Erfolgreiche Kreismeisterschaften für den TTV Bielstein 04: Fabian Schmidt gewinnt die Herren-B-Klasse

Der TTV Bielstein 04 richtete zum wiederholten Male die Tischtennis-Kreismeisterschaften für den Tischtenniskreis Oberberg aus – und bestand die organisatorische Herausforderung erneut mit Bravour.

Dank eines engagierten Helferteams, wobei besonders der Jugendwartin Elke Scholten und der 1. Vergnügungswartin Dietlind Schulz-Weikert ein Extralob gebührt, wurde die dreitägige Veranstaltung reibungslos über die Bühne gebracht.


Fotos: Christian Melzer

Die Tischtennis-Kreismeisterschaften wurden finanziell von den drei oberbergischen Sparkassen (Sparkasse der Homburgischen Gemeinden, Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt und Kreissparkasse Köln) unterstützt. Der TTV Bielstein 04 sagt deshalb ein herzliches Dankeschön an die drei Sparkassen für ihr Engagement.

Zum sportlichen Teil: Das Hauptinteresse richtete sich erfahrungsgemäß auf die Herren-A-Klasse. Auch aus Sicht des TTV Bielstein galt dieser Klasse ein besonderes Augenmerk, ging unser Verbandsliga-Spitzenspieler Dominik Scholten doch als Titelverteidiger ins Rennen.


Dominik Scholten

Die TTV-Farben vertraten außerdem Artur Braun und Michael Hollweg aus der 1. Mannschaft und Klaus Wolff und Fabian Schmidt aus der 2. Mannschaft. Von diesem Quintett blieb nur Fabian Schmidt als Dritter seiner Gruppe in der Vorrunde hängen, während Michael Hollweg seine Dreiergruppe gewann. Als Gruppenzweiter kamen Artur Braun (hinter Benedikt Duda), Klaus Wolff (hinter Fabian Grothe) und Dominik Scholten (hinter Manuel Schmidt) in die Hauptrunde, wobei allerdings die Niederlage von Dominik gegen den Aggertaler Carsten Bosch (2:3 nach 2:0-Führung) nicht eingeplant war.

So bedurfte es einer Zitterpartie gegen den Neu-Bergneustädter Manuel Schmidt, um überhaupt in die Endrunde zu kommen. Allerdings, der zweite Gruppenplatz brachte den „Fahrplan“ von Dominik ziemlich durcheinander, denn dadurch traf er bereits in der zweite Hauptrunde auf den Vorjahresfinalisten und späteren Sieger Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt).


Benedikt Duda

Die zweite Runde (Viertelfinale) erreichten vom TTV 04 Dominik Scholten (gegen Stefan Novak/TTC Aggertal), Klaus Wolff (gegen Karl-Heinz Gardeweg/TTC Aggertal) und Artur Braun, der im vereinsinternen Duell gegen Michael Hollweg siegreich blieb. In der zweiten Runde verabschiedete sich aber das Bielsteiner Trio ausnahmslos: So ließ Benedikt Duda in einer Neuauflage des Vorjahresendspiel Dominik Scholten diesmal keine Chance und nahm erfolgreiche Revanche für die beiden Endspielniederlagen 2008 und 2007 gegen die TTV 04-Akteure Dominik Scholten und Rene Wilhelm.

Auch für Artur Braun und Klaus Wolff waren zwei Bergneustädter (Fabian Grothe bzw. Manuel Schmidt) Endstation im Viertelfinale. Und Benedikt Duda und Manuel Schmidt bestritten später auch das Endspiel, wobei der erst 15-jährige Duda seiner Favoritenrolle gerechte wurde. Den fünften Platz sicherte sich Artur Braun gegen Dominik Scholten; zuvor hatte Artur Klaus Wolff ausgeschaltet und Dominik war gegen Dirk Skock (TTV Bergneustadt) siegreich.

