Margie Kinski im Burghaus Bielstein

Am 17. September 2015 ist Margie Kinski mit ihrem Programm „Ich bin so wild nach Deinem Erdbeerpudding!“ ab 20:00 Uhr im Burghaus Bielstein zu Gast.

Unterhaltsamer, bissiger und noch mehr mitten aus dem Leben gegriffen kann Comedy nicht sein. Sie hat jede Menge „Mutterwitz“ – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Margie lebt mit sieben Männern zusammen – von denen sie sechs sogar selbst gemacht hat! Und alle mit demselben Mann, nämlich Bill Mockridge, auch bekannt als Erich Schiller aus der „Lindenstraße“. In Margies eigenen Worten: „Sechs Richtige und ein Hauptgewinn!“. Ob Liebeswirren der besten Freundinnen, Survivaltipps fürs Wellness-Wochenende, Sprechstörungen am Frühstückstisch oder schräge Kleiderschrankgeheimnisse … wer könnte besser davon erzählen als Margie. Sie ist eine Gute-Laune-Botschafterin und viel beschäftigte Kabarettistin, die tiefe Einblicke in das turbulente Leben eines italo-deutsch-kanadischen Künstlerhaushaltes gibt. Sie setzt auf jeden Pott einen Deckel und lebt nach der Devise „Glück muss man können“. Denn nicht alles im Leben macht Spaß, aber vieles kann man sich schön machen nach dem Motto: „Spring über Deinen Schatten, walk in the sunshine!“

Vorverkauf: Wiehl Ticket, Bahnhofstraße 1, 51674 Wiehl, Tel.: (0 22 62) 99-285, www.kulturkreis-wiehl.de.

„HELP – A Beatles Tribute“ im Burghaus Bielstein

Am 10. September 2015 sind „HELP – A Beatles Tribute“ ab 20:00 Uhr im Burghaus Bielstein zu Gast.

Die Beatles im Burghaus – nicht das Original, nicht aus Liverpool, aber sie sind „HELP“. Die Beatles Coverband mit den originalgetreuesten Interpretationen von Beatles Songs, die es in der heutigen Musiklandschaft zu hören und bestaunen gibt. „HELP“ heißt die Show und auch irgendwie die ganze Band. Songs aus allen möglichen Schaffensperioden der Beatles werden von der Band in Studioqualität live auf der Bühne aufgeführt, interpretiert und gelebt. „HELP“ haben sich dabei einer unvergleichlichen Liebe zu jedem noch so kleinen musikalischen Detail verschrieben und erreichen dadurch eine geradezu verblüffende Authentizität. Die Band besteht aus dem Bassisten und Sänger Ernie Mendillo – einer der Mitbegründer der New Yorker Band „The Brandos” – sowie Gitarrist und Sänger Robert McKenzie. Komplettiert wird das Quartett durch den Gitarristen und Backgroundsänger iga Stanonik und dem Drummer und Backgroundsänger Gasper Oblak. Mit ihnen heißt es dann zum Herbst-Programm-Auftakt „She loves you“ und natürlich auch „Help – I need somebody“.

Vorverkauf: Wiehl Ticket, Bahnhofstraße 1, 51674 Wiehl, Tel.: (0 22 62) 99-285, www.kulturkreis-wiehl.de.

Schleichers Doppelalbum Live

„Mädchen gegen Jungs“ – Kampf der Geschlechter? Wer ist besser? Mit seiner CD „Mädchen gegen Jungs“ hat Andreas Schleicher etwas ganz besonderes produziert und ließ die Gäste im Burghaus Bielstein daran teilhaben.


