4. Zunft-Kölsch-Pokalschießen: Siegerehrung und Pokalübergabe

In 2012 wurde der bereits in anderen Sportarten bekannte Zunft-Kölsch-Pokal der Erzquell Brauerei in Bielstein unter den Mitgliedsvereinen des Oberbergischen Schützenbundes auf dem Schießstand der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Gimborn um 1610 e.V. ausgeschossen.


Siegerehrung im Braustübchen der Erzquell Brauerei in Bielstein. Foto: Christian Melzer

Die oberbergische Brauerei unterstützt mit dem Zunft-Kölsch-Pokal die populären heimischen Sportarten und Vereine, im Fußball und im Handball bereits seit vielen Jahren, seit drei Jahren nun auch bei den Schützen. Besonderes Ziel dieses Pokals ist die Jugendförderung in den Vereinen, so soll ein Großteil der im Wettkampf erzielten Preisgelder für die Jugendarbeit der Siegervereine verwendet werden.

Am 17. Und 18. November 2012 wurde bereits zum 4. Mal der für die Oberbergischen Schützen äußerst lukrative Zunft-Kölsch-Pokal der Erzquell Brauerei in Bielstein ausgeschossen. Bis zum letzten Schuss lieferten sich die Teilnehmer aller 30 Mitgliedsvereine des Oberbergischen Schützenbundes einen spannenden Wettkampf auf sehr hohem Leistungsniveau.

Brauereichef Dr. Axel Haas und der Präsident des OSB, Klaus Büser, nahmen die Siegerehrung und Pokalübergabe gemeinsam am 22. Januar 2013 in einer kleinen Feierstunde im Braustübchen der Erzquell Brauerei in Bielstein vor. Der Pokal und damit der 1. Platz mit € 500 Preisgeld und 100 Liter Zunft Kölsch geht dieses Mal an den Schützenverein „Hohe Belmicke“ 1921 e.V. in Bergneustadt. Den 2. Platz mit € 400 und 50 Litern Zunft Kölsch belegte der Schützenverein Waldbruch e.V. aus Lindlar-Schmitzhöhe. Auf dem 3. Platz war der Schießverein Bernberg 1910 e.V. mit € 300 Preisgeld und 30 Litern Bier, den 4. Rang mit € 200 und 20 Litern holten sich die Grünröcke des Schützenvereins Marienheide e.V. und fünfter Preisträger wurde die 5. St. Engelbertus Bürger- Schützengesellschaft Wipperfürth e.V. und nahm € 100 Preisgeld sowie 10 Liter Zunft Kölsch mit nach Hause. Auch die Sieger der Plätze 6 bis 10 waren zur Feier im Braustübchen eingeladen.

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Kinderkarnevalssitzung in der Aula des Bielsteiner Schulzentrums

Auch in diesem Jahr findet in der Aula des Bielsteiner Schulzentrums die traditionelle Kindersitzung des Karnevalsvereins Bielstein statt.

Am Samstag, den 2. Februar 2013, startet die Sitzung ab 14.30 Uhr und es wird wieder ein buntes Programm für die Kleinen geben, das sicherlich allen Besuchern viel Spaß bereiten wird.


Archivbild: Christian Melzer

Karten sind wie üblich bei „Haushaltswaren Steffen“ in Bielstein erhältlich.

Der Karnevalsverein bittet darum, verkleidet zu erscheinen, zumal die drei schönsten Kinderkostüme wieder prämiert werden.

Kostümsitzung des Karnevalsvereins Bielstein

Am 26. Januar ab 18:00 Uhr findet in der Aula des Schulzentrums die diesjährige Kostümsitzung des Karnevalsvereins Bielstein statt.

Wolfgang Wengefeld, Pressesprecher KVB: „Natürlich haben wir wieder ein tolles und kurzweiliges Programm zusammengestellt. Die lokalen Speisen und Getränke kommen auch jedes Jahr gut an.“

Ein paar wenige Karten können noch bei Haushaltswaren Steffen in Bielstein erworben werden.

Bielsteiner Prinzenpaar singt im Terzett mit Jürgen Wunderlich

Anlässlich des traditionellen Narrentreffs der KG Heiligenhauser Karnevalsfreunde, das am 20.01.2013 im Heiligenhauser Pfarrsaal stattfand, bot sich dem Bielsteiner Prinzenpaar Prinz Markus II. und seiner Prinzessin Jenny die einmalige Gelegenheit, ihr Sessionslied „E Klei Stück vun Kölle“ gemeinsam mit dem Komponisten dieses Liedes Jürgen Wunderlich vorzutragen.

Jürgen Wunderlich ist gebürtiger Heiligenhauser und gewann im Jahre 2003 den „Superhohn“-Wettbewerb der Höhner (zu finden auch auf dem CD-Sampler „Karneval der Stars – Folge 34“).

