Guten Rutsch!

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Ein Muss am 4. Advent: Der Bielsteiner Weihnachtsmarkt

Viel Zuspruch fand der Bielsteiner Weihnachtsmarkt rund um das Burghaus Bielstein auch wieder in diesem Jahr. Die Besucher kamen in Scharen von nah und von fern. Fast mutierte er zum Frühlingsfest bei diesen Temperaturen über zehn Grad.

Erstmals eröffnete Ulrich Stücker, Wiehls neuer Bürgermeister, den Markt am Samstagmittag. Mit einem positiven Blick in die Zukunft wünschte er allen ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest. Wem fürs Fest noch das ein oder andere Geschenk fehlte, der konnte in Bielstein auch noch in entspannter Atmosphäre die eine oder andere Kleinigkeit kaufen.

Tonvasen, oder Holzspielzeug, warme Wollsocken, Lederwaren, Schafmilchseife oder Selbstgemachtes. Auch die Krippe konnte neu bestückt oder für den Garten bzw. die Terrasse eine Feuertonne erstanden werden. Zwar gab es keine Touris von Eugen Daub – aber der Renner waren die Kalender des Heimatvereins mit Abbildungen von alten Häusern, die es mittlerweile gar nicht mehr gibt. Kunstwerke fanden die Besucher unterm Dach. Die Bilder von Kunstschaffenden aus Waldruhe, einem Dorf für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen der Theodor-Fliedner-Stiftung, waren hier ausgestellt und teilweise käuflich zu erwerben. Die Bilder entstanden im Rahmen einer Kunsttherapie. Ein Stockwerk tiefer etwas für die jüngeren Weihnachtsmarktbesucher: Aufmerksam hörten Kinder einer Vorleserin in der Bücherei zu und saßen dichtgedrängt in dem heimeligen Raum. Und draußen standen Ochs und Esel in der Krippe und ließen sich sogar streicheln.

Die Organisatoren – Heimatverein Bielstein und Dorfgemeinschaft Helmerhausen – hatten sich wieder viel einfallen lassen. Über 50 Holzbuden standen auch diesmal rund um das Burghaus. Für das leibliche Wohl gab es für jeden etwas und auch innerlich wärmendes: Feuerzangenbowle, Glühwein oder ein Bier. In der zweiten Etage im Burghaus konnten sie die Gäste zudem bei Kaffee und Kuchen stärken. Und das Musikprogramm auf der Bühne vorm Burghaus konnte sich auch wieder sehen lassen. Ob traditionelle, weihnachtliche Blasmusik der „Siebenbürger Trachtenkapelle“ aus Gummersbach, der „Bielsteiner Männerchor“ mit stimmungsvollem Programm, besinnliche und adventliche Musik von Josephine Pilars de Pilar mit ihren jungen SängerInnen vom Köppchen, kölsche Kränzje der sechs Ruppichterother Männer, die sich „mir Zwei die Zwei“ nennen oder auch traditionelle und moderne Festtagsmusik der Wiehler Tanzband „Nachtexpress“ am Samstagabend und natürlich präsentierten die Weihnachtsmarktorganisatoren auch jazzige und swingende deutsche und internationale Weihnachtslieder mit dem „JAZZPRIX Quintett“ – es war also wieder für jeden Geschmack etwas dabei.

Es war ein Fest – ein vorweihnachtliches Fest. Und das wollten sich viele nicht entgehen lassen. Wer keine lange Parkplatzsuche in Kauf nehmen wollte, parkte entweder direkt am Stahlwerk oder am Freizeitpark – oder kam mit dem Dampfzug „Bergischer Löwe“ über die Wiehltalstrecke. Das hatte noch ein besonderes Flair. Wem es gefallen hat oder auch die, die den Bielsteiner Weihnachtsmarkt diesmal verpasst haben: nächstes Jahr am vierten Adventswochenende geht er in die neunte Runde und sicherlich wieder mit tollen Angeboten – kulinarisch, traditionell und musikalisch.

