Sieben Medaillen für TTC-Wiehl-Quartett bei deutschen CVJM-Meisterschaften

Dominik Scholten, Brett zwei der TTC-Wiehl-Verbandsligamannschaft, war der überragende Spieler bei den deutschen CVJM-Tischtennis-Meisterschaften in Berlin. Das 26-Jährige, der aus der Nachwuchsarbeit des TTC Wiehl (vormals TTV Bielstein) hervorgegangen ist, sicherte sich in Berlin gegen starke Konkurrenz zwei Titel und qualifizierte sich damit souverän für die CVJM-Tischtennis-Europameisterschaften 2016, die im kommenden Jahr in Freudenstadt/Schwarzwald stattfinden.


Von links: Michael Hollweg und Dominik Scholten

Aber nicht nur Dominik Scholten kehrte mit Edelmetall aus der Bundeshauptstadt ins Oberbergische zurück, vielmehr gewann das TTC-Quartett (neben Dominik starteten noch Michael Hollweg und Isabella und Laura Bojdol) insgesamt sieben Medaillen in Berlin. Bei den CVJM-Meisterschaften gingen unsere Spielerinnen und Spieler im Übrigen im Trikot des CVJM Berkenroth und für den Westbund an den Start.

Zu den Erfolgen im Einzelnen: Dominik Scholten ging in der Herrenklasse, in der insgesamt 40 TT-Spieler aus ganz Deutschland um den Titel kämpften, als Vorjahressieger zwar als Favorit an den Start, hatte sich aber starker Konkurrenz zu erwehren. Am Ende wurde der Wiehler aber seiner Favoritenrolle gerecht: Er kämpfte sich in dem 40er-Feld bis ins Finale vor, in dem er dann in einem hochklassigen Endspiel gegen seinen Dauerrivalen Daniel Schuhmann aus Bayern als verdienter Sieger von der Platte ging.

Domis Mannschaftskamerad und Freund Michael Hollweg schaffte es bis ins Halbfinale, wo er allerdings eine Niederlage einstecken musste. Dafür sicherte sich Michi im „kleinen Finale“ gegen Nils Büchel den dritten Platz und damit die Bronzemedaille. Genau wie Dominik Scholten hat auch Michael Hollweg die Fahrkarte zu den Europameisterschaften 2016 sicher. Und um den Wiehler Triumpf komplett zu machen, wurden Scholten/Hollweg auch deutsche CVJM-Meister im Herren-Doppel: In dem 18er-Doppelfeld besiegten sie im Finale die bayrische Paarung Klaus-Peter Merkl/Daniel Schuhmann.

Seinen dritten Titel verpasste Dominik Scholten dagegen an der Seite von Antje Röhle-Gutsche (CVJM Heeren-Werve) im Mixed, wo er sich mit seinen Mannschaftskameraden Isabella Bojdol/Michael Hollweg den dritten Platz teilen musste. In dieser Klasse ging der DM-Titel an Sandra Förster/Elmar Brunn (Westbund).

Zwei weitere Silbermedaillen für den TTC Wiehl (bzw. CVJM Berkenroth) gab es in der Damen- und Mädchenklasse. In der Damen-Einzelkonkurrenz belegte unsere TTC-Bezirksliga-Spielerin Isabella Bojdol in dem 16er-Feld den 7. Platz, womit sie erste Nachrückerin für die Europameisterschaften ist. Dafür gewann Isa an der Seite mit Sandra Förster im Damen-Doppel die Silbermedaille. Sie musste sich lediglich im Endspiel der bayrischen Paarung Christina Barth/Sandra Pöllet geschlagen geben. Und bei den Mädels wurde das große TTC-Nachwuchstalent Laura Bojdol Fünfte, womit sie die direkte Fahrkarte zu den Europameisterschaften sicherte. Und auch Laura kehrte mit einer Silbermedaille aus Berlin heim, denn im Mädchendoppel belegte sie zusammen mit Julia Edelmann den zweiten Platz. Bleibt zum Abschluss nur zu sagen: Herzlichen Glückwunsch an Domi, Michi, Isa und Laura zu diesen tollen Erfolgen. Kein Wunder, dass das TTC-Quartett bei der Heimreise zufrieden feststellte: Berlin war eine Reise wert.

