Rosenmontagsparty in Bielstein: Nach dem Zoch in die Brauerei

Gemeinsames Handeln macht Party am Rosenmontag, 8. Februar 2016, in Bielstein möglich.


Von links: Festwirt Christian Kahl, KVB Geschäftsführer Andreas Lenger, 1. Vorsitzender des KVB, Michael Röser und der technische Leiter der Erzquell-Brauerei, Jens Hofmann, freuen sich auf die Party

Die Bielsteiner Karnevalisten organisieren Jahr für Jahr den attraktiven Umzug in Bielstein. Auch am kommenden Rosenmontag dürfen sich wieder Tausende von jecken Fans auf den Bielsteiner Karnevalszug freuen. Doch was macht der Jeck in Bietstein nach dem Zug? Hier haben Karnevalsverein und der Bielsteiner Wirt Christian Kahl zusammen mit der Erzquell-Brauerei den Stein ins Rollen gebracht.

Nachdem ein Zelt im Ortskern aus rettungstechnischen Gründen nicht genehmigt wurde, suchte man nach einer Alternative und war dankbar für die Zurverfügungstellung der Ladestraße durch die Erzquell-Brauerei.

Dort fand bereits 2002 eine sehr erfolgreiche BLACK-Party statt. Jecker Festwirt ist Christian Kahl vom Haus Kranenberg, wo bereits seit Jahren ausgiebig nach dem Rosenmontagszug gefeiert wird. „Ein Zelt, hinter der Wiehl, wie in den Vorjahren schon einmal gestartet, ist für einen Tag zu aufwendig“, meint Christian Kahl und freut sich über die gute Zusammenarbeit mit Karnevalsverein und der Erzquell-Brauerei. „So machen wir aus Rosenmontag einen zünftig Jecken FEIERtag.“

Termin: Rosenmontag, den 8. Februar 2016
Beginn Zug: 14:11 Uhr
Beginn Zünftig Jeck: 15:11 Uhr
Der Eintritt ist frei!
Mit DJ und den aktuellen Hits der Session!
Für alle Jecken und Feierfreudigen gibt es mehr Informationen im Internet unter: www.KV-Bielstein.de, www.zuenftigJeck.de und Facebook.com/zuenftigjeck.

Energiegeladener Burghaus-Frühjahrsauftakt mit den „Speedos“

„We did it!“ heißt ihre aktuelle CD – in Bielstein konnten sie sagen „we did it again!“, denn sie sind Wiederholungstäter im Burghaus Bielstein.


Foto: Vera Marzinski

Eigentlich sollten die „Speedos“ letztes Jahr wieder mal ins Burghaus kommen, aber krankheitsbedingt musste das Konzert verschoben werden. Vor ausverkauftem Haus spielten sie am ersten Januar-Donnerstag zur Eröffnung des Kulturkreis-Wiehl-Programmes „Frühjahr 2016“ im Burghaus Bielstein. Und was konnten sich die Gäste mitnehmen: die gute Laune, die die Band erzeugte und den Hinweis auf das neue Programm für die Spielzeit „Herbst 2016“. Wie das Konzert der „Speedos“, ist auch schon ein Großteil für die erste Jahreshälfte ausverkauft – der Vorverkauf für die zweite Hälfte startet am 18. Januar.

Bei den „Speedos“ war mitwippen, mitsingen und tanzen angesagt, denn sie sind das Aushängeschild des deutschen Rock´n Rolls. Ihr Repertoire umfasst alle Variationen des Rock´n’Roll: Von Jive und Boogie-Woogie bis Rockabilly, aber auch Country-Klassiker, Balladen und Beatles-Songs. Die gute Laune sprang sofort rüber und von der Band kam schnell ein: „Gummersbach, ihr seid spitze“. Einer der kleinen Gags, die die vier Musiker im Laufe des Abends einbauten. Aus dem Publikum wurden sogar Gäste mit in ihr Bühnenprogramm eingebaut – ob als Fotograph oder wie Angelika, die als Mikrophonhalterin fungierte. Und als Gesamtchor setzten sie das Publikum ein, wie bei der Ballade „Stand by me, Diana“. Gleich beim ersten Stück ging die Party los – wie im April 2012. Und die „Speedos“ schafften es über zweieinhalb Stunden, genau diese Stimmung aufrechtzuerhalten und immer noch mal neu zu verstärken.

