Saisoneröffnung im Freibad Bielstein

Am Sonntag, 26. April, um 8 Uhr, öffnen sich die Türen im Freibad an der Bielsteiner Jahnstraße für die Sommersaison. Bei erwärmtem Wasser kann bis abends 20 Uhr geschwommen werden – egal wie das Wetter am Wochenende werden wird. Mit einem Tag der offenen Tür von 11 bis 16 Uhr bei freiem Eintritt möchte der Förderverein des Freibades die Gäste neugierig machen auf die Anlage.

In diesem Jahr sind die Bielsteiner mit ihrem Freibad Gastgeber für Schwimmer aus dem gesamten Stadtgebiet und der näheren Umgebung – das Wiehler Freibad ist geschlossen und wird umgebaut. Für Bewirtung, gegen eine Spende, ist auch gesorgt: Softgetränke/Kölsch/Prosecco, Grillwürstchen, hausgemachte Salate sowie Kaffee und Kuchen sind im Angebot.

Es gibt einige Neuerungen: eine komplett neue Zaunanlage, die Sammelumkleiden wurden erweitert, mehr Sonnenliegen, neue Sonnenschirme usw. Wie im letzten Jahr stehen neben dem Schwimmbad mit Rutsche und 1-Meter-Sprungbrett ein Beachvolleyball-Feld, zwei Tischtennisplatten sowie Boccia- und Bowle-Bahn zur Verfügung; Bälle/Kugeln/Schläger sind kostenlos gegen einen Pfand bei den Schwimmmeistern auszuleihen. Außerdem werden in den Sommerferien wieder kostenlose Schwimmkurse für sechs- bis achtjährige Kids angeboten (zuzüglich Eintrittspreis). Interessierte können sich sowohl im Bielsteiner Hallen- als auch im Freibad beim Schwimmmeister/in registrieren lassen.

Saisonaktionen werden natürlich in 2015 auch wieder geboten – die Termine können bereits vorgemerkt werden: Das Mondscheinschwimmen von 19.30 bis 23 Uhr bei erwärmter Wassertemperatur ist terminiert für den 5. Juni, 3. Juli, 1. und 28. August mit kostenfreier Aqua-Gymnastik. Das Sommer- und Familienfest wird stattfinden am Samstag, 1. August ab 18 Uhr und Sonntag, 2. August ab 11 Uhr.

Öffnungszeiten des Bielsteiner Freibades: 8 bis 20 Uhr – wie an jedem Samstag, Sonntag und Feiertag in der kommenden Saison. Montags öffnet das Bad um 11 Uhr und dienstags bis freitags um 7.30 Uhr. Abends wird die Anlage um 20 Uhr geschlossen.

Förderverein und Städtische Freizeit und Sportstätten-Gesellschaft (FSW) erwarten die Gäste zu moderaten Preisen: Einzelkarte: 2,00/3,50/8,00 Euro (bis einschließlich 17 Jahre/Erwachsene/Familien); Zehnerkarte: 17.-/30.- Euro (bis einschließlich 17 Jahre/Erwachsene); Saisonkarte: 35/90/130 Euro (bis einschließlich 17 Jahre/Erwachsene/Familien); Gruppen ab 10 Personen: 1,70/3,00 Euro (bis einschließlich 17 Jahre/Erwachsene); Kinder bis einschließlich drei Jahre haben freien Eintritt.

Partystimmung mit Musik von CCR

Zurück in die 1970er Jahre und die Musik von CCR versetzten am Donnerstagabend „Willy and the poor boys“. Ob ein „Green river“, „Proud Mary“ oder „Midnight special“ – mit jedem Stück brachten sie die CCR-Fans zum Strahlen.


Foto: Vera Marzinski

Wer kennt sie nicht – CCR. Die US-amerikanische Rockband der späten 1960er und frühen 1970er Jahre aus Kalifornien. Creedence Clearwater Revival begann als „The Blue Velvets“, gegründet Anfang 1959 von John Fogerty, seinem Bruder Tom und dessen Schulfreund Doug Clifford, im kalifornischen El Cerrito. Im Dezember 1967 benannte sich die Gruppe in Creedence Clearwater Revival um und löste sich im Sommer 1972 leider wieder auf. Doch ihre Musik lebte weiter – 1993 wurde die Band in die“Rock and Roll Hall of Fame“ aufgenommen. „Willy and the poor boys“ lassen die bekannten und auch weniger bekannten Stücke der Kultband wieder aufleben. Sie wollten sich nicht „Revivalband“ nennen und wählten für den Bandnamen den Partystimmung mit Musik von CCR des vierten Albums von CCR – „Willy and the poor boys“.

