15. ADAC Oberberg Klassik: Je oller, je doller!

Pünktlich um 9.31 Uhr startete der erste Teilnehmer vom Parkplatz des Lindlarer Hallenbades und machte sich auf die etwa 130km lange Reise durch das Oberbergische Land. Über 80 Nennungen lagen der Renngemeinschaft Oberberg als Veranstalter vor.

„Die Beliebtheit des Oldtimersportes wächst immer weiter, und wer sich in der Szene einen guten Ruf erarbeitet hat, braucht sich über genügend Starter keine Sorgen zu machen“, so ein zufriedener Sportleiter des veranstaltenden Clubs. Zu bestaunen waren von A, wie Alfa Romeo, Audi, Austin Healey und Autobianchi, über Glas, Porsche, Triumph, Volvo, diverse Käfer und Porsche-Modelle, viele verschiedene BMW und Mercedes, bis zum alten Original Willy-Jeep aus dem Jahr 1944. Mehr als diese 80 Fahrzeuge sind nicht mit den zur Verfügung stehenden Örtlichkeiten vereinbar.

Start, Mittagspause und Ziel haben sich bewährt und blieben in den letzten Jahren gleich. Die Erzquell-Brauerei in Bielstein ist nicht nur seit Jahren Sponsor der Oldtimer-Rallye, sondern stellt stets das Werksgelände für die Mittagspause zur Verfügung. Hier versammelten sich wieder viele Schaulustige, die per Moderater informiert wurden und eine Sonderaufgabe live mitverfolgen konnten.

Der Zielort Wipperfürth wurde mit seinem historischem Marktplatz genauso zum festen Bestandteil der Fahrt, wie die der Besuch der Brauerei. „Die Teams werden angelockt von der schönen Landschaft. Hier können die Besitzer der klassischen Fahrzeuge ohne Stadtverkehr und Ampeln die Natur bewundern. In jedem Jahr präsentiert die RGO eine etwas abgewandelte Streckenführung über breite gut ausgebaute Landstraßen und enge verschlungene Sträßchen durch abgelegene Dörfchen. Thomas Fuchs am Lenkrad seines riesigen Chrysler Plymoth Straßenkreuzer aus dem Jahr 1960 hatte besonders viel Lenkradarbeit zu verrichten.

Angelockt vom Reiz der Landschaft wurden Starter aus Höxter bis Frankfurt. Eine nicht nur zahlenmäßig starke Beteiligung kam aus dem benachbarten Siegerland. Unter den etwa eine Hand voll zählenden Favoriten, übernimmt Rudi Kreutz mit seinem Beifahrer Gerd Schirmer stets eine besondere Rolle. Der Fahrer, der schon 8 Mal an der „2000km durch Deutschland“, der längsten Oldtimerrallye unseres Landes, teilnahm, ist stolze 81 Jahre jung. Dieses Team gewann in ihrem Borgward Isabella Coupe ihre Klasse und fuhr haarscharf an einem Gesamtsieg vorbei.

Nach dem Auswerten der Bordkarten zählte man bei sechs Teams in der sportlichen Wertung acht Kontrollfehler. Hier musste nun jeder bei den drei Sollzeitprüfungen erzielte Strafpunkt die Entscheidung bringen. Mit einem Vorsprung von zwei Punkten feierte die Remscheider BMW-Crew Gregor Schmitz/Reinhold Wisniewski den Sieg in der sportlichen Kategorie.

Bei den 52 Vertretern in der touristischen Gruppe, die eine deutlich leichtere Aufgabenstellung erhielten, gab es eine faustdicke Überraschung. Das Siegerländer Vater/Sohn-Team Gunnar und Harald Kruttwig, die sich erst kurz vor Nennschluss für eine Teilnahme entschieden hatten, präsentierten mit ihrem Ford A-Modell aus dem Jahre 1929 das klar älteste Fahrzeug. Ohne Bremskraftverstärker, Servolenkung oder anderem modernen Schnickschnack, konnte der noch von Henry Ford konzipierte Oldie auf den schmalen Reifen nicht nur klaglos im Feld mithalten, sondern hielt die gesamte Konkurrenz in Schach. Mit einem deutlichen Vorsprung und nur 6,6 Strafpunkten zeigt dieser Erfolg deutlich, dass PS-Zahlen oder die Höchstgeschwindigkeit keinerlei Einfluss auf eine erfolgreiche Oldtimerveranstaltung haben.

