Tennisfreunde Bielstein: Winterhallenrunde Herren 50

Mit einem 4:2 Sieg über TC Rot-Weiss Bad Honnef in der Tennishalle Ründeroth hat die Herren-50-Mannschaft der Tennisfreunde Bielstein erfolgreich die Wintersaison 2014/15 abgeschlossen.

Nach sehr fairen Spielen in den Einzeln war mit 2:2 noch alles offen. Im ersten Einzel überzeugte Jörn Clever sicher gegen Detlev Hinzen mit 6:2 und 6:4. Das zweite Einzel ging auch an den TfB, Hartmut Westenberger ließ mit seiner sicheren Spielweise und seiner guten Kondition Harthumar Schmidt mit 6:2 und 6:1 keine wirkliche Chance. Leider gingen das 3. Einzel mit Frank Heimeroth gegen Jürgen Plenk im Tie-Break mit 6:10 und das 4. Einzel mit Gerhard Böckmann gegen Günther Engels deutlich mit 2:6 und 2:6 verloren.

Bei den Doppelspielen waren die TfB Paarungen Jörn Clever/Klaus Sommer und Manfred Bloningen/Hans Jochen Schneider jeweils erfolgreich. Am Ende konnte der TfB das 4:2 Ergebnis zusammen mit den Spielern des TC Rot-Weiss Bad Honnef in der Gaststätte der Tennishalle feiern.

Insgesamt kann sich das Ergebnis der Wintersaison bei den Herren 50 vom TfB sehen lassen. Mit zwei Siegen und drei Niederlagen in der 2. Bezirksliga, die in dieser Saison wieder mit sehr starken Mannschaften besetzt war, kann man zufrieden sein und sich auf die kommende Sommersaison freuen.

Freibad Bielstein: Frühjahrsputz zum Saisonstart

Der Wettergott kann seine vorfrühlingshaften Temperaturen in die Region schicken – das Bielsteiner Freibad ist bereit für den Ansturm der Schwimmer aus dem Wiehler Stadtgebiet und der Umgebung. Zumal es ja in 2015 der einzige Wiehler Badebetrieb an frischer Luft sein wird, da im Stadtzentrum das neue „Allwetterbad“ gebaut wird und dort keine Schwimmmöglichkeit mehr besteht bis zur Neueröffnung in 2016. Also werden sich die Schwimmer auf das Freibad Bielstein konzentrieren, wo bei gutem Badewetter mit starkem Zulauf zu rechnen ist.

Das schreckt den Bielsteiner Förderverein nicht: Bäume, Hecken und Büsche waren bereits fristgerecht in Form gebracht worden. In der Vorwoche das Altwasser abgelassen, die Rutsche und das 1-Meter-Sprungbrett gecheckt sowie das Becken gesäubert worden.

An den beiden letzten März-Samstagen packten dann die Mitglieder und Freunde des Fördervereins ehrenamtlich in den Beeten und auf der Liegewiese an; Tischtennisplatte, Boule- und Boccia-Bahn, Beachvolleyballfeld, das Erdreich um die Zaunanlage und die Abfallbehälter wurden in Schuss gebracht. Mit Arbeitshandschuhen, Eimer, Schaufel, Besen und Rechen rückten die Laiengärtner von 9 bis 13 Uhr allem zu Leibe, was sich im Herbst und Winter angesammelt hatte und nicht in eine gepflegte Freizeitanlage gehörte.

Von den 259 Vereinsmitgliedern (Stand 03/2015) stellten sich ca. 30 Begeisterte in den den Dienst der guten Sache.

Sie wissen ja schließlich auch wofür sie es tun: Die geplante Saisoneröffnung ist für Sonntag, den 26. April terminiert; verbunden mit einem Tag der offenen Tür mit Bewirtung können die Gäste dann die Anlage von 11 bis 16 Uhr bei freiem Eintritt genießen. Bewirtung durch den Förderverein. Öffnungszeit ist von 8 bis 20 Uhr – wie an jedem Samstag, Sonntag und Feiertag in der kommenden Saison. Montags öffnet das Bielsteiner Bad um 11 Uhr und dienstags bis freitags um 7.30 Uhr. Abends wird die Anlage um 20 Uhr geschlossen.

Sollte aber wieder Erwarten der Wettergott tatsächlich im April super Wetter über das Homburger Land schicken, wird spontan und flexibel reagiert und das Freibad bereits vor dem 26. April in Betrieb genommen.

In diesen Sommerferien werden auch wieder kostenlose Schwimmkurse für Kinder zwischen 6 und 8 Jahren angeboten (zuzüglich Eintrittspreis). Interessierte können sich sowohl im Bielsteiner Hallen- als auch im Freibad beim Schwimmmeister/in registrieren lassen. Um den wirklich interessierten Kindern Plätze für diese Kurse zu garantieren, wird ein Pfand in Höhe von 30 Euro eingesammelt, welches bei regelmäßigem Erscheinen zurückerstattet wird.