Advent, Advent, der Kaktus brennt

Froher Schall in Bielstein nicht nur mit E-Gitarre, Trompete und Schlagzeug. Die „heiligen drei Brüder“ aus Hamburg – Bidla Buh – erfreuten die Gäste im Burghaus Bielstein mit ihrem Weihnachts-Special. Mit Comedy, mit Gesang und viel instrumentellen Parts. Hans-Torge, Ole und Frederick ließen gleich an zwei Tagen für den Kulturkreis ihre virtuose Performance auf das Publikum los. Das war ganz begeistert und ließ sich sogar zum Mitsingen animieren.


Foto: Vera Marzinski

Vor zwei Jahren waren die ungleichen Brüder bereits auf Kaktus-Mission in Bielstein. Schon da waren die Drei auf der Bühne ein Ausbund an hervorragender Comedy und Gesang. Musik-Comedy der absoluten Spitzenklasse! Die Hamburger Jungs präsentierten sich diesmal im Vorweihnachtlichen Programm als klassischer Knabenchor oder im Blockflöten-Terzett und verblüfften mit einer spritzigen Stepp-Einlage zu „Santa Claus Is Coming To Town“. Als Moderator fungierte Hans-Torge, der sich selbst als Hochbegabter vorstellte und seine Brüder eher als „sie sind wie sie sind….“ beschrieb. Doch Ole sei der „Weihnachtsmann der Liebe“, verriet dieser selbst dem Publikum. Während seine Brüder sich an Weihnachten mit den Schwiegermüttern rumschlagen, mache er die Mädels auf Ibiza klar. Ibiza stellte sich allerdings als der Campingplatz in Lantenbach heraus. Frederick sei der Trostpreis unter den Weihnachtsgeschenken und der Schrecken aller Partnerbörsen, wusste Hans-Torge. Aber gemeinsam brachten die Drei so Einiges auf die Bühne.

Ob „I’m Dreaming Of A Great Kaktus“ oder „Mein Kleiner Grüner Kaktus“, ein Medley von Udo Jürgens über Herbert Grönemeyer bis zu Helene Fischer und ein grandioses Blockflöten-Terzett zu „Jingle Bells“ – alles spaßig und klasse. Grobmotoriker Frederick protestierte mit einem da-da-istischen Ausdruckstanz gegen den alljährlich wiederkehrenden Shopping-Terror. Hans-Torge gab den begnadeten Kammersänger Dietrich Fischer-Dieskau und interpretierte Loriots Advents-Gedicht als schaurig-virtuoses Kunstlied. Persönlich begrüßte Hans-Torge im Publikum Margot, die mit ihrem Tannenbaumschmücker gekommen war, und plante schon mal gleich die anschließende Vorweihnachtsparty bei ihr. Doch es gab noch reichlich „Mr. Sandmann“ und „Have Yourself A Merry Little Christmas“. Und mit dem Gästen übten sie das „Weihnachtsspeck, der muss weg“ ein, damit man dies dem Partner mit Blick auf dem Bauchansatz nach dem Duschen entgegen trällern könne. Eifrig beteiligten sich hier die Anwesenden.

Die Jungs von Bidla Buh präsentieren sich an beiden Abenden als vielseitige Musiker, amüsierten mit exotischen Variationen jeglicher Weihnachtshits und zauberten eine etwas andere Feststimmung herbei.

Vera Marzinski

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„Dream a Little Dream“ mit einem hochcharmanten Trio

„Carrington-Brown“ sind kein Duo, sondern ein Trio. Eine „Menage a trois“ oder auf Deutsch: „ein Dreier“. Colin Brown übersetzt dies so für das Publikum – und Rebecca Carrington. Die beiden und das Cello sind zusammen über 330 Jahre.


Foto: Vera Marzinski

Joe heißt Rebeccas Cello und ist nach Angaben der Künstlerin aus dem 18. Jahrhundert. In ihrem Programm „Dream a little dream“ reihen sie virtuose Musik, britischen Humor und brillanten Gesang aneinander. Das Traumpaar der Musik-Comedy umspannt das musikalische Universum von Bach und Brahms über Bond und Beatles bis Britpop und Billy Jean.

