Int. 55. ADAC-Moto-Cross „Bielsteiner Waldkurs“ Faszination Moto-Cross

Landrat Hagen Jobi, Schirmherr der Veranstaltung „Wir hatten den Moto-Cross-Fans ein actionreiches Wochenende versprochen und so sollte es denn auch werden.“ Bei tropischen Temperaturen sahen rund 3.000 Zuschauer Moto-Cross vom Feinsten. Selbst Landrat Hagen Jobi, der als Schirmherr der Veranstaltung fungierte, und Bürgermeister Werner Becker-Blonigen konnten ihre Begeisterung nicht verbergen.

Wer schon öfter auf dem Bielsteiner Waldkurs war, erinnert sich bestimmt an so manche Schlammschlacht, die im Uelpetal ausgetragen wurde. Meist war vor und nach den Veranstaltungen das schönste Wetter, doch ausgerechnet am Rennwochenende schüttete es, wie aus Eimern.
Diesmal war alles anders: Wasser war das begehrteste Objekt auf und an der Rennstrecke. Mineralwasser hatte bei Zuschauern und Fahrern Hochkonjunktur und der Kurs wurde ständig gewässert, um die Staubentwicklung in Grenzen zu halten.

Weltmeister Daniel Willemsen mit Beifahrer Sven Verbrugge Die Rennen der Seitenwagenklasse wurden vom amtierenden Weltmeister Daniel Willemsen aus den Niederlanden und seinem belgischen Beifahrer Sven Verbrugge, die als Gastfahrer an den Start gingen, dominiert. Überhaupt machten die zahlreichen ausländischen Teilnehmer deutlich, das der Bielsteiner Waldkurs nichts an seiner Popularität verloren hat.

Martin Walter und André Saam In der Deutschen Meisterschaftswertung erreichten Werner Wittmann und Premysl Novotny das Maximum von 50 Punkten. Zur ganz besonderen Freude des MSCs belegten die Vereinsfahrer Martin Walter und André Saam einen hervorragenden 4. Platz in der Tageswertung. Damit sicherten sie sich 26 wichtige Meisterschaftspunkte und rangieren in der Deutschen Meisterschaft derzeit ebenfalls auf Platz 4, nur einen einzigen Punkt hinter den drittplazierten Schweizern Ulrich Müller und Reto Grütter.

Sören Strauß Nicht so gut lief es für Vereinsfahrer Sören Strauß. Im ersten Lauf zum Deutschen Moto-Cross Pokal Süd wurde er direkt nach dem Start in der Asbi-Kurve in einen Sturz verwickelt und musste das Feld von hinten aufrollen. Er kämpfte sich zwar noch auf Platz 17 vor, verpasste aber knapp die Punkteränge. Im zweiten Lauf kam er als Achter ins Ziel und zeigte damit sein wahres Können. In der Tageswertung belegte er am Ende Rang 13.

1. Platz für Laier Steffi Auch die Premiere des DMV-FOX-MX-Ladies Cup war ein voller Erfolg.

Die Mädels boten ebenfalls sehr attraktive Rennen und so mancher männliche Crosser staunte nicht schlecht.

Alle Rennergebnisse unter:
www.motor-sports.de

Unter dem Jubel der Zuschauer zeigten „3 evil 4“ an beiden Tagen im Rahmenprogramm eine atemberaubende Freestyle-Show.

3 evil 4

Am Ende bekam der MSC von den anwesenden Sportkommissaren des Motorsportverbandes und den Offiziellen auch viel Lob. Und das sowohl für den guten Zustand der Strecke als auch für die Organisation. Eigentlich steht einem erneuten Weltmeisterschaftslauf damit nichts mehr im Wege, doch angesichts der enorm hohen Kosten, die eine solche Veranstaltung verschlingt, muss ein solcher Schritt reiflich überlegt werden, denn schließlich sind wir alle nur ehrenamtlich tätig und das finanzielle Risiko ist relativ hoch.

Iris Pflitsch Manchmal ist die Planung und Durchführung einer Moto-Cross-Veranstaltung schon ganz schön hart.

Zahllose Stunden (und Nächte) müssen investiert werden, bis alles läuft. Aber letztendlich macht es doch viel Spaß und die positive Resonanz des Int. 55. ADAC Moto-Cross hat uns ermutigt in diesem Jahr noch eine weitere Veranstaltung durchzuführen.
Nähere Infos folgen in Kürze.