Weihnachtlicher Gospel im Burghaus

Zum Abschluss des Herbstprogrammes 2015 des Kulturkreises Wiehl konnten sich die Gäste gleich an zwei Tagen mit weihnachtlichem Gospel auf die Festtage einstimmen lassen. Und das mit dem herausragendsten Gospelmacher Deutschlands: Helmut Jost. Der kam mit seinem Programm „A-capella-Christmas Tour“ und seinem Ensemble „Helmut Jost & friends“. Nicht nur mit abwechslungsreicher Musik, auch mit einer kleinen Geschichte nahm er mit auf die Reise in die Vorweihnachtszeit.


Foto: Vera Marzinski

Helmut Jost hatte sich zur Moderation für das Weihnachtsprogramm eine kleine Geschichte ausgedacht. Die von „Ferdinand, der Esel“. Der erzählt die Geschichte im Stall von Bethlehem aus seiner Sicht. Da Helmut Jost schon letztes Jahr mehrfach gefragt wurde, ob die Geschichte denn mit auf der CD „Joy to the world“ sei oder wenigstens in ausgedruckter Form vorliegen würde, holte er sich einen Illustrator mit ins Boot und so konnten die Gäste im Burghaus sich die Geschichte des kleinen Esels in Buchform mitnehmen. Eine Geschichte für Kleine und Große.

Die beliebtesten Weihnachtslieder aus dem amerikanischen und deutschen Raum brachten „Helmut Jost & Friends“ auf die Bühne. Ob „Joy To The World“ oder „Go, Tell It On The Mountains“ – gemeinsam mit Ruthild Wilson, Frieder Jost, Leslie Jost, Eva Schäfer und Eberhard Rink präsentierte Helmut Jost ein besonderes Gospelkonzert vor Weihnachten. Jost fungierte am Keyboard oder am Flügelhorn oder ließ seine soulige Stimme erklingen. Alle sechs Sänger sind perfekt aufeinander eingespielt und singen mit einer grandiosen Perfektion. Und auch solistisch sind sie alle sehr beeindruckend: Ob Leslie Jost bei „Who will imagine a king“ oder Eva Schäfer mit dem Solo zu „Noel Noel“. Brillant das „Lead me on“ von Ruthhild Wilson mit einem Flügelhorn-Solo von Helmut Jost, der dieses Stück auch selbst komponiert hat. So kamen zu den bekannten Weihnachtsliedern wie „Ich steh an Deiner Krippen hier“ oder „Santa Claus is coming to town“ auch eigene Stücke.

Helmut Jost ist Musiker mit Leib und Seele. Musik ist sein Leben, Gospel sein Thema. Und Gospelmusik ist international und weltumspannend. Helmut Jost tritt mit seinen Chören und Formationen den Beweis an, dass authentische Gospelmusik keine Frage des Herkunftslandes oder der Hautfarbe ist, sondern eine Frage der Lebenseinstellung. Wenn „Helmut Jost & Friends“ nun die beliebtesten Weihnachtslieder aus dem amerikanischen und deutschen Raum A-Capella auf die Bühne bringen, ist Gänsehaut vorprogrammiert. Vocal-Musik im wahrsten Sinne: mehrstimmiger Close-Harmony-Gesang mit wenig Instrumentaler Begleitung. Da wird aus „Stille Nacht“ ein Soulklassiker und aus „Gloria in Excelsis Deo“ ein Gospel-Highlight. Ein Stimmungsvolles Konzert, das die Vorweihnachtszeit etwas besinnlicher werden ließ.

Brandneu aus der Werkstatt Jost und Wilson ist „Samy und das Weihnachtswunder, ein Kindermusical rund um das schwarze Schaf Sammy, was Helmut Jost kurz vorstellte. Da wird das ausgestoßene schwarze Schäflein Samy zum Helden dieser Weihnachtsgeschichte. „Und seitdem, so sagt man, hat auch Jesus ein ganz besonderes Herz für schwarze Schafe“, so Jost. Er und Ruthild Wilson engagieren sich zudem als Botschafter für das Kinderhilfswerk Compassion in Südafrika – zu dessen Arbeit konnten sich die Gäste an einem Stand in der Pause oder nach der Veranstaltung informieren.