Die Herren-A-Doppel-Konkurrenz sicherten sich in einem rein Bergneustädter Endspiel die Grothe-Brüder (Markus und Fabian) gegen Benedikt und Fredrik Duda. Die beiden Bergneustädter Doppel waren im Viertelfinale auch Endstation für die Bielsteiner Doppel: Grothe/Grothe behielten gegen Scholten/Hollweg und Duda/Duda gegen Braun/Schmidt die Oberhand. Klaus Wolff schied zusammen mit dem Aggertaler Patrick Kaufmann gegen die Aggertaler Daniel Bretz/Stefan Novak in der zweiten Runde aus.


Markus und Fabian Grothe

Erfreuliches aus Sicht des TTV Bielstein gibt es dagegen aus der Herren-B-Klasse zu berichten. Hier setzte sich Nachwuchstalent Fabian Schmidt, Spitzenspieler unserer Bezirksligamannschaft, gegen starke Konkurrenz durch und sicherte sich den Kreismeistertitel. Vor allem im Endspiel trumpfte Fabian ganz groß auf und gewann gegen Christian Hielscher (TTCAggertal) souverän 3:0. Fabian hatte zu Beginn schon seine Vorrunde gewonnen, und in der Hauptrunde besiegte er nacheinander Stefan Kluge (TV Kotthausen), Daniel Bretz und Martin Becker (beide TTC Aggertal). Für Roland Jahn war als Gruppendritter bereits in der Vorrunde das Aus gekommen, während sich Matthias Pfeifer als Gruppenzweiter hinter Christian Hielscher für die Hauptrunde qualifizierte, wo er allerdings – gehandicapt durch Schulterprobleme – gegen Martin Becker ausschied.

Im Doppel der Herren-B-Klasse schieden Roland Jahn/Peter Herrmann schon früh gegen die späteren Sieger Stefan und Tobias Kluge (TV Kotthausen) aus. Und auch für Fabian Schmidt/Matthias Pfeifer war die Kotthausener Kombination im Halbfinale Endstation, allerdings bei einer 6:1-Führung im Entscheidungssatz hatten Fabian und „Matthes“ den Sieg schon vor Augen, bevor sie einige „Big-Points“ vergaben.

Positives gibt es auch aus der Herren-C-Klasse zu berichten, in der der TTV Bielstein stark vertreten war. In der Vorrunde mussten lediglich Jens Tragelehn und Matthias Stoof die Segel streichen, während gleich sieben TTV-Akteure in die Hauptrunde vorstießen. Hier blieben Siggi Hombach (gegen Roland Jahn), Holger von Lepel (gegen Andreas Vach), Peter Herrmann (gegen Christopher Hubrich) und Bernd Weikert (gegen Oliver Hardt) in der ersten Runde auf der Strecke, während Wolfgang Dörfler im Viertelfinale gegen den topgesetzten Roland Jahn verlor. Für „Rollo“ war derweil im Halbfinale mit der Niederlage gegen Paul Bauer (TTV Bomig) Endstation. Für die positive Überraschung aus TTV-04-Sicht sorgte derweil der junge Dominik Müller, der sich durch Siege über Alexander Schneider (VfL Engelskirchen), Christopher Hubrich (TTC Bomig) und Oliver Hardt (TV Kotthausen) bis ins Endspiel vorkämpfte, wo er auf Paul Bauer traf. Und Dominik Müller, der gerade erst von der Jugend- in den Seniorenbereich gewechselt ist, schien bei einer 2:0-Satzführung schon klar auf der Siegesstraße zu sein, bevor er von Wadenkrämpfen geplagt wurde und die restlichen drei Sätze praktisch kampflos abgeben musste.

Im Doppel dieser Klasse gab es derweil ein vereinsinternes Duell zwischen vier Akteuren des TTV Bielstein 04: Hier behielt die junge Kombination Dominik Müller/Holger von Lepel gegen die Routiniers Peter Herrmann/Uwe Seinsche die Oberhand, wodurch Dominik Müller für sein Pech in der Einzelkonkurrenz etwas entschädigt wurde.