Foto: Vera Marzinski

Seine Songs wollte er mit Band oder Ensemble aufnehmen. Dabei sollte sein Ensemble „string.it – vier Streicher & Schleicher“ auf alle Fälle einen Großteil einspielen. Und die spielten auch am Donnerstag im Burghaus wieder mit ihm – im September 2011 waren sie bereits einmal gemeinsam hier. Heike Haushalter (Violine), Gudrun Edelkötter (Violine), Monika Schleicher (Viola) und Gesa Hangen (Cello) verbinden gemeinsam mit Andreas Schleicher melodiösen Pop und Klassik auf eine neue, interessante und mitreißende Art. Auch Percussionist Heiko Braun war schon damals mit dabei. Diesmal brachte Schleicher aber noch die „Jungs“ mit: André Krengel (Akustikgitarre), Jörg Siebenhaar (Akkordeon, Piano, Cajon) und Konstantin Wienstroer (Kontrabass). Nachdem er bei einem Konzert mit „André Krengels Acoustic Embassy“ gespielt hatte, war er von dem Sound – akustisch, kraftvoll und zerbrechlich zugleich, vielseitig und extrem dynamisch – so begeistert, dass er ihn gerne für die Umsetzung seiner Songs nutzen wollte. Und die „Jungs“ sagten „Ja!“ zur CD-Aufnahme. Weil Andreas Schleicher sich nicht entscheiden konnte, welche der Songs er mit wem spielen sollte, nahm er einfach zwei CD auf. So präsentierten die Musikerinnen und Musiker teilweise die Stücke als „Mädchen“ oder „Jungs“ – wie auf der CD, aber live im Burghaus auch gemeinsam. Ein Stück gab es allerdings doppelt. Einmal in der Indigo-Streichquartett“-Version und einmal mit den Jungs im „Schleicher Quartett“. So konnten die Zuhörer den unterschiedlichen Sound bei „Hunger nach Fisch“ selbst feststellen. Die unterschiedliche Instrumentierung prägt den Eindruck, den das Stück musikalisch verursacht. Beim Streichquartett ist es beim Intro wie ein leichter Tanz. Schleicher singt bei diesem Song davon, dass man immer das, was man gerade nicht hat oder schafft oder kriegen kann, haben möchte. So stehe man in London und träume von Paris. Oder habe Hunger nach Fisch, den es gerade nicht gebe. Und das Publikum durfte sogar an einer Liedstelle beim Reimen des Textes helfen.

„Ab Dreißig“ soll alles anders werden. Das Lied erzählt von den Lebenseinschnitten, wie so ein runder Geburtstag, an dem man noch mal alles überdenkt und am liebsten alles anders machen möchte. Sehr ergreifend das Lied, das Schleicher nach dem Tod seiner Mutter vor elf Jahren geschrieben hat. Erst drei Jahre danach vervollständigte er den Text und konnte das, was er eigentlich nur für sich geschrieben hatte um die Trauer zu verarbeiten, in ein Musikstück umsetzen als „Anderer Stern“. Die Texte bei „Mädchen gegen Jungs“ sind teilweise nachdenklich oder haben aber auch eine besondere Leichtigkeit – wie „Perfekter Song“ oder „Nur mit Dir“. Oder das Ohrwurmstück „Füße im Beton“. Die beiden Musik-Ensembles sind jedes für sich hervorragend, aber auch im Zusammenspiel grandios. Und mitten drin schieben sie noch ein „Children“ von Robert Miles. Eigentlich ein Techno-Song, wie Gitarrist André Krengel erklärte, der ein brillantes Intro dazu bot. Bei „Mädchen gegen Jungs“ wurde es zu einem handgemachten Musikstück, das die Gäste im Burghaus mit stehenden Ovationen belohnten.

Vielseitigkeit ist ein Markenzeichen Schleichers. Er singt deutschen Pop, war Entertainer in „Der Popolski Show“, Vocalcoach bei X-Faktor, schreibt Filmmusik, spielt 120 Konzerte im Jahr. Und komponiert und arrangiert eigene Stücke für so ein Projekt wie „Mädchen gegen Jungs“. Deutschsprachige Popsongs akustisch – pur – direkt. Sehr Persönliches und Unterhaltsames bot der Abend mit Schleicher und Co.

Vera Marzinski

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Ritter Rost residierte wieder im Burghaus

Der Kulturkreis Wiehl bot wieder eine Veranstaltung für die Kleinsten Kulturgäste. „Ritter Rost“ kam ins Burghaus Bielstein und begeisterte wieder die über 60 jungen Zuschauer samt ihren Begleitern. Seit mehr als 20 Jahren leiht Patricia Prawit dem couragierten und tapferen Burgfräulein Bö in der bekannten Kindermusical Reihe „Ritter Rost“ ihre Stimme. Mit „Ritter Rost“ und Gespenstern kam sie schon ins Burghaus, diesmal erzählte sie in der Lesung für Kinder über „Ritter Rost macht Urlaub“. Aber da ist nichts mit Sonnenschein, denn für seinen Urlaub war nur Regen angesagt. Und so beschloss der Ritter mit dem Burgfräulein Bö und dem Feuerdrachen Koks nach Schrottland zu reisen. War da das Wetter besser? Nein, natürlich nicht und so kam es zum Kampf des Ritters mit Hagel und Sturm. Und Koks machte sich mit Bö auf die Suche nach den sagenhaften Ureinwohnern Schrottlands in ein Bergwerk auf und entdeckte dort Erstaunliches. Ritter Rost musste zudem fast noch die schwerverkäufliche Königstochter Magnesia heiraten und außerdem gab es einen Wettkampf, um mal wieder festzustellen, wer der „Schönste, der Stärkste und der Klügste ist“. Da kamen auch einige der Kinder auf die Bühne im Burghaus und durften ihre Muskeln zeigen. Patricia Prawit versteht es auf wunderbare Weise, die Kinder mit in die Aufführung hineinzuziehen, dass selbst den Kleinsten nach einer Stunde nicht langweilig ist.

