Polen für Fortgeschrittene mit Steffen Möller

Nicht nur sein neustes Buch heißt „Viva Warszava – Polen für Fortgeschrittene“, sondern auch sein Bühnenprogramm, bei dem er die Gäste im Burghaus Bielstein mit auf die Reise in das Land nahm, in das er vor 20 Jahren „auswanderte“. Den Polen-Versteher Steffen Möller hatte der Kulturkreis Wiehl in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Polnischen Freundeskreis Wiehl-Rogo?no-Ryczywól eingeladen. Bereits 2012 nahm Möller die Wiehler in der Wiehltalhalle zur „Expedition zu den Polen – Eine Reise mit dem Berlin-Warschau-Express“ mitgenommen.


Foto: Vera Marzinski

Steffen Möller ist Autor der Bestseller „Viva Polonia“ und „Expedition zu den Polen“ – „Viva Warszawa“ ist sein drittes Buch. Es geht mit ihm aber zunächst einmal in das von allen geliebte Krakau bevor er auf das von den meisten Polen verhasste Warschau überleitet. Krakau sei die Stadt, die man gesehen haben muss. Dorthin verschlug es ihn auch vor 20 Jahren, nachdem der gebürtige Wuppertaler einen Zettel mit der Aufschrift „Polnischkurs in Krakau – zwei Wochen, 600 DM“ in der Uni gelesen hatte. Beata, seine Polnisch-Lehrerin klärte ihn erst einmal über das „Negativ Thinking“ der Polen auf, denn – so Möller -, die Polen besäßen einen „Realismus mit einer Prise Depression“.

Bei „Guten Tag“ fingen gleich die ersten Probleme an. Das heiße „Tag guten“ (Dzien dobry). Und dann dieses „Przepraszam“ (Entschuldigung) – da muss das rollende „r“ her und das sei für einen Deutschen schon eine große Hürde. Aber Möller fungierte im Burghaus als Sprachlehrer, outete die, die noch nicht in Polen waren, erzählte von der polnischen Diktat-Fernsehsendung bei der er den ersten Platz – „mit mehr als 200 Fehlern in der Kategorie Ausländer“ gewann und von seiner Rolle in der populären Telenovela „M jak milo“ (L wie Liebe) sowie der kurzen Karriere der polnischen Version von „Wetten, dass?“, die er moderierte.

Und dann waren da noch die Fettnäpfchen. Da gebe es so einige in Polen. Russischkenntnise in Polen ginge gar nicht – „dann lieber Deutsch sprechen“. Und niemals sagen „Frederik Chopin war Franzose“, denn das war er nicht. Er ging zwar nach Frankreich und sein Vater kam aus diesem Land – aber Chopin war ein waschechter Pole. Auch zu den Klischees, die sowohl in Polen als auch in Deutschland bestehen, hatte er gleich zu Beginn etwas parat: Der Pole sehe den Deutschen gerne als Nazi, der Deutsche den Polen als Dieb. Und dann sind da noch die deutschen Wörter in der polnischen Sprache, wie „Szyberdach“ (Schiebedach) oder „Kibel“ (Kübel). Steffen Möller trug an diesem Abend mit seiner Kollektivberatung und seinem Schnellkurs in Polnisch einiges zum deutsch-polnischen Verständnis bei und konnte fünf Gäste noch schnell in der Polonaise unterrichten. Die werde immer bei den Abi-Abschlussbällen getanzt. Und so tanzte er sich und das Publikum durch zwei Stunden „Polen für Fortgeschrittene“.

Vera Marzinski

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Infoveranstaltung „Flüchtlinge in Bielstein“

Einladung an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zur Infoveranstaltung „Flüchtlinge in Bielstein“ am Dienstag, 24. November 2015, 19.00 Uhr im Burghaus Bielstein. Themen: Fragen, Fakten, Erfahrungsaustausch und Organisation von Hilfen.

Nicht nur Soul mit der Soulband im Burghaus

Die „Soulband“ versteht es grandios, alten Soulklassikern neues Leben einzuhauchen, bekannte Songs in neuem „Soul“-Gewand zu covern und allen Stücken ihren unverwechselbaren Stempel aufzudrücken. Davon konnten sich die Gäste im Burghaus Bielstein bei der Kulturkreis-Wiehl-Veranstaltung überzeugen. Aber auch Songs aus der Rhythm n’Blues-Ecke hatten die zehn Musiker im Gepäck.


Foto: Vera Marzinski

Gleich mit drei unterschiedlichen Stimmfarben konnte die Band aufwarten. Zum einen Rockröhre Ralf Korn, der besonders Stücke, wie „Unchain My Heart“ von Joe Cocker oder auch den Opener „Mustang Sally“, grandios darbot. Sabine Galuschka zeigte gleich bei „Knock On Wood“ ihr Können und auch bei „Think“ sowie „Proud Mary“ und „Respect“ brillierte sie. Dritter in der Gesangs-Fraktion: Ernie Wirth, der Stücke wie „Midnight Hour“ oder „Dancing In The Street“ sang. Gemeinsam dann ein „Le Freak“ gepaart mit „Papa Was A Rolling Stone“.

