33 Jahre BJU Oberberg – das Netzwerk in Oberberg feierte Geburtstag

Die jungen oberbergischen Unternehmer gehörten zunächst organisatorisch dem Regionalkreis Siegen an und führten im Rahmen des Stammtisches Gummersbach mit Herr Uwe Kotz regelmäßige Informationsveranstaltungen seit 1975 für Mitglieder über zumeist betriebsbezogenen Themen durch.


Foto: Christian Melzer

Als die Regionalkreise an die politischen Grenzen angeglichen wurden, ergab sich der Wunsch der Konstituierung eines eigenen Regionalkreises Oberberg.

Dieser wurde am 23.09.1980 in Wiehl gegründet und erster Vorsitzender wurde Herr Heinz Ferchau. Der bisherige Leiter der Stammtische, Herr Martin Gebhard wurde zum 2. Vorsitzenden gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder wurden Ernst-Herbert Ullenboom, Rainer Vogelsang, Otto Welp, Dr. Ulrich Roitzheim und Rolf Hartmann.

Im September 1982 wurde, bedingt durch das Erreichen des 40. Lebensjahres dann laut Satzung der ASU-Vorstand gegründet. Damals hieß der Verband für Mitglieder ab 40 Jahre „Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer ASU“ und nennt sich heute DIE FAMILIENUNTERNEHMER ASU e.V.

Bis heute hat sich zwar der Verbandsname etwas geändert aber die Themen sind für die Unternehmer in all den Jahren die gleichen geblieben: Schule, Ausbildung, Fachkräftesicherung, aktuelle Politik in der Region und auch überregional, Steuern, Rahmenbedingungen, Infrastruktur und vieles mehr. Auch die Bundesvorsitzende Lenke Wischhusen von DIE JUNGEN UNTERNEHMER – BJU konnte bei Geburtstagsfeier im stilvollen Ambiente des Burghaus Bielstein begrüßt werden.

Mit einer Vorpremiere von ADIEMUS, Songs of Sanctuary mit dem Knaben- und Mädchenchor der Chorakademie A CAPPELLA, Köln unter der Leitung von Dirk van Betteray wurden die Gäste auch musikalisch verwöhnt. Viele Gespräche von Mitgliedern und neue Interessenten sowie Gästen waren geprägt von der Entwicklung der Unterehmen in Oberberg aber auch von den vielen Anekdoten und Geschichten aus der Verbandsgemeinschaft von mittlerweile nun fast 70 Unternehmer und Unternehmerinnen.

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„Hands on Strings“ zelebrierte ein Weltklasse-Konzert

Zwei akustische Gitarristen ersten Ranges, die zudem atemberaubende Virtuosen sind, fesselten das Publikum im Burghaus Bielstein mit einem grandiosen Konzert.


Foto: Vera Marzinski

Schon mit „Off road“ war die Spielfreude von Thomas Fellow und Stephan Bormann bis in die letzte Ritze des Burghauses zu spüren. Sie machte sprachlos und erzeugte Gänsehaut. Ihre Musik ist herzerwärmend und auch als zweites Stück hatten sie „warme Musik“ mit, wie Fellow verriet. Musik aus dem Süden – aus Afrika, Amerika oder dem Süden Nordrhein-Westfalens. Aber auch in die Richtung Science Fiction gehen sie mit Kompositionen wie „Promotheus“, der nichts mit der griechischen Mythologie zu tun hat oder „Chewbacca“, der nur sich selbst spielte in der Star-Wars-Saga. Hier kam dann auch die E-Gitarre zum Einsatz, die etwas „spacig“ klang.

Warum so viel Gitarren? Fellow verriet verschmitzt: „Akustisch ändert sich nicht viel, deshalb müssen wir optisch was tun.“ Insgesamt standen sechs Gitarren auf der Bühne. Eine davon im Kleinformat – keine Kindergitarre sondern eine Oktavgitarre. Sie ist eine ganze Oktave, also 8 Töne, höher als die Konzertgitarre und dadurch einen ganz anderen Klang. Und nicht nur der Klang beeindruckt beim Konzert von „Hands on Strings“. Diese atemberaubende Schnelligkeit mit der sie die Saiten der Gitarren bespielen einerseits und dieses homogene Zusammenspiel andererseits kommen noch hinzu.

Sie zauberten klug verwinkelte Melodielinien. Ob brasilianisch oder auch mal ein Popsong, wie Stings „Fragile“ – alles bekam eine „Hands on Strings“-Note. Sie spielen mal kraftvoll oder mal gefühlvoll – es ist immer sehr authentisch und nur so kann gute Musik den Zuhörer überzeugen. Dazu lockern die Ansagen der beiden zu den Stücken und ihrer Intention das Konzert noch auf. Besser geht nicht! Die beiden erfolgreichen Musiker spielen auch in anderen Formationen. Thomas Fellow war beispielsweise 2011 mit Sängerin Constanze Friend als „Friend’n Fellow“ bei den Wiehler Jazztagen ein Highlight. Diese exzellenten Musiker sind im Team perfekt und können ihre besonderen individuellen Fähigkeiten im entscheidenden Moment mit großer Präsenz zeigen.