Ob mit James Bond oder klassischen Meistern – die beiden bzw. die drei sind perfekt in dem was sie da auf die Bühne bringen und das mit viel Spaß. Da wird ein Stück von Johann Sebastian Bach entlarvt als Grundlage für mannigfache Popsongs. Sie schaffen es, eine Oper in drei Minuten zu spielen und zu singen und gehen auf die Klippen der deutschen Sprache ein. Sowohl Colin Brown als auch Rebecca Carrington erzählen aus dem eigenen Leben. Er wollte schon als kleiner Junge ein Sexsymbol sein. Auch wenn das Kindheitsfoto da nicht so viel versprechend war – allerdings trug Colin Brown schon damals eine Brille, die heute absolut „in“ ist. Rebecca Carrington wollte Primaballerina werden – aber dafür isst sie zu gern, wie sie dem Bielsteiner Publikum verriet. So spielte sie als Cellistin in einem Ballett-Orchester. Und dann das Vorspielen bei „Herr der Ringe“ – die Musik für die Trilogie stammt von Howard Shore. Dass sich Rebecca Carrington das Treffen auf Shore etwas anders vorgestellt hatte und wie es dann tatsächlich war, erzählte sie im Burghaus Bielstein am Donnerstagabend ausführlich.

Filmmusiken aber nicht nur von „Herr der Ringe“ – von „E.T.“ bis „Star Wars“ brachten sie so einiges auf die Bühne. Ein Battle zwischen Madonna und Michael Jackson kam sehr komödiantisch daher – zudem noch mit entsprechenden Accessoires. Colin brilliert mit einer Stimme, die vom Tenor bis zum tiefen Bass reicht und manchmal ganz wie Sachmo klingt. Höchste Töne erreicht Rebecca mit ihrem Sopran – aber auch akustische Phänomene erzeugt sie mit ihrer Stimme. Nach der Pause überraschen sie mit der deutschen Nationalhymne, die Brown auf dem Dudelsack präsentiert und Carrington schwingt dazu ein Deutschlandfähnchen. Welche Wörter sie am meisten in Deutschland beeindrucken? „Oder?“ und „so!“ sowie die beiden Wörter für einen perfekten kurzen Streit: „Nee“, „doch“.

Sie spulten ein turbulentes und beeindruckendes Programm herunter und begeisterten das Bielsteiner Publikum von Anfang bis zum Schluss. Ab September 2016 wird es ein neues Programm geben: „Ten“. Denn nächstes Jahr sind Carrington und Brown zehn Jahre in Deutschland, zehn Jahre zusammen und zehn Jahre gemeinsam auf der Bühne. Vielleicht kommen sie ja auch damit wieder ins Burghaus – also „Dream a little dream!“.

Vera Marzinski

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Super „Feeling“ beim Katharinenball 2015 in Bielstein

Der Katharinenball 2014 war kaum gut vollbracht, schon musste für den diesjährigen Ball, der am 14.11.2015 in der Aula am Schulzentrum Bielstein stattfand, mit der Planung und Organisation begonnen werden. Für den im Januar neu gewählten jungen Kreisgruppenvorstand hieß es, das zweite große Fest auf die Beine zu stellen.


Trachtenträger beim Katharinenball 2015 in Bielstein

Dabei haben sie auch mit dem Katharinenball, mit einem durchschlagenden Erfolg, total ins Schwarze getroffen. Bereits am Donnerstagabend vor dem Ball wurden bei Agathe Wolff von vielen fleißigen Helferinnen und Helfern um die 500 Krautwickel hergestellt. Der Aufbau des Saals am Freitag ging sehr zügig und reibungslos von statten. Zur Überraschung vieler die zur verabredeten Zeit um 18.00 Uhr eintrafen, hatten die Tanzgruppemitglieder, die schon etwas früher da waren, bereits die Tische gestellt. Ein großes Lob an die fleißigen jungen Leute. Die neuangeschaffte siebenbürgische Fahne wurde noch gehisst und die Details fertig gestellt und überprüft. Es galt ja als Gäste die Tanzgruppe Aschaffenburg zu einem Gegenbesuch zu empfangen als auch Ehrengäste der Stadt Wiehl, die stellvertretende Bürgermeisterin, Frau Bianka Bödecker mit Ehegatten. Mit großer Spannung wurde dem Samstagabend entgegen gefiebert.

