Krahmer Scheunenfest

Auch in diesem Jahr lädt die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Mühlen-Bielstein wieder zum „Krahmer Scheunenfest“ ein, das diesmal unter dem Motto „Wasser – Quelle des Lebens“ steht. Es beginnt am 27. Juni um 11 Uhr mit einem Open Air Gottesdienst rund um die Scheune. Nach einem rustikalen Mittagessen mit Gegrilltem steht Spiel & Spaß für Jung und Alt auf dem Programm. Der Tag klingt mit einem gemütlichen Kaffeetrinken aus.

Diese Veranstaltung ist eine von vielen der Wiehler Aktion „Weißt du wohin? – Wiehl 2010“ unter der Schirmherrschaft des Wiehler Bürgermeisters Becker-Blonigen, die von vier evangelischen Kirchengemeinden und sieben freikirchlichen Gemeinden aus der Stadt Wiehl getragen wird. Jeder ist herzlich eingeladen!

Ort: Die Scheune in der Ortsmitte von Krahm (Nümbrecht).

Heimatverein Bielstein veranstaltet das 2. Wein- und Musikfest an der historischen Burg Bielstein

Die sehr positive Resonanz beim letztjährigen Wein- und Musikfest rund um das historische Burghaus in Bielstein hat den „Bielsteiner Heimatverein“ erneut motiviert, auch das 2. Wein- und Musikfest rund um die Bielsteiner Burg zu organisieren.

Achtung: In Anbetracht des Weiterkommens der Deutschen Nationalmannschaft hat sich der zeitliche Ablauf am Sonntag geändert: Die Band Tune Up spielt bereits ab 14.00 Uhr und endet rechtzeitig vor 16.00 Uhr. Ab 16.00 Uhr wird das Spiel Deutschland gegen England auf Großleinwand (Public Viewing) übertragen.


Der Burghof

Unter dem Thema „Wein & Musik im Burghof in Bielstein“ findet am 26. und 27. Juni 2010 ein weiteres „Highlight“ an diesem historischen Burghaus mit seinem besonderen Ambiente statt.

Alle Wein- und Musikliebhaber sind mit ihren Familien und Freunden herzlich eingeladen.

Am Samstag, den 26.06.2010 beginnt die Veranstaltung um 15.00 Uhr; am Sonntag, den 27.06.2010 wird das sehr ansprechende Programm ab 11.00 Uhr fortgesetzt.

Winzer sowie heimische Weinhändler konnten gewonnen werden, um den Gästen ein umfangreiches und ansprechendes Wein- und Spirituosenangebot zu präsentieren. In der Organisation wurde auch an „Nichtweintrinker“ und „Antialkoholiker“ gedacht.

Neben diesen Getränken steht ein umfangreiches Angebot an „Kulinarischen Genüssen“ den Besuchern zum Verzehr zur Verfügung (Käse, Südtiroler Spezialitäten, Zwiebelkuchen, Lachs, Scampis, Bratkartoffeln u. v. m.).

Darüber hinaus konnte ein für unsere Heimatstadt typisches Musikprogramm – dargeboten von hochkarätigen, heimischen Bands – zusammengestellt werden.

Den Anfang macht am Samstag ab 16.00 Uhr das „Jazzduo Aschenbrenner / Trost meets Friends“. Swing, Latin und Blues werden von den Bielsteiner Musikern Stephan Aschenbrenner an Saxophonen und Oliver Trost an Gitarren dargeboten.


Slyboots

Ab 20.00 Uhr erwartet die Gäste ein weiterer Höhepunkt an der Bielsteiner Burg. Die vor 45 Jahren in Bergneustadt gegründete Band „Slyboots“ präsentiert in einer „Oldie-Night“ Musikstücke der Beatles, Hollies, Searchers, Stones, Santana, Gary More, usw.

