Klassisch-komisches Musiktheater mit den „BlechHarmonikern“ Klassisch-komisches Musiktheater mit den „BlechHarmonikern“

Sich köstlich zu amüsieren bei einem Konzert eines klassischen Bläser-Quintett ist tatsächlich möglich. Italienische Melodien vom Feinsten mit komischen Einlagen kombiniert servierten die „BlechHarmoniker“ am Donnerstagabend im Burghaus Bielstein. Die fünf Blechbläser aus Köln verbinden auf grandiose Weise virtuose Musik und schräge Typenkomödie.


Foto: Vera Marzinski

Schon die Bühnendekoration – mit leicht mediterranem Flair – und das nicht bei allen Musikern vorhandene Klassikkonzert-Outfit ließen einiges erahnen. Trompeter Roland Kämmerling stellte sich als Ernst Schultze vor. Er wäre der Leiter des Blechbläserensembles der VHS und just dieses Ensemble würde das jährliche Jahreskonzert präsentieren. „Eine italienische Nacht“ klang sehr vielversprechend.

Posaunist Bernd Lechtenfeld als italienischer Pizzabäcker Luigi Angelotti, der immer wieder Wert darauf legte, dass er keine Pizzeria sondern ein „Ristorante“ habe. Dazu seine Frau (Ruth Funke) am Waldhorn, die mit dem eitlen italienischen Solotrompeter Rocco Bomba (Stephan Dürschmid) anbandelte und ihrem Sohn Pino (Martin Kaiser) ständig die Leviten las. Durch ihre Mimik hatte jede Szene noch den zusätzlichen komischen Kick. Der Sohn bespielte die Tuba, aber auch schon mal die Gitarre – dabei kam sogar ein Stück von den Ärzten ins Bielsteiner Konzert – bei „Junge“ röhrte Kaiser: „Und wie du wieder aussiehst!“.

Ständig ein rasantes Treiben auf der Bühne. Mit seinem Übereifer dazwischen der Volkshochschullehrer Schultze, der die anderen antrieb. Doch der Pizzabäcker konnte ihn mit Marsala ausbremsen. Grandios, wie Kämmerling den angetrunkenen Dirigenten spielt und dann mitten in ein klassisches Stück die Deutschland-Hymne schmettert.

Das Italienische ziehen die „BlechHarmoniker“ konsequent durch. Da kommt ein „Al forno“ für die Mitteilung, dass das Stück noch mal von vorne gespielt werden soll. Piotr Ilich Tchaikovskys „Capriccio Italiano“ wird zu Capricciosa oder der Komponist Puccini zu Zucchini. Sie spielen aus „Le Nozze di Figaro“ von Wolfgang Amadeus Mozart oder auch ein flottes „Wilhelm Tell“ von Gioachino Rossini. Genial das „Nessun dorma“ aus der Oper „Turandot“ von Giacomo Puccini. Im Grunde alles Stücke eines gediegenen Blechbläserquintetts. Das sind sie auch, aber gleichzeitig auch eine dynamische Comedygruppe.

Die zwei Trompeten, Horn, Posaune und Tuba fanden sich 1993 mit der Idee zusammen, verschiedenste Musikstile hemmungslos miteinander zu vermischen und im Rahmen einer Music-Comedy-Show aufzuführen. Was dabei herausgekommen ist, lässt sich heute in mehreren außergewöhnlichen Programmen bestaunen. Mit ihrer zweiten Musiktheater-Produktion „Una notte italiana“ zeigten die BlechHarmoniker aus Köln in Bielstein, wie amüsant klassische Musik im Rahmen einer Theaterkomödie präsentiert werden kann. Und ganz zum Schluss noch etwas echt Kölsches von dem Quintett aus der Domstadt als letzte Zugabe: „Drink doch ene met“.

Vera Marzinski
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Tollitätentreffen im Kreishaus Gummersbach

In bester Laune präsentierten sich die oberbergischen Dreigestirne und Prinzenpaare mit ihrem Gefolge im Kreishaus. Sie folgten damit der traditionellen Einladung von Landrat Hagen Jobi, der die Jecken zum nunmehr 17. Male offiziell im Kreishaus begrüßte.


Foto: Christian Melzer

Der KV Bielstein lieferte als „Überraschungsgruppe“ ein grandioses Finale. Prinz Markus II. und seine Prinzessin Jenny stimmten alle ein, miteinander zu feiern und zu schunkeln. Der Landrat und seine Stellvertreter würdigten alle Akteure für ihr großes Engagement und verteilten fleißig Orden und Bützchen. Sie wünschten den Närrinen und Narren eine tolle Session.

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Einbruch in Kfz-Werkstatt: Täter machten reiche Beute

Fünf Motorsägen, ein Auslesegerät und Bargeld erbeuteten unbekannte Täter bei einem Einbruch in eine Kfz-Werkstatt in der Bielsteiner Straße. Die Einbrecher hatten sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (30.01.) unbefugt Zutritt in das Gebäude verschafft und bei ihrer Suche nach Wertgegenständen mehrere Innentüren und Schlösser beschädigt. Hinweise auf verdächtige Beobachtungen, Personen oder Fahrzeuge nimmt die Polizei unter dem kostenfreien Notruf 110 entgegen.