Im Herrenbereich konnte sich vom TTV 04 zudem noch Roland Jahn den zweiten Platz bei den Senioren 50 hinter Reiner Rohlje (TTC Aggertal) sichern, und auch im Doppel wurde er zusammen mit Siggi Hombach hinter Rohlje/Michael vom Dorff (Aggertal/Rebbelroth) Vizemeister.

Bei den Damen-B schied Erltraud als Dritte in ihrer Vorrunde aus, während Anja Niederwipper Zweite hinter Ramona Szametat wurde. Im Halbfinale schied die Kreisdamenwartin, die zu Saisonbeginn vom TV Kotthausen zu unserem TTV 04 gewechselt ist, gegen die spätere Siegerin Larissa Krohm (TTC Bergneustadt) aus. Nicht an die Platten brauchten bei den Damen Christine Bönisch-Gelhausen (Seniorinnen 40) und Elke Scholten (Seniorinnen 50) zu gehen, sind aber dennoch schon für die Bezirksmeisterschaften qualifiziert.

Im Nachwuchsbereich gingen zwei Kreismeistertitel und drei Vizemeisterschaften nach Bielstein. Kreismeister im Doppel der Schüler-B-Klasse wurden Jonas Discher und Jannis Kanelias, und den Titel im Doppel der Schülerinnen B sicherte sich Sarah Musiol zusammen mit Laura Noll (TuS Denklingen). Und zweite Plätze erkämpften sich Jannis Kanelias (Schüler B), Laura Klein (Schülerinnen A) und Noah Melzer zusammen mit dem Engelskirchener Jakob Müller im Doppel bei den C-Schülern. Die weitere Platzierungen der TTV-Nachwuchsakteure: Daniel Haarhausen (5. Platz Jugend A), Jannis Kanelias (10. Schüler A), 5. Jonas Discher (5. Schüler B), Benjamin Wunder (12. Schüler B), Noah Melzer (5. Schüler C), Sarah Kusenberg (5. Schülerinnen A).

Dieter Lange

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„Driem Beus“ wieder „unplugged“ im Burghaus

Träumen von alten Zeiten mit den Jungs – die „Driem Beus“ machten es möglich mit ihren alten Coversongs, die das Publikum verzückt mitsang. Bereits im März fesselten sie das Publikum im Burghaus mit ihrer Musik und ihrer ansteckenden Begeisterung. „Wir haben hier schon einmal dieses Jahr für Furore gesorgt“ verriet Udo Lesemann den Leuten im Publikum, die beim letzten Mal nicht dabei waren. Er eröffnete das Programm mit einem Blues. Anschließend begeisterte Michael Bielecke als zweite „Vorgruppe“ mit „Oh what a night“.

Driem Beus unplugged – Video: Christian Melzer

Bis fast in die Nacht gaben sie Klassiker aus der Rock- und Pop-Szene zum Besten. Frontman Bernd Fuhrich hatte für „Power of love“ gleich mehrere Möglichkeiten für einen Song-Einstieg parat und versuchte nicht nur die Gäste zu „ein bisschen Spaß“ zu animieren – er schaffte dies auch in kürzester Zeit. Es wurde getanzt, mitgesungen und gute Laune machte sich breit.

„Bleibt hier, lauft nicht weg, denn alte Männer brauchen ein bisschen Unterstützung!“ rief Bernd Fuhrich dem Publikum zu und es folgte ein sehr „unplugged“ präsentiertes „Unchain my heart“. Ob „Doctor, doctor, give me the blues“ oder „Pretty woman“ – einfach grandios, wie das Quartett gute Party-Stimmung verbreitet. An den Tasten fungierte der als „Magic Finger“ bekannte Michael Bielecke und an den Trommeln, Becken und Bongos lebte sich Wilfried „Holli“ Holberg aus. Den Gitarrensound bestimmte Udo Lesemann und für den Gesang und spaßige Showeinlagen war Bernd Furich zuständig.