Am Sonntag, 27.06.2010, spielt ab 11.00 Uhr die „Cologne Dixieland Company“. Die in 1978 in Köln gegründete Band versteht es, die Musik der in den 60er-Jahren und teilweise auch heute noch so bekannten Bands, wie z. B. Christ Barber Jazzband, Pap Bue`s Viking Jazzband oder der Dutch Swing College Band zu interpretieren. Die Band überzeugt durch ausgefeilte Arrangements und durch witzige Unterhaltung und lässt damit jedes Konzert zu einem kurzweiligen Vergnügen werden.

Ab 15.00 Uhr erwartet die Gäste die Band „TUNE UP“. Die aus Oberberg stammende Jazz Combo ist bereits seit vielen Jahren bei den Wiehler Jazztagen im Rahmen „Jazz in der Kneipe“ mit ihren hervorragenden Beiträgen zu hören und zu sehen gewesen. Das Repertoire besteht in der Hauptsache aus Jazz Standards, Swing und Bossa. Musik, die zum Mitschnippen und Fußwippen einladen und gute Laune verbreiten soll.

Der Bielsteiner Heimatverein mit den unterstützenden, ortsansässigen Vereinen freuen sich auf Ihr Kommen beim 2. „Wein- und Musikfest rund um die Bielsteiner Burg“ am 26. und 27.06.2010.

Oberbergs Bürgermeister übten den Fassanstich

Zu einem „Fassanstich-Seminar“ hatte die Erzquell Brauerei Bielstein die ersten Bürger der oberbergischen Städte und Gemeinden eingeladen. Acht Bürgermeister waren der Einladung gefolgt und wurden von Brauerei-Werbeleiter Oliver Pack scherzhaft mit den Worten: „Es scheint ja hier ein grosser Ausbildungsbedarf zu bestehen!“ begrüßt.


V.l.n.r.: Werner Becker-Blonigen (Wiehl), Jörg Bukowski (Morsbach), Dr. Gero Karthaus (Engelskirchen), Gerhard Halbe (Bergneustadt), Frank Helmenstein (Gummersbach), Dr. Hermann-Josef Tebroke (Lindlar), Uwe Töpfer (Marienheide) und Uwe Ufer (Hückeswagen) – Foto: Christian Melzer

Nachdem Betriebsleiter Jens Hofmann in einer theoretischen Einführung über Tricks und Tücken des fachgerechten Anstiches informiert hatte, ging es für die Bürgermeister auch schon praktisch zur Sache. Überraschend schnell und ohne viele Spritzer waren die ersten Fässer angeschlagen und sofort wurden Kniffe ausgetauscht und die Anzahl sowie Stärke der Hammerschläge diskutiert.

So konnten Werbeleiter Oliver Pack und Betriebsleiter Jens Hofmann den ersten Bürgern dann auch die erfolgreiche Teilnahme an diesem Seminar mit einer Urkunde und einem persönlichen Zapfbesteck bescheinigen. In gemütlicher Runde wurde danach noch lange über die unterschiedlichen Erlebnisse und Erfahrungen bei Fassanstichen mit dem heimischen Gerstensaft diskutiert.

Eine Bilderserie finden Sie hier…

ADLER-Motor-Veteranen-Club: 37. Jahrestreffen

Der ADLER-Motor-Veteranen-Club veranstaltet vom 18. bis 20. Juni 2010 das 37. ADLER-Jahrestreffen in Wiehl.

Es werden etwa 75 ADLER-Pkw und ADLER-Motorräder aus ganz Europa erwartet. Star der Veranstaltung ist der älteste fahrbereite ADLER der Welt, ein ADLER Typ 9 aus dem Jahr 1902! Mit 8 PS will er die Steigungen im Homburger Ländchen bewältigen.

Die ADLERwerke in Frankfurt bauten 1900 bis 1940 etwa 200.000 Autos und 1948 bis 1957 etwa 100.000 Motorräder. Bekannt war ADLER auch für Fahrräder und Schreibmaschinen.