Iris Pflitsch

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Die Realschule der Stadt Wiehl feierte ihr 100-jähriges Bestehen.


Eine Gesprächsrunde unter der Moderation von Herrn Appenzeller mit dem Bürgermeister Werner Becker Blonigen, der Schulaufsichtbeamtin Brigitte Böttcher, Herrn Friedhelm Thoenes, Frau Irmgard Scherer (BPW); Herr Stolle (Unternehmer und ehemaliger Schüler), Herr Moog (Personalabteilung BPW und Ehemaliger), Frau Gundula Braun (Schulpflegschaftsvorsitzende), Herr Holländer (Lehrer der Realschule), Sabrina Kalita und Moritz Müller als Schüler

Hier ein kurzer geschichtlicher Überblick:

Aus dem Jahr 1696 sind Bemühungen, eine höhere Schule in Wiehl zu gründen, bekannt. Nach 1872 hat für rund drei Jahrzehnte lang keine Rektoratsschule mehr in Wiehl bestanden.

Am 2. Mai 1905 wurde diese Schule gegründet. Man begann mit 21 Schülern in der Sexta (5. Klasse) und 15 in der Quinta (6.Klasse). 1908 plante man die Schaffung eines zusammenhängenden Schulkomplexes und am 22. September 1910 wurde der Neubau in der Hauptstraße 81 eingeweiht. Im Jahre 1914 wurde die Schule in eine Mittelschule umgewandelt. Die Königliche Preußische Regierung wandelte die Mittelschule zum Schuljahresbeginn 1920/21 in eine 4-klassige Rektoratsschule mit dem Lehrplan einer Oberrealschule um. Als durch einen Ministerialerlass vom 1.7.1938 die Rektoratschulen als Mischform zwischen höherer und mittlerer Schule abgeschafft wurden, entschloss sich der Gemeinderat für die Einrichtung einer Schule, die wieder Mittelschule genannt wurde. Im Januar 1945 musste die Schule bis Januar 1946 geschlossen werden. Am 31.3.1951 verfügte das Kultusministerium NRW, dass „die Mittelschulen vom Beginn des neuen Schuljahres an als Realschule bezeichnet werden“. Im Schuljahr 1960/61 stieg die Schülerzahl erstmals auf über 300 an, 321 Schüler standen 15 Lehrkräften gegenüber.


Chor der Klassen 5 unter Leitung von Herrn Friedrich Dressel

Am 17.5.1968 wurde in der konstituierenden Sitzung des Schulverbandes Bielstein – Wiehl beschlossen, dass das neu zu errichtende Gymnasium in Wiehl die Gebäude der Realschule übernimmt und die Realschule nach Bielstein verlegt wird. Am Weierhofweg in Bielstein sollte ein Schulzentrum geschaffen werden, das eine zweizügige Hauptschule und eine zweizügige Realschule umfasst.

Die Realschule Wiehl zog während der Sommerferien 1971 in das neue Schulzentrum nach Bielstein um.

1980 konnte die Realschule auf ein 75-jähriges Bestehen zurückblicken. Seit 1971 hatten sich die Schülerzahlen mehr als verdoppelt, 949 Schüler und Schülerinnen wurden in diesem Jahr von 37 hauptamtlichen und 3 nebenamtlichen Lehrern unterrichtet.

1981 wurde erstmalig ein Betriebspraktikum durchgeführt. Dieses Praktikum wird bis heute jährlich im Februar für die 9. Klassen angeboten.

Am 11. 07. 1992 wurde Reinhold Lang nach 22-jähriger Tätigkeit als Schulleiter offiziell verabschiedet. Mit dem Schuljahr 1992/93 übernahm Rainer Appenzeller, ehemaliger Leiter der Realschule Marienheide, die Schulleiterfunktion an der Realschule Bielstein. Der neue Schulleiter trat sein Amt auf einer Baustelle an, denn im Juni hatte man mit der Erweiterung und Aufstockung des Schulgebäudes begonnen. Der Gebäudekomplex setzte nach der Aufstockung mit dem neuen Satteldach auch einen positiven städtebaulichen Akzent. Bei der offiziellen Neubaueinweihung am 20.03.1993 konnten die Räume besichtigt werden.

