Anfangsphase führte die unerwartet höhere Zahl von Impfdosen und der damals vorgeschriebene Umgang mit dem Impfstoff dazu, dass die für die Impfung zuständige Kassenärztliche Vereinigung den Oberbergischen Kreis um die Entsendung weiterer impfwilliger Personen bat. Innerhalb kürzester Zeit (teils weniger als eine Stunde) musste am Ende der ersten Impftage reagiert werden.

Landrat Jochen Hagt bestätigt: „Mit den vorhandenen Restmengen Impfstoff wurden unter anderem auch zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Rettungsdienst, Brandund Bevölkerungsschutz geimpft. Vor allem Personal des Rettungsdienstes, das zur ersten Priorität gehört, hat eine Impfung erhalten.“ Landrat Jochen Hagt bedauert, dass daneben innerhalb desselben Amtes nicht ausschließlich auf Personen der ersten Priorität zugegangen worden sei: „Es wurden auch 25 Mitarbeitende der Leitstelle sowie – zu Unrecht – sieben weitere Mitarbeitende des Amtes geimpft. Die Zuordnung zur ersten Priorität der Impfverordnung wurde insofern weit, bzw. aus heutiger Sicht, falsch ausgelegt.“ Ebenfalls seien am 27.12.2020 vier Bedienstete aus dem Gesundheitsdezernat mit Restmengen geimpft worden.

Landrat Jochen Hagt macht deutlich: „Übrig bleibenden Impfstoff zu vernichten, war und ist keine Alternative. Bei der Vergabe überbleibender Impfdosen nehmen wir künftig noch mehr diejenigen in den Blick, die nach der Impfverordnung zur ersten Priorität gehören.“ Landrat Jochen Hagt und Kreisdirektor Klaus Grootens weisen entgegen allen Spekulationen darauf hin, dass sie selbst nicht geimpft worden sind. Im Übrigen habe die Mitgliedschaft im Krisenstab keinen Einfluss darauf gehabt, wer geimpft worden sei.

Im Oberbergischen Kreis wurden in Pflegeeinrichtungen bisher mehr als 11.800 Erst- und Zweitimpfungen durchgeführt.

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