Gleich sieben Musiker sorgten für den perfekten Sound. Ausnahmegitarrist Manuel Marcos, die Rhythmusgruppe Uli Pohl am Bass und Drummer Stefan Hilgermann, am Keyboard Peter Böddecker und die Bläser-Fraktion Hans Vogel (Posaune), Matthias Bauer (Saxophon) und Erwin Dieterichs (Trompete). Eine gute Mischung, die Soul, Rhythm’n’Blues und mehr bot. „Sweet Home Chicago“ war ebenso dabei wie „Play That Funky Music White Boy“. Wunderschön das „Up Where We Belong“ – im Original von Joe Cocker und Jennifer Warnes, in Bielstein mit Ralf Korn und Sabine Galuschka. Neben vielen Gigs in Musikkneipen und auf Gartenfesten begeisterte die Band schon auf dem Bergneustädter Rathaus Open Air, der Christmas Rock Party in der Gummersbacher Halle 32 und beim großen Lindenplatz Open Air in Gummersbach. Und jetzt auch im Burghaus Bielstein.

Vera Marzinski

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Stimmungshochburg Burghaus

Das war wieder ein Sessionsstart vom Feinsten. Die Gäste im Burghaus Bielstein feierten den Start der Karneval-Session 2015/2016 mit einer stimmungsvollen Party. Es wurde viel gesungen, gelacht und geschunkelt.


Foto: Vera Marzinski

Die „Driem Beus“ haben hier fast Tradition mit ihrem Konzert zum 11.11.. Mit Bernd Fuhrich als „nem echte kölsche Jung“ am Mikrofon und jeder Menge Karnevalshits im Gepäck treten die „Driem Beus“- zu denen noch Michael Bielecke, Udo Lesemann und Wilfried „Holli“ Holberg gehören – den Beweis an, das Stimmungsmusik „handjemacht in Oberberg“ zurecht den Sprung auf die Bühne von Berlins größter Fastelovendsparty geschafft hat.

Weiberfastnacht treten die vier nämlich immer auf der Party in der NRW Landesvertretung in Berlin auf. Aber der Sessionsstart ist in Oberberg – um genau zu sagen in Bielstein. Hier hieß es vorab im Programmheft des Kulturkreises: „Und zum Karnevalsauftakt im Burghaus- am besten im Kostüm!!“ Und bis auf wenige Ausnahmen, hielten sich die Gäste daran. Ob als Clown, Mönch, Schneeflocken. Gartenzwerge, elfenhafte Geschöpfe, Musketiere oder sogar als fast waschechter Schotte im Rock – die Burghaus-Karnevalisten ließen sich einiges einfallen. Auch die Kopfbedeckungen konnten sich sehen lassen. Vom kleinen bis zum großen Hut, Perücken in diversen Farben und Längen und sogar Eierwärmer XXL schmückten die Köpfe.

„Su sin mer all he hin jekumme…“ schallte es gleich durch die Burghaus-Gemäuer. Die „Driem Beus“ hatten wieder reichlich karnevalistische Musik im Gepäck. Da hieß es im ersten Teil „Ich bin ene Räuber“ oder „Et Meiers Kättchen“ und natürlich „Drink noch ene mit“, denn da gab es die alten Karnevalslieder, die jeder seit Ewigkeiten kennt. So testete Fuhrich das Publikum vor „Am Bickenbacher Büdche“ von den Bläck Föös auf Textsicherheit – aber: kein Problem. Hier sang man fast jedes Stück lautstark mit. „Oh, oh, Katrin“ oder „Mer losse der Dom in Kölle“ – die Gäste kannten jeden Text. Wie „Echte Fründe“ standen sie auch im zweiten Teil zusammen. Da gab es dann „Kölsche Jung“ von den Brings, Kasallas „Pirate“ und auch von Cat Ballou hatte die Oberbergische Cover-Band etwas im Gepäck. „Hück steiht de Welt still“ und natürlich: „Et jitt kein Wood“. Selbstverständlich musste auch etwas von den Höhnern dabei sein: „Schenk mir dein ganzes Herz“ und sogar BAPs „Verdamp lang her“ spielten die vier Jungs. Bis es dann hieß „By, by, my love“. Doch auch zum nächsten Sessionsauftakt gibt es dann wieder „Sessionsstart in die Karnevalssession mit den Driem Beus“.

Vera Marzinski

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Im Herbst geht es rund im Jugendtreff Bielstein

Kurze Tage, lange Abende – wenn es draußen schnell dunkel und usselig wird, kommt oft die Frage auf „Wohin mit dem Rest vom Tag?“ Der städtische Jugendtreff „JuTe“ in Bielstein bietet das beste Gegenmittel gegen drohende Winterschläfrigkeit.

Dort gehen um 17:30 Uhr die Türen auf, wenn draußen das Licht ausgeht. Montags und donnerstags ist „OT-Zeit“ für Mädels und Jungs ab 12 Jahren. Kickern, Dart und Billard wie die Profis, Chillen, gemeinsames Kochen und Quatschen lassen das schlechte Wetter und die Langeweile schnell vergessen sein.

Jetzt im Herbst startet zudem die „Pizza-Time“: an jedem 1. Montag (per Taxi) und 3. Montag (selbst gemacht) entscheidet ihr was drauf kommt! Raus aus dem Haus heißt es am 12.11. für die gemeinsame Fahrt in Gummersbacher Kino (Unkostenbeitrag 3€).

Jeden Dienstag öffnet der Jugendtreff um 17:30 Uhr exklusiv für junge Damen ab 13 Jahren. Buntes, Kreatives, Geschick, Geschmack und Design sind gefragt, wenn in lockerer Atmosphäre gewerkelt, genäht, gestylt und gequatscht wird.

Einen Einblick in und Ausblick auf das Programm im Jugendtreff findet ihr unter www.jugendtreff-bielstein.de. Neugierig und gespannt erwarten euch Marika Töller und Pascal Behrendt.