Einen groovenden Mix aus Soul, Funk und Jazz spielten „Fifty Ways“ am Donnerstag im Burghaus Bielstein. Unter anderem Stücke von Ray Charles, John Mayer, Herbie Hancock, Paul Simon, Robben Ford Neville Brothers, George Duke, Bill Withers und Joe Cocker.
Aus dem Oberbergischen aus ehemaligen Rock- und Jazzmusikern, die erstmals 2016 zusammen groovten entstand die Band „Fifty Ways“. Die kraftvolle Stimme von Edgar Hasenburg und dazu exzellente Solisten: Michael Wernecke an der Gitarre, Eckhard Richelshagen an den Tasten und Bernt Laukamp an der Posaune – sorgen vom ersten Ton an für Druck und Power. Das funktioniert nur mit einer Rhythmusgruppe, die glänzend eingespielt ist: Für die fetten Grooves sorgen Norbert Hamm am Bass und Micki Claudi – laut Hasenburg „Das Tier“ aus der Muppets-Show „den haben wir ausgeliehen“, wie er lachend erklärte – an den Drums.
Cool das Jamiroquai-Bee-Gees Mashup „Pomplamoose“ im „Fifty Ways“- Stil. Bei „Mashups“ werden zwei oder mehr unterschiedliche Songs miteinander „vermanscht“ und das klang richtig gut. Die sechs Musiker hatten sichtlich Spaß. Noch sowas verschwurbeltes hätten sie dabei, kündigte Sänger Edgar Hasenburg an „Diddi-diddi-bop, funky, funky” – eine Mischung aus Jazz und Hip Hop. 1993 brachten US3 mit “Cantaloop (Flip Fantasia)” den Jazz-Rap in die Top Ten. Der Titel baut auf “Cantaloupe Island” auf, ein Jazz Standard von Herbie Hancock der erstmals 1964 veröffentlicht wurde. „Jesus Children Of America“ von Stevie Wonder aus 1973, aber auch etwas von Avishai Cohen, einem israelischen Jazz-Bassisten, Sänger, Bandleader, Komponist und Arrangeur des Modern Jazz. Und natürlich Jo Cockers „Unchain My Heart“ und „Yellow Moon“ von The Neville Brothers.
Der Bandname Fifty Ways ist eine Reminiszenz an den Song von Paul Simon „Fifty ways to leave your lover“. Die Songs von „Fifty Ways“ zeichnen sich immer durch erdigen Groove und individuelle Arrangements aus. Das Original hat die Band dabei immer im Blick – um die Songs nach einer Metamorphose mit sehr viel Intensität und Frische live zu spielen. Einige eigene Songs runden das Ganze ab. Dem Burghaus Publikum bescherten sie einen tollen Abend – kein Wunder, wenn Rock- und Jazzmusiker gemeinsam Musik machen …
Vera Marzinski
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Fotos: Vera Marzinski