Gute Stimmung, gewürzt mit einer Prise Humor von vier hochkarätigen Musikern. „The Speedos“, das sind Volker Naves (Schlagzeug und Percussion), Olaf Prinz (Gitarre und Gesang), Constantijn van der Heijden (Kontrabass und Gesang) und Frank Johland (Saxophon und Gesang), die nicht nur virtuos uns stilecht den Rock’n Roll interpretieren. Auch ihre Showeinlagen mit viel Entertainment und Action vor und auf der Bühne bringen Stimmung. Hauptsächlich haben sich vier dem Rock’n Roll der 50er Jahre verschrieben, aber nicht nur: Klassiker, Evergreens, Balladen und Partysongs – Ritchie Valens „La Bamba“ oder „Livin´ La Vida Loca“ von Ricky Martin haben sie im Repertoire. Alles mit coolem Groove, erstklassigem Gesang und ordentlich viel Power. So nahmen sie mit auf eine kleine Weltreise mit „Rockin‘ all over the world“, hotlen ihren Tonmischer Martin für eine Zugabe auf die Bühne und am Schluss ging es mit ihnen sogar „Über den Wolken“ bis ins Burghaus zurück.

Vera Marzinski

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Ein Muss am 4. Advent: Der Bielsteiner Weihnachtsmarkt

Viel Zuspruch fand der Bielsteiner Weihnachtsmarkt rund um das Burghaus Bielstein auch wieder in diesem Jahr. Die Besucher kamen in Scharen von nah und von fern. Fast mutierte er zum Frühlingsfest bei diesen Temperaturen über zehn Grad.

Erstmals eröffnete Ulrich Stücker, Wiehls neuer Bürgermeister, den Markt am Samstagmittag. Mit einem positiven Blick in die Zukunft wünschte er allen ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest. Wem fürs Fest noch das ein oder andere Geschenk fehlte, der konnte in Bielstein auch noch in entspannter Atmosphäre die eine oder andere Kleinigkeit kaufen.

Tonvasen, oder Holzspielzeug, warme Wollsocken, Lederwaren, Schafmilchseife oder Selbstgemachtes. Auch die Krippe konnte neu bestückt oder für den Garten bzw. die Terrasse eine Feuertonne erstanden werden. Zwar gab es keine Touris von Eugen Daub – aber der Renner waren die Kalender des Heimatvereins mit Abbildungen von alten Häusern, die es mittlerweile gar nicht mehr gibt. Kunstwerke fanden die Besucher unterm Dach. Die Bilder von Kunstschaffenden aus Waldruhe, einem Dorf für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen der Theodor-Fliedner-Stiftung, waren hier ausgestellt und teilweise käuflich zu erwerben. Die Bilder entstanden im Rahmen einer Kunsttherapie. Ein Stockwerk tiefer etwas für die jüngeren Weihnachtsmarktbesucher: Aufmerksam hörten Kinder einer Vorleserin in der Bücherei zu und saßen dichtgedrängt in dem heimeligen Raum. Und draußen standen Ochs und Esel in der Krippe und ließen sich sogar streicheln.

Die Organisatoren – Heimatverein Bielstein und Dorfgemeinschaft Helmerhausen – hatten sich wieder viel einfallen lassen. Über 50 Holzbuden standen auch diesmal rund um das Burghaus. Für das leibliche Wohl gab es für jeden etwas und auch innerlich wärmendes: Feuerzangenbowle, Glühwein oder ein Bier. In der zweiten Etage im Burghaus konnten sie die Gäste zudem bei Kaffee und Kuchen stärken. Und das Musikprogramm auf der Bühne vorm Burghaus konnte sich auch wieder sehen lassen. Ob traditionelle, weihnachtliche Blasmusik der „Siebenbürger Trachtenkapelle“ aus Gummersbach, der „Bielsteiner Männerchor“ mit stimmungsvollem Programm, besinnliche und adventliche Musik von Josephine Pilars de Pilar mit ihren jungen SängerInnen vom Köppchen, kölsche Kränzje der sechs Ruppichterother Männer, die sich „mir Zwei die Zwei“ nennen oder auch traditionelle und moderne Festtagsmusik der Wiehler Tanzband „Nachtexpress“ am Samstagabend und natürlich präsentierten die Weihnachtsmarktorganisatoren auch jazzige und swingende deutsche und internationale Weihnachtslieder mit dem „JAZZPRIX Quintett“ – es war also wieder für jeden Geschmack etwas dabei.

