Jägertag in Bielstein

Der Hegering Bielstein-Marienberghausen feierte am 26. September 2010 sein 75-jähriges Jubiläum in Form eines Jägertages mit einem bunten Programm für jedermann.


Foto: Christian Melzer

Dem Tagesprogramm vorangestellt wurde ein Gottesdienst, der als Hubertusmesse in der katholischen Kirche St. Bonifatius gefeiert wurde. Feierlich mitgestaltet wurde die „Grande Messe de Saint Hubert“ von der Parforcehornbläsergruppe Morsbach-Mühlenthal unter der musikalischen Leitung von Franz Josef Quast. Pfarrer Klaus Peter Jansen berichtete in seiner Predigt von einem persönlichen Erlebnis, dass er als Kind in Begleitung eines Jägers hatte. Er machte deutlich, dass die Jagd heute nicht nur das Töten von Tieren bedeutet, sondern dass die Hege und Pflege des Tierbestandes und der Biotope dazu beitragen die Schöpfung Gottes zu erhalten.

Mit dem Jagdsignal „Die Begrüßung“ eröffneten alle Jagdhornbläser gemeinsam das Programm am schönen Burghaus in Bielstein. Nach der Begrüßung durch den Hegeringleiter Manfred Kind und den Grussworten von Bürgermeister Werner Becker-Blonigen und dem stellvertretenden Vorstitzenden der Kreisjägerschaft Herrn Hans Friedrich Hardt begann das Tagesprogramm rund um die Bielsteiner Burg, dass nicht nur Jägerinnen und Jäger faszinierte sondern auch alle anderen Besucher, die zum Jägertag gekommen waren.

Klaus Weisskirchen referierte zum Thema Lockjagd. Er ahmte auf den verschiedensten Instrumenten die Rufe fast aller bei uns lebenden Wildtiere nach. Mit seiner unverwechselbaren Art zog er alle Besucher in seinen Bann.

Sechs Jagdhornbläsergruppen aus dem ganzen Kreisgebiet waren zum Jägertag gekommen um mit ihren musikalischen Darbietungen von einem zum anderen Programmpunkt über zu leiten.

Unter der Leitung von Karl Wilhelm Kaufmann spielte das „Homburger Alphornecho“ auf.

Michael Knitter moderierte die Vorstellung der unterschiedlichsten Jagdhunderassen, denn viele Hundeführer waren mit ihren vierbeinigen Jagdbegleitern zum Fest nach Bielstein gekommen.

Die Faszination der Beizjagd brachte den Besuchern eine Falknergruppe näher. So lernten wir neben anderen Beizvögeln auch den Wanderfalken kennen, der im Sturzflug Geschwindigkeiten von über 300 Stundenkilometern erreichen kann.

Am Luftgewehrschiessstand konnte jeder Besucher seine Treffsicherheit unter Beweis stellen.

Die „Rollende Waldschule“ informierte große und kleine Besucher über die bei uns lebenden Wildtiere. Ausgestopfte Präparate brachten uns die Arten näher und standen zum Ansehen und auch zum Anfassen zur Verfügung.

Mit einer Verkaufsaustellung der Firmen AKAH und Manfred Alberts als Jagdausrüster, sowie einer Hegeschau im Foyer der Burg wurde das bunte Programm abgerundet.

Hegering Bielstein-Marienberghausen: „Der Hegering Bielstein-Marienberghausen bedankt sich bei den Sponsoren, dem Planungsteam, der katholischen Kirchengemeinde mit Herrn Pfarrer Klaus Peter Jansen, der Feuerwehr Bielstein sowie dem Heimatverein Bielstein und den Behinderten Werkstätten Oberberg, der Stadt Wiehl und allen, die dieses Fest so tatkräftig unterstützt haben. Wir freuen uns alle, dass wir bei gutem Herbstwetter einen abwechslungsreichen Tag gemeinsam mit allen Besuchern erleben durften.“

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Showtime für die Lachmuskeln mit „Die 3 von der Funkstille“

Ganz was anderes präsentierte der Kulturkreis diesmal auf der Burghaus Bühne in Bielstein. Es gab einen Ex-Showstar aus Las Vegas – Roy Sander. Dazu den Arbeitsamtsachbearbeiter Bert Kortheim und den arbeitslosen russischen Musiker Oleg Pop. Gemeinsam bildeten sie „Die 3 von der Funkstille“. Mit SalonPopComedy bereiteten sie einen kurzweiligen Abend mit dauernden Angriffen auf die Lachmuskulatur des Publikums.


