Belissima – der italienische Abend im Burghaus

Akustischer Genuss italienischer Top-Hits von Ramazotti bis Zucchero, ebenso eigene Titel präsentierten die sechs Herren von „i dolci seniori“ am Donnerstagabend im Burghaus Bielstein. „Passione, emozioni e musica italiana“, das sind „i dolci seniori“.


Foto: Vera Marzinski

Seit Februar 2002 sind sie live unterwegs. Ihr offizielles Debut hatten sie im Mai zum Start des Giro d`italia 2002 vor 10.000 begeisterten Zuhörern. Die Band um die beiden italienischen Sänger Rocky Verardo und Gianni Carrera – beide mit viel italienischer Leidenschaft in der Stimme – weiß zu begeistern. Da reiht sich ein grandioser Titel an den anderen. Italienische Disco-Hits, wie „Gloria“ von Umberto Tozzi oder ein „Azzurro Medley“ sind ebenso im Programm wie einiges von Eros Ramazotti – und selbst Caruso-Klänge schallten durchs Burghaus. Und dann ließ Rocky Verardo die Gäste mit „Americano“ auch noch nach Amerika fliegen. Auch der Klassiker „Che sara“ – eifrig vom Publikum mitgesungen – war dabei.

Die sechs, das sind neben den beiden italienischen Sängern, Ricardo Belli an Gitarre, Mandoline und Gesang, Bassist Uli „Rossi“, am Keyboard, Akkordeon und mit Gesang Bernd „del fuego“ Meyer und Michele „Forresta“ am Schlagzeug. Ob „Senza una donna“ oder „Adesso tu“ – sie ließen mit jedem Stück den Abend zu einem Genuss werden. Eben eine feine Mischung aus Italo-Pop- Klassikern, geschmackvollen Eigenkompositionen sowie überraschenden Arrangements von Italo- Evergreens und aktuellen Hits. Die Italo- Band mit der einzigartigen Mischung aus italienischen Sängern und bayerischen Profi- Musikern hat mit ihrer neusten und dritten CD „Un po`di … noi!“ als „Ein Stück von uns“ (dt. Übersetzung) ist eine Art „best of“ des aktuellen Live- Programms der sechs Musiker auf den Markt gebracht. Die nahm sich so mancher Gast anschließend mit nach Hause – für ein bisschen Italienfeeling.

Vera Marzinski

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„Astrein“ diese Musik von „Wildes Holz“

Eine Konzertgitarre, ein Kontrabass, eine Blockflöte – alles aus Holz. Sozusagen astrein. So lautet auch das aktuelle Programm von „Wildes Holz“. Tobias Reisige, Anto Karaula und Markus Conrads treten seit 18 Jahren gemeinsam auf – und begeistern mit einem wilden Programm quer durch die Musik-Genre. Und wild heißt nicht einfach drauf los gespielt. Ihre fundierten musikalischen Ausbildungen sind nicht zu überhören. Wild ist das, was sie aus ihrem beschaulichen Instrumentarium hervorbringen. Und der Spaß, den sie dabei haben, überträgt sich wie wild aufs Publikum.


Foto: Vera Marzinski

Grandios ihr „Kraftwerk“-Cover oder ihre Variante des Bee Gees Hits „Staing alive“ – mit Show-Einlagen. Ein präzises und facettenreiches Spiel mit viel Komik und Können. Eigenkompositionen wechseln sich mit Adaptionen bekannter Werke ab. Dabei sind „Wildes Holz“ für viele Stile offen: Neben Jazz und Klassik bedienen sie Swing, Disco, Samba und Rock´n’Roll. So verbinden sie einen Auszug aus Mozarts „Requiem“ mit einem Werk Django Reinhardts. Ein Medley zum Thema Handy-Klingeltöne mit „Billy Jean“ und „Paradies City“ oder ihre Variante von „Mr. Bojangles“ – komponiert von Jerry Jeff Walker, bekannt durch Sammy Davis jr., Robbie Williams beeindruckte damit und die Krönung: die Version von „Wildes Holz“.