Es war ein Fest – ein vorweihnachtliches Fest. Und das wollten sich viele nicht entgehen lassen. Wer keine lange Parkplatzsuche in Kauf nehmen wollte, parkte entweder direkt am Stahlwerk oder am Freizeitpark – oder kam mit dem Dampfzug „Bergischer Löwe“ über die Wiehltalstrecke. Das hatte noch ein besonderes Flair. Wem es gefallen hat oder auch die, die den Bielsteiner Weihnachtsmarkt diesmal verpasst haben: nächstes Jahr am vierten Adventswochenende geht er in die neunte Runde und sicherlich wieder mit tollen Angeboten – kulinarisch, traditionell und musikalisch.

Weihnachtlicher Gospel im Burghaus

Zum Abschluss des Herbstprogrammes 2015 des Kulturkreises Wiehl konnten sich die Gäste gleich an zwei Tagen mit weihnachtlichem Gospel auf die Festtage einstimmen lassen. Und das mit dem herausragendsten Gospelmacher Deutschlands: Helmut Jost. Der kam mit seinem Programm „A-capella-Christmas Tour“ und seinem Ensemble „Helmut Jost & friends“. Nicht nur mit abwechslungsreicher Musik, auch mit einer kleinen Geschichte nahm er mit auf die Reise in die Vorweihnachtszeit.


Foto: Vera Marzinski

Helmut Jost hatte sich zur Moderation für das Weihnachtsprogramm eine kleine Geschichte ausgedacht. Die von „Ferdinand, der Esel“. Der erzählt die Geschichte im Stall von Bethlehem aus seiner Sicht. Da Helmut Jost schon letztes Jahr mehrfach gefragt wurde, ob die Geschichte denn mit auf der CD „Joy to the world“ sei oder wenigstens in ausgedruckter Form vorliegen würde, holte er sich einen Illustrator mit ins Boot und so konnten die Gäste im Burghaus sich die Geschichte des kleinen Esels in Buchform mitnehmen. Eine Geschichte für Kleine und Große.

Die beliebtesten Weihnachtslieder aus dem amerikanischen und deutschen Raum brachten „Helmut Jost & Friends“ auf die Bühne. Ob „Joy To The World“ oder „Go, Tell It On The Mountains“ – gemeinsam mit Ruthild Wilson, Frieder Jost, Leslie Jost, Eva Schäfer und Eberhard Rink präsentierte Helmut Jost ein besonderes Gospelkonzert vor Weihnachten. Jost fungierte am Keyboard oder am Flügelhorn oder ließ seine soulige Stimme erklingen. Alle sechs Sänger sind perfekt aufeinander eingespielt und singen mit einer grandiosen Perfektion. Und auch solistisch sind sie alle sehr beeindruckend: Ob Leslie Jost bei „Who will imagine a king“ oder Eva Schäfer mit dem Solo zu „Noel Noel“. Brillant das „Lead me on“ von Ruthhild Wilson mit einem Flügelhorn-Solo von Helmut Jost, der dieses Stück auch selbst komponiert hat. So kamen zu den bekannten Weihnachtsliedern wie „Ich steh an Deiner Krippen hier“ oder „Santa Claus is coming to town“ auch eigene Stücke.

Helmut Jost ist Musiker mit Leib und Seele. Musik ist sein Leben, Gospel sein Thema. Und Gospelmusik ist international und weltumspannend. Helmut Jost tritt mit seinen Chören und Formationen den Beweis an, dass authentische Gospelmusik keine Frage des Herkunftslandes oder der Hautfarbe ist, sondern eine Frage der Lebenseinstellung. Wenn „Helmut Jost & Friends“ nun die beliebtesten Weihnachtslieder aus dem amerikanischen und deutschen Raum A-Capella auf die Bühne bringen, ist Gänsehaut vorprogrammiert. Vocal-Musik im wahrsten Sinne: mehrstimmiger Close-Harmony-Gesang mit wenig Instrumentaler Begleitung. Da wird aus „Stille Nacht“ ein Soulklassiker und aus „Gloria in Excelsis Deo“ ein Gospel-Highlight. Ein Stimmungsvolles Konzert, das die Vorweihnachtszeit etwas besinnlicher werden ließ.