Im Schuljahr 1997/98 besuchten 810 Schüler/innen die Realschule. Das Kollegium setzte sich aus 45 Lehrern und Lehrerinnen zusammen.

Einige ausgewählte Aktivitäten der Schule:

In der neuen Jahrgangsstufe 5 arbeiteten die Kassenlehrerinnen gemeinsam mit Frau Hennicke an der Umsetzung des Projekts „Lernen lernen“. Das Klassenlehrerteam hat es sich zur Aufgabe gemacht, das methodenzentrierte Lernen im Unterricht zu thematisieren und damit die Fähigkeit und Bereitschaft zum lebenslangen Lernen zu fördern. Mit diesem Konzept hofft die Realschule einen wichtigen Baustein zum „Haus des Lernens“ anbieten zu können und den Anforderungen an eine zeitgemäße Form des Unterrichtens gerecht zu werden. Seitdem wird in jedem Schulhalbjahr durch „Methodentage“ nach Enger das Methodentraining weitergeführt und vertieft.


Tanzaufführung der Klassen 10 unter der Leitung von Frau Susanne Arzdorf

Der Wiehler Realschullehrer Reinhard Grimault tauschte Arbeitsstelle und Haus für ein Jahr mit einem Pädagogen aus Mount Vernon im amerikanischen Bundesstaat Washington. John Walter unterrichtete an seiner Stelle im Schuljahr 1998/99 die Fächer Englisch und Mathematik an der Realschule. Eine Schulpartnerschaft mit der dortigen Schule entstand in den folgenden Jahren, die einen erfolgreichen Schüleraustausch ermöglichte.

Am 18.5.1999 war in der vollbesetzten Schulaula „American Showtime“ angesagt. Das Konzert der Realschüler unter der Leitung von Klaus Peter Weber und Christina Werz war ein voller Erfolg.


Schulband „Queer Birds“ unter Leitung von Herrn Friedrich Dressel

Am 6. November 1999 wurde zum ersten Mal ein Berufs-Informationstag veranstaltet. Die Jugendlichen sollten von Vertretern unterschiedlicher Berufsrichtungen über die Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation in Oberberg informiert werden. Auch wurde das Projekt Junior „Fitness-Center der Realschule Wiehl-Bielstein“, ein Mini-Unternehmen, in die Tat umgesetzt.

Beim Sponsoring Day im Mai 2000 konnten die Schüler 42 000 DM „erlaufen“. Das Geld war bestimmt für die Einrichtung eines Schülercafes.

Seit Schuljahresbeginn 2000/2001 bietet unsere Schule das 13-Plus-Programm an. Schülerinnen und Schülern können in den Hauptfächern Deutsch, Englisch, Mathematik, in Informatik, Rechnungswesen usw. besonders gefördert werden.

Dass die Beteiligung am politischen Leben interessant und spannend sein kann, erlebten die neunten Klassen durch die Teilnahme an der Juniorwahl zum Deutschen Bundestag. In dieser Klassenstufe durften die Jugendlichen verschiedener Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet parallel zu den Bundestagswahlen wählen, die Ergebnisse wurden ausgewertet und veröffentlicht.


Das Projekt „Vivaldi goes to chemestry“ wurde von Christopher Klippel, Patrik Noss und Michael Frasek vorgestellt.

Die Realschule der Stadt Wiehl war Teilnehmer im Set Köln des BLK Programms. Bei der Abschlussveranstaltung in Berlin stellten Herr Appenzeller und Herr Weber die Ergebnisse vor. Der Arbeitsschwerpunkt lag in den Bereichen (Modulen), Naturwissenschaftliches Arbeiten“, ,,Sicherung von Basiswissen“ und ,,Fächerübergreifendes Arbeiten“. Um die gesteckten Ziele umzusetzen, wurden Überlegungen zur Verbesserung der Unterrichtsqualität diskutiert. Die Stundentafel für die naturwissenschaftlichen Fächer wurde umgestellt, fächerübergreifende Themen wurden festgelegt, der schulinterne Lehrplan wurde mit Arbeitsblättern und Unterrichtsreihen schulintern ,,verlinkt“ und es wurde eine schulinterne Evaluation zu einem fächerübergreifenden Thema durchgeführt. Einige fächerübergreifende Unterrichtsreihen wurden ausführlich beschrieben, elektronisch gespeichert und in Papierform im Hängeschrank allen interessierten Kollegen/innen zur Verfügung gestellt.