Mit der Stimme von Sänger und Gitarrist Tom Stalla, kommen sie dem Original sehr nah und man merkt sofort, dass die Band diese Musik liebt. Sie verkörpern fast perfekt das CCR-Feeling. Pit Verrier an der Gitarre, Sam Sommer an den Drums und Bonnie Batzler am Bass komplettieren die schnörkellose, authentische CCR-Show, die durch den Multi-Instrumentalisten Robert Maaß (Vocals, Acoustic-Guitar, Keyboard) perfekt ergänzt wird. Dazu Saxophonist Michael Steiner, der bei einigen Stücken mit brillantem Spiel den Sound ergänzte, wie beispielsweise bei „Who’ll stop the rain“. Mit Tanzmusik hat das Ganze wenig zu tun, eher mit gutem alten Rock´n Roll und Country-Musik. Zu der wippten und klatschten die Gäste im Burghaus eifrig mit.

Der Song, der auf keiner CCR-Party fehlen darf kam fast am Schluss: „Hey tonight“. Auch hier zeigte sich ein Großteil des Burghaus-Publikums sehr textsicher. Erst recht bei der Zugabe. Ein Stück, dass John Fogerty geschrieben hat, aber mit einer anderen Band – Status Quo – zu einem Kult-Hit wurde: „Rockin‘ all over the world“. Und so rockten die sechs Musiker von „Willy and the poor boys“ das (Burg)Haus.

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Jahreshauptversammlung des Karnevalsvereins Bielstein

Am 17. April 2015 findet im Oberbantenberger Hof Alt Athen in Wiehl-Oberbantenberg die ordentliche Jahreshauptversammlung des Karnevalsvereins Bielstein e.V. statt. Die Versammlung startet um 19.30 Uhr.

Die Tagesordnungspunkte kann man auf der Vereins-Homepage www.kv-bielstein.de nachlesen.

Der Vorstand des KVB würde sich über einen starken Besuch seiner Mitglieder freuen.

Bierbotschafter und Wanderpapst: Manuel Andrack in Bielstein

Manuel Andrack, ursprünglich bekannt als männliche Souffleuse von Harald Schmidt in der gleichnamigen Show, ist bekennender Biertrinker. Deshalb hat ihn der Deutsche Brauerbund 2002 auch zum Bierbotschafter gekürt. Andrack wandert aber auch gern und ist in den letzten Jahren zum deutschen Wanderpapst mutiert.

Zahlreiche Publikationen zeugen von einer ernsthaften Auseinandersetzung mit des Deutschen liebsten Bewegungsart: dem Wandern durch Feld und Flur.

Am Tag des deutschen Bieres weilt Manuel Andrack im Bierdorf Bielstein und was liegt näher als in der örtlichen Erzquell Brauerei dem Volke zuzuprosten und ein wenig Bierduft zu schnuppern.

Grund des Besuchs ist die Einladung des hiesigen Kulturvereins in die Burg Bielstein. Andrack wird seine „Andracks kleine Wandershow“ (ausverkauft) zeigen und die Wanderlust dabei mächtig „auf die Schippe“ nehmen.

„Biertrinken ist cool“ so Andrack, der nach wie vor empfiehlt, mit einem Schluck Gerstensaft nach der anstrengenden Wanderung zu regenerieren. Mit „Natürlich alles in Maßen und zu seiner Zeit“ beschreibt Manuel Andrack seinen Bierkonsum. Gern ist er an diesem kulturhistorischen Tag, wie dem Tag des deutschen Bieres in der Brauerei und wirbt für Reinheitsgebot, Regionalität und mehr Bewußtsein beim Bierkonsum.

Brauereichef Dr. Axel Haas freut sich über die spontane Zusage Manuel Andracks dabei zu sein, auch wenn das Wandern nicht gerade seine Leidenschaft ist.