Prinz Markus II. hatte vor dem Narrentreff per E-Mail Kontakt zu Jürgen Wunderlich aufgenommen und ihn gefragt, ob er Lust dazu hätte, das Prinzenpaar samt Schmölzchen beim Vortrag „seines“ Liedes zu unterstützen und Jürgen war sofort dazu bereit. Es wurde sogar darüber diskutiert, dieses Terzett bald zu wiederholen, denn das Lied klang gesungen von so vielen jecken Kehlen fast noch besser als die CD-Aufnahme.

Jubelndes Publikum beim Thema Finanzen

Mit seinem Finanzkabarett begeisterte Chin Meyer als Steuerfahnder Siegmund von Treiber das Publikum am Mittwochabend im Burghaus Bielstein. Um seinen potentiellen Klienten zu helfen die Finanzkrise zu überwinden, veranstaltet er gerne (konspirative) Informationsabende unter dem Motto „Der Jubel rollt“.


Chin Meyer – Foto: Vera Marzinski

Eine Welle des Neids schwappte ihm entgegen, als er den Saal im Burghaus Bielstein betrat – meint er. Doch auch beim Finanzamt sei nicht alles „Friede-Freude-Eierkuchen“, verriet er dem Publikum. Mit der dicken Kassengestell-Brille auf der Spürnase, mausgrauem Anzug, die Formulare zur Selbstanzeige parat erkannte Finanzbeamter Treiber auch in Bielstein sofort seine vermeintlichen Stammkunden. Und Carmen, Eckhard, Wulf mit der roten Fliege sowie Christine sprach er direkt an und baute sie immer wieder mal ins Programm ein.

Pausen in seinem Redeschwall setzt er so gekonnt ein, dass die Lacher genau an der richtigen Sollbruchstelle kommen müssen. Bitterböse ist er, wenn er beispielsweise vorschlägt, den Senioren die künstlichen Hüften wieder auszubauen, weil sie zu fit sind und selbst auf dem Himalaya noch Boule spielen. Auch Ex-Bundespräsident Wulf bekommt Kommentare ab. Irgendwie hat Bettina wohl falsch investiert und das Schnäppchen Wulff entpuppte sich als hochriskante Anlage. Nun – wer ist jetzt tiefer gefallen? Was Wulffs Mietwohnung in Hannover angeht: im Vergleich zu „Einfamilienhaus in Großburgwedel“ klinge sie richtig abenteuerlich, findet er.

Hauptsächlich geht es bei Chin Meyer um Geld und – das Finanzamt. Hier müssten Beamte geduldig auf ihre Beförderung warten – selbst wenn sie dann von Moos überwuchert würden. Von der Geldbeschaffung über Bilanztricks der Banken bis zur Frage „Wie entstehen Finanzkrisen“ reichte sein Programm. Auszüge aus dem Tagebuch eines Finanzbeamten und die kleinen musikalischen Gesangseinlagen lockerten den komödiantischen Fortbildungsabend auf. Besonders die Zugabe, in der erst Eckhard und Carmen über ihr Kennenlernen ausgefragt wurden, was Chin Meyer dann grandios gesanglich umsetzte, zeigte seine Spontanität.

Mit intelligentem Witz und sprühendem Humor erklärt der Steuerfachmann komplexe Zusammenhänge und plauderte auf unterhaltsame Weise finanzielle „Wahrheiten“ aus, die unserem Finanzminister überhaupt nicht gefallen dürften. Als amerikanischer Business-Berater Jack hatte Chin Meyer fabelhafte Ideen, um das Finanzamt etwas aufzupeppen. Umbenannt in „Cash-Agency“ mit „Sales-Fiction-Documents“ anstatt Steuererklärungen, würde die Behörde doch viel mehr her machen und Akzeptanz finden.

Wenn man Leuten, die kein Geld haben etwas verkaufe, müsse man sich nicht wundern, wenn sie nicht bezahlen, ist sein Kommentar zur Eurokrise. Aber er hat auch Konzepte für Oberwiehler Kneipenwirte, die durch arbeitslose Alkoholiker Geld verdienen könnten. Dies ist ein Punkt in seinem Vortrag, dessen Kernthema lautet: „Wie kommt man zu Geld!“. Dabei weiß er natürlich als Finanzbeamter: Steuern sind ein komplexes Thema. Eine einfache Steuererklärung, die auf einen Bierdeckel passt ist seine Forderung. Darauf müssten nur zwei Fragen beantwortet werden: „Wie viel haben Sie letztes Jahr verdient? Und wo können wir den Betrag abbuchen?“ So verteilte er eifrig am Schluss Bierdeckel an ein begeistertes Publikum.

Vera Marzinski

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