Förderverein und Städtische Freizeit und Sportstätten-Gesellschaft (FSW) erwarten die Gäste zu moderaten Preisen: Einzelkarte: 2,00/3,50/8,00 Euro (bis einschließlich 17 Jahre/Erwachsene/Familien); Zehnerkarte: 17.-/30.- Euro (bis einschließlich 17 Jahre/Erwachsene); Saisonkarte: 35.-/90.-/130.- Euro (bis einschließlich 17 Jahre/Erwachsene/Familien); Gruppen ab 10 Personen: 1,70/3,00 Euro (bis einschließlich 17 Jahre/Erwachsene); Kinder bis einschließlich drei Jahre haben freien Eintritt. Weitere Infos siehe www.freibad-bielstein.de und www.wiehl.de/tourismus/freizeit-highlights/freibad/.

Saisonaktionen werden natürlich in 2015 auch wieder geboten: Das Mondscheinschwimmen von 19.30 bis 23 Uhr bei erwärmter Wassertemperatur ist terminiert für den 5. Juni, 3. Juli, 1. und 28. August mit kostenfreier Aqua-Gymnasitik. Das Sommer- und Familienfest wird stattfinden am Samstag, 1. August ab 18 Uhr und Sonntag, 2. August ab 11 Uhr.

Heimatverein soll Birkholz-Sammlung übernehmen

Viele Schätze hat Ernst Birkholz aus Bielstein-Damte im Laufe der Jahre gesammelt. 1994 eröffnete er sein Kuhstallmuseum, wo er oft und gerne Gäste empfing. Die vielen Exponate konnten hier besichtigt werden und Birkholz hatte zu jedem Teil viel zu erzählen. Gesundheitlich bedingt muss er sich nun von der Sammlung trennen und führte deshalb im Herbst Gespräche mit dem Heimatverein Bielstein.


Walter und Helmut Ruland sowie Rüdiger Jonas (v.l.) sichten den Inhalt des Museums für den Heimatverein Bielstein.

Seine historische Sammlung einem der oberbergischen Museen zu überlassen scheiterte leider. Sein Vorsorgebevollmächtigter Heinz-Joachim Baumann, den Leiter des „Waldruhe“-Behindertenwohndorfs betont, dass Ernst Birkholz froh darüber sei, dass der Heimatverein Bielstein Interesse gezeigt habe. Noch ist nicht klar, in welcher Form die Sammlung weitergeführt werde. Wichtig ist dem Heimatverein, so Vorsitzender Hans-Georg Bauer, das Kulturgut, das Birkholz gesammelt hat, zu erhalten. Die Förderung der Heimatpflege und Kultur ist eine der Aufgaben des Heimatverein Bielstein. „Wenn man die Vergangenheit nicht präsentiert, kann man den jüngeren Generationen nichts erzählen“, so Bauer. Die Ausstellung solle zunächst dort bleiben, wo Birkholz sein Kuhstallmuseum eröffnet hat, aber zukünftig näher an den Bielsteiner Ortskern rücken. „Die alte Repschenrother Mühle wäre ideal“, so Bauer. Das Fachwerkgemäuer des alten Gebäudes direkt neben dem zukünftigen Freizeitpark ist jedoch stark sanierungsbedürftig.

Inhaltlich werden Walter und Helmut Ruland, sowie Rüdiger Jonas den Inhalt des Museums sichten und dann sollen zunächst Teile der Sammlung in den Geldinstituten oder eventuell im Burghaus ausgestellt werden. Besonderheiten sind sicherlich das Hochrad von Ernst Stoffel und die „Bion“-Uhr. Diese Standuhr aus 1830 schenkte der Wiehler Uhrmacher Friedrich Bion den Urgroßeltern von Ernst Birkholz damals zur Hochzeit. Besonders auch: das alte Schild vom Dorf Damte oder die alte Fahne des Bielsteiner Schützenvereines. Das Unverwechselbare seines kleinen Heimat- und Kuhstallmuseums ist Ernst Birkholz immer selbst gewesen. Er lebte in und mit seinem Museum, und er hatte die seltene Gabe, die Besucherinnen und Besucher für die Alltagsgeschichte des Homburger Ländchens zu begeistern. Auch seine Schwester Dorothea weiß vieles zu erzählen zu der Sammlung. Auf dem Hof, der seit vielen Generationen Sitz seiner Familie ist, befindet sich derzeit das 1994 eröffnete Museum. Viele Menschen kamen, um die lebensgeschichtlichen Objekte und Dokumente zu betrachteten. Für sein Engagement für die Heimat und den Erhalt der Kulturgeschichte erhielt Birkholz 2011 den Rheinlandtaler. Nun könnte seine Sammlung der Grundstock für ein neues Museum werden.