Ein ganzes Arsenal von Blockflöten hatte Tobias Reisige dabei. Verstaubt klingt das Instrument bei ihm nicht und es ist nicht nur variabel einsetzbar sondern erzeugt auch Klänge in allen Stilrichtungen. Man muss es nur richtig handhaben. Und das kann Reisige. Mit sechs Jahren fing er an auf diesem Instrument zu spielen und hörte – anders als die meisten – nicht mehr damit auf. In Essen studierte er an der Folkwang-Universität klassische Blockflöte und ließ sich zum Diplom-Jazz-Blockflötisten ausbilden. Ebenfalls in Essen studierte der gelernte Informatiker Markus Conrads – aber Kontrabass. Seine Freude an der Musik ist nicht zu übersehen. Anto Karaula setzt mit seiner Konzertgitarre Akzente und entlockt seinem Instrument alles – von Klassik bis Pop. Sie wissen genau, wie sie ihre Klangmöglichkeiten gemeinsam voll ausreizen. „Wildes Holz“ ist eine „astreine“ Rockband oder doch Klassik-Ensemble oder Jazz-Combo…. auf alle Fälle sind sie genial und bescherten dem Publikum im Bielsteiner Burghaus einen besonderen Abend.

Vera Marzinski

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Sonnenschein beim Bielsteiner Rosenmontagszug

Viele Rosenmontagszüge wurden dieses Jahr wegen einer Sturmwarnung abgesagt. Nicht so in Bielstein, hier stellte man sich dem Sturm entgegen und pünktlich um 14:11 Uhr startete der Rosenmontagszug.


Foto: Günther Melzer

Die Wagenbauer und Fußgruppen erhielten so die Möglichkeit, ihre mit viel Arbeit, Fleiß und Fantasie gefertigten Wagen und Kostüme dem begeisterten Publikum zu präsentieren. Wegen der Sturmwarnung waren diesmal weniger Besucher als sonst in Bielstein, der guten Laune tat das aber keinen Abbruch.

Der angekündigte Sturm entpuppte sich dann auch nur als laues Lüftchen und das jecke Treiben rund um den Rosenmontagszug konnte so auch dieses Jahr wieder wie gewohnt mit Kamelle satt, guter Laune und zum Schluss sogar mit Sonnenschein stattfinden.

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Bunte 70er-Jahre Schlagerwelt

Schrill sahen sie aus, die sechs Musiker der „Barmherzigen Plateausohlen“. Bunte Anzüge in knallrot mit Herzchen drauf oder ganz in pink oder lila. Auch im Publikum fanden sich im Burghaus Bielstein Gäste, die sich im Stil der 70er-Jahre gekleidet hatten. Einen Tag vor Weiberfastnacht vermutete Kulturkreis-Geschäftsführer Hans-Joachim Klein, dass sie gleich durchfeiern wollten. In Stimmung kamen sie allemal bei den „Missionaren der Liebe“, wie sie sich selbst bezeichnen. Die fünf Saarländer und ein Belgier sind auf ihrer „Einmal um die ganze Welt“-Tour. Da geht es dann nach „Mendocino“ und über „Griechischen Wein“ bis zu „Jenseits von Eden“.


Foto:Vera Marzinski

In bunten Mönchskutten zogen die „Barmherzigen Plateausohlen“ ins Burghaus ein und rissen sich dann Dieselbigen vom Leib – um ihre Oldfashion-Anzüge zu präsentieren. Bei „Tiamo“ entledigte sich allerdings Sänger Mischael Plateau auch von Sakko und Hemd – was einige Damen zum Kreischen brachte. Mit ihren gecoverten Schlagern animierten sie das Publikum beständig zum Mitsingen. Da schallte dann ein „Himbeereis zum Frühstück“ oder „Mami blue“ durch den Dachstuhl des Burghauses. Bandleader Mischael Plateau infizierte sich als Neunjähriger beim Grandprix – als Nicole gewann – mit dem Schlagervirus. So kam auch ein Eurovison Song Contest-Bunte 70er-Jahre Schlagerwelt aus 1983 mit ins Programm. „Rücksicht“ sangen damals Hoffmann und Hoffmann, die den fünften Platz belegten. 1997 coverte Mary Roos diesen Bunte 70er-Jahre Schlagerwelt.

Die Schlager-Musiker nennen sich Don Schnulze, Lars Kristmas – der meist besungene Mann der Welt -, Rene Martin, Mr. Frank Fotter, Roman Ticker und Mischael Plateau und sind seit sechs Jahren gemeinsam unterwegs. „Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen“, „Tränen lügen nicht“ und Howard Carpendales „Hello again“ reihten sich durch den Abend, bei dem die Barmherzigen Plateausohlen – teilweise tatsächlich mit den hohen Schuhen, mit denen man sich selbst ein wenig größer macht – ihre Schlagertour zelebrierten.