Brandneu aus der Werkstatt Jost und Wilson ist „Samy und das Weihnachtswunder, ein Kindermusical rund um das schwarze Schaf Sammy, was Helmut Jost kurz vorstellte. Da wird das ausgestoßene schwarze Schäflein Samy zum Helden dieser Weihnachtsgeschichte. „Und seitdem, so sagt man, hat auch Jesus ein ganz besonderes Herz für schwarze Schafe“, so Jost. Er und Ruthild Wilson engagieren sich zudem als Botschafter für das Kinderhilfswerk Compassion in Südafrika – zu dessen Arbeit konnten sich die Gäste an einem Stand in der Pause oder nach der Veranstaltung informieren.

Vera Marzinski

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Advent, Advent, der Kaktus brennt

Froher Schall in Bielstein nicht nur mit E-Gitarre, Trompete und Schlagzeug. Die „heiligen drei Brüder“ aus Hamburg – Bidla Buh – erfreuten die Gäste im Burghaus Bielstein mit ihrem Weihnachts-Special. Mit Comedy, mit Gesang und viel instrumentellen Parts. Hans-Torge, Ole und Frederick ließen gleich an zwei Tagen für den Kulturkreis ihre virtuose Performance auf das Publikum los. Das war ganz begeistert und ließ sich sogar zum Mitsingen animieren.


Foto: Vera Marzinski

Vor zwei Jahren waren die ungleichen Brüder bereits auf Kaktus-Mission in Bielstein. Schon da waren die Drei auf der Bühne ein Ausbund an hervorragender Comedy und Gesang. Musik-Comedy der absoluten Spitzenklasse! Die Hamburger Jungs präsentierten sich diesmal im Vorweihnachtlichen Programm als klassischer Knabenchor oder im Blockflöten-Terzett und verblüfften mit einer spritzigen Stepp-Einlage zu „Santa Claus Is Coming To Town“. Als Moderator fungierte Hans-Torge, der sich selbst als Hochbegabter vorstellte und seine Brüder eher als „sie sind wie sie sind….“ beschrieb. Doch Ole sei der „Weihnachtsmann der Liebe“, verriet dieser selbst dem Publikum. Während seine Brüder sich an Weihnachten mit den Schwiegermüttern rumschlagen, mache er die Mädels auf Ibiza klar. Ibiza stellte sich allerdings als der Campingplatz in Lantenbach heraus. Frederick sei der Trostpreis unter den Weihnachtsgeschenken und der Schrecken aller Partnerbörsen, wusste Hans-Torge. Aber gemeinsam brachten die Drei so Einiges auf die Bühne.

Ob „I’m Dreaming Of A Great Kaktus“ oder „Mein Kleiner Grüner Kaktus“, ein Medley von Udo Jürgens über Herbert Grönemeyer bis zu Helene Fischer und ein grandioses Blockflöten-Terzett zu „Jingle Bells“ – alles spaßig und klasse. Grobmotoriker Frederick protestierte mit einem da-da-istischen Ausdruckstanz gegen den alljährlich wiederkehrenden Shopping-Terror. Hans-Torge gab den begnadeten Kammersänger Dietrich Fischer-Dieskau und interpretierte Loriots Advents-Gedicht als schaurig-virtuoses Kunstlied. Persönlich begrüßte Hans-Torge im Publikum Margot, die mit ihrem Tannenbaumschmücker gekommen war, und plante schon mal gleich die anschließende Vorweihnachtsparty bei ihr. Doch es gab noch reichlich „Mr. Sandmann“ und „Have Yourself A Merry Little Christmas“. Und mit dem Gästen übten sie das „Weihnachtsspeck, der muss weg“ ein, damit man dies dem Partner mit Blick auf dem Bauchansatz nach dem Duschen entgegen trällern könne. Eifrig beteiligten sich hier die Anwesenden.

Die Jungs von Bidla Buh präsentieren sich an beiden Abenden als vielseitige Musiker, amüsierten mit exotischen Variationen jeglicher Weihnachtshits und zauberten eine etwas andere Feststimmung herbei.

Vera Marzinski

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