Im Rahmen einer kleinen Feier wurde der neue Schulhof am 06.06.03 offiziell eingeweiht und die von Herrn Reisig gestaltete Skulptur der Öffentlichkeit vorgestellt.

Z. Zt. werden ca. 850 Schülerinnen und Schüler an der Realschule der Stadt Wiehl in Bielstein in 30 Klassen unterrichtet. Als nächstes Ziel ist der Ausbau des Nachmittagsprogramms mit der Förderung von schwachen und starken Schülern geplant, der mit Hilfe der Stadt alsbald (auch baulich) umgesetzt werden soll.

Es besteht also hinreichend Grund, ein tolles Fest zu feiern.


Gesprächsrunde

Das offizielle Programm am Samstag, dem 18. Juni, 11.00 Uhr sah wie folgt aus:

  • Schulentwicklung in Bildern von Schüler der Klassen 10 zusammengestellt von den Schülern Adrian Hassel und Dennis Tiebe
  • Chor der Klassen 5 unter Leitung von Herrn Friedrich Dressel: Kumbaja, Mein kleiner grüner Kaktus
  • Tanzaufführung der Klassen 10 unter der Leitung von Frau Susanne Arzdorf: Charleston
  • Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Rainer Appenzeller
  • Schulband „Queer Birds“ unter Leitung von Herrn Friedrich Dressel: Heart and Shoulder, The Bluest Blues
  • Chor der Klassen 6 unter Leitung von Herrn Friedrich Dressel: Hey Jude, Rock my Soul


Tanzaufführung der Klassen 10 unter der Leitung von Frau Susanne Arzdorf

  • Blickpunkt: Realschule Wiehl
    Eine Gesprächsrunde unter der Moderation von Herrn Appenzeller mit dem Bürgermeister Werner Becker Blonigen, der Schulaufsichtbeamtin Brigitte Böttcher, Herrn Friedhelm Thoenes, Frau Irmgard Scherer (BPW); Herr Stolle (Unternehmer und ehemaliger Schüler), Herr Moog (Personalabteilung BPW und Ehemaliger), Frau Gundula Braun (Schulpflegschaftsvorsitzende), Herr Holländer (Lehrer der Realschule), Sabrina Kalita und Moritz Müller als Schüler
  • In der Pause wurde ein Projekt „Vivaldi goes to chemestry“ vorgestellt. Die Schüler Christopher Klippel, Patrik Noss und Michael Frasek präsentierten ästhetisch ansprechende Versuche mit Musik („Vier Jahreszeiten“) und entsprechenden Fotos
  • Blickpunkt: Realschule Wiehl, Gesprächsrunde 2. Teil
  • Tanzaufführung unter der Leitung von Frau Susanne Arzdorf: Aus dem Musical „Grease“, entwickelt aus dem Sportunterricht der Klassen 10


Theatergruppe Klassen 9/10 unter der Leitung von Frau Anja Liebeler und Silke Thierbach

  • Theatergruppe Klassen 9/10 unter der Leitung von Frau Anja Liebeler und Silke Thierbach Szene „Bern“
  • Ein überraschender Auftritt, Tanzaufführung mutiger Kolleginnen und Kollegen der Realschule unter der Leitung von Frau Susanne Arzdorf: „Abba“


Tanzaufführung mutiger Kolleginnen und Kollegen der Realschule unter der Leitung von Frau Susanne Arzdorf

  • Impressionen einer Ballonfahrt, Bilder der Realschule, die bei einer Ballonfahrt aufgenommen wurden und die von Markus Pieper und Siegfried Ruhr organisiert wurden. Zusammenschnitt Karina Seuthe
  • Anschließend gab’s einen Imbiss für alle Beteiligten und alle Gäste
  • Von 17.00 – 24.00 Uhr fand das Ehemaligentreffen statt.

