Heimatverein Oberbantenberg e.V.: Jubiläums-fahrt nach Dresden

Der Heimatverein Oberbantenberg e.V. feiert in diesem Jahr sein 10jähriges Bestehen. Aus diesem Grunde wurde vom 19.05. – 21.05.2006 eine Jubiläumsfahrt nach Dresden angeboten, die von Mitgliedern und Freunden des Heimatvereins gerne gebucht worden ist.

Am frühen Morgen des 19.05.2006 ging es mit dem Reiseunternehmen Schinker in strömendem Regen und sogar Gewitter los Richtung Dresden. Nach einem guten Frühstück in Form von frischen Brötchen und ebenso frischer Fleischwurst ging es bei immer besser werdendem Wetter weiter zur Moritzburg, wo wir für das Mittagessen angemeldet waren. Nach dieser kleinen Stärkung und Zeit zum spazieren gehen ging es weiter zum Solar Hotel nach Dresden-Freital. Es gab nun eine Ruhepause für alle, bevor es am Abend wieder Richtung Dresden in den Altmarktkeller zum Abendessen ging.

Bis zur Rückfahrt des Busses zum Hotel hatte jeder Freizeit und erkundete schon mal ein Stückchen von Dresden. Morgens nach dem Frühstück hieß es dann wieder einsteigen und auf zur Stadtrundfahrt. Unsere Führerin nahm uns am „Italienischen Dorf“ in Empfang. Anschließend ging es kreuz und quer durch Dresden mit seinen Sehenswürdigkeiten wie das Blaue Wunder, die Pfunds-Molkerei, die drei Perlen an der Elbe und noch vieles mehr. Danach gab es noch eine Führung per Pedes durch die sog. Altstadt mit der Semperoper, dem Zwinger, dem Taschenbergpalais, der Frauenkirchen und vieles mehr. Es war schon sehr beeindruckend. Viele Geschichten, die sich um August, den Starken und seine Gräfin Cosel rankten, wurden von der Stadtführerin zum Besten gegeben.

Nach der Stadtführung hatte jeder der Mitreisenden Zeit, Dresden auf eigene Faust zu erkunden, bevor man sich gegen am frühen Abend wieder zum gemeinsamen Abendessen im „Pulverturm“ traf. Am Abreisetag ging es nach dem Auschecken weiter zur Porzellanmanufaktur nach Meißen. Die Führung durch diese Manufaktur war sehr anschaulich und gab einen Einblick in die Herstellung und Bearbeitung des Meißner Porzellans. Anschließend erfolgte die Weiterfahrt zum Grenzmuseum Schifflerstadt. Auch hier gab es für alle eine sehr interessante Führung durch die Vergangenheit. Ein Besuch in diesem Museum gab wahrlich einen Einblick, wie zu Zeiten der ehemaligen DDR das Leben an der Grenze war, wie die Grenze selbst gesichert wurde und noch so viel mehr. Nachdem wir dann abends um 22.30 Uhr zurück nach Oberbantenberg kamen waren sich alle Mitreisenden einig: Es war eine wunderschöne Fahrt.

Nach soviel positiver Resonanz hat der Vorsitzende des Heimatvereins, Peter Kesehage, noch im Bus den Vorschlag gemacht, im nächsten Jahr wieder über ein langes Wochenende zu verreisen. Eine Fahrt nach Berlin, Potsdam und dem Spreewald vom 07. bis 10.06.2007 ist nunmehr schon in Planung. Auch hierüber werden wir natürlich wieder gerne berichten.

Peter Kesehage

BSV Bielstein: Oliver Strombach neuer Trainer

Vereinsvorsitzender Peter Müller konnte am Montag mit Oliver Strombach einen neuen Trainer der 1. Mannschaft vorstellen. Der 40-jährige ehemalige Landesliga- und Bezirksligaspieler war zuletzt für die Waldbröler Reserve verantwortlich.

Er übernimmt ab sofort das Traineramt von Andreas Lenger, der seinen Rücktritt bereits vor Saisonende bekanntgegeben hatte. Müller meinte: „Wir sind froh, dass wir mit Oliver Strombach diese wichtige Personalie besetzen konnten. Er passt mit seiner Auffassung vom Fußball genau zu unserem Verein und der Mannschaft“.

Die Personalplanungen sind damit fast abgeschlossen. Nachdem nahezu der komplette Kader zusammengehalten werden konnte, sollen zum Saisonauftakt noch einige Neuzugänge präsentiert werden.

4-jähriges Kind bei Verkehrsunfall schwer verletzt

Heute befuhr eine 66-jährige Frau aus Siegburg gegen 18:30 Uhr die Bielsteiner Straße von Oberbantenberg kommend Richtung Drabenderhöhe.

Ein 4-jähriges Kind überquerte gemeinsam mit der Mutter an einem Fußgängerüberweg in Höhe der Einmündung Bielsteiner Straße / An der Mühle die Fahrbahn.