„Die 3 von der Funkstille“ im Bielsteiner Burghaus – Fotos: Alex Hoene

Angestrengt mit viel Gestöhne erzählte Bert von seiner spontanen Idee Weltkarriere zu machen – mit den beiden etwas speziellen Herren, die er auch mit nach Bielstein gebracht hatte. Seine unerträgliche Langsamkeit des Seins und der gelangweilte Stimmklang rissen nicht gerade vom Hocker, aber irgendwie wickelte Bert selbst damit das Publikum in kürzester Zeit um den Finger. Und schon füllten sie zu dritt das Burghaus mit „Love is in the air“.

Die drei wirken durch ihre skurrile Art – jeder für sich und alle drei im speziellen zusammen. Oleg Pop mit Drei-Jahresbart und einem Outfit in beige, Bert Kortheim der enthusiastisch auf dem Schlagzeug spielt, gekleidet im Beamtenlook: lachsfarbenes Hemd und bordeaux-roter Pullunder. Roy Sander sieht man den ehemaligen Las-Vegas-Star sofort an. Die weißen Lederschuhe, das Goldkettchen und die frisch geföhnten Locken – so stellt man sich wohl einen ehemaligen Show-Star vor.

Extra für den Auftritt hatten sie zu dem Stück „ Chansons d’amour“ eine Choreographie einstudiert. Mimik und Gestik auch hier wieder die Lachmuskel-Kitzler. Was das Ohr erreicht und die Augen sehen ergeben im Zusammenspiel eine unbeschreibliche Komik, die das Zwerchfell strapaziert.

Bis zum Schluss war Roy in Düsseldorf und nicht in Wiehl-Bielstein und verkündete „Ich bin ein Tiger“, der wunderschöne Düsseldorfer Mädchen küsst. „Ich brech’ die Herzen der stolzesten Frauen“ behauptete Bert. Soll man ihm das glauben? Auch die Anmoderationen und die Synchron-Übersetzungen hatten es in sich. Roys „I came with my Lamborgini“ wurde zu „Als ich aus dem Bus stieg“. Ihre eigene Kontenance ging sogar zwischenzeitlich verloren, als sich kleine Unwägbarkeiten, wie Lichtausfall ergaben – die eigene nicht einstudierte Komik hatte noch ihren zusätzlichen, besondern Reiz.

„Musikalisch boten die Drei eine äußerst interessante Reise. Selbst Wolfgang Petry Hits hatten so ihren besonderen Reiz. Kreuzberger Nächte wurden zu Las Vegas Nächten mit Akkordeonmusik. Und ein „I’ve been looking for freedom“ kam dann sogar recht anrührend rüber. Sofort gefolgt von einem Slapstick-Stück: „Im Wagen vor mir fährt ein Mädchen“. Schrille Schlager, schöne Fernsehmelodien und zärtliche Lovesongs – ein spezieller Mix, der gut ankam. Bei „Born to be alive“ rockte Roy Sander den Saal mit Hüftschwung- und Spagat-Einlagen. Mit viel „Elan“ überzeugte Oleg Pop anschließend bei „Ring of fire“ mit tiefster Bass-Stimme.

Die Optik von Roy – zum Schluss sogar im Netzhemd – entschädigte doch sehr für die optischen Eindrücke, die Oleg und Bert boten. Aber eigentlich wirken sie gerade in diesem Trio so grandios. Vor allem wenn sie eine neue Version von „Sunshine Reggea“ mit Vader Abrahams „Schlumpfhausen-Lied“ verquicken und sogar als Blockflöten-Trio auftreten. Ein Abend mit viel Showtime und ständigem Angriff auf die Lachmuskulatur.