Weitere Programmpunkte waren:

  • Am Mittwoch und Donnerstag, dem 22. und 23. Juni 05 jeweils um 19.00 Uhr, Musik, Tanz, Theater.
  • Am 24.06. fand um 15,30 Uhr der Entlassungsgottesdienst für die Klassen 10 in der Kirche in Oberbantenberg statt, um 19.00 Uhr war die offizielle Entlassung in der Aula.
  • Am Samstag begann das Schulfest um 11.00 Uhr rund um die Realschule.
  • Den Abschluss bildete eine nostalgische Bahnfahrt von Wiehl bis ins Ahrtal unter dem Motto „Die ganze Schule verreist“.


Anschließend gab’s einen Imbiss für alle Beteiligten und alle Gäste

Die Realschule sieht durch dieses umfangreiche Festprogramm das 100-jährige Bestehen entsprechend gewürdigt.

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Kölsche Klänge beim Brauerei Open Air

Beim ersten Brauerei Open Air in diesem Jahr war der Abend fest in Kölner Händen. Mehr als 5 Stunden rockten die Kölschen Urgesteine „Linus and the good Vibrators“, „Tommy Engel & Band“ und zum Abschluss natürlich die „Höhner“ das oberbergische Publikum in den Wiehlauen der Bielsteiner Erzquell Brauerei.

Den Beginn machte Moderator Michael Büttgen – besser bekannt als Linus, von der Linus Talentprobe am Kölner Tanzbrunnen, der mit seinen „Good Vibrators“ eine Menge alter Rockdisco-Titel coverte und dabei in die unterschiedlichsten Verkleidungen schlüpfte. Ob als Robbie Williams, James Brown, Elton John, Freddy Mercury oder Tina Turner – Linus machte stimmlich und optisch einen hervorragenden Eindruck, seine überzogen-albernen Kostüme machten viel Spass.

Anschliessend durfte der ex-Bläck Föös Frontman Tommy Engel mit seiner Band das gut in Stimmung gekommene Bielsteiner Publikum unterhalten, hatte neben den aus dem Karneval bekannten Evergreens seiner ex-Band aber auch einige ruhigere eigene Stücke mit im Set und wurde vom Publikum gefeiert.

Als Hauptact des Abends gehörte natürlich dann anschliessend den „Höhnern“ die Bühne und Festwiese, mit mehr als 150 Titeln haben die Kölner in 33 Jahren Bandbestehen ein großes Repertoire um eine abwechslungsreiche Bühnenshow zu bieten. Das da auch Titel wie „Hey Kölle“, „Viva Colonia“ oder der „Höhnerhoff-Rock“ nicht fehlen dürfen ist selbstverständlich.

Das bei soviel Professionalität und Musikgeschichte die Zuschauer vom Regen nicht gestört wurden, stand ausser Frage. Und so feierte Bielstein trotz abwechselnden Regengüssen und Sonnenschein bis fast Mitternacht die „Kölsche Nacht“ in den Wiehlauen.

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Wiehler Rathausstürmung an Weiberfastnacht 2005

„Bobb, der Baumeister“
(03.02.2005) Bürgermeister Werner Becker-Blonigen, alias „Bobb, der Baumeister“ – eine Anspielung auf die zahlreichen im letzten Jahr in Wiehl realisierten Bauvorhaben – hatte bei der Verteidigung seines Amtssitzes kein Erfolg. Ausgetrickst wurde er von den Wievern des Bielsteiner Karnevalsvereins, die den Schlüssel vom Gürtel des Bürgermeisters klauten, als dieser die von Prinzenpaar Dietmar I. und Jutta mitgebrachte Entenschar mit Körnern in den Entenstall auf dem Rathausvorplatz lockte.

Mit dem Bielsteiner Karnevalsverein und den Wiehler Bürgerinnen und Bürger wurde anschließend noch ausgiebig gefeiert.

Geschichte und Brauchtum der Weiberfastnacht

Schon im Mittelalter feierten die Kölner Klöster am Donnerstag vor Fastnacht die Pfaffenfastnacht. Dabei soll es besonders in den Nonnenklöstern hoch hergegangen sein. Aus dem Jahr 1729 wird berichtet, dass verkleidete Nonnen diese Nacht voller Lust (!) gefeiert hätten. Das scheint eine besonders erwähnenswerte Fastnacht gewesen zu sein, wenn sogar das Jahr noch angegeben werden kann.