Als beste Lokalmatadore aus dem näheren Umkreis, konnten Marianne Schell und Wolfgang Grosalski aus Wipperfürth im VW Käfer Cabrio den zweiten Platz hinter dem Ford A erzielen.

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Hochkarätige Rennen in Bielstein: Quads und Gespanne kämpften um Punkte

Beim Internationalen 58. ADAC Motocross am 14. und 15. Juni 2008 präsentierte der MSC Drabenderhöhe-Bielstein wieder hochkarätige Rennen. Bei gutem Wetter bekamen die zahlreichen Besucher spektakuläre Überholmanöver und Sprünge mit Weiten von 20 Metern und mehr zu sehen.

Am Samstag waren zuerst die Jugendlichen am Start, darunter viele Nachwuchsfahrer aus der Jugendabteilung des MSC.

In der Motocross-Europameisterschaft der Quad-Piloten wurde in Bielstein die vierte von insgesamt zehn Veranstaltungen der EM-Saison 2008 ausgetragen. Tobias Lenz aus Nümbrecht belegte den 8. Platz und war damit der beste deutsche Fahrer. Der ebenfalls für den MSC startende Timo Weidenbrücher wurde dreizehnter von 21 gewerteten Teams.

Bei der Seitenwagen-Tageswertung belegte das für den MSC startende Gespann Martin Walter/Andre Saam Platz 15.

Insgesamt zwei Rennen mussten wegen Unfällen abgebrochen werden, ein Motocrosser musste mit Verdacht auf Oberschenkelbruch ins Krankenhaus gebracht werden, ein anderer zog sich schwere Prellungen zu.

Die Ergebnislisten aller Rennen finden sie auf www.msc-bielstein.de.

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Tag der offenen Tür im Burghaus Bielstein

Das Burghaus Bielstein wurde am Samstag, 14. Juni 2008, der Öffentlichkeit vorgestellt.

Nach fast zweijähriger Bauzeit ist ein Kulturzentrum mit außergewöhnlichem Ambiente entstanden, in dem die Musikschule der Homburgischen Gemeinden, die Kreisvolkshochschule, Abt. Wiehl, der Kulturkreis Wiehl sowie die Bücherei, Zweigstelle Bielstein ein neues „Zuhause“ bekommen haben.

Außerdem können in einem neu geschaffenen Trauzimmer ab Juni Trauungen in der Burg vorgenommen werden.

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Ein Profi und 80 Laien: Kunstprojekt in Bielsteiner Pfarrgemeinde

Am Sonntag führte Pfarrer Klaus Peter Jansen sein Weg nicht – wie üblich – zuerst in die Sakristei, um sich auf den Gottesdienst in der katholischen St. Bonifatius Kirche in Bielstein vorzubereiten. Diesmal ging er zuerst in die Taufkapelle zu den Bildern, die Künstlerin Christel Bak-Stalter mit Kindern und Erwachsenen während der Bonifatius-Woche geschaffen hat. „Ich bin überwältigt von der Wirkung und der Ausstrahlung der Bilder“, sagte der sichtlich beeindruckte Pfarrer. „Wir haben eine andere Kirche.“


Mit einem Abschlussgottesdienst endete die Bonifatius-Woche

Mit einem Gottesdienst endete am vergangenen Sonntag die Bonifatius-Woche in der katholischen Pfarrgemeinde Bielstein. Oberbergs Landrat Hagen Jobi und Wiehls Bürgermeister Werner Becker-Blonigen waren gekommen, um bei der Präsentation der Kunstwerke dabei zu sein. Rund 80 große und kleine Laien-Künstler hatte zum Auftakt der Bonifatius-Woche unter Anleitung von Christel Bak-Stalter ein rund acht Meter langes Gemälde, ein farbenfrohes Klappbild und eine Sammlung vielfältiger Bilder rund um das Leben des Pfarrpatrons gestaltet.


