Käpten Knitterbart schipperte durchs Burghaus

Wieder gut besucht war das Burghaus Bielstein zur „Kultur für Kids“-Veranstaltung des Kulturkreises Wiehl. Das turbulente Piratenabenteuer mit Käpten Knitterbart brachte das „Trotz-Alledem-Theater“ aus Bielefeld für die kleinen Gäste auf die Bühne.

Molly (Salina Sahrhage) beeindruckte den Käpten Knitterbart (Henrik Fockel). Foto: Vera Marzinski

„Käpten Knitterbart“ kannten die Besucher natürlich, denn er ist der wildeste aller Piraten – und bekannt aus dem Bilderbuch von Cornelia Funke und Kerstin Meyer. Salina Sahrhage und Henrik Fockel vom „Trotz-Alledem-Theater“ spielten die Geschichte vom „Käpten Knitterbart und seiner Bande“ auf er Burghaus-Bühne. Sie wussten „Wenn sein Schiff am Horizont erscheint, zittern alle ehrlichen Seeleute vor Angst wie Wackelpudding“, denn niemand sei vor seiner Bande sicher. Aber erst einmal mussten die beiden Darsteller alles zusammensuchen, nachdem Salina behauptete „Ich bin ein Pirat“, als sie in einem Buch über Meere blätterte. Henrik bestand darauf der Käpten zu sein. Ihm fehlte nur der rote Bart – das wurde dann der Wischmopp und anstatt Holzbein zog er einen geringelten Strumpf an.

Ausdrucksstark und sehr mitreißend war das Theaterspiel zum Stück „Käpten Knitterbart und seine Bande“. Foto: Vera Marzinski

Zur Auswahl für den Namen des Piratenschiffs standen „Giftige Seeschlange“ oder „Blutiger Hering“. Und alle von der wilden Bande waren mit an Bord: Der Fiese Freddy, der Quallen und Popel isst. Dann der Kahle Knut, Harald mit der Holzhand, der Blaue Hein, der Bucklige Bill und noch weitere andere Wilde Kerle. Der italienische Smutje, der einiges für den hungrigen Käpten auf der Speisekarte hatte und gerne alles zerteilte – auch Zwieback – war allerdings zu faul, dem Käpten Bratkartoffeln zuzubereiten. Und was macht ein Piraten-Käpten außer essen? Andere Schiffe ausrauben. Aber ein Schiff hätte er besser vorbeifahren lassen sollen. An Bord war nämlich ein kleines Mädchen namens Molly, das dafür sorgte, dass dem bösen Piraten der Bart vor Angst mal so richtig schlotterte und die mit ihrer Mutter der wilden Berta drohte. Ein sehr mitreißendes Stück, bei dem die Kinder die ganze Zeit voll dabei waren.

“Kinder brauchen Theater!“ – Das gilt heute mehr denn je und diese Herausforderung nehmen wir gerne an, so das „Trotz-Alledem-Theater“ aus Bielefeld. Seit mehr als drei Jahrzehnten bieten sie engagiertes und ästhetisch anspruchsvolles Theater für Kinder und Jugendliche an. Zentrum und der Ausgangspunkt der Arbeit des Trotz-Alledem-Theaters ist die eigene Spielstätte im Herzen und über den Dächern Bielefelds und auf Tournee gehen sie auch – wie diesmal nach Bielstein. Die nächste „Kultur für Kids“-Veranstaltung des Kulturkreises Wiehl findet am 19. April 2023 statt. Dann kommt „Ferdinand, der Stier“ mit dem Tom Teuer-Theater ins Burghaus. Das Stück ist für Kinder ab 4 Jahre – Karten gibt es bei Wiehl-Ticket.

Vera Marzinski

Die nachfolgende Bilderserie wird Ihnen präsentiert von:


 

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Fotos: Vera Marzinski

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