Die beiden „Hands on Strings“-Musiker kennen sich eigentlich seit fast zwanzig Jahren. Vor dreizehn Jahren, bei einem Workshop an der Musikhochschule Dresden – an der sie beide auch unterrichten -, startete ihr gemeinsamer, musikalischer Weg. Beide sind 1966 geboren. Thomas Fellow in Leipzig und Stephan Bormann in Magdeburg. Bisher haben sie drei CD veröffentlicht. Die vierte ist fast fertig. Sie spielten auf renommierten Festivals u.a. in Rom/Italien, Columbus/USA und Hamburg.

Kulturkreis-Geschäftsführer Hans-Joachim Klein hatte die beiden Ausnahme-Gitarristen als „Weltklasse“ angekündigt. Nach dem ersten Stück meinte Thomas Fellow, dass so eine Ansage ganz schön unter Druck setzen würde – aber den nahmen sie sich selbst mit der Leichtigkeit ihres Spiels. Schon mit den ersten Tönen überzeugten „Hand on Strings“ das Publikum und bescherten einen unbeschreiblichen Abend. Grandios auch ihre Zugaben: Astor Piazollas „Vida de Tango“ und die melancholische Eigenkomposition „Joshua“. Sie sind tatsächlich Weltklasse!

Vera Marzinski

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Aquarelle von Karin Wagner in der Galerie „4bis7“

Am 18. September lud die Galerie „4bis7“ in Bielstein zur Vernissage ein. Die Hobbymalerin Karin Wagner zeigte ihre Aquarelle. Über 60 interessierte Besucher machten die Vernissage zu einem großen Erfolg.

„Ich male alles, was ich ‚malerisch‘ finde – Häuserecken, Torbögen, Kirchen, Marktplätze, Flußläufe oder Blumenfelder“, so die Hobbymalerin Karin Wagner. „Nach jeder Reise komme ich mit neuen Bildern in meinem Kopf zurück und male meine Erinnerungen an hinreißende Landschaften.“

Besonders beeindruckten die Hobbymalerin die Landschaften der südlichen Sonnenländer wie Andalusiens, der Toskana, der Provence. Aber auch die unmittelbare Gegend wie der Niederrhein und das Oberbergische mit seinem Charme haben es ihr angetan.

Bis zum 18. Oktober 2013 wird die Ausstellung noch in der Galerie „4bis7“ zu sehen sein.

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Bissig und böse – aber mit viel „Oberwasser“

Werden wir geflutet und bald nur noch als Reisplantage den Chinesen dienen? Wird das Rheinland in den Fluten untergehen? Das sind nur einige Fragen, die Pause und Alich beschäftigen. Zwei Aufreger und Nörgler wie sie im Buche stehen begeisterten am Freitagabend das Publikum im Burghaus Bielstein.


Foto: Vera Marzinski

Das Duo Rainer Pause (Fritz Litzmann) und Norbert Alich (Hermann Schwaderlappen) ist seit 1990 zusammen unterwegs und hat längst Kultcharakter. Das in Bonn gegründete Kabarett-Duo startete damals mit dem Programm „Grenzenlos“ und kam nach Bielstein mit „Oberwasser“ und Pianist Stephan Ohm. Seit 15 Jahren begleitet der Tastenmann die beiden Kabarettisten bei Gesangs-Stücken wie „Das geht mir auf die Eier“ oder „Stirb, aber lass dir Zeit dabei“. Besonders amüsant und hochgradig bissig das gesungene Potpourri zum Terrorismus am Schluss.

Ihr Kampf für eine bessere Welt in Frack mit weißer Papiernelke im Knopfloch und Pomade in den Haaren ist auch ihr neuntes, abendfüllendes Programm mit den nationalen und internationalen Krisen gespickt. Angefangen bei zu Guttenberg, Westerwelle oder Merkel – die Alich mit einer vortrefflich gesungenen Merkel-Arie ins Programm bringt. Und Pause kommentiert die Eurokrise mit: „Das nehme ich den Griechen wirklich übel, dass ich mich jetzt mit Merkel solidarisieren muss“. Aber es müsse nicht immer nur um die große Politik gehen, denn auch die Probleme des Alltags könnten einen hart treffen, so Pause. Wie beispielsweise der Alkoholverzicht in der Fastenzeit, der danach erschreckende Auswirkungen bei der eingeschränkten Alkoholmenge, die man dann nur noch vertrage, zeige. Da hatte doch Diogenes ein schönes Leben – saufen und nachdenken gleichzeitig.