Christel Bak-Stalter, Pfarrer Klaus-Peter Jansen, Pfarrgemeinderatsvorsitzender Dr. Bernhard Wunder, Kirchenvorstandsmitglied Gerhard Altz und die kleinen Künstler präsentierten die neu gestaltete Taufkapelle

„Die Kinder sind die wahren Künstler“, sagte Pfarrer Jansen. „Mit ihrem Einfallsreichtum und ihrer Kreativität haben sie dazu beigetragen, dass wir in einer anderen Atmosphäre Taufen feiern werden.“ Vier Schulen aus Bielstein und Drabenderhöhe hatten sich an dem Kunstprojekt beteiligt. Nach der Vorbereitung im Unterricht hatten die Schülerinnen und Schüler auf zahlreichen kleinen Leinwänden farbenfrohe Motive aus dem Leben des Heiligen dargestellt.

„Die Kinder sind ganz unbefangen ans Werk gegangen, während ich die Erwachsenen zum Malen ermuntern musste“, berichtete Christel Bak-Stalter. Die weltweit agierende Künstlerin hatte sich von dem Projekt begeistern lassen und erstmals mit einer Pfarrgemeinde und Kindern an einem Kunstprojekt gearbeitet. „Ein halbes Jahr lang habe ich mich vorbereitet, viel über Bonifatius gelesen und dann ein Konzept erstellt“, erzählte die 71-Jährige. Die Arbeit mit der Pfarrgemeinde habe ihr viel Freude gemacht und das Ergebnis stelle sie sehr zufrieden. „Ich bin begeistert“, so Christel Bak-Stalter.


Künstlerin Christel Bak-Stalter erläutert Pfarrer Klaus-Peter Jansen und der Pfarrgemeinde das Projekt

„Wir hätten uns niemals ein Bild von Frau Bak-Stalter leisten können, jetzt haben wir ein großes Gemeinschaftswerk, an dem sie und die ganze Pfarrgemeinde mitgewirkt haben“, sagte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Dr. Bernhard Wunder. „Wir haben mit diesem Projekt andere Wege als sonst beschritten und sind raus aus der Kirche hinein in die Schulen und in die Stadt Wiehl gegangen“, so Wunder. „Mit einer Veranstaltungsreihe wie der Bonifatius-Woche gibt die Pfarrgemeinde ihre Kompetenz weiter und trägt zu einem gelungenen Miteinander auf kulturell hohem Niveau in der Stadt Wiehl und dem Oberbergischen Kreis bei“, stimmte Landrat Jobi zu. „Ich gratuliere Bielstein, denn hier ist es gelungen, durch Kunst und Liturgie Formen der Darstellung zu finden, um Empfindungen und den Weg zum Glauben darzustellen“, sagte Bürgermeister Becker-Blonigen.


Landrat Hagen Jobi und Wiehls Bürgermeister Werner Becker-Blonigen würdigten das hohe Niveau der Veranstaltungsreihe und das Engagement der Gemeindemitglieder

Neben dem Kunstprojekt bildete eine Orgelimprovisation mit dem Organisten Br. Andreas Warler einen weiteren Höhepunkt in der Bonifatius-Woche, genauso wie der Evensong, ein gesungenes Abendgebet. Rund 300 Besucher haben in der vergangenen Woche an den unterschiedlichen Veranstaltungen teilgenommen. „Die Bonifatius-Woche ist sehr gut angenommen worden“, freute sich Pfarrgemeinderatsvorsitzender Wunder.

Für einen bleibenden Eindruck sorgen nicht nur die Kunstwerke, die dauerhaft in der Kirche zu sehen sind, sondern auch eine CD mit Texten und Musik, aufgenommen während der Orgelimprovisation. Die CD ist über das Pfarrbüro, Telefon: 02262/ 701150, kostenfrei oder gegen eine Spende erhältlich.

Interview mit Christel Bak-Stalter

Ihre Bilder sind in den Metropolen auf der ganzen Welt zu sehen. Warum haben Sie sich entschlossen, in Bielstein ein Kunstprojekt durchzuführen?

Bak-Stalter: „Mich hat die Literatur über Bonifatius interessiert. Ich habe schon über religiöse Musik gearbeitet aber noch nie über einen Heiligen. Außerdem hat mich die Arbeit mit Kindern interessiert.“

Worin lag der Reiz in diesem Projekt?