Eine Lesung für Kinder ist ganz anders als die für Erwachsene. Hier wird gekichert und nicht geschnarcht. Das wusste Burgfräulein Bö ganz genau. Patricia Prawit, die in allen Ritter-Rost-Bänden dem Burgfräulein ihre Stimme leiht, besucht Buchhandlungen, Schulen, Kindergärten, Büchereien und andere Orte, an denen sich Kinder tummeln. So auch das Burghaus Bielstein am Mittwochnachmittag. Gleich zu Beginn stellte sich das Burgfräulein gesanglich vor und dann ging es in die Welt von Ritter Rost. Eine Fantasiewelt, in der alles aus Schrott ist. Wie auch der Ritter Rost. Patricia Prawit wirbelte über die Bühne und verkörperte dabei die ganze Geschichte. Sie schlüpft in jede Rolle der Erzählungen, tanzte, hüpfte, stampfte, wütete, flötete, schimpfte, lachte, ….. ja und sang natürlich viele Lieder aus den „Ritter Rost“-Büchern. Dadurch wurde die Lesung eine Singung, bei der nicht nur Patricia lauthals sang – denn die kleinen Gäste kennen den Ritter Rost nur zu gut. Die erfolgreiche Kinderbuch-Musicalreihe Ritter Rost mit Geschichten und mitreißender Musik stammt von Jörg Hilbert und Felix Janosa. 2010 war Ritter Rost Kinderbotschafter der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010. Das Besondere: Ritter Rost begeistert Eltern und Kinder gleichermaßen — so auch diesmal wieder im Burghaus. Aber eins musste Patricia Prawit am Schluss doch noch loswerden: „Schnappt euch ein Buch, wo ihr es gerade seht. Es gibt viele spannende, lustige Bücher und man kann viel lernen.“ Ganz wichtig: „Achtung! Lesen gefährdet die Dummheit!“.

Vera Marzinski

Motocross-Highlight: Die beliebteste Motocross-Serie Europas erstmalig in Bielstein

Auf der Bielsteiner Motocross-Strecke gibt es seit Jahrzehnten ein bis zwei Rennveranstaltungen pro Jahr, dabei richtete der MSC Drabenderhöhe-Bielstein e.V. schon viele Prädikate von der Deutschen- über Europa- und Weltmeisterschaftsläufe aus. Der letzte WM-Lauf gastierte hier mit der Seitenwagen-WM 2001, seither gab es einige verschiedene Konzepte und viele Wechsel in der Vorstandschaft des Clubs.

Seit einiger Zeit engagieren sich immer mehr junge Leute im Club und im Vorstand, die man sonst eher in den Rennberichten und Ergebnislisten des MSCs findet. So zum Beispiel Ansgar Strauss, Daniel Schumacher, Hannes Schmidt oder Lorenz Schramm. Diese junge und motivierte Truppe hat sich zusammen mit Rennleiter Gerd Vilshöver und Vorsitzendem Jörg Steinhausen zur Aufgabe gemacht, die beliebteste Motocross-Serie Europas erstmalig nach in den Westen Deutschlands zu holen.

Das Stichwort heißt: ADAC MX-Masters. Aus einer Idee wurde recht kurzfristig ein Plan und nun steht der Termin: In genau drei Monaten, am Wochenende des 6./7. Juni macht die hochangesehene Serie des ADACs nun im Oberbergischen halt. Ursprünglich als Internationale Deutsche Meisterschaft bekannt, haben „die Masters“ sich mittlerweile als die stärkste Serie in Europa herauskristallisiert, aus der schon einige der heutigen Stars der Motocross-Szene hervorgegangen sind.

Auf dem Bielsteiner Waldkurs startet die Klasse „Youngster“ mit 125 Kubikzentimeter Zweitakt- und bis zu 250 Kubikzentimeter Viertakt-Motorrädern in der die Fahrer maximal 21 Jahre alt sein dürfen. Diese Klasse bildet in der gesamten Serie das Bindeglied von den Junioren (bis 85 Kubikzentimeter und 16 Jahre Fahreralter) zur größten Klasse, den Masters. Die Youngsters-Klasse gilt allgemein als die Klasse der jungen Wilden und dementsprechend kämpfen dort die talentiertesten Nachwuchsfahrer Europas um jeden Zentimeter.

