25 Jahre Wiehler Jazztage

Namen wie Till Brönner, Toots Thielemanns, Pasadena Roof Orchestra, Candy Dulfer, Yellow Jackets, Manhattan Transfer oder auch die Heavytones stehen auf der Liste mit den Musikern, die in der 25jährigen Geschichte der „Internationalen Wiehler Jazztage“ im Programm standen und das Publikum begeisterten.


Foto: Christian Melzer

Von 1990 bis 2014 gleich 25 Mal Programm mit absoluten Highlights. Was einst zwar im großen Rahmen, aber dennoch relativ bescheiden anfing, hat sich bis heute gehalten. Immer mit einem Querschnitt der verschiedenen Stilarten des Jazz in einem anspruchsvollen und abwechslungsreichen Programm.

In der Kulturhochburg Wiehl – dem Burghaus in Bielstein – feierte der Kulturkreis mit vielen Gästen, darunter Sponsoren, Mitarbeiter und Helfer der Jazztage und weiteren Geladenen dieses besondere Jubiläum. „Wie ist es vor 25 Jahren zum Start der Wiehler Jazztage gekommen?“ hinterfragte Wiehls Bürgermeister Werner Becker-Blonigen. Die zündende Idee brachte damals Rüdiger Boy mit nach Wiehl, der ganz begeistert vom „Kemptener Jazz-Frühling“ im Allgäu war. Rüdiger Boy übernahm in den ersten Jahren den Vorsitz, den Wolfgang Mehren als sein Nachfolger erfolgreich weiterführte – ebenso wie der jetzige Vorsitzende Dr. Erwin Kampf. „25 Jahre sind ein Anlass, Stolz zu sein, dass viele Menschen in Wiehl waren, die in diesem Zeitraum Impulse gegeben haben und Mitmachen wollten“, so Becker-Blonigen. Und was ein Vierteljahrhundert andauere, könne nicht so schlecht gewesen sein. Becker-Blonigen betonte, dass Kultur nicht nur Freizeitgestaltung sei, sondern auch für den Standort wichtig, denn auch das Kulturangebot sei bei der Wahl des Wohnortes ausschlaggebend. Und so bezeichnete er die Wiehler Jazztage als schönen, kleinen Edelstein der Wiehler Kultur. Die Durchführung des Festivals befürwortete auch der Stadtrat in den gesamten 25 Jahren, so Kulturausschuss-Vorsitzender Rolf Gurbat, und der sage für die vielen, erfolgreichen Jahre „Danke, Danke, Danke!“.

25 Mal mussten die „Internationalen Wiehler Jazztage“ bisher koordiniert werden – und das mit großem Engagement. Viel Herzblut habe Kulturkreis-Geschäftsführer Hans-Joachim Klein investiert, so Rüdiger Boy. Klein gab einen kleinen Rückblick in die zurückliegenden 25 Jahre. Angefangen mit den ersten Jazztagen in Wiehl vom 12. bis zum 20. Mai 1990. Schon damals gab es den „Jazz in der Kneipe“ und auch die mittlerweile traditionelle „Blues Night“. Ab 1991 trafen sich mitwirkende und interessierte Musiker nach den Veranstaltungen bei den Sessions – hier spielte auch Hans-Joachim Klein mit seinem Bass mit Jaques Loussier bescherte den Jazztagen 1994 eine Mischung zwischen Klassik und Jazz. 1995 kam Gerry Mulligan nach Wiehl. In 45 Minuten ausverkauft war das Konzert mit Marla Glen 1996 – in diesem Jahr gab es auch die erste „African Night“. Besonders waren auch die Auftritte der deutschen Jazzer Peter Fessler und Till Brönner 1999. Trompeter Brönner war damals noch in seinen Anfängen und begeisterte nicht nur mit seinem Konzert, sondern anschließend in der Session am Schlagzeug. Mit einem riesen-großen Basskoffer kam Ray Brown 2001.