Nach dem Grußwort von Horst Kessmann an die Gäste der gut gefüllten Aula, konnten die vier Trachtentanzgruppen (zwei Kindertanzgruppen und die Erwachsenen Tanzgruppe aus Wiehl, als auch die Trachtengruppe aus Aschaffenburg) in voller Trachtenpracht ihren gemeinsamen Aufmarsch darbieten. Bei dem Anblick der über 30 Trachtenpaare auf der Tanzfläche hatte so manch einer glänzende Augen und vielleicht sogar Freudentränen in den Augen. Das Bild war einmalig beeindruckend und in Bielstein noch nie dagewesen. Zuerst zeigten die Kleinsten von 4 – 8 Jahre ihr Können. Sie hatten sehr fleißig und unermüdlich Wochen davor geprobt und trugen heute Abend zum Teil das erste Mal die neu angefertigte blaue Tracht oder das siebenbürgisch sächsische Hemd. Danach zeigten die 9 – 15 Jährigen, die auch beim Volkstanzwettbewerb 2015 in Biberach teilgenommen hatten und für ihren glänzenden Auftritt von der Jury viel Lob geerntet hatten, die einstudierten Tänze. Mit Schwung und viel Temperament traten dann die Gasttanzgruppe aus Aschaffenburg und die Wiehl-Bielsteiner Erwachsenentanzgruppe auf. Zum Abschluss gab es einen gemeinsamen Tanz der vier Gruppen.

Als Überraschung für den Tanzgruppenleiter Winfried Göllner, der an diesem Tag Geburtstag hatte, wurde ihm von allen Anwesenden ein Geburtstagsständchen gesungen. Mit kleinen Präsenten dankte Horst Kessmann den Leiterinnen der Kindertanzgruppe, Birgit Kessmann und Hedda Schuller, als auch den Leitern der Erwachsenentanzgruppe Winfried Göllner und Ursula Müller für ihren unermüdlichen Einsatz bei den wöchentlichen Proben und kündigte an, dass ab nächsten Jahr unter Leitung von Ursula Müller nun auch theoretisches Fachwissen zum Volkstanz gelehrt wird. Nun durften die Trachtenträger zu einem gemeinsamen Fotoshooting unter tobendem Applaus abmarschieren. Die Tanzfläche war frei für alle Tanzlustigen zu den schwungvollen Klängen der Live Band „Feeling“, die den weiten Weg aus dem Stuttgarter Raum zu uns gefunden hatten.

Das gut aufgestellte Helferteam bewirtete die Gäste bis in die frühen Morgenstunden an der Theke mit Getränken und siebenbürgischen Spezialitäten, wie Krautwickel, selbstgebackenem Brot mit Schmalz, Kaffee und Baumstriezel. Dass Aufräumen am Sonntag klappte auch wie am Schnürchen.

Man war einstimmig der Meinung, von diesem Fest werden wir noch lange erzählen und es in 2016 wiederholen. Die Tradition wird weitergeführt und das mit Spaß und Freude.

Allen Helferinnen und Helfern gebührt ein besonderer Dank.

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Stahl-Tannenbaum mit illuminierten Kölschgläsern vor Haus Kranenberg

Auch wenn das Wetter noch nicht ganz weihnachtlich anmutet, steht seit rund zwei Wochen ein Kölsch-Tannenbaum in Bielstein.

In Zusammarbeit mit der Erzquell-Brauerei wurde vor das Haus Kranenberg – Wohnzimmer von Bielstein und Geburtshaus der Erzquell Brauerei – der erste Stahl Tannenbaum mit illuminierten Kölschgläsern aufgebaut. „Die Idee dazu hatte ich bereits im Sommer 2014“, so Christian Kahl, Betreiber vom Haus Kranenberg und Ideengeber. „Leider fand sich am Anfang keine passende Firma, die diesen produzieren wollte.“ So wurde die Idee für 2014 auf Eis gelegt. Im Sommer 2015 war die Idee aber immer noch nicht abgelegt und schlussendlich fand sich mit der Firma Bergerhof Maschinenbau der passende Partner.

Auch Brauereichef Dr. Axel Haas war begeistert, sodass man die Umsetzung schnell angehen konnte. Nachdem Bau- und Ordnungsamt die Genehmigungen erteilten, wurde der Baum innerhalb von fünf Wochen produziert.

Schwierigste Teile waren der Bodenaufsatz und der Strom-Anschluss. „Wo gerade der Baum steht, befinden sich im Sommer die großen Sonnenschirme und werden mit Strom versorgt“, so Kahl. Also musste die Stahlaufnahme nachgebaut werden und der Kabelbaum innenliegend verlegt werden. Nachdem alle Teile verschweißt waren, fehlten noch die Kölschstangen. Diese wurden foliert und mit Zunft-Kölsch-Logos beklebt. Natürlich durfte auch der Stern nicht fehlen. „Dank LED-Technik ist alles klein und stromsparend“, so Kahl. „Am schönsten ist der Baum natürlich abends, wenn es dunkel ist und suggeriert, es muss nicht immer Glühwein im Winter sein.“