Weihnachten französisch – Souvenirs de Noël

Marie und Jean-Claude Séférian – begleitet von Christiane Rieger-Séférian am Flügel – brachten mit „Souvenirs de Noël“ Sternstunden des Chansons und weihnachtliche Klassiker auf die Bühne.

Chanson-Sänger Jean-Claude Séférian bot mit seiner Tochter, der Jazzsängerin Marie Séférian und seiner Frau, der Pianistin Christiane Rieger-Séférian ein wunderbares Weihnachtsprogramm im Burghaus Bielstein. Foto: Vera Marzinski

Sie waren schon mehrfach auf Einladung des Kulturkreises Wiehl im Burghaus Bielstein – und zum zweiten Mal mit ihrem Weihnachtsprogramm. Sie mischen Klassik, Jazz, Chanson und singen in drei Sprachen (französisch, englisch und deutsch).

Eine Mischung aus weihnachtlichen Höhepunkten der Klassik und des Chanson, kritischen Liedern zum Fest oder auch solchen, die einfach nur dem Hoffnungsgedanken des Weihnachtsfestes Ausdruck verleihen. Foto: Vera Marzinski

Das von Charles Aznavour stammende „Noel d’autrefois“ – Weihnachten einst – erinnere Jean-Claude an den Weihnachtsbaum, der bei seiner nun 93jährigen Mutter seit über 50 Jahren stehe. Ein künstlicher – wobei Jean-Claude meinte er sei aus Plastik, seine Frau wusste: er ist aus Aluminium. „First of may“ klinge erstmal nicht weihnachtlich, so Jean-Claude. Aber darin gehe es darum, dass der Weihnachtsbaum immer kleiner werde mit zunehmendem eigenen Alter. Das Stück ist im Original von den BeeGees. Maries Lieblingsweihnachtsstück stammt von Georg Kreisler – das „Weihnachten ist eine schöne Zeit“. Anschließend trabte musikalisch „Rudolph the red nosed reindeer“ mit Marie und Jean-Claude durchs Burghaus. Und solistisch und mit Loop-Station ein beeindruckendes „Der kleine Trommler“ von Marie Séférian. Ihre Loopstation heiße Elaine seit sie mit dem letzten Programm in Wiehl waren, verriet sie.

Christiane Rieger-Séférian begleitete Jean-Claude und Marie nicht nur, sondern bot auch eigene Programmpunkte mit Texten und klassischen Stücken wie „Der Weihnachtsbaum“. Foto: Vera Marzinski

„Achtung Klassik“ warnte Christiane Rieger-Séférian, bevor sie „Der Weihnachtsbaum“ von Franz Liszt spielte, in dem man ein Weihnachtslied erkennen kann. Am Ende wurde sie schneller – aber das sei so gewollt, denn in dem zu Grunde liegenden Lied heiße es „ihr Hirten eilet“. Seit dem Ukrainekrieg spiele sie am Schluss immer das ukrainische Stück „Carols of the bells“ um ihre Solidarität zu zeigen, betonte die Pianistin. Denn es ist ursprünglich ein ukrainisches Neujahrslied namens „Schtschedryk“ , das von Mykola Leontowitsch komponiert wurde. Céline Dions „La memoire d’Abraham“ in Bielstein sehr anrührend gesungen von Marie. Auch nach Amerika ging es musikalisch mit „A holly jolly christmas“. Diese Wortkombination stehe für Freude und Glück. „Petit Papa Noelle“ fehlte als Abschluss – vor der Zugabe – natürlich auch nicht. Überlegungen für Weihnachtsgeschenke bräuchten die Gäste nicht – einfach nur ein paar Scheiben von den Séférians mitnehmen, war der Vorschlag der drei Séférians – nicht nur Weihnachtliches hatten sie dabei. Und Marie werde wohl für ihren Vater einen neuen Notenständer besorgen – der verabschiedete sich im zweiten Teil. Zum Schluss sangen alle im Saal beim Medley mit deutschen Weihnachtsliedern mit. Im Februar sind Christiane und Jean-Paul in der Elb-Philharmonie mit ihrem „Jack Brel“-Programm. Ihre Tochter ist dann mit dem „Marie Séférian Quartett Three Wishes“ unterwegs. Die Kulturkreisveranstaltungen Frühjahr 2026 starten Ende Januar mit dem „Nachtexpress“.

Vera Marzinski

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Fotos: Vera Marzinski

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