Bruno „Günna“ Knust im Burghaus Bielstein

Am 15. Septemberist Bruno „Günna“ Knust ab 20:00 Uhr im Burghaus Bielstein zu Gast.


Bruno „Günna“ Knust

„Gegen Lachen kannze nix machen!“ Worüber lachen Menschen? Besonders gern über sich selbst. Genau aus dieser Blickrichtung fühlt Bruno „Günna“ Knust in seinem Kabarett- Programm dem Volksgeist auf den Zahn. Spielt Bruno Knust einmal nicht auf der Theaterbühne, schreibt er Kolumnen, produziert Bücher wie „Ruhrpott für Anfänger“ oder macht Musik.

„Detail-Experten“ kennen ihn auch noch als ehemaligen Stadionsprecher von Borussia Dortmund und als Sportreporter bei „ran“ und „Premiere“ oder als die Stimme von „American Gladiator Joe Kutowski“ bei RTL, sowie aus diversen Sendungen im WDR Fernsehen. Bei Bruno Knust trifft feinstes Ruhrpott-Kabarett auf geballten Wortwitz. Mit tagesfrischem Stand-Up für die Lachmuskeln „macht Günna dat Leben schön“ und befreit den Alltag vom Grauschleier.

Er plaudert wie aus dem Ärmel geschüttelt von liebgewonnenen Anekdoten, präsentiert rasante Stehgreifgeschichten und spannt für seine Gäste einen weiten Bogen von sektlaunigen Tupper-Partys über das aktuelle Tagesgeschehen bis hin zu seinen gewagten Lebensprofi-Tipps.

„Mobile Jukebox“ im Burghaus Bielstein

Am 8. September 2016 sind „Mobile Jukebox“ mit Rock’n’Roll ab 20:00 Uhr im Burghaus Bielstein zu Gast.


Mobile Jukebox Quartett

Ihr Repertoire ähnelt einer gut gefüllten Jukebox: Mit mobilem Piano, E-Gitarre und Kontrabass musiziert die Band „Mobile Jukebox“ und gibt Rock´n´Roll-Klassiker der 1950er Jahre von Jerry Lee Lewis, Fats Domino, Little Richard und vielen anderen originalgetreu wieder.

Aber auch Klassiker der 1960er Jahre und den folgenden Jahrzehnten finden sich in ihrem großen Repertoire und werden mehrstimmig von Bastian Korn (Mobile Piano), Bernd Eltze (Double Bass), Marc Wardenbach (Guitar) und Benjamin Korn (Drums) präsentiert. Auch Eigeninterpretationen bekannter Popsongs gibt das Quartett im Sound der guten alten Zeit wieder.

Die althergebrachte Jukebox ist ein Automat, der durch den Einwurf von Münzen (früher ein oder zwei Groschen) Musik abspielte. Man unterscheidet zwischen starren und beweglichen Jukeboxen. Bei der Band „Mobile Jukebox“ ist das etwas anders: sie sind mobil und funktionieren ohne zusätzlichen Aufwand einwandfrei und flexibel. Und sie begeistern das Publikum mit ihrer Musik – da ist gute Stimmung vorprogrammiert!

Kinderkarnevalssitzung des KV Bielstein ein voller Erfolg

Diese Kinderkarnevalssitzung am 30.01.2016 wird der KVB so schnell nicht vergessen: Über 400 verkaufte Karten zeugen davon, dass auch die Jüngsten im Oberbergischen jeck darauf sind, mit anderen Kindern Erfahrung im Karneval zu sammeln. Der Parkplatz vor dem Schulgelände in Bielstein war definitiv zu klein und so sah man eine Parkschlange, die sich bis weit in den Ort Oberbantenberg hineinzog.