Bon Jovis „It’s my live“ war mit im Programm und bei „Abracadabra“ benötigte Fuhrig ein bisschen Hilfe beim Text. Bei „Hang on snoopy“ grölten die musikbegeisterten Burghausbesucher mit und auch bei der neunminütigen Version von „How long“ – einem Eagles Hit. Kein Oldie aber von Oldies, wie Fuhrig bemerkte. Danach gingen sie zurück zu alten Zeiten, damit auch „Diejenigen die sitzen ins Schwitzen kommen“. Selbst Sonderwünsche wie das Lied von Michael und den Mechanikern – „Looking back over my shoulder“ – wurden erfüllt.

Michael Bielecke hatte wieder „Le Quetsche“ dabei, steuerte ein eindrucksvolles Piano-Intro zu „Dave is on the road“ bei und sang einige Stücke. Jeder steuerte sein Können hinzu und man merkte schnell, dass hier ein sehr eingespieltes Team mit viel Spaß Musik machte. Hauptsächlich Bernd Fuhrig übernahm die Soloparts und auch die Überleitungen zu den Stücken. So erfuhr das Publikum, dass er kürzlich Spitzbergen besucht hatte und dies eine „bekloppte Sache“ war, ebenso wie die Entstehung des Liedes „Walking in Memphis“. Das passte irgendwie nicht zusammen, aber wenn Bernd Fuhrig das erzählt, hat jedes Anekdötchen etwas Spaßiges.

Für jeden hatten die Vier etwas dabei, ob „Because the night“ oder das a cappella gesungene „Romeo & Juliette“. Eine Band mit vielseitigen Musikern, die unplugged musiziert und in engem Kontakt mit ihrem Publikum steht. Das zeigten sie auch bei der Zugabe, „Back for good“ von Take That, die sie mitten unter den Gästen sangen. So richtig „unplugged“.

Vera Marzinski

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Beeindruckender Auftakt der Kulturkreisveranstaltungen im Burghaus mit Gioconda Belli

Ihre Deutschland-Lesereise startete Gioconda Belli in Wiehl. Gemeinsam mit Viola Gabor verzauberte sie das Publikum am Montagabend in der Burg in Bielstein. Zwei attraktive, charismatische Frauen lasen zweisprachig aus Gioconda Bellis neustem Buch „Unendlichkeit in Deiner Hand“.


Gioconda Belli – Foto und Video: Christian Melzer

Gioconda Belli ist eine der berühmtesten lateinamerikanischen Schriftstellerinnen unserer Zeit – die nicaraguanische Lyrikerin genießt Weltruhm. Seit ihr 1988 mit „Bewohnte Frau“ der internationale Durchbruch als Schriftstellerin gelang, hat sie mit zahlreichen Romanen, Gedichtbänden und ihrer Autobiographie ein millionenfach gelesenes Werk geschaffen.

Der Kulturkreis Wiehl und die Buchhandlung Hansen & Kröger konnten mit der literarischen Veranstaltung zum Start der Veranstaltungen im Burghaus Bielstein im 4. Quartal 2009 nicht nur ein ausverkauftes Haus sondern auch eine ganz besonderes Highlight verzeichnen. Auf eine Reise zum Anfang der Menschheitsgeschichte nahmen die beiden Damen mit, denn das erste Paar – Adam und Eva – sind die Protagonisten in Gioconda Bellis neustem Roman, den sie am Montagabend im Burghaus in Bielstein präsentierte. Der biblische Schöpfungsmythos aus einer weiblichen Sicht.

„Guten Abend“ – Buenas Noches“ begrüßte die Autorin das Wiehler Publikum. Viola Gabor übersetzte die spanischen Ausführungen von Gioconda Belli und schuf einen fließenden Übergang zwischen den Sprachen. Der Mensch erfinde sich immer wieder neu und verfange sich dabei in selbstgeschaffenen Mythen, erklärte sie. Eva sei nicht die neugierige Frau gewesen sondern die Frau, die in den emotionsgeladenen, leidenschaftlichen Lebensraum geführt habe. Die Zuhörer sollten zunächst einmal die Schuld vergessen, die Eva auf uns geladen haben soll durch den Biss in den Apfel von dem riesigen Baum. Gioconda Belli lud ein, die Geschichte unseres Ursprungs neu anzuschauen und ihr eine andere Wahrhaftigkeit zu verleihen um das Paradies zurück zu gewinnen.