Vera Marzinski

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Kinderkarnevalssitzung des KV Bielstein ein voller Erfolg

Diese Kinderkarnevalssitzung am 30.01.2016 wird der KVB so schnell nicht vergessen: Über 400 verkaufte Karten zeugen davon, dass auch die Jüngsten im Oberbergischen jeck darauf sind, mit anderen Kindern Erfahrung im Karneval zu sammeln. Der Parkplatz vor dem Schulgelände in Bielstein war definitiv zu klein und so sah man eine Parkschlange, die sich bis weit in den Ort Oberbantenberg hineinzog.

Der KVB hatte geladen und war im Grunde bestens vorbereitet – doch diesen Ansturm konnte wirklich niemand erwarten. Viele helfende Hände aus dem Vereinsumfeld stellten kurzerhand immer mehr Tische und Stühle dazu, bis das Fassungsvermögen der Aula total erschöpft war. Und diejenigen, die dabei waren, bekamen auch einen schönen bunten karnevalistischen Reigen zu sehen.

Pünktlich um 14.30 Uhr marschierte das Prinzenpaar des KVB in die Aula und die amtierende Prinzessin Pia zog viele Blicke auf sich, denn gerade bei den Mädchen hat eine Prinzessin einen unglaublich hohen Stellenwert. Wolfgang Müller moderierte gewohnt sicher die Sitzung, die seine Schwiegermutter Helga Below programmtechnisch bestens vorbereitet hatte.

Nachdem das Bielsteiner Prinzenpaar Platz genommen hatte, zog der Kinder-Elferrat des KG Rut-Wiess Denklingen in die Aula und auf die Bühne. Für die Kinder natürlich eine wunderbare Möglichkeit, das mühsam Erlernte einem zahlreichen Publikum darzubringen. Weiter ging es mit der Abordnung der Garde Pänz der Engelskirchener Schlossgarde. Die Garde Pänz stellten aber nur den Rahmen für das erste Engelskirchener Kinder Dreigestirn, das unter Jubel auf die Bielsteiner Bühne zog. Kinderprinz Tiziano I. mit seiner Prinzessin Sophia und dem Bauern Linus waren für die Gäste natürlich ein ganz besonderes Highlight. Aber nur wenn man selber probiert lernt man neues kennen und wir hoffen, dass dieses Kinder Dreigestirn wieder viele andere Pänz dazu motiviert hat, selbst einmal die Nachfolge anzutreten.

Von dieser Veranstaltung einfach nicht weg zu denken ist natürlich der Clown, der auch dieses Mal die Kinder auf das Beste unterhielt.

Dann nahm das Programm wieder karnevalistische Töne an und diverse Tanzformationen gaben sich auf der Bielsteiner Bühne ein Stelldichein. Es begannen „Die Flöhe“, eine Tanzgruppe der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V. aus Köln. Mit insgesamt 45 „Flöhen“ beweist diese Tanzformation, dass den Kölschen der Nachwuchs im Gardetanz nicht ausgehen wird. Aber auch das Oberbergische hat da viel zu „beaten“ und es zeigten im Anschluss zunächst eine frisch formierte Tanzgruppe des TV Oberbantenberg ihr Können und man kann konstatieren, dass es in dieser Gruppe viele Talente gibt, aus denen sich der KVB bestimmt wird bedienen können.

Zum Abschluss natürlich der Höhepunkt, dargeboten durch unsere Crazy Girls & Boys. Sie nutzten Ihren Heimvorteil und man kann davon ausgehen, dass der eine oder andere Gast sich ab sofort mit dem Gedanken herumschlagen wird, wie die Eltern zu überzeugen sind, dass man sie regelmäßig zu den Trainings und Auftritten bringt. Das Trainerteam unserer Tanzgruppe würde sich natürlich sehr über weiteren tänzerischen Nachwuchs freuen.

Aber dann war es an der Zeit, dass das amtierende Prinzenpaar des KVB Prinz Martin II. und seine Prinzessin Pia das Steuer übernahmen. Sie sangen etliche Lieder und luden alle Kinder dazu ein, sich um die Bühne zu gruppieren, denn – wie gewohnt – ging es daran, die drei besten Kostüme zu prämieren. Eigentlich ein sinnloses Unterfangen – müsste man nicht drei, sondern 300 Prämierungen vornehmen, denn alle Pänz waren wunderschön verkleidet. Daran sollten sich die Erwachsenen einmal ein Beispiel nehmen.

Gegen 17.30 Uhr endete die Sitzung, es gab nicht einen Krümel Kuchen mehr, alles war verputzt worden und eines ist dadurch klar geworden: Wir sehen uns alle in 2017 wieder.