Der KVB hatte geladen und war im Grunde bestens vorbereitet – doch diesen Ansturm konnte wirklich niemand erwarten. Viele helfende Hände aus dem Vereinsumfeld stellten kurzerhand immer mehr Tische und Stühle dazu, bis das Fassungsvermögen der Aula total erschöpft war. Und diejenigen, die dabei waren, bekamen auch einen schönen bunten karnevalistischen Reigen zu sehen.

Pünktlich um 14.30 Uhr marschierte das Prinzenpaar des KVB in die Aula und die amtierende Prinzessin Pia zog viele Blicke auf sich, denn gerade bei den Mädchen hat eine Prinzessin einen unglaublich hohen Stellenwert. Wolfgang Müller moderierte gewohnt sicher die Sitzung, die seine Schwiegermutter Helga Below programmtechnisch bestens vorbereitet hatte.

Nachdem das Bielsteiner Prinzenpaar Platz genommen hatte, zog der Kinder-Elferrat des KG Rut-Wiess Denklingen in die Aula und auf die Bühne. Für die Kinder natürlich eine wunderbare Möglichkeit, das mühsam Erlernte einem zahlreichen Publikum darzubringen. Weiter ging es mit der Abordnung der Garde Pänz der Engelskirchener Schlossgarde. Die Garde Pänz stellten aber nur den Rahmen für das erste Engelskirchener Kinder Dreigestirn, das unter Jubel auf die Bielsteiner Bühne zog. Kinderprinz Tiziano I. mit seiner Prinzessin Sophia und dem Bauern Linus waren für die Gäste natürlich ein ganz besonderes Highlight. Aber nur wenn man selber probiert lernt man neues kennen und wir hoffen, dass dieses Kinder Dreigestirn wieder viele andere Pänz dazu motiviert hat, selbst einmal die Nachfolge anzutreten.

Von dieser Veranstaltung einfach nicht weg zu denken ist natürlich der Clown, der auch dieses Mal die Kinder auf das Beste unterhielt.

Dann nahm das Programm wieder karnevalistische Töne an und diverse Tanzformationen gaben sich auf der Bielsteiner Bühne ein Stelldichein. Es begannen „Die Flöhe“, eine Tanzgruppe der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V. aus Köln. Mit insgesamt 45 „Flöhen“ beweist diese Tanzformation, dass den Kölschen der Nachwuchs im Gardetanz nicht ausgehen wird. Aber auch das Oberbergische hat da viel zu „beaten“ und es zeigten im Anschluss zunächst eine frisch formierte Tanzgruppe des TV Oberbantenberg ihr Können und man kann konstatieren, dass es in dieser Gruppe viele Talente gibt, aus denen sich der KVB bestimmt wird bedienen können.

Zum Abschluss natürlich der Höhepunkt, dargeboten durch unsere Crazy Girls & Boys. Sie nutzten Ihren Heimvorteil und man kann davon ausgehen, dass der eine oder andere Gast sich ab sofort mit dem Gedanken herumschlagen wird, wie die Eltern zu überzeugen sind, dass man sie regelmäßig zu den Trainings und Auftritten bringt. Das Trainerteam unserer Tanzgruppe würde sich natürlich sehr über weiteren tänzerischen Nachwuchs freuen.

Aber dann war es an der Zeit, dass das amtierende Prinzenpaar des KVB Prinz Martin II. und seine Prinzessin Pia das Steuer übernahmen. Sie sangen etliche Lieder und luden alle Kinder dazu ein, sich um die Bühne zu gruppieren, denn – wie gewohnt – ging es daran, die drei besten Kostüme zu prämieren. Eigentlich ein sinnloses Unterfangen – müsste man nicht drei, sondern 300 Prämierungen vornehmen, denn alle Pänz waren wunderschön verkleidet. Daran sollten sich die Erwachsenen einmal ein Beispiel nehmen.

Gegen 17.30 Uhr endete die Sitzung, es gab nicht einen Krümel Kuchen mehr, alles war verputzt worden und eines ist dadurch klar geworden: Wir sehen uns alle in 2017 wieder.