Bak-Stalter: „Etwas völlig anderes zu machen, als sonst. Normalerweise beschäftige ich mich mit Gedichten und habe schon zu Werken von Musil, Eichinger und Dürrenmatt gearbeitet oder habe zu Musik von Komponisten wie Mozart und Schubert gemalt. Das Leben eines Heiligen in Kunst auszudrücken, war für mich ein neues Feld.“

Sie sind es gewohnt allein zu arbeiten. Wie haben Sie die Arbeit mit einer ganzen Gemeinde, Jung und Alt, erlebt?

Bak-Stalter: „Das war sehr reizvoll. Die Erwachsenen haben oft gesagt: ,Ich bin nicht kreativ.’ Ihnen musste ich gut zureden. Dann hat sich eine interessante Kreativität entwickelt. Die Kinder sind völlig unverkrampft und ohne jedes Schablonendenken ans Werk gegangen.“

Im Mittelpunkt des Projektes steht der Heilige Bonifatius. Wie kann man das Leben eines Heiligen in Kunst ausdrücken?

Bak-Stalter: „Das ist schwierig zu beantworten. Dabei kommen Gedanken zum Tragen. Hier geht es nicht um die typischen Heiligen-Bildchen. Ich habe versucht, die Literatur über Bonifatius für mich zu interpretieren.“

Sie haben sich die Bielsteiner Kirche vor dem Projekt angeschaut und danach Ihr Konzept entwickelt. Welches Ziel haben Sie dabei verfolgt?

Bak-Stalter: „Ich möchte, dass die Betrachter Anregungen bekommen, sich mit dem Leben des Heiligen Bonifatius zu beschäftigen.“

Kannten Sie Bonifatius?

Bak-Stalter: „Ich kannte den Namen Bonifatius. Mein Bruder hieß Winfried, von daher war mir Bonifatius schon sehr lange ein Begriff. Bonifatius ist eine Figur, die man kaum sieht. Für das Kunstprojekt in Bielstein habe ich mich fast ein halbes Jahr intensiv mit ihm auseinander gesetzt.“

Die Gemeinde hat sich durch das Kunstprojekt viel über ihren Patron gelernt. Was nehmen Sie von dem Projekt in Bielstein mit nach Hause nach St. Ingard?

Bak-Stalter: „Für mich war das Projekt ein großes Erlebnis. Ich habe Anregungen von Laien und vor allem von den Kindern bekommen. Das fand ich toll.“

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Schlüsselübergabe Burghaus Bielstein und Verleihung des Wiehltalers in Platin an Eheleute Kotz

Nach drei Jahren schwerer und schwierigster Bauphasen und handwerklicher Problemlösungen und äußerst angestrengter Leistungen mit vielen Entscheidungen durch den Architekt Volker Howad und die Bauherren Eheleute Kotz konnte nun der Schlüssel der Burg offiziell übergeben werden.

Seit 1978 haben Eheleute Ursel und Christian Peter Kotz eine Vielzahl von Häusern in Wiehl saniert und das Wiehler Stadtbild damit entscheidend geprägt. Das rund 300 Jahre alte Burghaus in Bielstein stellte sich als ein besondere Herausforderung dar und ist eine architektonische handwerkliche Meisterleistung geworden.

Einen kurzen chronologischen Rückblick der Geschichte des Burghauses gab sowohl Bürgermeister Becker-Blonigen als auch der ehemalige Bürgermeister Wilfried Bergerhoff:
Errichtet wurde die Burg vor etwa 300 Jahren von dem homburgischen Kanzleirat und Bergvogt Christian Schmidt. Durch Heirat kam es Mitte des 18. Jahrhundert in den Besitz der Industriellenfamilie Möller aus Warstein.
Vor 200 Jahren wurden aus den Kirchspielen Drabenderhöhe und Wiehl zunächst Munizipalitäten, dann Mairien und später Gemeinden. In diesem Burghaus residierte nicht nur der erste Bürgermeister Johann Friedrich Möller, sondern hier amtierte 40 Jahre lang die erste Struktur kommunaler Selbstverwaltung unserer heutigen Gemeinde. Der Übergang von den Strukturen der Feudalherrschaft zu denen der Zivilgemeinde und der kommunalen Selbstverwaltung, die sich heute Stadt Wiehl nennt, haben in diesem Gebäude ihren Lebensalltag erfahren.