Adam beginnt in dem Roman sein Leben als zufriedener Mensch. Erst Eva bringt Fragen mit, Neugier und die fatale Sehnsucht nach mehr. Und plötzlich ist alles anders. Wie fühlt es sich an, die Schönheit und den Schmerz der Welt völlig neu zu entdecken – und auch das Begehren zwischen Mann und Frau? Kühn, poetisch und sinnlich fühlt Gioconda Belli sich ins Drama des ersten Paares ein und setzt der Schöpfungsgeschichte einen neuen Anfang. Die Schlange verrät Eva, dass Wissen Unruhe wecke und den Widerstand reize. Adam erkennt, dass er sie nicht von der Frucht am Baum abhalten kann, indem er auf ihre nichtvorhandene Fügsamkeit setzt. Ihre beste Gabe ist eher die spontane Lebendigkeit.

Nach dem Biss in die Frucht entdecken Adam und Eva ihre Körper und verschmelzen in ihrer Höhle, die erst ihr Liebesnest wird – aber nach dem Erwachen ist das Ende ihres Paradieses da. Gioconda Bellis gewagte, hintergründige, neuartige Geschichte von Adam und Eva ist faszinierend. Sie zeigt die Verwirrung auf, die das Paar bei den elementarsten Dingen begleitet, als sie diese zum ersten Mal erleben – Hunger, Kälte, Lieben, Töten und Leben schenken.

Gemeinsam mit Viola Gabor schlug Gioconda Belli poetisch-verzaubernd neue Funken aus einem großen mythischen Stoff. Viola Gabor, ist die „deutschen Stimme“ der nicaraguanischen Dichterin. Sie sprach und sang bereits als Kind in Hörspielen und auf der Bühne, später stand sie mit Dietmar Schönherr, Grupo Sal und Ernesto Cardenal auf der Bühne, seit vielen Jahren tourt sie mit Gioconda Belli, deren deutsche Stimme sie ist, und tritt mit Dorothee Sölle auf. Viola Gabor studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart und ist Dipl. Sprecherzieherin, Sprecherin, Sängerin und Personal Coach.

Viola Gabor ist besonders der ganzheitliche „Wohlklang des Menschen“ wichtig. Einen besonderen Wortklang hatten die Stimmen der beiden Frauen – sie vermischten sich im Wohlklang auf der Bühne und fanden einen gemeinsamen Rhythmus. Da wurde die Poesie lebendig, die Worte begannen miteinander zu tanzen und es entstand etwas Magisches. Zwischendurch untermalten sie Regenpassagen mit einem „Rainmaker“ und das Meeresrauschen mit einem weiteren rhythmischen Instrument. Sehr emotionsgeladen war die Lesung besonders an der Stelle, wo Eva ihr Kind Abel verliert und ihre Erinnerung an seine Geburt hochkommen. Da flossen ein paar Tränen bei der Autorin und Viola Gabor brachte es mit der spanischen Version von „How fragile we are“ – einem Lied von Sting – noch mal auf den Punkt, wie verletzlich die menschliche Seele ist. Gioconda Belli, 1948 in Nicaragua geboren, studierte in Spanien und in den USA. Ab 1970 beteiligte sich Gioconda Belli am Widerstand der Sandinistischen Befreiungsfront gegen die Diktatur Somozas. 1975 verließ sie Nicaragua und ging ins Exil; zunächst nach Mexico, dann nach Costa Rica. 1976 wurde sie von einem Gericht wegen subversiver Aktivitäten in Abwesenheit zu sieben Jahren Haft verurteilt. Im August 1978 kehrte sie mit ihren Kindern nach Nicaragua zurück, wo sie vor allem im Bereich der politischen Bildung tätig war. Inzwischen lebt Gioconda Belli, die insgesamt vier Kinder hat, in Los Angeles und Nicaragua Im Januar 2010 wird sie aber wieder ganz nach Nicaragua ziehen und hoffentlich noch viele literarische Leckerbissen schreiben und veröffentlichen.