Der Karneval in den Klöstern hatte einen eigenen Namen. Man nannte ihn „Mützenbestabelung“, die Nonnen setzten sich Mützen auf die Hauben. Daraus entstand das kölsche „Mötzebestot“, das den Inhalt der Weiberfastnacht auf der Straße bildete.

Man trieb einen toller Unfug auf den Straßen, bei dem die Frauen sich gegenseitig die Mützen und Hüte vom Kopf rissen. Allen voran war das Treiben der Gemüseweiber auf dem Alter Markt.

Das Abreißen der Mützen hatte seinen Sinn im „unter die Haube bringen“. Eine Tochter unter die Haube zu bringen hieß, sie ins Kloster zu geben oder zu verheiraten. Diese Frauen wurden dem Kreis ihrer Freundinnen entzogen und so wehrte man sich auf närrische Weise dagegen. Dieser Brauch hielt sich noch bis etwa 1890.

Als die Franzosen anrückten, wurden die Klöster aufgelöst und damit verschwand die Pfaffenfastenacht.

Die Mötzenbestot auf dem Alter Markt blieb nicht nur erhalten, sondern wurde immer wüster, allerdings ohne einen Umzug, der einen neuen Fastnachtmittelpunkt bilden sollte. Dagegen bekam die Weiberfastnacht eine neue Note dadurch, dass Wandermusikanten in den Wirtschaften aufspielten.

Die Weiberfastnacht war zu Beginn des vorigen Jahrhunderts vorwiegend eine Angelegenheit der Marktfrauen. Nach der Aufhebung der Märkte auf dem Alter Markt im Dritten Reich und dem sozialen Absinken des Marktviertels, artete die Feier immer mehr aus. Nur in Mühlheim, was vom Volkstum her dem Bergischen Land verbunden war, wurde noch bis zum letzten Krieg in der ursprünglichen Art gefeiert. Der Festausschuss Kölner Karneval schuf im Dritten Reich eine zeitgemäße Eröffnung des Karnevals, indem Weiberfastnacht die Flagge des Prinzen auf dem Rathausturm gehisst wurde.

Nach dem Krieg erfuhr die Weiberfastnacht durch die Zeitumstände neue Ideen, sowie eine Umgestaltung. Sie, die sich vor dem Krieg auf das Marktviertel beschränkte, rückte nach dem Krieg in die Reihe der Hauptfesttage. Die Frauen drängten in die Betriebe, sie wurden wirtschaftlich selbstständiger und durch das Grundgesetz kam die Gleichberechtigung. Das Selbstgefühl der Frauen erhielt einen Auftrieb, und sie ernannten die Weiberfastnacht zu ihrem Tag.

Der Brauch, dass Frauen an Weiberfastnacht den Männern die Krawatten abschneiden, soll erst unmittelbar nach 1945 entstanden sein. Es gehört zum Fastnachtsspaß in Köln. Vermutlich spielt dabei der Gedanke mit, dass die Frauen an Weiberfastnacht das Regiment führen und so den Männern zeigen, wer das Sagen hat. Heute treten die Scheren nur noch hin und wieder in Aktion. Die Männer ziehen es vor, ohne Krawatte zu erscheinen und halten sich auf diese Weise die dollen Weiber vom Hals.

Der Möhnenkarneval hat in Köln nie eine Rolle gespielt. In ihm haben sich ursprünglich alleinstehende Frauen zusammengeschlossen, denen der Karneval nicht zugänglich war. Die Keimzelle liegt in Beuel. Mittlerweile zieht sich der Möhnenkarneval durch viele Kleinstädte und Dörfer im Rheinland und der Eifel. Die ersten Möhnengeschwader gab es schon Ende der 20er Jahre. In den letzten Jahren ist der Möhnenkarneval förmlich explodiert. Im Rheinland-Pfälzischen Karneval hat jede Karnevalsgesellschaft auch ihre Möhnengruppe. Es gibt sogar selbstständige Möhnenvereine, die keine Männer aufnehmen.

Marianne Stitz

Weiberfastnacht

Weiberfastnacht kein Erbarmen
Wenn die Lust lacht über warmen
Leibern, fast nackt deinen Armen
Frisch entbunden bald entschwunden.