In den ersten Jahren zierte noch ein Saxophon das Programmheft in unterschiedlichsten Farben, ab 2002 erhielt das Layout ein neues Gewand. Die Künstlerin Ingrid Müller-Marx hält seit dem die Musiker live in Pastell fest und sorgt nun mittlerweile seit 15 Jahren für den besonderen Hingucker auf Programm und Plakaten. Viele Jazz-Stars hielt sie fest. Für die Musik an diesem Abend standen Oliver Trost und Stephan Aschenbrenner auf der Bühne. Beide wirkten öfter bei den Wiehler Jazztagen mit – Saxophonist Aschenbrenner insgesamt sogar 12 Mal. Auch bei den 25. Wiehler Jazztagen spielte er wieder auf. Diesmal beim Jazz in der Kneipe als „Friend“ von „ProAm4“ in der Posthalterei des Hotels zur Post. Und natürlich ließ er sich auch nicht die Veranstaltung mit der Ausnahmesaxophonistin Candy Dulfer am Montagabend entgehen, die er als Gast besuchte. Im Jubiläumsjahr gab es wieder ein breitgefächertes Programm. Von einem „Remember Ray Charles“-Abend über die „World Night“ mit den 17 Hippies und Los Dos Y Compagneros, dem Soul- und Jazzsänger Max Mutzke und einem abschließenden Frühschoppen mit den roten Bohnen „Les Haricots Rouge“.

Kulturkreis-Geschäftsführer Hans-Joachim zeigte sich zufrieden mit den diesjährigen Wiehler Jazztagen. Es sei ein dem Jubiläum angemessenes Festival gewesen mit guten Besucherzahlen und es konnte eine schwarze Null geschrieben werden. Diesmal mit einer ausverkauften Veranstaltung – bei Candy Dulfer am Montag war die Halle nicht nur proppenvoll, sondern bebte vor Begeisterung der Gäste. Und „alle Künstler, die in der Halle gespielt haben, wollen gerne wiederkommen“, so Hans-Joachim Klein. Zudem freute er sich, dass alles organisatorisch glatt gelaufen sei und sprach den Mitarbeitern und Helfern ein großes Lob aus. Ebenso den Feuerwehrleuten der Wiehler Wache, die zum ersten Mal die Feuerwache als Kneipenjazz-Veranstaltungsort zur Verfügung gestellt hatten und zudem noch einen Shuttledienst angeboten hatten – im feuerroten „Jazztaxi“-Mannschaftsbus quer durch Wiehls Innenstadt. Auch nächstes Jahr wird sicher wieder ein Festival stattfinden, denn die Wiehler Jazztage sind mittlerweile eine Marke, aber es gebe sicher noch Verbesserungen, so der Kulturkreis-Geschäftsführer.

Vera Marzinski

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Brauerei Open Air „Kölsche Nacht“ restlos ausverkauft

Das Brauerei Open Air „Kölsche Nacht“ mit Kasalla, Tommy Engels und Brings am Samstag, 30. August 2014 ist bereits jetzt komplett ausverkauft. Mehrfach wurde in den vergangenen Wochen im Internet und durch die örtlichen Medien darauf hingewiesen, dass der Kartenvorverkauf sehr gut laufe und die Kapazitäten bald erschöpft sind. Das ist nun, noch drei Monate vor der Veranstaltung, eingetreten, weder bei den örtlichen Vorverkaufsstellen noch online sind noch Karten erhältlich.

„Das hat bisher noch nicht gegeben, dass eine Veranstaltung bereits fast drei Monate vorher restlos ausverkauft ist“, freut sich Oliver Pack von der Erzquell Brauerei, „Es zeigt uns aber auch, dass sowohl die Veranstaltungsreihe Brauerei Open Air als auch das Programm sehr genau den Geschmack des Publikums treffen!“

Jetzt muss nur Petrus noch seinen Segen dazu geben, damit die Gäste im Bielsteiner Brauerei-Biergarten wieder einen traumhaften Abend bei guter Musik, leckerem vom Grill und einigen heimischen Bieren verleben werden.