Für den 19. Juni wurde ein attraktives Programm und eine schöne 85km lange Fahrtroute ausgearbeitet. Details: Wiehl-Oberwiehl-Alpe-Marienhagen-Merkhausen-Alpe-Hunsheim-Berghausen-Schönenbach-Mennkausen-Komp-Wolfkammer-Drespe-Heikausen-Feld-Heienbach-Remperg-Prombach-Gaderoth-Holsteinsmühle-Nümbrecht-Ösinghausen- Malzhagen- Drinsahl-Happach-Waldbröl-Ruh-Hömel-Wirtenbach-Haan-Homburg Bröl-Marienberghausen-Jenneken-Hillerscheid-Drabenderhöhe-Brächen-Weiershagen-Bielsteiner Brauerei.

Viele Zuschauer werden am 19. Juni, Samstagmorgen 08:00 bis 11:00 Uhr auf dem Parkplatz Ladestraße neben dem Bahnhof in Wiehl erwartet, wo für alle Teilnehmer ein Geschicklichkeitsturnier durchgeführt wird.

Diese Prüfung wird per Lautsprecher moderiert, alle Fahrzeuge werden dem Publikum vorgestellt und dann erfolgt der Start ab 10:00 Uhr.

Die Wiehlbahn will mit einer Dampfsonderfahrt das ADLER-Treffen anfahren (Wiehl 09:00 bis 10:00 Uhr). Mitreisende können an zwei weiteren Stationen in Remperg (11:00 bis 12:00 Uhr) und Waldbröl Bahnhof (13:30 bis 14:30 Uhr) die Fahrzeuge bewundern. In Waldbröl gibt es eine Sonderprüfung am Bahnhof und die Durchfahrt der Oldtimer durch die Hochstrasse.

Ein weiterer Zuschauermagnet wird am Ziel in der Erzquell Brauerei Bielstein sein. Alle Fahrzeuge werden eine Sonderprüfung an der Brauerei absolvieren und dem Publikum zwischen 15:00 bis 17:00 Uhr vorgestellt. Schirmherr dieser Veranstaltung ist Landrat Hagen Jobi. Die Stadt Wiehl, der Bürgermeister, die Bielsteiner Brauerei, die Sparkasse, die Volksbank und viele andere unterstützen die Veranstaltung.

Ganz nah am Buddhismus und am Dalai Lama

Der Theologe, Journalist und Buchautor Stephan Kulle faszinierte die Gäste am Dienstagabend im Burghaus mit seinen Eindrücken und Erlebnissen aus „40 Tage im Kloster des Dalai Lama“ – so auch der Titel seines neusten Buches.


Stephan Kulle – Foto: Christian Melzer

Zur bereits 25. Literaturveranstaltung der Buchhandlung Hansen & Kröger kam dieser besondere Gast. Durch seine lebendige Erzählweise – Auszüge aus seinem Buch die er mit weiteren fesselnden Ausführungen ergänzte, dazu Bilder von seiner Zeit im Exil der Tibeter – verging der Kulturkreis-Literaturabend wie im Flug. Zum Flug Richtung Indien kam es durch die Idee seines Verlagschefs. Zwei Bücher über den Papst reichten und so sollte und wollte Stephan Kulle herausfinden, was so reizvoll am Buddhismus ist und ihn zur Livestile Religion macht. Von September bis Oktober 2008 lebte Kulle sechs Wochen in Mcleodganj, dem oberen Dharamsala, auf rund 2.000 Metern Höhe am Fuße des Himalayas. Was ihn dort faszinierte und schockierte in den 40 Tagen hat er auf rund 400 Seiten in seinem Buch beschrieben.

Dabei kam es nicht zu einer Bekehrungsgeschichte eines zum Buddhismus konvertierenden Katholiken. Dennoch hat Stephan Kulle einiges an Erfahrungen und Eindrücken mitgenommen, die ihn mehr als beeindruckten. Diese archaische, fühlbare Religion hat durch die Milde etwas besonders anziehendes. Zunächst war Stephan Kulle aber etwas schockiert von den Slums und dem Gestank. Doch die Mönche schafften es, dass er dies nicht mehr sah oder wahrnahm. Glaube habe nicht nur etwas mit dem Denken sondern auch mit dem Gefühl zu tun. Vielleicht sei das auch ein Grund, dass Menschen, die das dort einmal erlebt haben, davon so begeistert sind, stellte er fest. Mehr als beeindruckend: die Milde im Umgang miteinander. „Die sollte auch in die Etagen des Klerus einziehen“ plädierte Stephan Kulle.