Therapiestunde im Burghaus mit Werner Brix

Nein, der Wiener Werner Brix therapierte nicht sein Publikum – er ließ sich therapieren. Bei ihm geht alles mit Tempo. Sozusagen mit Dauer-Vollgas. In „Mit Vollgas zum Burn-out“ gab der österreichische Schauspieler und Kabarettist den Workaholic und rechnete dabei auf bitterböse Weise mit der modernen Leistungsgesellschaft ab.


Foto: Vera Marzinski

Das begann schon damit, dass er keine Zeit für die Therapiestunde mit dem Bielsteiner Publikum hatte – musste er doch per Handy ein Computerproblem lösen. Dabei regt er sich immer mehr auf und bekommt einen sehr realistischen Schluckauf. Auslöser dafür: Seine Mutter dachte an ihn. Die wird dann auch mal direkt per Handy in ihre Schranken gewiesen. Das Handy gehört mit zum Leben des Workaholic und des Bühnenprogramms. Da erhält seine Tochter darüber ein dadaistisches Gute-Nacht-Gedicht und der Computerproblematiker bekommt Anweisungen, wie er sein nicht funktionierendes Gerät zerstören soll – mit sarkastischem Gesichtsausdruck und Lachen von Werner Brix.

Mit tiefschwarzem Humor, seinem österreichischen Dialekt in rasend schneller Sprechgeschwindigkeit fordert er sein Publikum. Da muss man sich schon sehr konzentrieren – aber es lohnt sich. Der Kabarettist Werner Brix wurde im Dezember 1964 in Wien geboren und wuchs in Klosterneuburg auf, wo er bis heute lebt. Neben seiner kabarettistischen Laufbahn tritt Brix als Theaterschauspieler auf, wirkt in Spielfilmen und Fernsehproduktionen mit und betreibt mit seiner Frau die Filmproduktion „Brix Productions“. Brix spielt in seinem Programm mit Gestik, Mimik und seinem nicht enden wollenden Redeschwall. So kann er auch bei der Therapie des Bielsteiner Publikums – „einfach mal fünf Minuten schweigen“ – eigentlich nur scheitern, denn er kann nicht still sein. So sei sein Gebrabbel beim Schweigen nur Fülltext. „Das ist nur Gehirnentleeren und kein Dialog!“, betont Brix vehement. Für eine Schweigetherapie hat er wohl irgendwie keine Zeit. Zeitlich getaktet ist bei ihm auch der Toilettengang. Nach der Pause erscheint er mit einem orangen Tuch, das er um die Hüfte gewickelt hat. Da stimmte das Timing mit dem Toilettengang diesmal wohl nicht. Auch Beschwerden wie Tinnitus oder Hautausschläge bringt er nicht mit seinem stressigen Lebenswandel in Verbindung.

Im zweiten Teil der Vorstellung wurde es ernster. Im Mittelpunkt stand ein Traum, in dem er – verloren gegangen in einer Drehtür eines riesigen Einkaufszentrums – ein Zwiegespräch mit Gott führt. Dass die Gier des Einzelnen zum Elend in der Welt beiträgt, will der Workaholic nicht wahrhaben. Überhaupt ist er doch ein guter Mensch, schließlich trennt er Müll in sechs Kategorien und benutzt Energiesparlampen, obwohl die Leute in dem Licht aussähen, „als ob sie Hepatitis B und C gleichzeitig hätten“. Am Ende entschließt er sich dazu, endlich mal einen Gang herunterzuschalten – vielleicht. Der Anruf seiner Mutter passt ihm jedenfalls gar nicht: „Ich arbeite gerade an der Entschleunigung, ich habe jetzt überhaupt keine Zeit.“

Der Kulturkreis Wiehl hatte an diesem Abend – wieder vor ausverkauftem Haus – einen grandiosen Kabarettisten nach Wiehl geholt. Die Karten mussten sich die Gäste frühzeitig sichern. So war auch nach Verkaufsstart für das Herbstprogramm 2016 der Comedy-Abend mit Susanne Pätzold – „Schöner scheitern“ – in eineinhalb Stunden ausverkauft. Deshalb gibt es eine zweite Veranstaltung am 28.10.2016 mit Sketchen, Stand-Ups und Improvisationen von und mit Susanne Pätzold – auch hier sollte man schnell zuschlagen.