Haussammlung des BSV Bielstein

Am 5. Mai 2014 war der Spatenstich für den neuen Kunstrasenplatz in Bielstein. Aus dem alten Ascheplatz wird bis Anfang August ein hochmoderner Kunstrasenplatz.

Gleichzeitig wird das Clubheim des BSV Bielstein in Eigenregie des Vereins umgebaut um einen attraktiven Treffpunkt für die Vereinsmitglieder zu schaffen. Dies alles ist natürlich nicht umsonst zu haben.

Wir bitten deshalb die Bielsteiner und die Bevölkerung aus den naheliegenden Dörfern nochmals um Mithilfe bei der Umsetzung dieser Projekte.

Am kommenden Samstag den 14. Juni 2014 sind wieder fleißigen Helfer unterwegs um Spenden per Haussammlung zu akquirieren.

Die Vereinsmitglieder werden durch entsprechende Vereinskleidung und Vereinsausweise zu erkennen sein.

Bei Bedarf werden Flyer für Infos zum Projekt zur Verfügung gestellt.

Der Vorstand des Vereins bedankt sich im Vorfeld für die schon geleistete Unterstützung und hofft auf die weitere Mithilfe bei der Realisierung des Projekts „Ein Kunststück für Bielstein“.

Bergfest am Brindöpke Platz

Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts ist für Anfang August geplant.


Foto: Christian Melzer

Die im Zuge des zweiten Abschnitts des „Integrierten Handlungskonzeptes Bielstein“ wurde im März dieses Jahres mit den Umbauarbeiten der Bielsteiner Straße begonnen. Nun hatte die Stadt Wiehl, zusammen mit dem Heimatverein, zum „Bergfest“ auf den zentralen Brindöpke Platz geladen, wo die Straßen-und Ortsumgestaltung von allen Bürgern in Augenschein genommen werden konnte. Außerdem waren etliche Ratsvertreter, Verwaltungsmitarbeiter, die Bauleitung und Dr. Wolfgang Haensch von „Bielstein Marketing“ der Einladung nachgekommen, um bei kühlen Getränken und Rostwurst, mit den interessierten Anwesenden ins Gespräch zu kommen. Im Sandhaufen unterm Sonnenschutzzelt zeigten die Kinder der Johanniter Tagesstätte Bielstein, wie „fleißige Handwerker“ mit Eimerchen und Schaufeln richtig viel Betrieb machen. Unter Leitung von Dr. Walter Müller und Hans Georg Bauer, dem Vorsitzenden des Heimatvereins, fanden historische Ortsrundgänge statt, bei denen die Teilnehmer Wissenswertes zu ortsbildprägenden Bauwerken, wie der alten Post, Haus Roggendorf und Klockes Büdchen erfuhren. In Vertretung des verhinderten Bürgermeisters begrüßte Maik Adomeit, zweiter Beigeordneter der Stadtverwaltung, die Gäste und überbrachte gute Nachrichten: „Mehr als die Hälfte der Arbeiten ist geschafft und wir liegen zwei Wochen vor dem errechneten Zeitplan“. Er bekräftigte nochmals das Bestreben der Stadt, das Handlungskonzept in enger Kooperation mit allen Bielsteinern umzusetzen: „Sie können sicher sein, wir nehmen ihre Einbindung und Information ernst“. Mittlerweile ist die östliche Ortseinfahrt wieder befahrbar und wird, mit Baufortschritt, sukzessive weiter im, künftig gültigen, Einbahnverkehr freigegeben. Wenn das Wetter weiter optimal mitspielt, rechnen die Verantwortlichen der Stadtverwaltung für Anfang August mit der Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts. (so)

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