Vera Marzinski

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Karnevalverein Bielstein: Vorstellung Dreigestirn

Am Samstag stellte sich erstmals auf dem Rathausplatz in Wiehl das diesjährige Dreigestirn des Karnevalvereins Bielstein vor.

Video: Christian Melzer

Pünktlich um 13:11 Uhr ging es los. Nach kurzer Ansprache vom Präsident Michael Becher waren die drei Herrlichkeiten dran. Los ging es mit der Jungfrau Martha (Mark Papendick), gefolgt vom Bauer Wolfgang (Wolfgang Wengefeld) und dem Prinz Michael I. (Michael Röser). Alle drei freuen sich schon heute auf die kommende Session 2009/2010, in der der Verein auch sein 25-jähriges Bestehen feiert.

Nachdem sich das Dreigestirn vorgestellt hatte, griff Bürgermeister Becker-Blonigen zum Mikrofon und wünschte allen Jecken viel Spaß und Freud‘ für die kommende Session.

Nach einer kurzen Pause mit gekühlten Getränken ging es dann los zur diesjährigen Wanderung des KV-Bielstein. Nach einer knappen Stunde trudelten dann einer nach dem anderen in Bielstein an der Burg ein, um sich dort von den Wanderstrapazen zu erholen.

Bei lecker Bier und reichlich gedecktem Tisch ließen der Karnevalsverein Bielstein und Gäste, u.a. die Froschköppe aus Brüchermühle, den Tag gemütlich ausklingen.

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„Tour der 1000 Kurven“ führte Oldtimer durch Bielstein

Am Samstag, den 11. Juli 2009, lud die Renngemeinschaft Oberberg e.V. zum sechzehnten Mal zu ihrer Orientierungsfahrt für Oldtimer und klassische Fahrzeuge ein. Die „Tour der 1000 Kurven“ präsentierte wieder eine bunte Palette verschiedenster Fahrzeug-Typen und Epochen.


16. ADAC Oberberg Klassik – Fotos: Christian Melzer

Vertreten waren Kleinwagen der ersten Nachkriegsjahre, wie Fiat 500 und NSU Prinz, englische und italienische Sportwagen aus den Häusern MG, Jaguar und Alfa Romeo, vom legendären Brezel-Käfer bis hin zu vielen deutschen Limousinen.

95 Teams gingen bei typisch bergischem Wetter auf die Strecke. Nur ein Ausfall (Technik) war zu verzeichnen.

Den Gesamtsieg holten sich wie vor 2 Jahren das Team Jochen Verfürth (Kleve) mit Co-Pilot Dieter Göbel (Attendorn) auf einem Porsche 911 aus dem Jahre 1972.

Die einzelnen Klassen:

Die Klasse T1 (Touristische Gruppe mit Fahrzeugen bis Baujahr 1971) war mit 33 Teilnehmern am stärksten besetzt. Hier gewannen Horst Backmann/Kunibert Wilmes aus Olpe auf einen Auto Union 1000S Baujahr 1961. Marinanne Scheil/Wolfgang Grosalski aus Wipperfürth belegten den beachtlichen 4. Platz.

Die Klasse T2 (Touristische Gruppe mit Fahrzeugen ab Baujahr 1971) 25 Teams. Die Klassensieger Dr. Franz Severin/Gerdi Severin (Frielingsdorf) des Vorjahres konnten den Erfolg nicht wiederholen und mussten sich mit dem 7. Platz begnügen. Aus Iserlohn stammen die diesjährigen Klassensieger Rene und Rüdiger Brune. Die Klasse S1 (Sportliche bis Baujahr 1971) / 19 Teams. Hier gewannen Elke und Thorsten Wirths aus Odenthal auf einem Opel Manta A.

Klasse S2 (Sportliche Gruppe, Fahrzeuge ab Baujahr 1972) 16 Teams. Das Team Heinrich Graeff/Jürgen Kohlmann aus Nümbrecht musste sich knapp geschlagen geben und wurden zweite hinter dem Gesamtsiegerteam Verfürth/Göbel.

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