Etwa in Höhe der Fahrbahnmitte löste sich das Kind von der Mutter und lief alleine mit einem Laufrad weiter.

Auf dem Fahrstreifen der Siegburgerin wurde das Kind von dem PKW erfasst und erlitt, nach ersten Angaben des Notarztes, einen Bruch des Oberschenkels.

Kirchengemeinde St. Bonifatius feiert 100. Geburtstag

100 Jahre und kein bisschen altersschwach. Voller Leben präsentierte sich am Sonntag die katholische Kirchengemeinde St. Bonifatius in Bielstein. Ihren 100. Geburtstag feierte die Gemeinde mit einem „großartigen Gottesdienst“, so Wiehls Bürgermeister Werner Becker-Blonigen. „Wenn man in der Stadt Wiehl mal richtig was erleben will, muss man nach Bielstein kommen“, sagte der Bürgermeister beim Empfang von Ehrengästen aus Kirche und Politik.

Pfarrer Christoph Schierbaum hatte das Jahrhundertfest mit der Segnung eines neuen Leuchters während einer Festmesse eröffnet. Den Bonifatiusleuchter hatten mehr als 100 Gemeindemitglieder in der vergangenen Woche gemeinsam mit dem Ründerother Künstler Jürgen Müller erstellt. „Die Figuren, die dem Licht der Bonifatius-Kerze folgen, stellen die Gemeinschaft dar“, erklärte der Bildhauer.

Diakon Patrik Oetterer von der katholischen Kirchengemeinde Ründeroth, die vor 100 Jahren den Bielsteinern zu einer eigenen Kirche verholfen haben, entzündete die Kerze. Der Ründerother Pfarrer Norbert Hergenröter erinnerte an den „mutigen und weitsichtigen Pfarrer Josef Effmann“, auf dessen Initiative hin 1906 für 450 Katholiken in Bielstein eine Kirchengemeinde gegründet worden war.

Landrat Hagen Jobi, dessen Familie zur Kirchengemeinde gehört, beeindruckte vor allem das schnelle Wachstum der Gemeinde. Weil es in der kleinen St. Bonifatius-Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg eng geworden war, bauten die Bielsteiner ihre heutige Kirche auf. „Wenn Sie so weitermachen und alle 50 Jahre eine neue, größere Kirche bauen, steht in Bielstein bald der Bielsteiner Dom“, scherzte der Landrat.

In die Schar der Gratulanten reihten sich außerdem Pfarrer Heinz Hübner von der evangelischen Kirchengemeinde Bielstein ein, Martina Hansen vom Pfarrgemeinderat der katholischen Schwesterpfarrei in Wiehl und Pfarrer Klaus Peter Jansen, der als Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde Waldbröl und Leiter des Pfarrverbandes „An Bröl und Wiehl“ seine Glückwünsche überbrachte. Ganz im Zeichen der Fußball WM fühlte er sich in Bielstein „zu Gast bei Freunden“.

Als gute Gastgeber erwiesen sich Pfarrgemeinderatsvorsitzender Dr. Bernhard Wunder und die Bielsteiner Katholiken, die mit Reibekuchen, Erbsensuppe, selbst gebackenem Kuchen und reichlich kühlen Getränken bei strahlendem Sonnenschein für das Wohl ihrer Gäste sorgten. „Dank der Unterstützung der Volksbank Oberberg, Geschäftsstelle Bielstein und der Sparkasse in Wiehl, sowie der Erzquell Brauerei und der Firma Birnbaum in Bielstein können wir heute so ein tolles Fest feiern“, sagte Wunder.

Auch die Unterhaltung kam nicht zu kurz: Der Kirchenchor trug Ständchen vor, die vor 100 Jahren zum Einweihungsfest der ersten Kirche gesungen worden waren, und die Kinder amüsierten sich bei zahlreichen Spielen rund um die Kirche. Unterhaltsam war auch die Lektüre der Festschrift, die über die Anfänge vor 100 Jahren genauso berichtet, wie über das aktuelle Gemeindeleben. Das Heft ist inklusive DVD mit zahlreichen Fotos und Filmausschnitten im Pfarrbüro (Telefon: 02262/501170) erhältlich.

Kirchengemeinde St. Bonifatius: Seit 100 Jahren jung geblieben


Zum Jubiläum hat die Gemeinde eine Festschrift mit DVD herausgegeben

Auf ein Jahrhundert Gemeindeleben blickt die Kirchengemeinde St. Bonifatius Bielstein zurück. Gefeiert wird der runde Geburtstag mit einem einwöchigen Kunstprojekt vom 5. bis 10 Juni sowie einem feierlichen Gottesdienst und anschließendem Fest am Sonntag, 11. Juni.