Und er stellte fest: Josef Ratzinger und Tendzin Gyatsho, der 14. Dalai Lama, könne man eigentlich nicht vergleichen – bei Papstaudienzen auf dem Petersplatz entstehe eine riesige Freudenstimmung mit entsprechender Lautstärke. Taucht der Dalai Lama auf herrsche absolute Stille. Stephan Kulle fragte sich was eigentlich schöner sei und was dies über die Person aussage? Auch erstaunlich die Aussage des Karmapa – die Nummer drei der tibetischen Lama-Hierarchie – zur grundlegenden Glaubensfrage des Christentums, der Auferstehung: „Ja, das ist möglich“.

Viel Zeit verbrachte Stephan Kulle auch mit den Kindermönchen, die ihn spielerisch aufnahmen und ihn beeindruckten mit ihrem Lernpensum und ihrer Ausstrahlung. Eine Maxime des Dalai Lama ist es auch, dass das Leben vertan ist, wenn man nicht seine Kraft anwendet um zu lernen. So wurde Stephan Kulle den ganzen Tag mit Fragen gelöchert, obwohl er ja eigentlich etwas von den Mönchen wissen wollte. Rührend die Geschichte von dem alten Mönch, der ihm bei einem Treffen eine ganz besondere Orchidee schenkte. An einem Abend hatte der Mönch diese in seinem Überwurf verborgen und offensichtlich für Kulle mitgebracht. Dieses Geschehnis wirkte etwas mystisch – ein Augenblick der anders war als erwartet. „Sekunden, Minuten, für die man offen sein sollte und die man dankbar für sich bewahren sollte“, so Stephan Kulle. Die Blüte und das Lächeln des Mönches – dafür war Stephan Kulle dankbar. Eine der vielen Zeichen der Milde, die er dort im Norden Indiens fand.

Sehr erheiternd die Erfahrung, die Stephan Kulle mit Buttertee machte. Bei der Familie Gyamtso wollte er ein höflicher Gast sein und trank diesen Tee. Es wurden seine peinlichsten Minuten in den 40 Tagen. Ein Schluck dieser tibetischen Spezialität verschlug ihm alles und er war nicht mehr Herr seiner Mimik. Bratheringsoße, Ochsenschwanzsuppe und Öl gemischt schien sich hier vereint zu haben. Zudem lösten die Unmengen Salz sofort einen Würgereiz aus. Selbst ein trockenes Plätzchen nützte da nicht. Diplomatisch sagte er, dass der Tee anders schmeckte, als er erwartet habe. Da er nicht wusste, dass man die Hand über die Tasse halten muss, um nicht neu eingeschenkt zu bekommen, musste er leider auch die zweite Tasse „genießen“.

Am Fuß des Himalaya – da wo das Wetter sehr schlecht ist und die Luft sehr dünn – erlebte Stephan Kulle viel Beeindruckendes in 40 Tagen. In seinem Buch hat er keine Dogmen aufgeschrieben und gibt auch keine Glaubensvorgaben gibt – „Jeder soll so glauben wie er mag, deshalb muss man selbst wählen, ob man die stille Andacht beim Auftauchen des Dalai Lama oder den wilden Jubel beim Erscheinen des Papstes bevorzugt.“ Zum Abschluss des Literaturabends beantwortete Stephan Kulle noch einige Publikumsfragen.

Stephan Kulle, der unter anderem ein Buch über die Überwindung seiner Querschnittslähmung und eine Biographie des deutschen Papstes Benedikt XVI. schrieb, gelang es, seine Worte eindringlich zu vermitteln, sei es die Armut der Menschen in dem fernen Land, oder sei es die Ausstrahlung der Mönche auf ihn. Er begeisterte seine Zuhörer mit einer einzigartigen Mischung aus fundiertem theologischen Wissen, journalistisch recherchierten Informationen und ansteckender Leidenschaft. Ein kurzweiliger, informativer, anregender und spannender Abend in der Burg Bielstein.

Vera Marzinski

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