Johanniter-Kita Bielstein: Second-Hand-Basar

Einen Second-Hand-Basar veranstaltet die Johanniter-Kindertageseinrichtung Bielstein an der Hindenburgstraße 14 in Bielstein am Samstag, 16. Februar, von 10.30 bis 13 Uhr. Angeboten werden Spielzeug, Baby- und Kinderbekleidung. Einlass für Schwangere ist ab 10 Uhr. Für das leibliche Wohl ist mit Kaffee und Kuchen (auch zum Mitnehmen) gesorgt. Nummernvergabe und weitere Infos bei Nina Manz, Telefon 0178/6124100 oder nina-manz@web.de.

KV Bielstein: Sensationelle Kostümsitzung

Am Samstagabend hatte die alt-ehrwürdige Aula des Bielsteiner Schulzentrums viel auszuhalten. Zum Glück hatten beim damaligen Bau die Statiker ganze Arbeit geleistet und die Aula hielt den Raketen und Salven des Abends wacker stand.


Andreas Lenger, die Rakete des Abends. Foto: Christian Melzer

Und es gab sehr viel Grund für eine Bombenstimmung. Rund 450 Gästen wurde ein Programm serviert, das stimmungstechnisch alle Rekorde gebrochen hat. Kurz zusammengefasst, was der Literat des KV Bielstein, Volkmar Winkler für diesen Abend präsentieren konnte.

Nach einem sehr stimmungsvollen Einmarsch des gesamten Vereins bildeten die auf der Bühne aufgereihten Karnevalisten einen wunderschön anzusehenden Cordon für das Prinzenpaar samt Schmöllzchen, das sich erst einmal seinen Weg durch das spalierstehende Publikum schlagen musste.

Prinz Markus II. und seine Prinzessin Jenny hatten dann die Gelegenheit, bereits zu Beginn des Programms alle Sessionslieder vorzutragen. Ein toller Einstieg in einen wunderschönen Abend.

Es folgte „Dä Tuppes vum Land“, ein großartiger Büttenredner, der zudem aus der Oberbergischen Heimat, Loope stammt.

Ein musikalischer Höhepunkt kam anschließend direkt „us Kölle“ auf die Bielsteiner Bühne, die Musikgruppe „Cat Ballou“ gab sich die Ehre und zeigte dem Publikum, dass man sie nicht Unrecht zu den Aufsteigern unter den Köllner Bands zählt. Erst seit zwei Jahren kennt man diese sehr junge Band, die zudem unter den Fittichen der Black Fööss steht. Neben dem „11. Gebot“ erzählten sie dem Publikum auch mit „Et jitt kei Wood“, weshalb man sich in Kölle verlieben muss. Erst nach mehreren Zugaben ließen die Bielsteiner sie wieder gehen.

Wer glaubte, dass man die Stimmung nicht mehr steigern kann, wurde eines besseren belehrt, denn dann stiegen die jüngsten der drei KVB-Tanzgruppen auf die Bühne. Angeführt vom Standartenträger Becher zogen die „Crazy Girls & Boys“ auf und begeisterten das Publikum mit annähernd perfektem Gardetanz. Zum Dank für diese tolle Darbietung zündete Sitzungspräsident Michael Becher die erste Rakete des Abends.

Mit Edwina de Pooter zog ein Gesangsduo auf die Bühne, das für viel Schwung sorgte. Die beiden Damen „rockten“ den Saal mit Liedern von Status Quo, Queen und Tina Turner.

Dann war es Zeit, der zweiten Tanzgruppe des KVB die Bühne zu überlassen und die „Bielsteiner Raketen“ nutzten wahrlich ihre Chance. Tolle Choreografie, super Musikauswahl und zum Abschluss ein wunderschönes Bühnenbild machten diesen Auftritt sehenswert.

Und dann kam die Rakete des Abends. Der Geschäftsführer des KVB Andreas Lenger trat als „DJ Ötzi“ auf und begeisterte vollends das tobende Haus. Die Nebelmaschine schaffte das Original Feeling und viele Gäste glaubten, den wahrhaftigen Künstler aus Österreich auf der Bielsteiner Bühne zu erleben. Mit zwei Zugaben forderte ihn das Bielsteiner Publikum auch körperlich, doch Andy ist hart im nehmen.

Doch damit war das Programm noch lange nicht zu Ende. Mit „Der Een On De Anne“ unterhielt ein Sketchduo das Publikum aufs Vortrefflichste. Insbesondere die Hose und weißen Beine des einen Künstlers hinterließen beim weiblichen Publikum heimliche Wünsche.

Es folgte die „Comedy Show Parmarotti“, eine tolle Mischung aus Akrobatik, Comedy und Pantomime. Der Künstler holte sich für seine Seilbalance Nummer 10 Personen aus dem Publikum, die das Seil „schultern“ mussten und erntete für seinen Auftritt großen Applaus.

Zu später Stunde zogen dann die „Bielsteiner Tanzmäuse“ auf die Bühne und begeisterten in gewohnter Weise mit perfektem Gardetanz. Auf unsere „Mäuse“ ist halt immer Verlass und es ist schon erstaunlich, wie gut der Generationswechsel innerhalb der Tanzgruppe bewältigt wurde.

Den Abschluss des Abends bildete der Sänger „Olli Ole“, der mit Stimmungsliedern bestens unterhielt und erst nach mehreren Zugaben wieder gehen durfte. Ein insgesamt sensationeller und äußerst unterhaltsamer Abend endete kurz vor Mitternacht und macht Lust auf mehr.

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