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Sauerländerin Frieda Braun sammelte

Einen Wohltätigkeitsbasar, den organisieren die elf Damen – es sind genau elf, nicht mehr und nicht weniger wie die Apostel – in der Splittergruppe des Katholischen Frauenbundes. Alle im „Sammelfieber“ und so heißt auch das Programm von Frieda Braun.


Foto: Vera Marzinski

Bei allem Sammelfieber kam bei ihr noch das halbjährliche Schweineschlachten dazu. Eigentlich hätte sie deshalb gar nicht nach Bielstein kommen können, doch sie konnte das halbe Schwein doch stehen lassen „Und so gesehen passte der Termin hier heute Abend doch gut“, so Frieda Braun – denn der brachte ihr doch die zahlreichen Kleiderspenden der Bielsteiner Burghausgäste ein, die sie in der Garderobe gefunden hatte.

Und natürlich ging das Sammelfieber weiter. Im Saal suchte sie einen Herrn für die Demonstration der Wirkung einer Kopfmassage-Spinne. Friedhelm wäre bereit gewesen, doch den Namen „Axel“ fand Frieda schöner. „Damit kann man Menschen programmieren“, erklärte sie „und deren Gedanken lesen“. So wolle Axel eine große Spende für den Basar tätigen – ein Auto. Aber das von Friedhelm. Nach der Pause kam sie mit einer „Spende“, die durch ihre Erklärungen für viele Lacher sorgte. Ein Bild, auf dem Wiehl vor 400 Jahren abgebildet sei. Die Berge darauf habe man mittlerweile abgelaufen. Von ihren Spendeneinsätzen mit den elf Damen, die nicht immer legal sind, berichtete sie ausführlich. Sammelschwester Kollekten-Agga hat hier wohl die meiste kriminelle Energie. Als Problem entpuppte sich die Suche nach einem willigen Schirmherrn. Friedas Wunschkandidat war Stargeiger André Rieu. „Welche Frau möchte nicht einmal seine Geige sein und auf seinem Arm liegen“ schwärmte sie mit leuchtenden Augen. Doch der sagte ebenso ab wie Tennisprofi André „Tegernsee“ – oder doch „Eggersee“? Ihre Wortverdrehungen sind immer sehr humorvoll und es vergeht keine Minute, in der die Gäste nichts zu lachen haben. Auch, als sich dann die „Alte Herren“-Mannschaft am Basar mit Trikotspenden beteiligt, bei deren Trainingshosen jedoch Fusseln vom Kratzen im Schrittbereich der zu finden waren.

Frieda Braun erzählte auf ihre schrullige Art mit grandioser Mimik und viel Wortwitz aus ihrem Leben in der Nähe von Winterberg. Da gibt es sogar schon Ökostrom – Nachbar Rudis Jagdhund verdankt so seine neue Frisur dem Ökostrom vom Nachbargrundstück als Rudis Rasierer bei Sturm etwas zu rasieren brauchte. Nun irritiert der Jagdhund mit seinem Irokesenschnitt die Rehe. Neuheiten erobern auch das Sauerland und so ersteigerte Friedas Mann Erwin ein Wasserbett – aus Wiehl, wie sie betonte. Wegen der „Statistik“ befüllten sie es nur halb – was ganz neue Perspektiven im Schlafzimmer ergab. Die zierliche Frieda lag weit überm NN „Nachtisch-Spiegel“ und musste ihren beleibten Erwin nachts immer wecken, wenn sie Druck auf der Blase hatte. Aber so konnte sie sich ihren Ehemann vom Leib halten. Mit neuem Bett und Seitenschläfer – ein perfekter Partnerersatz: er schnarcht nicht, lässt die Finger bei sich und riecht gut – konnte sie sich ihren Erwin aber auch fernhalten. Da nähte sie einfach mal ein paar Gänsefedern ein, auf die ihr Gatte allergisch reagiert. So erzählte sie einige Bettgeheimnisse. Auch die Besonderheit für sie bei diesem Kissen – nachts wiegt sie es im Arm und nennt es liebevoll „André“.

Für ihre hinreißende Mimik und ihren ausgefallenen Wortwitz wurde Karin Berkenkopf im Jahr 2009 mit dem Dattelner Kleinkunstpreis ausgezeichnet. Mit ihrem Programm „Sammelfieber“ gastierte die Kabarettistin als ihr Alter Ego „Frieda Braun“ gleich zwei Mal vor ausverkauftem Haus in Bielstein.

Vera Marzinski

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