„Seitdem Bielstein den Bierweg hat, spüre ich den Wunsch, den Weg zu wandern“ so Dr. Haas mit Verweis auf den folgenden Sonntag unter dem Motto „Wiehl wandert“! Die Brauerei unterstützt den Tag mit einer eigenständigen Aktion. Teilnehmende Wanderer können sich einen „Haustrunk“ verdienen.

Wunderbar spannende Welt der Sadie Jones

Der Kulturkreis und die Buchhandlung Hansen & Kröger hatten zum Literaturabend ins Burghaus Bielstein eingeladen. Die englische Bestsellerautorin Sadie Jones stellte ihr jüngstes Werk „Jahre wie diese“ am Montagabend vor.


Foto: Vera Marzinski

Margarete von Schwarzkopf moderierte die Lesung und der österreichische Schauspieler Robert Stadlober fungierte als Vorleser. Und das in einer außerordentlich überzeugenden Art. Sicher tat der Inhalt aus dem Part des Buches einiges dazu, aber Stadelober nahm sehr mit in die Geschichte und die dortige Situation hinein.

Drei der vier Protagonisten des Buches „Jahre wie diese“ treffen sich hier Anfang der 1970er Jahre in einer Londoner Wohnung, hören Platten, gucken Bücher an, reden und lachen viel. Einer schläft ein – zwischen den anderen beiden entsteht eine prickelnde Spannung. Und genau diese ließ Stadlober erspüren. Insgesamt vier Figuren spielen in Sadie Jones Roman eine besondere Rolle. Alle vier Anfang Zwanzig und alle vom Theater fasziniert. Da ist Luke, der die Provinz verlässt um in London als Dramatiker zu arbeiten. Mit Paul, einem angehenden Produzenten, und Leigh, Pauls Freundin, gründet er eine Theaterkompagnie, die bald erste Erfolge feiert. Und schließlich kommt Nina dazu – eine labile, junge Schauspielerin. Wie ein Theaterstück hat Sadie Jones ihren Roman aufgebaut, verrät sie dem Publikum in Bielstein. Sie ist 1967 in London geboren und eigentlich Drehbuchautorin und hat viel für die BBC gearbeitet. Ihr Romandebüt „Der Außenseiter“ (2008) wurde in Großbritannien auf Anhieb ein Bestseller und war auch in Deutschland ein großer Presse- und Publikumserfolg. Die Journalistin und Autorin Margarete von Schwarzkopf entlockte der Erfolgsautorin so einige Informationen und Statements zu ihrem Roman und ihrer Arbeit. So fiel Jones ein Foto der Proben zu „Betrogen“ von Harold Pinter in die Hand, auf dem unter anderem Rachel Weisz und Daniel Craig zu sehen waren, das sie sehr zu „Jahre wie diese“ inspirierte. Von Schwarzkopf schlussfolgerte, dass Schauspieler sehr sensible, verletzliche Menschen seien. Robert Stadlober – 1982 in Friesach/Österreich geboren, der seinen endgültigen Durchbruch mit „Crazy“ (2000) hatte – verriet dazu, dass es ein Vorteil als Schauspieler sei, seine Macken auszuleben, denn man würde dafür auch noch bewundert.

Bewundernswert auch der Roman von Sadie Jones. Den hat sie, wie alle ihre Werke, chronologisch geschrieben. Aber den ersten Satz schreibe sie immer erst später, erzählte sie. Ihre Geschichten sind fiktiv und nicht autobiographisch. Dabei entwickeln sich ihre Figuren mit und mit und sie wirken so echt, als ob sie lebende Vorbilder genommen hätte. Das Ganze ist ein wenig „method acting“- ein typisch amerikanischer Schauspiel-Realismus, bei dem authentische Gefühle im Augenblick des Spieles oder einer Aufführung erlebt werden. Herausgekommen ist ein Buch, das mit Romantik, aber auch Enttäuschungen und vielen großen Überraschungen aufwartet. Sehr spannungsvoll nimmt Sadie Jones mit in die Theaterwelt der vier jungen Menschen in den 1970er Jahren.

Vera Marzinski

Eine Bilderserie finden Sie hier…