Die Griechen beschäftigten die beiden sehr. Da hätten die doch die nagelneuen Waffen von uns Deutschen und unsere Bundeswehr habe Lastwagen aus den 50er-Jahren. Und damit sie keinen Sonnenbrand bekämen, wollten die Griechen deutsche U-Boote. „Die bezahlen wir Deutschen natürlich über unseren Rettungsschirm dann auch noch selbst“. Immerhin sei da unser Friedensbeitrag bemerkenswert, denn wir hätten ja selbst keine Waffen mehr – die gehen ja alle an die anderen Länder.

Die beiden Korinthenkacker und Formulierungsexperten kommentieren alles und jeden – auch sich selbst. Es ging es Schlag auf Schlag mit den Themen. Von Terrorismus, der schon bei der Kindererziehung anfange bis zur Ökologie. Da sollten wir von der Natur lernen. „Aber vom Wind haben wir die Tornados, vom Wasser die Tsunamis und von der Sonne den Hautkrebs“. Und dann stehe noch die Auswanderungswelle vor der Tür: „Alle kommen, nur die Computer-Inder, die wir wollten, die kommen nicht“. Halb Afrika käme und die Chinesen lauerten bereits im Osten um Europa als großes Reisfeld zu nutzen. Auch wenn uns das Wasser bis zum Hals stehe – Pause und Alich behalten „Oberwasser“. Wortgewaltig sind sie in allem böse und bissig – und treffen den Nerv des Publikums. Das bedankte sich mit viel Applaus für diesen Abend.

Vera Marzinski

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Grandioser a-capella-Gesang im Burghaus

Wieder ein volles Haus im Bielsteiner Burghaus. Neun Herren mit exzellenten Stimmen und gefühlvollem Gesang begeisterten und beeindruckten das Publikum. Keiner bringt a-capella so perfekt auf die Bühne im Oberbergischen, wie die „Voice boys“ aus Bergneustadt.


Foto: Vera Marzinski

Ob Kölsche Stücke (hauptsächlich von den Bläck Fööss) Popballaden, alte Schlager wie „Griechischer Wein“ oder selbst Volkstümliches – sie haben es stimmlich perfekt drauf. Mit Orgelmusik eröffneten sie ihr Programm im Burghaus und einem „Oh, leever Jott, jev uns Wasser“. Dabei blieb es dann mit der instrumentellen Unterstützung. Seit 1993 lassen die neun Herren ihre Stimmen erklingen und sind dabei so perfekt aufeinander eingespielt – da merkt man sofort: die singen mit viel Spaß an der Musik. In den 20 gemeinsamen Jahren haben sie um die 100 Lieder gesungen. Über 25 davon hatten sie in Bielstein im Programm.

„Drink doch ene mit“ haben sie zehn Jahre gesungen und dann in die Schublade gelegt. Zum Glück holten sie es an diesem Abend wieder raus. Und das Publikum erweiterte das Ensemble stimmgewaltig. Urlaubsstimmung mit dem Lied vom Spanienurlaub, wo es auch nur „kölsche Tön“ zu hören gab und das „Männer“-Lied fehlten nicht. Eingeschworene „Voice Boys“-Fans kennen diese Stücke auswendig. Im Balladen-Block glänzten sie mit „Caravan Of Love“, „Only You“ oder auch das aus 1960 stammende „Wonderful World“. Andächtig lauschten die Gäste.

Michael Kuntze, Andreas Zimmermann, Thorsten Stricker, Jörg Wittershagen, Thomas Zimmermann, Götz Müller, Detlef Durau, Manfred Müller und Ralf Zimmermann sind die neun „singenden Jungs“, die seit 1993 ihre Stimmen gemeinsam erklingen lassen. Sie haben sich dem Männerchorgesang und hier besonders dem kölschen Liedgut verschworen. Ihre Auftritte zeichnen sich durch professionellen „a cappella Gesang“ und eine gehörige Portion Humor aus. So wird „Katrin“ aus dem Publikum von Thomas angesungen – dafür musste sie mal eben umbenannt werden und durfte direkt auf der Bühne dem genialen Gesang lauschen. „Dafür geben wir ihr einen aus“, so Ralf. „Aber wir legen zusammen“ kommentierten seine Gesangskollegen. Sie widmen sich nicht nur den netten Damen im Saal sondern auch der Volksmusik. Aus ihren Anfängen stammt das „La Montanara“. Brillant vorgetragen, ebenso wie das Stück über die Comedian-Harmonists.

Der Grund, warum sie sich so gut verstehen ist nur der: sie sind alle vom „Bo-Frost-Mann“. Das Lied gehörte zum 20-jährigen Bühnenjubiläum ebenso zwingend dazu wie der „Bratislava Lover“. Die „Voice Boys“ sind ein Teil des „Voices Project“. Und das feiert dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen. „Dream with the Angels“ heißt das Doppelkonzert, das am 14. Und 15. Dezember in der Wiehltalhalle stattfinden wird.

Vera Marzinski

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