Weiberfastnacht, Leiber fast nackt
Narren harren der Verwendung
Oh erbarm in deinen Armen
Fand ich schon zu oft Vollendung.

Alle Jahre wider besser
Wissen Müssen Dürfen Sollen
Liefer die Moral ans Messer
Wandle mich zu schierem Wollen.

Weiberfasstnacht, Weiber fasst nach!
Narren starren, Gecken lecken
Sich die Mäuler trüb Gewässer
Nebelhirne euch zu Sklaven.

Weckt die Recken, rollt die Fässer
Habt die Stirn, euch zu entlarven
streckt die Decken und die Braven
backt für Fastenspeisenesser

Amanita Rilkes Reimpfleger

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Neueröffnung: Mobile Jugendarbeit / Streetwork in Bielstein

Seit Dezember 2000 wurde die „Alte Feuerwache“ in der Bechstraße 14 in Bielstein als Beratungs- und Anlaufstelle für Jugendliche und junge Erwachsene genutzt. Die Räumlichkeiten wurden damals unter Mitwirkung der Jugendlichen und engagierter Bürger neu eingerichtet und gestaltet. Neben einem Büroraum standen dort eine Küche und ein großer Aufenthaltsraum mit einem Billardtisch und Dartboard zur Verfügung. Für die ständig steigende Besucherzahl erwies sich die bestehende Räumlichkeit als zu klein, zudem fehlte ein Außengelände.

Ein ausgesprochener Glücksfall stellt das kleine Haus am Weierhofweg 6 für die städtische Jugendarbeit in Bielstein dar. Dies bezieht sich nicht nur auf die überaus vorteilhafte Lage des Hauses, nur jeweils ca. 5 Gehminuten von Bielsteiner Zentrum und den Schulen entfernt, sondern auch auf die relative Alleinlage. Neben dem schönen Außengelände mit Terrasse sind nun auch genügend Räumlichkeiten für die pädagogische Arbeit vorhanden.

Das Haus wurde in den vergangenen Monaten unter Mithilfe der Jugendlichen renoviert. Zahlreiche Bürger setzten sich fördernd für dieses Projekt ein. Das Büro für Streetwork befindet sich nun im Dachgeschoss des Hauses. Hier finden nach Voranmeldung neben Beratungsgesprächen auch Bewerbungshilfen usw. statt.

Für die offene Jugendarbeit wird die mittlere und untere Etage des Hauses genutzt. In der mittleren Etage befindet sich die Küche, die Besuchertoilette und ein Aufenthaltsraum, mit zwei PC und Internetzugang. Das Untergeschoss des Hauses, die ehemalige Garage, wird als Aufenthaltsraum, zum Kicker-, Billard-, Dart- und Tischtennisspielen genutzt.


Herr Büttner

Herr Büttner wird wie bisher als Streetworker für das gesamte Stadtgebiet tätig sein aber sich auch weiterhin intensiv für die Förderung der Jugendarbeit in Bielstein engagieren.

Von Herrn Büttner und der Honorarkraft Frau Schmidt werden zur Zeit folgende Öffnungszeiten angeboten:

Eine Offene Tür für Jugendliche ab 16 Jahren findet am Mittwoch zwischen 17.00 und 21.00 Uhr statt.

Teenager zwischen 12 und 15 Jahren können das Haus am Donnerstag zwischen 17.00 und 19.00 Uhr besuchen.


Frau Schmidt

Für Mädchen zwischen 12 und 15 Jahren findet am Dienstag zwischen 17.00 und 19.00 Uhr ein Mädchentreff statt.

Jugendliche die gern Fußball, Volleyball oder Basketball spielen, aber nicht unbedingt einem Verein beitreten wollen, können Donnerstags zwischen 20.00 und 22.00 Uhr in die alte Turnhalle in Bielstein kommen.

Um weitere Öffnungszeiten für Jugendliche anbieten zu können, ist es geplant, Jugendliche als Jugendleiter zu schulen. Bürger die sich in der Kinder- und Jugendarbeit engagieren möchten, und evtl. auch eigene Angebote für Kinder oder Jugendliche machen wollen, sind herzlich willkommen.

Als Ansprechpartner für die städtische Jugendarbeit in Bielstein gibt Ihnen unter der Telefonnummer 0175 / 40 52 316 Herr Büttner nähere Auskunft.

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