Tribute-Start mit „Spirit of Smokie“

Zu Beginn des Tribute-Wochenendes ein rappelvolles Haus beim Kulturkreis Wiehl im Burghaus Bielstein. Kein Wunder, denn die Musik von „Smokie“ ist und bleibt Kult.

Zweifellos ist bei „Spirit of Smokie“ der beschworene Geist von Smokie unüberhörbar anwesend – singt doch Alan Bartons Sohn Dean ebenso rauchig wie Vater Al Barton (im Hintergrund Bassist Graham Kearns). Foto: Vera Marzinski

„Spirit of Smokie“ sind sozusagen die Smokie Familie – langjährige gute Freunde, die sich einst zu einem Erinnerungskonzert für Alan Barton zusammentaten und dort durch ihren unglaublichen Smokie-Sound beeindruckten. 2008 fanden sich die ehemaligen Smokie-Veteranen gemeinsam mit Alan Bartons Sohn Dean ein, um während eines zweistündigen Konzerts die Geschichte der Band noch einmal Revue passieren zu lassen. Seitdem touren sie unter den Namen „Spirit of Smokie“ durch die Welt – im Burghaus Bielstein zuletzt 2017. Hans-Joachim Klein vom Kulturkreis fand, dass dürfe nicht nochmal sechs Jahre dauern. Ob sie deshalb
„For a few dollars more“ sangen?

Gitarrist Andy Whelan spielte schon in der Original-Band „Smokie“ mit. Foto: Vera Marzinski

Jugenderinnerungen kamen für viele Gäste hoch, wenn „Needles and pins“ oder „Midnight“, von den drei Musikern gespielt wurde. Gitarrist Dean Barton – der den Gesangspart bei „The Spirit of Smokie“ besetzt, hat die Stimme eindeutig von seinem Vater geerbt. Mit ihm auf der Bühne standen zwei, die schon mit seinem Vater spielten: Gitarrist Andy Whelan und Bassist Graham Kearns. Sie begeisterten in Bielstein mit den großen Smokie-Hits, bereichert durch eigene Kompositionen und solchen aus der Feder von Deans verstorbenen Vater. „It‘s you“ ist so einer, zu dem Dean erklärte: „Wir haben einige Songs fertig geschrieben, die mein Dad angefangen hatte“. Das „Deep down inside“ stammte von Dean Barton selbst.

Die drei von „Spirit of Smokie“ nahmen mit zurück zu den ersten Stücken der Original-Band, wie „Pass it around“. Bei „Take good care of my baby“ aus 1980 klatschte und wippte jeder mit. Aus 1978 stammt das „Mexican girl“ und 1975 veröffentlichte Smokie „If you think you know how to love me“ – ein Nr.1-Hit. Das Stück „Wild Wild Angels“ war Alan Bartons Favorit und sein Sohn schwärmte „er hatte so viel Energie auf der Bühne“, bevor er das sang, was schon sein Vater performte. Von 1975 bis 1986 war Chris Norman der britischen Sänger der Rock- Popband Smokie. Alan Barton kam als Nachfolger für Chris Norman. Anfang der 1990er Jahre tourte er dann mit Smokie und Hits wie „Living Next Door to Alice“ und auch „Lay Back in the Arms of Someone“ viel durch Deutschland. Alan Barton veröffentlichte mit der Band dreizehn Alben und 1991 Solo-Album „Precious“. Am 19. März 1995 verunglückte die Gruppe mit ihrem Bus in der Nähe von Gummersbach auf der A4. Bartons Sohn Dean war damals gerade 18.

Mit Dean Bartons unglaublich kraftvoller und emotionaler Reibeisenstimme gepaart mit den starken Stimmen von Whelan und Kearns wurden im Burghaus die Songs von Smokie zu neuem Leben erweckt. „O Carol“ und „Alice“ wurden besungen und ein Stück, das in 2011 auf dem „Time Traveller“ Album von Chris Norman kam mit dazu – allerdings coverte Norman diesen Song der britischen Alternativ-Rock-Band „Snow Patrol“ von deren Studioalbum „Eyes Open“ aus dem Mai 2006: „Chasing Cars“. Richtig laut sang das Burghaus Publikum bei „Have you ever seen the rain“ mit. Zu „Stumblin‘ in“ benötigte Dean Barton eine Suzie Quatro auf der Bühne – und tatsächlich traute sich eine Dame aus dem Publikum, bevor es hieß „Don‘t play the rock‘n roll to me“ und sich das Trio „Spirit of Smokie“ verabschiedete.

Vera Marzinski

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Fotos: Vera Marzinski

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