Das Highlight ist die Königsklasse „MX-Masters“, die Klasse ist für Motorräder bis 450 Kubikzentimeter zugelassen. Ein Großteil des Fahrerfeldes besteht aus Profis, deren Job Motocross fahren ist. Einige der Piloten die für die Serie genannt haben, kennen den Waldkurs schon aus ihrer Jugend, so zum Beispiel der Bayer Max Nagl, die Deutsche Nummer zwei in Sachen Motocross. Max, der seinen Wohnsitz in Belgien hat, konnte zuletzt souverän die Auftaktrennen zur Motocross-Weltmeisterschaft in Quatar gewinnen und war auch schon um Uelpetal aktiv. 2002 startete der damals schon als Talent bekannte „Maxi“ als einer der jüngsten Piloten in der Deutschen Meisterschaft. Weitere bekannte Namen kommen zum Beispiel aus dem Werksunterstützem Suzuki-Team und reisen aus Belgien an: Kevin Strijbos, auch er war schon 2001 zu Gast, damals in der kleinsten „Junior Cup“-Klasse in Bielstein. Sein Teamkollege Clement Desalle ist nach dem zweiten Lauf der WM der Tabellenleader, für die Zuschauer heißt es also, dass sie sich darauf freuen können, die absolute Motocross-Elite live zu erleben! Nicht zu vergessen ist Dennis Ullrich als amtierender Meister der Masters-Klasse. Er war 2009 auf dem harten und steinigen Untergrund in Bielstein unterwegs. Damals gewann er die Rennen zur Jugend-Europameisterschaft und wird nicht zuletzt deswegen gern nach Bielstein zurückkehren.

In der gleichen Klasse werden aber auch die Bielsteiner Clubmitglieder Niklas Raths (Düren) und Yannick Grimiaux (Much) versuchen, sich zu beweisen. Ebenfalls aus der Region kommen zwei weitere Starter, die eine Wildcard vom MSC bekommen: Pascal Proenen (Bonn) und Jan Hoffmann (Wuppertal) kennen den Waldkurs schon seit vielen Jahren und konnten schon Erfolge bei den Regionalen Rennen verbuchen. Hoffmann ist in der Szene aktuell mit seinem Video-Projekt namens #gewinnlust bekannt, in dem er seinen sportlichen Werdegang in dieser Saison aufzeigt. Der Gaststart in Bielstein ist dabei einer der wichtigsten Schritte auf seinem Weg.

Da die vielen Piloten des Junior Cups in Bielstein aufgrund von Platzmangel im Fahrerlager nicht am Start sein können, füllt der DMV BRC MX 2-Takt Cup die Lücke im Zeitplan und wird als dritte Klasse am Start stehen. Diese Serie etabliert sich nun seit drei Jahren in der deutschen Motocross Landschaft und ist wie der Name schon sagt, rein für Fahrer von Zweitakt-Betriebenen Motorrädern von 125 bis 500 Kubikzentimeter offen. In der Serie, die von MSC-Vorstandsmitglied Robin Hannes ins Leben gerufen wurde und auch heute noch organisiert wird, werden erwartungsgemäß auch einige hochkarätige Fahrer am Gatter stehen. Die große Naturrennstrecke in Bielstein gilt als absolut geeignet für die Zweitakt-Fahrer und ist dementsprechend beliebt!

Im Rahmenprogramm wird am Samstag nach absolvieren der Qualifikations-Einheiten, die im übrigen auch schon Rennen beinhalten, ein „1 gegen 1“-Rennen auf einem Teilstück der Strecke stattfinden. In den Reihen des MSCs ahnt man, dass dies ein Highlight für die Zuschauer werden könnte. Hierbei absolvieren die Fahrer einen Streckenteil der beim Umbau 2014 neu gestaltet wurde und einige Sprungkombinationen beinhaltet. Direkt Kopf an Kopf treten einige Fahrer über Achtel-, Viertel- und Halbfinale an, bis es zu einem Finale zwischen zwei Piloten kommt.

Das gesamte Wochenende wird eine Veranstaltung für die ganze Familie. Für die Kleinsten stehen auf dem großen Festplatz direkt an der Strecke eine Hüpfburg und ein Quad-Parcours, natürlich gibt es auch eine Händlermeile. Vom Festplatz aus gelangt man ab sofort auch durch den neuen Zuschauer-Tunnel während der Rennen ins Infield der Strecke wo sich zusätzliche Natur-Tribünen befinden, sodass man nahezu an jeder Stelle der Strecke hautnah am Renngeschehen sein kann!

Die Tickets für das Rennen sind bereits jetzt online im Vorverkauf und ab 8 Euro für das Tagesticket (Samstag) zu haben. Sonntags liegt der Eintrittspreis bei 16 Euro, das Wochenend-Ticket kostet 20 Euro. Kinder bis 12 Jahre haben freien Zutritt, bis zum 15. Lebensjahr bekommt ein Jugendlicher mit 50% des jeweiligen Preises zutritt zur Veranstaltung.