Vera Marzinski

Bielsteiner Haus: Jetzt geht’s los!

Das ist der Startschuss: Am Montag, 20. September, rückten in Bielstein die ersten LKW an. Auf dem Brindöpke-Platz direkt vor der Sparkasse stehen nun große, zweistöckige Container für eine provisorische Sparkassenfiliale.

Ab Montag, 11. Oktober, werden die Sparkassenkunden dort bedient, denn dann beginnen die Bauarbeiten für den Rückbau und Neugestaltung des Bielsteiner Hauses. Innerhalb der Container bietet die Sparkasse den kompletten Service und die gewohnte Beratung an.

Die Bielsteiner haben lange darauf gewartet, jetzt ist es augenfällig: Eine Bausünde aus den Siebziger Jahren und Schandfleck im Herzen Bielsteins wird beseitigt. Die Bauarbeiten beginnen Mitte Oktober und werden sich sicher je nach Witterung bis 2012 hinziehen. Die Sparkasse wird aber schon vorher ihre alten Räume wieder beziehen. Im Bielsteiner Haus entstehen Ladenlokale und moderne attraktive Wohnungen, auf deren Schnitte zurzeit noch Einfluss genommen werden kann.

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1. Zunft Kölsch Bier-Olympiade

Frei nach dem berühmten „Spiel ohne Grenzen“ veranstaltete die heimische Erzquell Brauerei gemeinsam mit den Vereinen aus Bielstein und Umgebung die 1. Zunft Kölsch Bier-Olympiade. Über 30 Teams a 5 Personen aus dem gesamten Oberbergischen und angrenzenden Gemeinden waren dabei und stellen sich zehn knifflig-lustigen Aufgaben rund um das Thema Bier.


Die ersten drei Sieger der 1. Zunft Kölsch Bier-Olympiade auf dem Siegerpodest: links die dritten Sieger des Teams Powerranger, in der Mitte die Erstplatzierten des Teams Mühlenklause und rechts das zweitplatzierte Damenteam Staatse Damen aus Windeck.

Dabei wurde der geschickteste Kellner auf einer vertrackten Hindernisstrecke gesucht, die schnellsten Bierfassroller, der pfiffigste Lademeister beim Palettenpullen und -stapeln, oder der ordentlichste Flaschensortierer. Tempo und Geschicklichkeit wechselten sich bei den spannenden Spielen ab. Fast alle Teams hatten ihre Familien, Kollegen und Freundeskreis dabei, die ihre Mannschaften kräftig anfeuerten und unterstützten. In teilweise harten Wettbewerben kämpften die Teams um Zeiten und Punkte, mit Musik, Essen, Getränken und einem Kinderparadies war für Unterhaltung aller Teilnehmer und der zahlreichen Zuschauer gesorgt. Das spannende Finale spielte sich zum Schluss beim Bierpokalstemmen ab, wo der sportliche Ehrgeiz die Teilnehmer der Teams zu Höchstleistungen antrieb.

Am späten Nachmittag hatten alle Teams die Aufgaben geschafft, es wurde intensiv über die Leistungen diskutiert und die Erfolge gefeiert. Moderator Michael Becher und Brauerei-Werbeleiter Oliver Pack bedankten sich nochmals bei allen Teilnehmern und den vielen Helfern aus den Vereinen und konnten das Team der Mühlenklause aus Waldbröl-Vierbuchermühle mit dem 1. Platz einer Party im Wert von € 500 erfreuen, das Damenteam der Staatse Damen aus Windeck kam auf den 2. Platz und das Team Powerranger aus Much freute sich über den 3. Platz. Bis zum 10. Platz gab es noch Urkunden und Biergutscheine, aber für die Teilnehmer zählte in erster Linie der spannende und erlebnisreiche Tag mit lustigen und spannenden Wettkämpfen.

Alle Teilnehmer und die Organisatoren waren einhellig der Meinung, dass diese Veranstaltung wiederholt werden sollte, die ersten Bewerbungen für die nächste Bier-Olympiade in 2011 sind bereits eingegangen.

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