Diese Burg ist also das Herz der Gemeinde, die seinerzeit vor 200 Jahren aus der Kaufmannschaft, der Bauernschaft und der Handwerkerschaft, also der damaligen verantwortlichen Bürgerschaft, entstanden ist. In der Neuzeit beherbergte das Burghaus ein Altersheim, ein junges Kölner Ehepaar erwarb es und versuchte wieder ein Wohnhaus daraus entstehen zu lassen, schlussendlich kaufte es die Stadt Wiehl an, um zunächst Aussiedler und in der Folge Asylbewerber dort unterzubringen. Das Burghaus hat gute und schlechte Zeiten erlebt. Es ist oftmals umgebaut, verbaut und auch verunstaltet worden. Seine Grundsubstanz wurde dennoch nicht erschüttert, vom heutigen Zustand aber war es so weit entfernt „wie der Mond von der Erde“, wie Bürgermeister Becker-Blonigen es passend umschrieb.

Einige skeptische und fachliche Besichtigungstermine und Gespräche wurden mit Herrn Kotz, der Verwaltungsspitze, dem Architekten Herrn Volker Howad geführt, um dann schlussendlich nach Bedenkzeit und Beratung im Kreise der Familie Kotz ein positives Votum für die Renovierung des Burghauses zu geben.

Mit ganz besonderer Freude und unübersehbarem Stolz übergaben die Eheleute Ursel und Christian Peter Kotz den Schlüssel des Burghauses Bielstein an den Bürgermeister Werner Becker-Blonigen.

Christian Peter Kotz beschrieb das Projekt als „echtes Abenteuer“. Beide waren von der Idee der Errichtung einer so schönen Kulturstätte begeistert, so dass sie diese Herausforderung annahmen. Die Musikschule der Homburgischen Gemeinden, die Bücherei Bielstein und die Kreisvolkshochschule haben dort wunderschöne Lehr- und Leseräumlichkeiten erhalten. Ein wunderbarer Raum mit dem Bruchstein-Kamin bietet Hochzeitpaaren an dem schönsten Tag ihres Lebens ein passendes Heiratsambiente.

Der Bauherr appellierte an alle Gäste, darunter die Vertreter der Bielsteiner Vereine, Kirchen, Schulen, sowie Ratsvertreter und die Verwaltungsspitze der Stadt Wiehl: „Halten Sie die Burg in Ehren“. Der gemeinsame Wunsch ist, das Burghaus mit Kultur, Kunst, Musik, Schauspiel sowie Erziehung und Bildung zum Wohle aller Wiehler Bürger anzubieten Es soll ein Haus mit Atmosphäre sein, das Bielstein mit seinen umliegenden Ortschaften zu einem musisch-kulturellen Treffpunkt werden lässt.

BM Becker-Blonigen dankte Ursel und Christian Peter Kotz für die zahlreichen renovierten Häuser, die sie in den letzten 30 Jahren modernisiert haben und dadurch unschätzbare historische Bausubstanz erhalten haben.

Erstmalig überreichte BM Becker-Blonigen als Dank und besondere Anerkennung den Wiehltaler in Platin an die Eheleute Ursel und Christian Kotz.

Landrat Hagen Jobi freute sich auch als ehemaliges Ratsmitglied und Ex-Vizebürgermeister der Stadt Wiehl über das neue Kultur- und Bildungszentrum in Bielstein und beglückwünschte Rat und Verwaltung zu diesem einmaligen Glücksfall. Der besonderen Ehre für die zukünftige Nutzung der Burg war sich auch Hans Georg Bauer als Vorsitzender des Heimatvereins Bielstein – stellvertretend für alle Wiehler Ortsvereine – durchaus bewusst. Er zeigte sich begeistert von dem besonderen neuen Ambiente des Hauses und entwickelte schon viele Ideen, den Geist dieses Schmuckstücks mit Leben zu füllen.

Im Anschluss an die Feierstunde, die musikalisch von Dr. Dirk van Betteray, Anne Jurzok und Josephine Pilars de Pilar untermalt wurde, hatten die zahlreichen Gäste die Gelegenheit, das Haus ausgiebig in Augenschein zu nehmen und zeigten sich begeistert von der Verwandlung des historischen Gemäuers.

Der Öffentlichkeit wird das Haus am Samstag, den 14. Juni 2008 von 11.00 – 18.00 Uhr am Tag der Offenen Tür vorgestellt.

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