Vera Marzinski

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Sieben Medaillen für TTC-Wiehl-Quartett bei deutschen CVJM-Meisterschaften

Dominik Scholten, Brett zwei der TTC-Wiehl-Verbandsligamannschaft, war der überragende Spieler bei den deutschen CVJM-Tischtennis-Meisterschaften in Berlin. Das 26-Jährige, der aus der Nachwuchsarbeit des TTC Wiehl (vormals TTV Bielstein) hervorgegangen ist, sicherte sich in Berlin gegen starke Konkurrenz zwei Titel und qualifizierte sich damit souverän für die CVJM-Tischtennis-Europameisterschaften 2016, die im kommenden Jahr in Freudenstadt/Schwarzwald stattfinden.


Von links: Michael Hollweg und Dominik Scholten

Aber nicht nur Dominik Scholten kehrte mit Edelmetall aus der Bundeshauptstadt ins Oberbergische zurück, vielmehr gewann das TTC-Quartett (neben Dominik starteten noch Michael Hollweg und Isabella und Laura Bojdol) insgesamt sieben Medaillen in Berlin. Bei den CVJM-Meisterschaften gingen unsere Spielerinnen und Spieler im Übrigen im Trikot des CVJM Berkenroth und für den Westbund an den Start.

Zu den Erfolgen im Einzelnen: Dominik Scholten ging in der Herrenklasse, in der insgesamt 40 TT-Spieler aus ganz Deutschland um den Titel kämpften, als Vorjahressieger zwar als Favorit an den Start, hatte sich aber starker Konkurrenz zu erwehren. Am Ende wurde der Wiehler aber seiner Favoritenrolle gerecht: Er kämpfte sich in dem 40er-Feld bis ins Finale vor, in dem er dann in einem hochklassigen Endspiel gegen seinen Dauerrivalen Daniel Schuhmann aus Bayern als verdienter Sieger von der Platte ging.

Domis Mannschaftskamerad und Freund Michael Hollweg schaffte es bis ins Halbfinale, wo er allerdings eine Niederlage einstecken musste. Dafür sicherte sich Michi im „kleinen Finale“ gegen Nils Büchel den dritten Platz und damit die Bronzemedaille. Genau wie Dominik Scholten hat auch Michael Hollweg die Fahrkarte zu den Europameisterschaften 2016 sicher. Und um den Wiehler Triumpf komplett zu machen, wurden Scholten/Hollweg auch deutsche CVJM-Meister im Herren-Doppel: In dem 18er-Doppelfeld besiegten sie im Finale die bayrische Paarung Klaus-Peter Merkl/Daniel Schuhmann.

Seinen dritten Titel verpasste Dominik Scholten dagegen an der Seite von Antje Röhle-Gutsche (CVJM Heeren-Werve) im Mixed, wo er sich mit seinen Mannschaftskameraden Isabella Bojdol/Michael Hollweg den dritten Platz teilen musste. In dieser Klasse ging der DM-Titel an Sandra Förster/Elmar Brunn (Westbund).

Zwei weitere Silbermedaillen für den TTC Wiehl (bzw. CVJM Berkenroth) gab es in der Damen- und Mädchenklasse. In der Damen-Einzelkonkurrenz belegte unsere TTC-Bezirksliga-Spielerin Isabella Bojdol in dem 16er-Feld den 7. Platz, womit sie erste Nachrückerin für die Europameisterschaften ist. Dafür gewann Isa an der Seite mit Sandra Förster im Damen-Doppel die Silbermedaille. Sie musste sich lediglich im Endspiel der bayrischen Paarung Christina Barth/Sandra Pöllet geschlagen geben. Und bei den Mädels wurde das große TTC-Nachwuchstalent Laura Bojdol Fünfte, womit sie die direkte Fahrkarte zu den Europameisterschaften sicherte. Und auch Laura kehrte mit einer Silbermedaille aus Berlin heim, denn im Mädchendoppel belegte sie zusammen mit Julia Edelmann den zweiten Platz. Bleibt zum Abschluss nur zu sagen: Herzlichen Glückwunsch an Domi, Michi, Isa und Laura zu diesen tollen Erfolgen. Kein Wunder, dass das TTC-Quartett bei der Heimreise zufrieden feststellte: Berlin war eine Reise wert.