400 bis 500 Katholiken im Wiehltal: Vor 100 Jahren reichten diese Zahlen aus, um eine neue Kirchengemeinde in Bielstein aus der Taufe zu heben. Geburtshelfer war der Ründerother Pfarrer Effmann. Er gründete am 21. Mai 1905 den Bonifatius-Bauverein, und der Kirchenvorstand von Ründeroth kaufte für 7000 Reichsmark das Grundstück an der Florastraße. Am 7. Oktober 1906 konnte die kleine St. Bonifatius-Kirche eingeweiht werden. Zudem entstanden eine katholische Schule und ein Wohnhaus für den Priester.

Rektor Adam Zaun war der erste Geistliche in St. Bonifatius. Er legte den Grundstein für einen Kirchenchor, der bis heute die treibende Kraft für das Gemeindeleben ist. Zaun gründete am 21. Juli 1907 den Chor und wurde sein erster Vorsitzender.

Adam Zaun folgten sieben weitere Rektoren, die in Bielstein immer nur solange tätig waren, bis ihnen eine eigene Pfarrgemeinde zugewiesen wurde. Mit Rektor Peter Bertram kam 1936 ein tatkräftiger Pfarrer, der zwölf Jahre lang in Bielstein wirkte. Der Nazi-Gegner Bertram durchlebte mit seiner Pfarrgemeinde die schweren Jahre des Krieges und schildert in einem Tagebuch auf packende Weise den Einmarsch der Allierten am 11. April 1945 in Bielstein: „Kurz nach dem Ende feindlichen Artilleriefeuers kamen feindliche Soldaten und durchsuchten die Häuser. Während ein amerikanischer Soldat aufgeregt schimpfte, kam ein anderer und bat höflich um die heilige Kommunion.“


Der Grundstein

Die Wiehler, die bislang mit der Eisenbahn sonntags zum Gottesdienst nach Bielstein kamen, erhielten – dank der Initiative Bertrams – ab 1945 einen Kaplan und galten ab 1952 als eigene Rektoratsgemeinde.

Nach Bertrams Versetzung kam am 3. Februar 1948 Pfarrer Clemens Cürten als junger Pfarrer nach Bielstein. Er blieb – weit über das Pensionsalter hinaus – bis zu seinem Tod 1993 Seelsorger für seine Pfarrgemeinde. Unter dem humorvollen Pfarrer bekam Bielstein eine neue Kirche und ein Pfarrheim.

Der Kölner Architekt Heinz Lindener schuf zwischen 1959 und 1981 mit einer Handvoll namhafter regionaler Künstler ein ganz besonderes Bauwerk. Paul Nagel, der zurzeit im Auftrag des Vatikans eine fünf Meter hohe Figur Edith Steins aus Marmor meißelt, hat in Bielstein zum Beispiel den Altar und das Kreuz darüber geschaffen. Die Kirche symbolisiert die Begegnung von göttlichem und weltlichen Raum. Innen und außen ist das Bruchsteinbauwerk mit Bildhauerarbeiten aus rotem Sandstein geschmückt. Für die Heiligenfiguren an einem Pfeiler der Orgelempore stand unter anderem die Familie des Bildhauers Theo Heiermann Modell. „Der Heilige Theodor steht neben der Heiligen Barbara mit dem Turm, das sind meine Eltern „, berichtet Matthias Heiermann, der Sohn des Künstlers in der Festschrift zum 100jährigen Bestehen der Kirchengemeinde.


Seit dem 5. Juni läuft ein Kunstprojekt, in dessen Rahmen ein Bonifatius-Leuchter und dazu passende Holzfiguren gefertigt werden.

Nach dem Tod von Pfarrer Cürten änderte sich für Bielstein einiges. Die Kirchengemeinden Wiehl und Bielstein wurden zusammengelegt. Der bereits in Wiehl tätige Pfarrer Christoph Schierbaum übernahm am 1. November 1993 die Gemeinde St. Bonifatius. Schierbaum führte einen Pfarrgemeinderat, eine Pfarramtssekretärin, Laientheologen sowie einen gemeinsamen Pfarrbrief für Wiehl und Bielstein ein. Schierbaum versteht sich als Brückenbauer zwischen den beiden Kirchengemeinden Wiehl und Bielstein, mit denen er am Sonntag nun ein großes Fest feiern wird.

Weit mehr über die vergangenen 100 Jahre, über das interessante Bauwerk und das aktuelle Gemeindeleben gibt es in der Festschrift „Zu Hause bei Bonifatius – 100 Jahre Pfarrgemeinde Bielstein“ zu lesen. Viele persönliche Eindrücke von Gemeindemitgliedern und eine DVD mit Fotos und Filmsequenzen aus den vergangenen 100 Jahren Gemeindeleben sorgen für einen unterhaltsamen Blick hinter die Kulissen von St. Bonifatius. Die Festschrift ist über das Pfarrbüro (Telefonnummer 02262/701150) erhältlich.

Angela Altz