Vera Marzinski

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Klassik mit vier Hörnern im Burghaus

Schon seit 65 Jahren existiert das Leipziger Hornquartett und ist das älteste aktive Hornquartett der Welt. Die Gründungsmitglieder waren natürlich nicht mit in der Burg.


Foto: Vera Marzinski

Mittlerweile ist die dritte Generation aktiv. Und auch die vier Musiker haben den roten Faden des Quartetts aufgegriffen – das „Konzertstück für vier Hörner und großes Orchester“ op. 86 von Robert Schumann. Es war 1951 ausschlaggebend für die Gründung des Leipziger Hornquartetts. In der heutigen Besetzung mit Max Hilpert, Tino Bölk, Johannes Winkler und Michael Gühne wurde es bereits über dreißig Mal aufgeführt. Die Musiker verstehen sich aber auch als Wegbereiter zeitgenössischer Musik.

In Bielstein boten sie nicht ihren roten Faden (das Schumann-Konzert), aber ein hervorragendes, abwechslungsreiches Programm. Angefangen mit einem romantischen Hornquartett – das Larghetto Allegro vivace assai aus dem „Quartett Es-Dur op. 19 für vier Waldhörner“ von Wilhelm Albrecht Lütgen – bis zu swingendem Sound in der Zugabe. Hornist Max Hilpert fungierte als Moderator und gab einen Einblick in die Geschichte und das Repertoire des Leipziger Hornquartetts. Zudem erfuhren die Gäste etwas über Naturhörner und Ventilhörnern mit hörenswertem Beispiel. So Joseph Haydns „Divertimento für vier Hörner“.

Das Ensemble hat einen hohen Grad an Homogenität und Klangkultur, gepaart mit technischer Brillanz und großer musikalischer Vitalität. Und das nicht nur bei den klassischen Stücken wie den „Sechs Stücke für vier Hörner op. 35“ von Nicolai Tscherepnin – Schüler von Nikolai Rimski-Korsakow . Sie wagten auch einen Sprung über den großen Teich, da wo Texas der Inbegriff des Wilden Westens ist. Und genau von dort stammt der 1960 geborene Komponist Kerry Turner, der in dem „Quartett Nr. 2 Americana“ seine Heimat beschreibt. Da geht es in „The West“ um das Aufeinandertreffen der Nationen, in „The War“ um die amerikanischen Bürgerkriege mit Trommelklängen auf den Hörnern und schließlich entführt er mit „Hoe Down“ in die Saloon-Welt. Bei „Cinq Miniatures, op. 64“ von Jan Koetsier, der dies eigens dem Leipziger Hornquartett gewidmet hatte, wurde es tierisch. Kleine Humoresken mit Anspielungen auf die Tierwelt bieten die fünf Stücke – wie die Ameisenparade, den verliebten Kater oder die Entenballerina.

In den 65 Jahren schrieben einige Komponisten Stücke für speziell diese Hornquartett. Zudem gaben sie ungezählte Konzerte in Deutschland, aber auch in Österreich, Kuba und sogar in Japan. Zahlreiche Rundfunk- und Schallplatten- und CD-Aufnahmen spielten sie ein – einige davon konnten sich die Burghaus-Gäste mit nach Hause nehmen. Klassik im Burghaus präsentiert der Kulturkreis Wiehl wieder am Donnerstag, den 7. April 2016 mit der Pianistin Jarmina Gerl.

Vera Marzinski

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